Asian Bamboo
Seite 122 von 227 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:45 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 09:37 | von: Gewusst W. | Anzahl Beiträge: | 6.67 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:45 | von: Heikeddkha | Leser gesamt: | 993.626 |
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Wie wurde die aktuelle Dividende finanziert?
Kassenbestand der AG zum 31.12.2010: ca. 3 Mio.
Seitdem hat keine KE stattgefunden
Auszahlung der Dividende für 2010 am 20.06.2011: ca. 5,5 Mio
Kann man daraus automatisch schließen, dass Geld aus China nach Deutschland geflossen ist, oder kann die AG das Geld anderweitig aufgenommen haben?
Der Vergleich mit Vtion ist völlig unsinnig. Vtion war der drittgrößte Anbieter von Datenfunkkarten. Was dabei oft übersehen wurde war, das Vtion erheblich kleiner, gar winzig, im Vergleich zu den beiden größten Anbietern war. Vtion beschäftigt rd. 300 Mitarbeiter, während der größere Mitbewerber rd. 80.000 Mitarbeiter beschäftigt und weitweit die Datenkarten liefert (z. B. an O2, Vodafone usw). Vtion konnte da nicht mithalten und hat deshalb im November in Frankfurt auf einer Analystenkonferenz seine neuen Produkte vorgestellt, u. a. ein Smartphoneähnliches Gerat, dass so häßlich aussah, dass man sich denken konnte, dass so etwas auch kein Chinese kauft. Nach der Vorstellung habe ich alle meine Vtion-Aktien - damals noch mit Gewinn - verkauft. Dennoch haben die Analysten nach der Konferenz die Kursziele hoch gehalten. Für mich völlig unverständlich. Vtion hat allerdings keine Abschlüsse gefälscht und im Geschäftsbericht deutlich auf die Risiken und die großen Mitbewerber hingewiesen. Vtion hatte nur eine handvoll Telekomgroßkunden, so dass das Geschäft einbrechen musste, wenn wenige Großkunden abspringen. Auch darauf hat Vtion im Geschäftsbericht hingewiesen. Vtion gab auch keine genauen Prognoseschätzungen heraus. Im Grund ist dort alles absolut sauber gelaufen. Das Problem waren die neuen Produkte, die nicht konkurrenzfähig waren und die alten Produkte nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen.
Bei Asian Bamboo gibt es offensichtlich kein Problem mit den Produkten. AB ist auch der größte Anbieter in China. AB wird lediglich verdächtigt, ggf. wie Sino Forest (was noch gar nicht aufgeklärt ist) die Abschlüsse zu fälschen. Bisher sind aber keinerlei konkrete Hinweise gegen AB bekannt geworden. Also kein Vergleich zu Vtion, die trotz der schlechten Lage auch als Chinese keine Abschlüsse gefälscht hatten.
Die liquiden Mittel betrugen zum 31.12.2010 über 56 Mio. Euro. Du musst in die Konzernbilanz nachsehen, nicht in den Jahresabschluss der deutschen Holding, die kein Geschäft betreibt. Das Geld liegt natürlich bei den operativ tätigen Tochtergesellschaften.
Mr.desaster hat ja diesen User "aus einem anderen Forum" hier großzügigerweise zitiert. Dieser User ist übrigens genau der Verfasser der Beiträge von valueandopportunity.com, also unser geliebter und bereits bestens bekannter Shortseller von AB, der ja ebenfalls immer nur offen und ehrlich die Beiträge völlig uneigennützig zum Wohlwollen anderer veröffentlicht hat. Daß er erst am Ende des großen Absturzes sich dazu bekannt hat, eine größere Shortposition auf AB zu halten, war natürlich nur der offenen und ehrlichen Art gedankt ;)
ich weiß also nicht ,warum desaster dass hier nochmal aufgreift. Diese Thematik der Bilanzierung ist nun wirklich alt und wird glaube ich auch nicht mehr viel mit dem jetzigen weiteren Verfall zu tun haben. Wozu also jetzt noch über vergossene Milch disktutieren?
Desaster, macht deine Wette auf die 5 Euro dieses Jahr und kauf dir ne Plantage in China
Was ist denn daran ungewöhnlich. 1. Wurden die Kapitalerhöhungen durchgeführt, weil die Pachtzahlungen für die erworbenen Bambusplantagen für 20 Jahre im Voraus bezahlt werden und somit mehr Geld abfließen muss, als das operative Geschäft erwirtschaftet. Demzufolge kann auch kein Geld von China nach Deutschland fließen. Das die Dividenden aus der Kapitalerhöhung mit finanziert worden sind ist bei einem negativen Cashflow nur logisch. Das macht auch die Telekom. Dort sind die Ausschüttungen in den letzten Jahren teilweise durch Kreditaufnahme finanziert worden. AB macht dies nur, weil Investoren gerne Dividende mögen. Generell ist es immer unsinnig, dass Unternehmen Gewinne ausschütten, wenn sie später nach einer Kapitalerhöhung fragen (siehe auch Deutsche Bank).
Also desaster du scheinst ja den völligen Durchblick zu haben (schliesslich hast du die Vtion-Pleite erkannt, fast ein zweiter Nouriel Roubini möchte ich mal meinen). AB auf 5€ KGV 1 für 2013, dort gehört so ein China-Agrar-Wert hin. Komisches Geschäftsmodell... Fläche pachten, Bambus anbauen, ernten und verkaufen. Da blickt ja keiner durch.
Ich wollte nur den Vorwurf aus der Welt räumen, dass bei Asian Bamboo noch nie Geld aus China zurück nach Deutschland geflossen ist. Ich denke der sicherste Weg langfristig für Vertrauen zu sorgen, sind hohe Dividenden. Dafür sollte man notfalls auch Wachstumsraten von "nur" 20 % in Kauf nehmen. Was nütz eine starke Bilanz/GuV wenn deren Richtigkeit von vielen Investoren angezweifelt wird.
Ja, und dafür braucht man Cash. Bis 2013 werden sie kein zusätzliches, externes Geld brauchen. An der Aussage messe ich in der Zeit das Unternehmen. Wenn sich dann die Kreditpositionen plötzlich aufblähen oder doch Kapitalerhöhungen benötigt werden, dann schrecke ich auf. Aber nicht jetzt, weil ein Generalverdacht für chinesische Unternehmen besteht. Das ergibt meiner Meinung nach eher sehr gute Kaufmöglichkeiten in den nächsten 1-4 Quartalen. Und AB wird so lange einer dieser Kandidaten sein, bis sich keine harten Fakten für Betrug kristallisieren, denn von der Nachfrageseite her sehe ich anders als der China-Experte desaster keine Risiken.
Die Dividende hat ja bisher nur symbolischen Charakter (obwohl die Rendite jetzt bei den niedrigen Kursen doch ansteigt).
Beispiel/Hypothese:
Umsatzwachstum bis 2013 =30% ; danach 20% und 15%
-> Umsatz bei 210 Mio € in 2013 und 290 Mio € in 2015 (ohne anorganisches Wachstum)
Wenn man eine Nettomarge von 30% im Jahr 2015 unterstellt, dann sind also fast 90 Mio € Überschuss möglich, was auch etwa dem operativen Cashflow entsprechen dürfte. Im Jahr 2010 lag der bei 33 Mio € und man musste 47 Mio in Plantagenpacht investieren, was einen negativen freie CF vor Kapitalerhöhungen zur Folge hatte. Daher auch die Dividende sozusagen aus der KE. In den Jahren ab 2014 kann man aber 30 Mio in Plantagen investieren, 30 Mio in anorgansiches Wachstum und hätte immernoch 30 Mio (also 2 € pro Aktie) für die Dividende. Deshalb find ich den bisherigen Weg, den der Vorstand gewählt hat, auch richtig. Natürlich muss man ein gewisses Vertrauen in die NettoMarge haben, also das die nicht deutlich unter 40% fällt. Das hängt vor allem an der Frage, ob der Staat weiter AB fast steuerfrei arbeiten lässt und wie stark die Löhne und Materialkosten steigen. Ich glaube aber das hält sich gemessen am Umsatzwachstum in Grenzen. Da stehen die höheren Kosten den normalen Skaleneffekten entgegen, weshalb durchaus auch nach 2013 noch Nettomargen von 40% nicht unrealistisch sind.
Ich stimme euch zu, dass der bisherige Weg des starken Wachstums zum Aufbau einer marktbeherrschenden Stellung richtig war. Ich hoffe nur, dass man dann nach 2013 zunehmend den Weg zum Dividendenwert geht, was ja nicht ausschließt weiter zu wachsen.
Ich war auch auf der HV und war etwas enttäuscht. Es war einfach schade, dass aufgrund der Sprachprobleme keine richtige Diskussion stattfinden konnte. Der CEO hat trotz Dolmetschrin keine Frage selbst beantwortet. Vor allem wurde meiner Meinung nach zu wenig verdeutlicht, warum man gerade diesem Vorstand und diesem chinesischen Unternehmen trauen kann. Positiv hervorzuheben sind die Aussagen, dass man auf der Suche nach weiteren Beteiligungen bzw. Übernahmen sei. Hierzu werden hoffentlich die Aktien aus den Rückkaufprogrammen verwendet. Zudem wurde betont, dass der CEO "angefangen" habe Aktien zu kaufen. Es sollte also die nächsten Tage weitere DD-Meldungen geben. Es wäre sicherlich ein gutes Zeichen, wenn auch die andern Vorstandsmitglieder oder Aufsichtsräte Aktien erwerben würden.
Wenn der Kurs unter diesem ganzen Müll nicht so dermaßen einbrechen würde, könnte ich nur lachen. Aber die Psychologie der Aktionäre ist halt ein wichtiger Faktor und so kann man mit "Scheinwahrheiten", mit denen man sich gerade so noch am Rande der Legalität bewegt (vielleicht hat man den Rand auch schon überschritten - ich weiß es nicht) die Aktionäre verunsichern und selbst viel Geld machen. Denn nur darum geht es bei den selbsternannten Aufklärern - selbst in den Fällen, in denen sie Recht haben (ein meist sehr geringer Prozentsatz).
Ein nächstes gutes Zeichen wäre die baldige Anpachtung weiterer Pachtflächen, um aufzuzeigen, dass man weiter wächst. AB will ja noch dieses Jahr 6000 ha anpachten.
das solltest du unbedingt mal recherchieren !
man munkelt es gibt sogar china-werte mit kgv rund 1.
ihr vergleicht einfach immer mit dem was ihr kennt, die ags aus europa und vielleicht noch den usa, der vergleich von äpfeln und birnen.
katjuscha, nehme mal das beispiel vtion.
kennst du einen deutschen wert mit einer solch soliden bilanz, der positiven cashflow produziert , der so massiv unter nettocash notiert ?
ich kann dir die antwort gleich geben, NEIN, so etwas gibt es nicht.
ihr müsst einfach mal aufhören eure bewertungsmaßstäbe, genau wie alle anderen vergleiche mit dem was euch bekannt ist, auf china-werte zu übertragen.
man muss doch mal etwas daraus lernen, warum konnte ich 3 euro prognostizieren ?
das war ja für dich und deinen anhang völlig lächerlich, völlig utopisch, weil selbst bei einem geschäftseinbruch immer noch mehr nettocash übrig geblieben wäre.
anstatt mal etwas daraus zu lernen, gibt es immer wieder ein fröhliches und ignorantes "weiter so"
an alle anderen schreiber in meine richtung, ihr habt meine ausführungen einfach nicht verstanden, macht ja nichts.
warten wir mal ab wo ab im oktober oder 2012 steht.
mehr habe ich hier nicht mehr zu sagen
meine meinung *g
das ist eben eine andere mentalität, eine für europäer nicht einzuschätzende mentalität, die eben auch risiken birgt, genau wie das ferne kommunistische land china schwer einschätzbar und mit höheren risiken verbunden ist.
und es ist nunmal so, dass das in blasen, wo jeder in china dabei sein will, vom markt völlig ignoriert wird.
entweicht die blase wird man kritischer, es fallen einem die schönheitsflecken auf, risiken werden eingepreist und plötzlich entstehen ganz andere bewertungsmaßstäbe.
es hat schon seinen grund warum es weltweit für unzählige chinaplayer extremst niedrige kgv s gibt, so eine einschätzung fällt ja nicht vom himmel.
nur das stupid german money merkt es halt zuletzt.
und den letzten beissen die hunde, oder wie war das ?
so , jetzt aber endgültig ende
meine meinung
Wir hatten Mitte 2010 bei Asian Bamboo mal eine Bewertung mit dem 8fachen Umsatz und 17fachen Gewinn. Das war für meinen Geschmack zeitweise ne klare Überbewertung, trotz des hohen Wachstums, aber ich hab an den langfristigen Erfolg geglaubt, was ich bislang auch heute noch tue, wenn sich nicht irgendwelche Betrugsvorwürfe doch noch bestätigen oder es zu einem größeren Geschäfteinbruch (bspw. wieder durch Überschwemmungen ausgelöst) kommt. Jedenfalls sind natürlich ähnliche KGVs von 3-5 wie 2008/Anfang 2009 auchzukünftig über Monate und Jahre möglich, wenn ein Thema völlig out ist. Würd ich gar nicht bestreiten. Ich find nur die Argumentationsgrundlage eigentlich lachhaft. Du machst es dir mit solchen Argumenten arg einfach. Andere User analysieren das Unternehmen bis ins kleinste Detail, sowohl Finanzberichte als auch Geschäftsmodell und du sagst eigentlich immer nur zwei Dinge. Erstens, es könnte zum Geschäftseinbruch kommen (ohne Begründung). Zweitens, chinesische Aktien werden halt mal mit sehr niedrigen KGVs bewertet. Dass das alles so kommen kann, mag ja sein, und würd ich auch nie bestreiten, aber ich fand damals wie heute die Argumentationkette lächerlich, die dich zum Kursziel geführt hat, nicht das Kursziel als solches. Das ist letztich so als würde ich unterstellen, in 2-3 Jahren könnte es wieder ein zyklisches Konjunkturtief geben, wo dann auch deutsche Aktien wieder teilweise 70-80% unter den heutigen Kursen notieren. Auch plausibel und möglich, aber was bringen solche Aussagen für die Forumsdiskussion und Aktienanalyse von Einzelwerten? Fakt ist, es gibt an der Börse Überbewertungen und Unterbewertungen. Sowohl bei Chinaaktien als auch konkret bei Asian Bamboo hatten wir beides bereits. Also muss man doch nicht so tun, als gäbe es immer nur eine Richtung, wie du es mit deinem KGV von 2-3 Geschreibe tust. Chinaaktien müssen nicht zwangsläufig niedrig bewertet werden, nur weil sie aus China kommen. Wer das in die Welt setzt, verfolgt damit ein bestimmtes Ziel oder hat zumindest in der Vergangenheit nicht richtig aufgepasst.
Ich denke nur, dass AB die Dividende so lange nicht wesentlich erhöhen wird, solange sie selber gute Investitionschancen sehen und diese ausnutzen wollen, bevor die Preise steigen. Das wäre im Interesse aller Anleger.
Ansonsten stimme ich Dir voll zu. Auch den Unterschied von AB zu Vtion, wo viele, die auch in AB investiert sind, Geld verloren haben, hast du gut erklärt. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich hatte mich schon lange gefragt, warum sich eine auch kapitalmäßig als chinesisches Unternehmen zu bezeichnende Gesellschaft unbedingt im kapitalmarktfeindlichen Deutschland notieren lässt?
Bei AB hat aber der Wirtschaftsprüfer sein Mandant nicht nieder gelegt. Auch gibt es viele chinesische Unternehmen in den USA, wo die Bilanzen geprüft und nicht beanstandet werden. Leider werden viele chinesiche Unternehmen unter einen Generalverdacht gestellt.
Der Bambusanbau ist aus meiner Sicht nicht so schwer zu bewerten wie Holzanbau, weil Bambus viel schneller wächst als Holz und deshalb viel schneller Erträge fließen.
Über die Gründe für das Listing von AB in Deutschland ist in den verschiedenen Foren schon mehrfach berichtet worden. Auch in Deutschland kann man nicht ohne weiteres an der Börse gelistet werden.