BASF
Der Druck auf unsere "tollen Politiker", wird zum Winter aber immer größer.
Was die seit Beginn ihrer Regierungszeit alles schon "verbockt" haben, ist unmöglich.
Spätestens wenn der soziale Frieden immer mehr bröckelt, müssen die endlich mal nachvollziehbare Entscheidungen treffen.
Georg Leber als Verteidigungsminister hat 1972 es nicht verantworten zu können 620 Millionen DM Schulden zu machen.
Das ist aus heutiger Sicht ein Witz.
Wie lautet der Spruch bei der Vereidigung, zum Wohle des Volkes...
Zum Glück regnet es und die Pegelstände werden zur Entlastung führen.
Damit ist der Weg frei für steigende Kurse.
Bloss kein Übergewinn der dann wieder versteuert wird.
Ironie off
Es schadet der Bevölkerung, der Industrie und ebenso der Entwicklung.
Krieg ist nicht schön und sich auf irgendeine Seite zu stellen obwohl man grundsätzlich eigentlich nichts damit zu tun hat auch nicht.
Die Konsequenzen tragen wir nun mit vollem Umfang, die Politiker werden einen Teufel tun und uns da wieder heraus manövrieren.
Nun gut letztendlich ist es wie immer die Industrie wie auch die Bevölkerung muss zu sehen mit den jeweiligen Entscheidungen aus der Politik, einen weg zu finden wie sie ihre kosten senken oder noch schlimmer ihren Betrieb am laufen zu halten oder eine Alternative zu stricken.
Ich Arbeite in einem namenhaften deutschen Chemieunternehmen, derzeit werden Vorschläge gemacht um irgendwie aus dem Gas heraus zu kommen und irgendwie Wärme / Dampf zu erzeugen ohne Gas.
Der Umbau der Anlagen ist mit großen Kosten/Aufwand verbunden, wofür es keine Förderungen geben wird. ein Umbau auf eine Alternative ist nicht in allen Bereichen möglich und eine Wartezeit von mindestens 20-30 Wochen ist eingeplant bevor diese Technik dann überhaupt abnahmebereit ist. Soll heißen bevor die Produktion dann mit der Alternative wieder starten kann.
Was ich damit sagen will ist das hier die Regierung im vollen umfang diverse Unternehmen vor die wand fahren wird.
Grade die Düngemittelproduktion ist ja nicht nur vom Gas Abhängig was ist denn wenn Sanktionen seitens Russlands tatsächlich dafür sorgen dass auch andere Rohstoffe nicht mehr geliefert werden dürfen?
Wir dürfen ja nach wie vor nicht vergessen dass Europa mit den Sanktionen begonnen hat und dass schon Jahre vor 2022.
Für bis dorthin wurden bis 2030 und 2040 große Abnahmeverträge mit Gaszprom abgeschlossen.
Wie auch immer das in der Ukraine weitergeht diese Verträge sind eigentlich intakt und mit Preisen (?) versehen .. vielleicht mit Gleitklausel an den Ölpreis gekoppelt.
Der Markt wird für eine neues Mengen- und Preisgefüge sorgen. Es ist nur wichtig, dass die Investitionen die jetzt für LNG Terminals, neue Projekte von Marokko bis Israel und Norwegen, ... gemacht werden, dann 2023 oder 2024, nicht durch "Aufdrehen des Putinschen Gasventils" kaputt gemacht werden.
Es braucht also einen Beitrag aus dem verkauften und zukünftig verkauftem russischen Gas für jene Investitionen die gemacht werden, um die Lieferunsicherheit von Gaszprom auszugleichen.
Also ca 20 Euro auf jede MWh Erdgas aus Russland ... damit wird sich ein zukünftiger Erdgaspreis bei ca 40 bis 55 einpendeln. Also ca. gleich mit Erdöl.
Genug um andere Fördermöglichkeiten wirtschaftlich zu betreiben.
Problematisch aber auzuhalten für die Industrie.
z.B. BASF braucht ca 80 Mio MWh Erdgas pa weltweit (aus der CO2 Bilanz ... und der Annahme das Meiste stammt von Erdgas).
Bei 50 /MWh ca 4 Mrd statt wie bisher vielleicht 2 Mrd.
Der Peak beim Preis für Erdgas 2022 (240/MWh) bis 2024 wird im Fall von BASF von Wintershall abgefangen. Nach diesem Winter wirds wieder auf ca 100 /MWh runter gehen und dann immer mehr in Richtung 50. ... wenn neue Investitionen gegen Billigpreise aus Russland geschützt werden.
Am Ende muss sich - zusammen mit einer vorhersehbaren CO2 Bepreisung - alternative Energie ... "die Freiehitsenergie" durchsetzten. Zum Wohlstand der Europäer und zum Wohl der ganzen Welt.
https://www.ariva.de/news/Hoehere-Flusspegel-nach Dauerregen-nur-vereinzelt-Ueberflutungen-10293303
Es ist mit steigenden Pegeln zu rechnen.
BASF will die gasintensive Produktion von Ammoniak weiter drosseln, was es dem Unternehmen ermöglichen wird, das nicht verwendete Gas per Auktion im Rahmen des Gas-Notfallplans anzubieten
https://www.institutional-money.com/news/...s-netz-einspeisen-217484/
Eine endgültige Entscheidung der BASF darüber, ob überschüssiges Gas verkauft wird, würde von dem im Auktionssystem angebotenen Preis abhängen, sagten die Personen. Das Unternehmen werde im Falle einer strengen Rationierung möglicherweise nicht verkaufen und stattdessen Gas für andere Prozesse verwenden, hieß es aber auch.
mM.: unrentable Prozesse müssen natürlich auf den Prüfstand. Letztlich las ich dass RUS auf Ammoniak-Export besteht da Nahrungs- und Düngemittel nicht auf der Verbotsliste steht.
Bin auf ein interessantes Video gestoßen.
bei ca. 55 min geht's um das eingreifen der Notenbank Fed und den Gleichschaltungsprozess der Medien sowie den Pharma Bereich.
Dazu passt perfekt die Reduzierung von Düngemitteln.
https://youtu.be/SSnJhHOU_28
Auch wenn die aktuelle Dividende von 8% reizvoll ist fürchte ich noch Ungemach in diesem Jahr.
Da gilt es wachsam zu bleiben.
Niemand versteht mehr, was hier gerade abläuft. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man eine BASF politisch motiviert in die Knie zwingen kann, aber es ist eingetreten. Das Management der BASF halte ich für so intelligent, dass man schnellstmöglich in anderen Ländern (idealerweise außerhalb der kranken EU) investieren wird und den Standort LU peu a peu zurückbaut.
Es ist traurig, was sich hier gerade abspielt...
Dennoch benötigen wir weiterhin Chemie. Clevere Chemie. Es ist billig plump gegen die Politik zu motzen oder nach Vogel-Strauß-Manier den Kopf in den Sand zu stecken.
Wir müssen überwiegend weg von den fossilen Energieträgern. Prozesswärme geht auch anders, auf der Eduktseite sind Gas und Öl schon schieweriger zu subsituieren.
BASF ist da in vielen Bereichen schon ganz gut unterwegs.
Der Ukrainekrieg hat das ganze nun noch verschärft und beschleunigt. Und ja, es werden einige harte Jahre für BASF, aber im Anschluss wird BASF wettbewerbsfähgiger denn je sein. Denn die Klimakrise betrifft *all* Länder, es wird in einigen Ländern nur noch nicht genug wahrgenommen. Um die Ohren fliegt es uns aber überall. Und die Firmen, die sich jetzt noch einen lauen Lenz gönnen, fallen dann um so stärker auf die Nase.
Und noch was zum Krieg und Seite beziehen. Ein Angriffskrieg hat nichts mit Seite beziehen zu tun, ein Angriffskrieg ist schlichtweg inakzeptabel. Wird der Angriff kein Fiasko, geht es nämlich munter weiter.
Frage: kann sich BASF eigentlich nicht über DEA/Wintershall zum Großteil selbst mit der nötigen Energie versorgen bevor man Betreib einstellen muss oder ist das alles langfristig fremdverkauft ?
Genauso stark sind die Deutschen bei der Rummäckerei so wie Akzie wenn es mal schwierig wird.
Wo bitteschön soll denn die Produktion ausgelagert werden in Trump-USA, Xi-China, Putin-Russland, Bolsonaro-Brasil, Erdogan-Türkei??
Da sind mir die Verbundstandorte in der EU 100mal lieber als in irgendwelchen Risikoregionen.
Klar wird es in den nächsten Jahren Veränderungen geben müssen. Das war schon vor dem UA-Krieg gewiss. Der Einmarsch ist der Ultrabeschleuniger für die Veränderungen. Veränderungen/Umstellungen sind immer ein Wagnis aber auch eine Chance. Wer jetzt die Weichen richtig stellt wird in der Zukunft gute Geschäfte machen. Ab und zu ist auch mal ein Rohrkrepierer dabei, aber das liegt in der Natur der Sache. Keine Firma der Welt macht immer alles richtig. Die BASF hat schon frühzeitig begonnen auf Zukunftstechnologien zu setzen. Diese werden sich in den nächsten Jahren auszahlen.
Ausserdem betreffen die Schwierigkeiten die BASF jetzt hat auch die Wettbewerber. Bei den Rohstoffen müssen alle Weltmarktpreise zahlen, bei E-Energie ist der Standort D im Nachteil hier haben wir europaweit Spitzenpreise, hier muss sich was ändern.
Die hohen Gaspreise werden sich wieder reduzieren durch die Selbstregulierung des Marktes. Aktuell sind wir in einer verzerrten Übertreibungsphase. Diese wird noch eine Weile andauern doch wenn eingespart, Gas ersetzt wird und neue Fördergebiete erschlossen wurden, werden auch die Preise wieder sinken.
Ich mache mir um die BASF keine Sorgen, eher über den sozialen Unfrieden der hier und in D präsent ist und sich vermutlich in den kommenden Monaten noch verstärken wird. Doch das geht auch wieder vorbei.... so wie das Niedrigwasser im Rhein.
Grüsse vom Aniliner a.D.
https://schillerinstitute.com/de/es-gibt-keinen-klimanotstand/
Empfehle auch das Video von Paul Schreyer Pandemie Propaganda etc. auf YouTube. Es ist von 2020 und fasst sehr gut zusammen wie es in den 1990 er Jahren begann.
Ist dir vielleicht entgangen als ehemaliger Aniliner das basf bereits in Texas und Louisiana produziert und auch einen
Cracker dort betreibt.
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Die Kosten für Gas betragen in den USA 1/8
der EU Kosten.
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Eine Firma ist auch keine soziale Einrichtung !!
Man produziert dort, wo es kostengünstig ist und
dabei ist die Regierung dort zweitrangig.
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Warum fällt wohl der Eur unter die Parität zum USd
Ignorante EU und EZB ruiniert seine Industrie.
Dort hin zu gehen wo billig produziert werden kann ist eben nicht die beste Wahl.
Wenn es in China rumpelt und die Chinesen ausländische Betriebe enteignen, dann hat BASF ein Riesenproblem!!
Darum sehe ich die Rieseninvests in China eher kritisch.
Schau dir BASF in LU an. Was dort alles zusätzlich gewährt und geboten wird ist viel mehr als nur die Arbeitsverrichtung für Geld.
...keine Ahnung