BP Group
Mit dem schlechten Nachrichtenfluss sehe ich ähnlich. Im Moment wird viele von Griechenland überlagert. Vielleicht wird es noch mal mehr, wenn große Mengen an Land kommen. Im Moment schwimmt das meiste Öl ja noch auf dem Meer. Unklar ist ebenfalls der Erfolg der Aktion mit der Stahlkuppel.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,693508,00.html
Ich habe meinen Bestand nach dem letzten Sprung nach oben deutlich reduziert. Auf der einen Seite denke ich, dass die Abwertung genug war, auf der anderen Seite finde ich, dass mit weiterem schlechten Newsflow auch niedrige Kurse weiter fallen können.
Unklar ist auch wie weit sich die Griechenlandkrise auswirken wird. Eine schlechte Grundstimmung ggü. Wirtschaft, bzw. Aktien könnte ihr übriges tun.
Eine große Stütze ist im Moment der in $ konstante Ölpreis, wobei der US-$ deutlich an Stärke zugenommen hat und somit für BP und Europa der Wert des Öls deutlich höher ist...
S&P senkt BP-Ausblick auf ''negativ'' wegen Ölpest
DJ S&P senkt BP-Ausblick auf "negativ" wegen Ölpest
LONDON (Dow Jones)--Die Ratingagentur Standard&Poor's (S&P) hat wegen der Ölpest im Golf von Mexiko den Ausblick für das Rating des Ölkonzerns BP auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Gleichzeitig sei das Langfristrating mit "AA" und das Kurzfristrating mit "A-1+" bestätigt worden, teilte Standard&Poor's Ratings Services am Freitag mit.
Es gebe erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Kosten für die Ölbeseitigung und Schadensersatzforderungen sowie des künftigen regulatorischen Umfelds für BP, begründete S&P den Schritt. Zudem sei BP mit einem zunehmenden Kostendruck im Upstream-Geschäft, schwachen Raffineriemargen und niedrigen Gaspreisen in den USA konfrontiert.
Sollte BP die Öllecks im Golf von Mexiko in "angemessener Zeit" abdichten können, verfügt der Konzern aus London nach Ansicht von S&P über eine ausreichende Liquidität und genügend finanziellen Spielraum. Zurzeit sei es jedoch zu früh, um sämtliche Auswirkungen der Ölpest auf BP abschätzen zu können. Sollte darüber mehr Klarheit herrschen, könnte der Ausblick auch wieder auf "stabil" geändert werden, schrieb S&P.
Die Ratingagentur Moody's hatte bereits am Mittwoch den Ausblick für das BP-Rating "negativ" von "stabil" gesenkt und dies ebenfalls mit der Ölpest im Golf von Mexiko begründet. Moody's bewertet die langfristigen unbesicherten Verbindlichkeiten der BP plc mit "Aa1".
Webseiten: www.standardandpoors.com
www.moodys.com
DJG/has/kla
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
(END) Dow Jones Newswires
May 07, 2010 13:42 ET (17:42 GMT)
Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc.
@ - andkos- ich sehe das ebenso- ein Fall deutlich unter die 6 EURO ist eher unwahrscheinlich- die Abwertung der Aktie im Zuge der schlechten Nachrichten in den letzten Tagen beträgt schon weit über 30 Mrd Dollar. Alles ist eingepreist- und das Leck wird man abdichten.
@b-helios- irgendwie finde ich deinen Beitrag nicht mehr, in dem du schreibst, dass du künftig nicht mehr langfristig Aktien halten wirst- oder verwechsele ich dich da mit jemandem in einem anderen Thread? Ich bin ja auch einige Tage nach Eintritt des Unglückes aus BP raus und 40 Eurocent tiefer bei 6,22 Euro wieder rein, habe dann bei 6,54 Euro wieder verkauft und (leider) den Betrag in EON zwischengeparkt, mit dem Resultat, dass ich da zwar in den Genuss einer hohen Dividente gekommen bin, aber leider hat eben in diesen Tagen der Kurs der Aktie ziemlich nachgegeben- und zwar deutlich über den Dividentenabschlag hinaus. Was ich damit sagen will- selbst wenn du dir nun statt BP andere Aktien für ein Investment suchst- es kann dir überall eine schlechte Nachricht, oder eine allgemeine wirtschaftliche Angstsituation (wie sie jetzt vorherrscht) das Geschäft verhageln. Ich warte nun auf einen wenigstens dezenten Anstieg von Eon, um wieder in BP einzusteigen. Mein ursprünglicher Spekulationsgewinn durch Verkauf und Kauf der BP- Aktien ist jedenfalls schon wieder ziemlich geschmolzen- Pech eben- und!! man lernt immer wieder dazu. Ich werde in jedem Fall wieder in BP einsteigen und allemal die Rückkehr der Aktie in die Zone nördlich der 7 Euro miterleben- übrigens- bei Exxon sind von allen Forderungen letztlich deutlich weniger als 3 Mrd. übriggeblieben und die Zahlung selbt dieses Betrages hat sich über viele Jahre hingezogen.
Alles andere macht keinen Sinn mehr, jetzt wo die Märkte konsolidieren wird wieder eingekauft, im Hoch wird das Depot wieder leer geräumt!
Kostolany: "Aktien kaufen dann Schlaftabletten nehmen" ist nicht mehr Zeitgemäß (leider) man muss sich anpassen, sonst kommt man unter die Räder !!
Bin auch letzte Woche vorsorglich komplett wieder aus BP raus. Allerdings weniger wegen dem Golf-Desaster und dessen (nicht absehbaren) Folgen. Eher, da ich dem Markt momentan nicht traue und es in einigen Tagen wahrscheinlich bessere Alternativen fürs Geld gibt.
www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,693794,00.html
"Die Bemühungen um das Abdichten der Öl-Lecks im Golf von Mexiko haben einen Rückschlag erlitten: Eiskristalle an der Stahlglocke machen das Abpumpen des Öls unmöglich. BP hat das Gerät vorerst abgezogen - wie weiter verfahren wird, ist unklar."
Hier sind nun die schlechten Nachrichten. Bin gespannt, wie das die Börse morgen auffassen wird. Meiner Meinung nach wird es nun erst einmal wieder deutlich nach unten gehen. Wie weit? Kann wohl ich am wenigsten sagen.
Die oben angesprochenen 2-3€ finde ich allerdings ein bisschen zu wenig. Die von VTing angesprochenen 5 EUR sehe ich da etwas realistischer, vielleicht nicht 5,00, aber je nach weiterem Verlauf, wohl unter 6,00
Bei einer Tiefseekatastrophe dieser Art wird es mittelfristig erst ein Ende an Folgekosten geben.
Es wird über einen langen Zeitraum immer wieder neues Öl an die Küsten angeschwemmt. Eine Art Sisyphosarbeit droht. Wenn man dann noch eine wirtschaftliche Gesamtmarktkonsolidierung annimmt (sinkender Ölpreis) sieht es mit den zu erwartenden Gewinnen nicht unbedingt gut aus.
Was passiert aber bei steigenden Märkten? In diesem Fall werden sicher Werte mit weniger Risiko und höheren Gewinnpotenzial bevorzugt werden.
http://www.marketwatch.com/story/...sts-10-million-per-day-2010-05-09
Kosten für BP explodieren
Über der Untergangsstelle sammeln sich die Boote und das Öl.
(Foto: dpa)
Die Ölpest im Golf von Mexiko hat BP bislang 350 Millionen Dollar gekostet. Darin enthalten seien unter anderem die Kosten für die Eindämmung des Öls, die Entlastungsbohrung und Unterstützung für die US-Bundesstaaten an der Küste, so der Energiekonzern. Die Kosten dürften noch steigen, da immer noch mindestens 5000 Barrel Öl (etwa 795.000 Liter) pro Tag austreten. BP war zu 65 Prozent an der zerstörten Plattform beteiligt und haftet im entsprechenden Verhältnis.
Kuppel funktioniert nicht
Am Sonntag hatte BP im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko einen herben Rückschlag erlitten. BP-Experten mussten ihren Versuch abbrechen, mit Hilfe einer riesigen Stahlkuppel das unablässig ausströmende Öl abzusaugen. Damit hat sich die Hoffnung vorerst zerschlagen, das Umweltdesaster schnell einzudämmen.
Wegen der großen Kälte in 1500 Metern Tiefe hätten sich Kristalle aus Öl und Wasser in der Kuppel gebildet, die die Öffnung an der Spitze verstopften und deshalb ein Absaugen des Öls verhinderten, sagte BP-Manager Doug Suttles. "Ich würde aber in diesem Augenblick noch nicht von einem Scheitern sprechen", betonte er. Man brauche aber zwei Tage Zeit, um neue Lösungen zu finden.
Wegen der Probleme habe man die rund 100 Tonnen schwere und 13 Meter hohe Kuppel, die zunächst über dem Leck platziert wurde, jetzt 200 Meter danebengestellt. Experten prüften, wie die Kristallbildung verhindert werden könne. Eine Möglichkeit sei es, die Kuppel zu beheizen. Eine andere Methode sei der Einsatz von Methanol als Frostschutzmittel.
Erneut wies Suttles darauf hin, dass eine Operation mit einer Stahlkuppel über dem Leck niemals zuvor in derartiger Tiefe versucht worden sei. Bereits zuvor hatte er Komplikationen vorausgesagt. Aufgabe des kastenförmigen Aufbaus ist es, das Öl aufzufangen, damit es anschließend auf ein Schiff gepumpt werden kann. Ursprünglich war geplant, damit Anfang der Woche zu beginnen. Zugleich gehen die Arbeiten nach den Worten Suttles weiter, durch Entlastungsbohrungen im Meeresboden das Ölleck zum Versiegen zu bringen.
Bilderserie
*
*
*
"Stiefel ins Genick"
Ölpest verseucht die Küsten
Alle Bilderserien
Ölklumpen in Alabama
Die Ölklumpen, die ans Ufer der Dauphin-Insel rund fünf Kilometer vor der Küste Alabamas geschwemmt wurden, sollen nun daraufhin untersucht werden, ob sie von der Ölpest verursacht wurden. Manche von ihnen sind groß wie Golfbälle, wie der Einsatzstab mitteilte. Helfer hätten Barrieren um die Insel gelegt, um weitere Klumpen aufzufangen. Am Donnerstag hatte der Ölfilm erstmals eine unbewohnte Insel vor der Küste des US-Bundesstaates Louisiana erreicht.
Die US-Behörden weiteten das Verbot für Fischfang an der Küste vor Louisiana aus. Mehr als 10 000 Helfer seien im Einsatz, um zu verhindern, dass das Öl auf das ökologisch empfindliche Marschland am Mississippi-Delta trifft. Auch am Freitag habe man Teile des Ölfilms auf der Meeresoberfläche verbrannt."
http://www.n-tv.de/panorama/...fuer-BP-explodieren-article864998.html
Aber grundsätzlich stimme ich dir natürlich zu.
Heute weiß ich, dass es ein Fehler war.
http://www.ariva.de/chart/?t=all&secu=610&boerse_id=1
Beispiel TNK-BP in Russland:
Im Juli 2008 flüchtet der Unternehmenschef Robert Dudley aus Russland. Das Unternehmen wirft der russischen Regierung Staatsbürokratie mit massiven Schikanen vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/TNK-BP
Bei welchen anderen Firmen ist bereits ein Firmenchef geflohen?
Wer BP-Aktien hat, braucht gute Nerven, weil es zu oft negative Schlagzeilen gibt.
Je stärker BP in den USA unter Druck steht, desto größer wird auch das Risiko in Russland.
Aber das habe ich bereits geschrieben:
http://www.ariva.de/...en_in_Russland_t350031?pnr=7933555#jump7933555
Inzwischen frage ich mich auch, wieviel Geld BP mit seinem jahrelangen Aktienrückkauf verzockt hat.
Das Rückkaufprogramm lief zur Zeit der höchsten Kurse, danach ging es deutlich bergab.
http://www.ariva.de/BP_Aktienrueckkauf_t275650
http://www.ksta.de/html/artikel/1273441041698.shtml
oder wie seht ihr das?
weil die gefahr besteht ja immer wieder, dass es so kommen kann.