BASF
Putin hatte Gazprom angewisen, sein Zahlungssystem innerhalb von 5 Tagen für die "unfreundlichen" Staaten auf Rubel umzustellen. Ohne Rubel kein Gas, wurde klar kommuniziert. Deadline wäre morgen, Donnerstag, wo die Lieferungen eingestellt würden. Mal sehen, wer hier am Ende geblufft hat, iner oder keiner...? Es kann auch für BASF keine Entwarnung sein, aber interessant ist dieses kurze Gegenrudern von Russland schon.
#7922/@Foreverlong, ich denke da genau in Deine Richtung. Leiden würden beide Seiten, aber Russland.....? Keine Kohle von den zuverlässigsten Zahlern der Welt. Das "übrige" EU-Gas ist nicht kurzfristig woanders hin lieferbar (Piplinestruktur etc.). Täglicher Ausfall von wieviel hunderten Millionen oder Mrd. Dollar Einnahmen für Gazprom und den Kremel??
Ausserdem ist das Gas nicht gleich nächste Woche rationiert.
Zuerst müssen die Russen das Gas erst mal runterfahren, das wird dauern (wen überhaupt gewollt).
Denn technisch ist das nicht möglich den Gashahn einfach zuzudrehen, dann müsste man das ausströmende Gas abfackeln...mmmh...auch unwahrscheinlich, dann doch lieber liefern, Euro/Dollar bekommen um diese dann später nutzen zu können, wenn die Blockade vorbei ist.
Dann gibt`s auch noch die Gas-Speicher. Die reichen Monate. Von anderen Ländern werden die Mengen erhöht und wir stehen vor dem Sommer wo nicht/kaum geheizt wird.
Also wenn eine Knappheit entstehen sollte, dann erst im Herbst...und bis dahin haben sich die wilden Wasser längst wieder beruhigt.
Die Situation in der Ukraine wird sich in den nächsten Wochen auf die eine oder andere Weise klären und in einen Status Quo übergehen.
Wenn das abzusehen ist, gehen auch die Preise für Öl/Gas wieder runter und die Märkte beruhigen sich wieder.
Klar wird das alles kosten, aber das Dickschiff BASF wird davon ganz sicher nicht untergehen.
haltet durch, der Aniliner a.D.
aber klar - Kaufen würde ich jetzt nicht, aber verkaufen auch nicht - Divi ist sicher und Q1 wurde Geld verdient - sicherlich mehr als letztes Q1 21, aufgrund der Preiserhöhungen.
Rubel kann Putin selber drucken, Euro und Dollar nicht. Die Chinesen wollen sicherlich kein Rubel haben:).
Hier läuft aktuell ein perfides Beamtenmikado (wer sich zuerst bewegt hat verloren).
Putin testet wie weit er gehen kann bevor die deutschen/europäischen/G7 Politiker einknicken. Da nun doch keiner in Rubel bezahlen möchte
rudert man zurück. Es ist zwar nur vorläufig, da, so die offizielle Lesart, die Umstellung auf Rubelzahlung Zeit kostet doch "Nachtigall ick hör dir trapsen" vermute ich, dass das Gas weiterhin fliessen wird.
...auch noch erwähnenswert:
Der Finanzvorstand der BASF verlautete, dass die ersten drei Monate sehr gut gelaufen sind.
...und denkt dran morgen ist der erste April...lasst euch nicht verar...
haltet durch, der Aniliner a.D.
Gut, das kommt auf die Lesart an. Ein Einzeiler ist kein bindender Vertrag. Wenn man etwas Deeskalation reinlesen möchte, konnte man am Mittwoch noch unterstellen, dass das allenfalls für neu abgeschlossene Verträge gelten könnte. Die Fomulierungen waren da am Mittwoch noch allzu vage. Und auch heute kann man hier recht leicht Dinge unterstellen, die der headline deutlich den Schrecken nehmen. Die Gazprombank steht nicht auf der Sanktionsliste, nicht? Damit könnten die westlichen Staaten ihr Gesicht behalten. Wenn die Konvertierung bei dieser Bank passiert, könnte der Zahlungseingang weiter vertragsgemäss in Euro laufen.
Ehrlich gesagt, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass Russland grundsätzlich die harten Währungen nicht haben will. Denn wenn ich Dez 2021 einen Vertrag in Rubel geschlossen habe und den heute begleichen müsste, würd ich ja Luftsprünge machen, weil ich über 20% durch den Wechselkurs spare.
Und sollte die Situation doch eskalieren: Machen wir uns doch mal nichts vor. Wir sind im Krieg und Deutschland gehört zu den West-Block-Kriegsparteien. Das wir das nicht gewollt haben, ist egal. Es kann aber keiner davon ausgehen, dass wir nicht auch kriegsbedingte Repressionen erleiden müssen. Und sollte das uns "nur" finanziell treffen (Gaslieferstoff, Stillstand ganzer Industriezweige, Benzinpreisanstieg), kommen wir sehr fein raus aus der Sache. Und noch mal ganz reisserisch: ich würde hier eigentlich als Gegenseite auch nicht mehr nur von "unfreundlich" reden, wenn man z.T. nagelneues Militärgerät 20m vor die Grenze stellt, damit die Kriegspartei Ukraine sich die dort abholt. (keine Quelle, überspitzte Darstellung). Wie macht man das eigentlich in der Buchhaltung der Bundeswehr? Kennzeichnet man die dann als "verloren, verschollen"?
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Haben Scholz, Draghi und Moskau so einzeln bestätigt... Es ändert sich nix
Scheiss Krieg. Je eher wir alle verbal deeskalieren desto besser. Und bitte - etwas weniger Panik. Irgendwas sollte man aus Corona doch gelernt haben.
wenn Q1 Meldungen kommen und Krieg vorbei ist, wird es vermutlich stark nach oben gehen.
"Dekret zufolge müssen ausländische Käufer ihre Rechnung ab morgen auf ein sogenanntes K-Konto dieser Bank überweisen. Die Zahlung ist in Fremdwährung, also etwa Euro, möglich. Allerdings soll die Gazprom-Bank dann im Namen der Käufer Rubel aufkaufen und diese auf ein weiteres K-Konto überweisen. Von dort sollen die so konvertierten Beträge dann an den Gaslieferanten Gazprom gehen. Zur Eröffnung des ersten K-Kontos muss laut Dekret kein Vertreter des ausländischen Käufers anwesend sein."
Könnte sich doch positiv für die BASF auswirken.
Die Konstellation wird jetzt so gestaltet, dass jede Seite gesichtswahrend dasteht.
Die Russen liefern Gas, D bezahlt in € die Sperbank tauscht die Euronen irgendwie/irgendwo in Rubel um (wie auch immer) und das Gas fliesst weiter.
Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst bewerten.
Für BASF ist`s ne gute Konstellation, für die Ukraine nicht.
haltet durch, der Aniliner a.D.
Die bezahlfrage ist konstruktiv geklärt.
Alles gut.
Schlecht für Abramowitsch und Co. und indirekt für Londongrad. Aber eigentlich gut für "Rußland".
Ich werde weiter abwarten.