BP Group
Der Internet-Hype hat mit dem BP-Kurs nichts zu tun. Den BP-Kurs belastet u.a. eine längere Pannenserie:
2006: großes Leck in Pipeline in Alaska (Prudhoe Bay)
Der BP-Chef Browne soll bereits 1999 von Mängeln gewusst haben.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...st-haben;1120072
2005 Explosion in Raffinerie in Houston (15 Arbeiter wurden getötet und 180 verletzt)
http://de.wikipedia.org/wiki/BP_%28Konzern%29#Umweltkatastrophen
Die meisten andere Ölfirmen haben keine solch deutliche Pannenserie.
Die alten Pannen wurden dem vorigen BP-Chef Browne angelastet. Es hieß, mit dem neuen Chef Hayward liefe es besser. Stattdessen ist ein noch größerer Unfall passiert.
Fazit: BP hatte einen Hayward-Bonus; der ist jetzt weg.
In einem Punkt hat aktiennase Recht: Es zählen Sicherheitsargumente. Er zieht leider die falschen Schlüsse daraus. Eine solche Pannenfirma wie BP achtet zu wenig auf Sicherheit. Sonst hätte BP seinerzeit die Probleme in Alaska viel früher entdeckt und behoben.
Jetzt ist BP eine Firma, bei der sich über Jahre Pannen häufen.
BP war vor 10 Jahren eine Qualitätsaktie. Meine Meinung: Sie ist es nicht mehr, nur hat es sich noch nicht überall herumgesprochen.
ich war selbst auch überrascht über diese gigantische Summe. Stand gestern auf faz.net. Einigen hier geht es leider offensichtlich nicht um einen freien, unabhängigen Blick auf die Dinge, als´vielmehr darum ungestört weiterträumen zu können. Anbei die Quelle:
http://www.faz.net/s/...5E92416BFBBD8D3701~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Golf v. Mexiko: bis Montagabend unserer Zeit hat das Öl die Küste noch nicht erreicht. Die Wetterverhältnisse verbessern sich. Hoffentlich!
http://twitter.com/bp_energie
Anbei ein interessanter Beitrag über die möglichen Auswirkungen/Schadensersatz der Katastrophe.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ie-krise;2573801 |
"BP steht unter Druck, weil die untergegangene „Deepwater Horizon“ keinen zusätzlichen Notfall-Mechanismus hatte, mit dem das Ölventil am Meeresboden funkferngesteuert hätte geschlossen werden können. Diese knapp 400.000 Euro teuren „Akustik-Schalter“ sind indes bislang in den Vereinigten Staaten anders als etwa in Brasilien und Norwegen üblich nicht gesetzlich vorgeschrieben."
Über die eigentliche Unglücksursache ist außerdem, soweit ich weiß, noch nichts bekannt.
Frage 1: Ist BP besser als eine Geldanlage auf einem Sparbuch? Das kann ich nur mit dem Chart in Euro vergleichen.
Frage 2: Ist BP besser als Exxon, Total, ENI oder Chevron? Soll ich dazu die Charts der jeweiligen Landeswährung nebeneinander legen? (D.h. den BP-Chart in Pfund, den ENI-Chart in Euro und den Exxon-Chart in Dollar?) Sicher nicht. Ich vergleiche alles in Euro, weil ich ein deutscher Anleger bin.
Entsprechend wird der britische Anleger alles in Pfund miteinander vergleichen. (Das Entscheidende ist, dass man die verschiedenen Firmen in derselben Währung vergleicht. Wenn ich es in Euro vergleiche, habe ich Frage 1 gleich mit erledigt.)
Außerdem wird Öl in Dollar gehandelt. Wenn schon eine Währung geeigneter sein sollte, dann müsste man alle Ölfirmen in Dollar vergleichen.
Vergleiche sind relativ mit etwas anderem. Wenn man nur vergleichen wollte, ob der Kurs mit der Zeit wächst, müsste man zumindest die Inflation herausrechnen.
wenn du eine Aussage über die Qualität und tatsächliche Entwicklung der Firma haben möchtest, dann musst du tatsächlich die Charts der Gesellschaften in ihrer Bilanz- Landeswährung betrachten, am besten in einem chart mit logarithmischer Skalierung, weil nur in einem solchen Diagramm ersichtlich wird, wie sich die Gesellschaft tatsächlich entwickelt hat.
Das Pfund hat im letzten Jahr zum Euro deutlich abgewertet- entsprechend ist der BP- Chart auf Euro- Basis negativ beeinflusst worden, während in GB natürlich ein Pfund stets ein Pfund wert ist- hier gibt es keine negative Währungseinflüsse für die BP- Aktie- entsprechend kann ein in BP steigender Kurs der BP- Aktie im Euro- Chart sich durchaus auch fallend, oder stagnierend darstellen.
Deine Überlegung betrifft die Frage, wie der Vergleich von BP zu anderen britischen Firmen ausfällt. Das betrifft z.B. die Frage, welche Gehaltserhöhung für einen BP-Manager angemessen ist. Das interessiert mich aber weniger als mein Depot.
danke für das Einstellen des Handelsblatt- Artikels- es kann einem natürlich schon bange werden bei dieser Aufzählung- aber wer mal bis zur letzten Seite des Artikels durchblättert, der erfährt auch, was für Exxon Mobil an Schadenssumme von dem Alaskaunglück nach Führung von Prozessen durch alle Instanzen noch übrig ist:
3 MRD Dollar !!! von ehemals über 14 MRD !!!
Die BP Aktie notiert jetzt in London pro Aktie bei 554 GBp.
Man rechnet das so 554 GBp:86 GBp= 6,44 Euro und 554:70= 7,90 Euro.
Soll heißen: Wenn sich der Aktienkurs (554 GBp) in London nicht verändert und der Wechselkurs anstatt EUR/GBP 0,86 auf EUR/GBP 0,70 stehen würde, dann kostet die BP Aktie in 7,90 Euro.
Da der Wechselkurs aber 0,86 im Moment Steht, kostet die Aktie im Moment NUR 6,44 Euro!
Du siehst nicht nur BP ist im Moment schwach, sondern auch das Britische Pfund :-)
und bp ?! haben enorme ölpestprobleme , aber stehen im +
tja das ist börse ....
http://www.ariva.de/BP_Group_t350031?page=10#jumppos262
Die AG heißt BP und das Land x ist Großbritannien.
Das Land y ist Deutschland, d.h. ein deutscher Anleger kauft BP.
Du sagst, BP ist eine tolle Firma, weil in Landeswährung der Chart steigt.
Ich betrachte den Anleger y in Deutschland. Von ihm sagst du zur Recht: "Trotzdem freut sich natürlich der Mensch aus Land y nicht."
Genau dies will ich dir die ganze Zeit erklären.
Fazit: Aus "y=Deutschland" folgt: Man muss den BP-Chart in Euro ansehen.
Dein Beispiel beweist meinen Beitrag #247
http://www.ariva.de/BP_Group_t350031?page=9#jumppos247
Aus dem Langzeit-Chart sieht man nämlich, dass ein Kauf einer BP-Aktie im Jahre 2000 ein ziemlich schlechtes Geschäft war.
http://www.ariva.de/chart/?t=all&secu=610&boerse_id=1
Man sieht es dann, wenn man die Kurse anderer Ölfirmen im Jahr 2000 vergleicht.
Wenn man im Jahr 2000 für dasselbe Geld eine andere Ölaktie gekauft hätte, wäre man in den meisten Fällen besser gefahren.
Konkret: Wer im Jahr 2000 für 1000 DM ENI-Aktien und für 1000 DM BP-Aktien gekauft hat, freut sich mehr über seine ENI-Aktien als über seine BP-Aktien.
ich habe dich schon verstanden, du möchtest, dass der Kurs eben auch in Euro freundlich aussieht, weil- nur das interessiert dich letztens.
Soweit, so gut- aber du verstehst mich nicht. Es ging um die Frage der Qualität des Unternehmens- und die kommt nunmal absolut nur im logarithmischen Chart in der Bilanzierungswährung zum Ausdruck.
Nach deiner Ansicht, ist dir ein Unternehmen des Euroraumes lieber, was vielleicht jammervoll arbeitet, aber dessen Eurochart dir einen Gewinn von 2% darstellt, als eines, dass im Nicht- Euroraum angesiedelt ist, stark wirtschaftet und seinen Kurs um 20% steigert, aber dessen Eurochart halt wegen der momentanen Währungsrelation eventuell 2% Minus ausweist. Das ist scheinbar verständlich, aber sehr kurz gedacht, denn natürlich hat sich auch bezogen auf den Euro das Unternehmen hervorragend entwickelt, weil- 1. wenn es so jammerhaft gewirtschaftet hätte, wie das Vergleichsunternehmen aus dem Euroraum, dann wäre der Eurochart nicht nur 2% sondern 22% im Minus- und zweitens ist der Verlust ja lediglich ein Buchverlust- und der kann sich bei einer Umkehrung der Währungsrelation sogar sehr schnell zu einer Verstärkung des Gewinnes auswachsen, so, dass dann statt 20% Kurssteigerung nun plötzlich der Eurochart 40% und mehr Steigerung ausweist. Wer Währungseinflüsse ausschließen möchte, der kann halt nur im Euroraum investieren. Für einen Euro hat man vor einigen Jahren lediglich 0,75 Dollar bekommen, heute ist die Relation umgekehrt. Die langfristigen Dollar- Euro- Relation hat in der Vergangenheit stets gewechselt. Es ist damit zu rechnen, dass sich das auch künftig so gestaltet. Und nun rechne dir mal ein paar Aktienkurse von bekannten US Unternehmen von heute in Erokurse bei umgekehrter Relation um- du wirst staunen.
Übrigens EX-Dividendentag ist am 12.05.2010 und NICHT Morgen !!!
1) Die Quartalsdividende fällt bei den aktuellen Kursveränderungen nicht ins Gewicht.
2) Bei BP gibt es bereits seit Jahren eine längere Pannenserie:
2006: großes Leck in Pipeline in Alaska (Prudhoe Bay)
2005 Explosion in Raffinerie in Houston (15 Arbeiter wurden getötet und 180 verletzt)
http://de.wikipedia.org/wiki/BP_%28Konzern%29#Umweltkatastrophen
Die alten Pannen wurden dem vorigen BP-Chef Browne angelastet. Es hieß, mit dem neuen Chef Hayward liefe es besser. Stattdessen ist ein noch größerer Unfall passiert.
Vor kurzem hatte BP noch einen Hayward-Bonus; der ist jetzt weg.
http://www.ariva.de/BP_Group_t350031?page=10#jumppos252
3) Der BP-Langzeit-Chart sieht schlechter aus als bei vielen anderen Ölaktien.
http://www.ariva.de/chart/?t=all&secu=610&boerse_id=1
Wer im Jahr 2000 eine andere Ölaktie gekauft hat, ist in den meisten Fällen besser gefahren.
4) Das verschlechterte BP-Image wird langfristig negative Auswirkungen haben.
Z.B. werden wichtige Spezialisten zu anderen Firmen abwandern bzw. abgeworben werden.
5) Zur Diskussion mit aktiennase über Qualitätsaktien: siehe 2).
Wer soviele Pannen produziert wie BP, ist keine Qualitätsfirma (egal wie der logarithmische Chart etc. aussieht)..