Atomkraft- Ja, bitte
Ein AKW-Neubau ist in meinen Augen nur in absoluten Ausnahmefällen (Wirkungsgrad, Risiko, Wirtschaftlichkeit) vertretbar. Das Abschalten von AKWs mit hohem Sicherheitsstandard muss aber auch nicht sein. Solange kein vertretbarer Alternativansatz da ist, werden auch AKWs bleiben müssen.
Das CO2 Problem sollte dort angepackt werden, wo es am meisten bringt, nämlich in Asien, Osteuropa und USA. Wir bewegen nix, wenn wir uns hier unsere dichtbesiedelten Flächen mit AKWs vollpflastern, um dadurch ein paar Gramm CO2 einsparen und gleichzeitig blasen in anderen Erdteilen die Schornsteine den Dreck mit steigender Tendenz in den Himmel. Das ist ein globales Problem und muss auch so betrachtet werden.
Mein Arzt würde mir prophezeien: wenn du säufst, rauchst und hurrst, dann stirbst du irgendwann. Wenn du aber alles bleiben läßt, dann stirbst du auch, voraussichtlich aber etwas später.
Allein das Wort verursacht bei mir Sodbrennen.
CO2 Auststoß mag moderrn sein, aber Rußpartikelfilter sind notwendiger.
Hab freiwillig jahrelang an einer dieser Hauptverkehrsampeln im ersten Stock gewohnt.Da kannst du noch nicht mal deine Katze auf den Balkon lassen.
AKWs sind notwendig, können aber nur einen Übergang abdecken Richtung 22tes Jahrhundert.
Je früher raus, um so besser( oder kann sich einer vorstellen, daß ein Schwarzköpfchen mit einer Boeing in ein Braunkohlekraftwerk fliegt?)
statistisch gesprochen besteht das risiko, dass alle 1000 jahre etwas sehr drastisches in einem akw passiert - bei einer anzahl von ca. 250 derartiger anlagen weltweit kämen wir nach dieser rechnung alle 4 jahre dran, was sich so nicht darstellt - bis auf tschernobyl, dem alten kasten gab es noch keinen echten gau und bei der dezeitigen sicherheitstechnik wird es so schnell auch keinen mehr geben. ich denke in der frage der energietechnik ist das risiko, dass wir mit kernkraft eingehen eher gering, wohingegen die probleme der fossilen stoffe recht konkret sind - zudem wird der fortschritt der interessantesten energieerzeugungstechnik, der kernfusion stark davon abhängen, wieviele mensch sich in zukunft mit kraftwerksphysik beschäftigen - in deutschland sieht das nicht so rosig aus.
Das würde ja bedeuten, daß wir hier auf der Erde rumstrahlen könnten, wie wir lustig sind. Denn im Universum strahlts ja noch viel mehr.
Das ist nicht zu Ende gedacht.
Kernkraftwerke,Bechickung und Entsorgung emmitieren unvermeidlich Strahlung.
Krebs: Totesursache Nr 2 in den Industrieländern.
Woher er kommt?
darf es eine Ursache mehr sein?
An der Kernfusion muß ganz unabhängig geforscht werden.
Hat nichts mit der veralteteten Technik Brennstäbe zu erhitzen und dadurch Wasser zu verdampfen (relativ primitiver Vorgang)
zu tun
Die Gegner dieser Technologie können sich hiezulande ihren A.. noch so afreissen, gegen den weltweiten Trend kommen sie dennoch nicht an.
Alle oben genannten Gefahrenszenarien sind eigentlich ein Klacks gegenüber dem, was wir ohne CO2-Gebgenmaßnahmen zu erwarten haben.
Wobei der bevorstehende Klimakollaps mittlerweile auch in Frage gestellt wird.
MfG/Johannah
-Wir sind ja doch nur alle Lemminge
-oder selbstmörderische Kreaturen
-und können es uns nicht leisten andersrum zu denken
-weil wir auf der reichsten Driftscholle des Erdballs leben
...Aber man kann sich die Argumente nicht um die Ohren hauen, sondern muß zu einem friedlichen Kompromiss finden.(Wir leben immerhin im 21.tenJahrhundert)
PS: Vielleicht kauf ich ja doch noch Uran-Aktien, wenn das so weiter geht.
http://data.boerse-go.de/rr/rohstoffreport_nr0707.pdf
MfG/Johannah
"Ein eigentlich bereits abgeschriebener Rohstoff kann als Gewinner der Klimadiskussion betrachtet werden: Das Verlangen nach sauberer Energie und die damit verbundene Nachfrage lassen die Preise für Uran explodieren. Mittelfristig drohen allerdings Lieferengpässe." ff
Der Rest ist unter dem nachstehenden Link nachzulesen.
http://www.handelsblatt.com/news/...t.aspx?_p=203855&_t=ft&_b=1258815
Endlich werden deutsche Konzerne wach und weichen den bekloppten ideologischen Vorgaben der Regierenden aus.
MfG/Johannah
Die geistigen Blähungen wegen Klima bewirken also, daß die früheren Blähungen wegen Anti-AKW endlich abgefurzt werden müssen.
MfG/Johannah
BlindedByScience meint:
07-05-2007, 22:40 Uhr
Die Privilegien der Atomindustrie
Das Ausmaß der finanzwirksamen Privilegien der Atomindustrie ist wenig bekannt. Der Atomstrom kommt der Bevölkerung doppelt teuer zu stehen. Als Stromkunden zahlen wir den Preis für den völlig überteuerten Bezug des Atomstroms - der Strompreis liegt weit über den Kosten. Als Steuerzahler kommen wir für die zahllosen Privilegien auf, die die Atomindustrie genießt:
1. Die Atomenergie wird bis zum heutigen Tag durch staatliche Forschungs- und Entwicklungsmittel gefördert. Diese Subventionen sollen sich bereits auf mehr als 80 Milliarden Euro belaufen.
2. Noch heute werden Atomkraftwerks-Neubauten durch zinsgünstige Staatskredite subventioniert. Beispielsweise soll der Neubau des Europäischen Druckwasser-Reaktors (EPR) in Finnland durch einen Staatskredit mit einem Zinssatz von 2,9 Prozent subventioniert werden.
3. Bis heute werden Atomexporte insbesondere von Siemens vielfach durch Hermes-Bürgschaften abgesichert. Das unternehmerische Risiko wird so auf die Steuerzahler abgewälzt.
4. Die deutschen Atomkraftwerke sind massiv unterversichert. Die von den Betreibern nachzuweisende Deckungsvorsorge liegt bei weniger als 0,1 Prozent der erwarteten Schäden.
5. Der Kernbrennstoff Uran ist bis zum heutigen Tag von der Steuer befreit.
6. Die Atomindustrie darf mit Billigung des Staates steuerfreie Entsorgungsrückstellungen bilden. Bis 1999 sollen sich diese Rückstellungen auf über 35 Milliarden Euro summiert haben. Für die Atomkonzerne werden die steuerfreien Rückstellungsmilliarden u.a. genutzt, um in großem Stil durch Unternehms-Aufkäufe in andere Branchen einzusteigen.
hoffmann meint:
07-05-2007, 22:42 Uhr
Herrlich wie die Befuerworter einer Sackgassentechnologie ihre Milchmaedchenrechnungen aufmachen. Billig ist die Kernenergie nur, wenn die Endlagerung der ausgebrannten Kernbrennstaebe der Allgemeinheit aufgedrueckt wird. RWE, EnBW, EON stopfen sich die Taschen voll und der Steuerzahler begleicht die Zeche. Waere interessant zu wissen, wieviele Kommentatoren in Lohn und Brot bei Energiekonzernen stehen.
Ralph Ottenburg meint:
07-05-2007, 22:46 Uhr
So hochkarätig Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist beeindruckend: Was bitte hat die Gefaht eines Strahlenufalls mit dem Klima zu tun? Die Gefahr der Kernenergie ist doch nicht darin begründet, dass die Kernkraftwerke dem Klima schaden, wie der Artikel unterschwellig suggeriert, sie liegt im GAU begründet. Und um es vorweg zu nehmen: Damit zu argumentieren, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass dieser eintritt zeugt davon, sich nicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnung befasst zu haben, denn die Größenordnung der Wahrscheinlichkeit sagt nichts darüber aus, wann innerhalb des Zeitraumes, in demv das Ereignis mit Sicherheit eintritt, es wirklich eintritt: Heute, morgen oder in 10 Millionen Jahren.
Mertens meint:
07-05-2007, 22:51 Uhr
Atomkraft ist russisches Roulett.
1. Die Atom-Energieerzeugung ist die gefährlichste Art für die Energieversorgung! Es gibt keine 100% Sicherheit.
2. Ein einziger Terrorangriff auf ein Atom Kraftwerk und Millionen Menschen sterben.
3. Riesige Landstriche sind für zig Jahre für die Ernährung, die Pflanzen und die Tierwelt verseucht und damit nicht mehr zu nutzbar.
4. Millionen Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz.
5. Millionen Bürger werden strahlenkrank.
6. Riesenhafte Gesundheitskosten kommen auf uns zu.
7. Mit einem Schlag würde der Wohlstand für die Masse der dort lebenden Menschen rapide niedersinken.
8. Die Zeitspanne der Endlagerung liegt bei 24 000 Jahre!
9. Keine andere Energiequelle ist so gefährlich und so lange.
10. Der Atommüll ist zudem bei der Endlagerung direkt für Atomwaffen nutzbar und bleibt eine ständige Bedrohung für 24.000 Jahre.
11. Atommüll erfordert die kostenintensive 100% Sicherung vor Dritten.
12. Bei Klima Veränderungen können Atom Kraftwerke ausfallen, weil das Kühlwasser, wie schon einmal im letzten Sommer, nicht mehr ausreichen könnte für eine Kühlung!
Die Frage stellt sich daher anders. Wollen wir wirklich für uns, für unsere Kinder und der nachfolgenden Generation, solch ein unberechenbares Risiko eingehen? Ist der Einsatz der Kernenergie mit diesem Risiko vereinbar. Bedeutet Atomstrom eine Überlebensfrage der Bürger? Oder, könnten wir bei einzigartiger Anstrengung mit erneuerbaren Energien und neuen entwickelten Technologien das Problem auch lösen. Immerhin reichen 16% für den Ersatz für Atomstrom aus.
quelle: http://www.welt.de/msn/politik/article857355/...#article_readcomments
Risiko und teilweise Kosten auf die Gesellschaft abwälzen und dann teilweise steuerbefreit und mit direkten Subvention die Einnahmeseite verbessert.
Macht jeder gerne, nur zugeben, dass man enorme Summen begünstigt wird, das fällt schwer.
Den Artikel von Peter Dausend verstehe ich als ein Pro-AKW Appel, deswegen auch mein Schmarrn zu deinem Posting.
MfG/Johannah
Dann hat dein Goldhamster in seinem Rad endlich mal wieder ne Auszeit