WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Da hat der Herr Weng wohl alles falsch gemacht, weil WFA immer Gewinne macht.
Bin einigermassen schockiert über die Reaktionen hier...
Aber ist das auch begründet?
Der Gewinn hat sich halbiert ggü 2021. Ob das ein dauerhafter Rückgang ist oder nur eine Delle wird sich noch zeigen.
Aber der Kurs war schon vorher von 37€ auf 11€ gefallen. Also um 70% und damit weit stärker als der ArtXX Gewinn.
Da frage ich mich schon, ob die Reaktion wirklich auch rational begründbar ist...
Da verweise ich mal auf meinen Beitrag
https://www.ariva.de/forum/...d-mit-kunst-462447?page=289#jumppos7248
"Persönlich sehe ich etwa die Hälfte des Kurses aktuell auf Fantasie in Bezug auf NFT beruhend. Das ist per se nichts Schlechtes, aber eben Spekulation..."
Das hat sich offenkundig erledigt. Und man kann wieder mit dem "normalen" Geschäft rechnen. Also auch der Frage nach dem KGV.
Ff...
So ganz einfach ist das allerdings nicht zu beantworten, da ja auch weiterhin durchaus Fantasie in den Perspektiven steckt. Und bislang sind auch nur die Zahlen der ArtXX da. Und diese inzwischen ziemlich alt.
Fortsetzung erst morgen, sorry ...
Ich halte Letzteres für wahrscheinlicher.
https://wengfineart.com/news/2023/...r-2023-vorsichtig-optimistisch-1
und sagt mir bitte wo man da herauslesen sollte dass der Gewinn von ArtXX im H2 um 90% eingebrochen ist.
Das Problem ist sicher nicht dass ArtXX weiter Gewinn gemacht hat, sondern dass die Marktteilnehmer m.E. eine völlig falsche Erwartung hatten.
Und jetzt weiß halt erst recht keiner (außer Insider) wie es weitergeht oder was er erwarten darf.
Bei Artnet ist es umgekehrt, weil Kosten z.T. am Jahresende aktiviert werden.
2/3 der Verkäufe kamen von einem einzigen Aktionär! Es haben lediglich 5 weitere Personen zwischen 10 - 20k EUR Aktien verkauft und doppelt so viele Investoren gekauft wie verkauft !
Es hat also nicht wirklich eine "negative Marktreaktion" gegeben, sondern vielmehr hat eine einzige Person einige zehntausend Aktien auf den Markt geworfen. Es gab ja auch keine Reaktion der Professionals nach Bekanntgabe der Meldung. Der Rutsch kam erst, nachdem diese eine Person begonnen hat abzuladen und in dem Fahrwasser kamen dann nur noch einige wenige Verkäufe dazu (ggf. Stoploss).
Das war hier also in Teilen eine reine Phantomdiskussion. Gut, wenn man Namensaktien hat und damit Käufe und Verkäufe verfolgend kann ...
Da steht recht klar, dass Vieles sich erst in diesem Jahr realisieren lassen wird, war. Und das impliziert, dass 2022 eher schlecht werden wird.
Hinzu kommt, dass zugleich höhere Kosten zur Erweiterung des Geschäfts bereits in 2022 angefallen sind, wodurch der Gewinn noch zusätzlich belastet wurde.
Beides sollte sich in diesem Jahr drehen und über beide Jahre betrachtet glätten.
Dann wird sich zeigen, ob es wirklich so gut war, sich von den Aktien zu trennen. WFA ist m.E eher als Langfristinvest interessant. Da gehören Kursschwankungen dazu.
Das wirkliche Problem war im letzten Jahr, dass gar kein größeres Projekt realisiert werden konnte. Das lag aber außerhalb unserer Kontrolle und vor diesem Hintergrund sehe ich die Ergebnisse des "Team Zug" positiv. Und unsere Banken sind von der Bilanzstruktur begeistert.
Für den Markt waren die Ergebnisse, wie ich jetzt weiß, auch im Rahmen der Erwartungen, denn es hat nur etwa 1 % der Aktionäre in der letzten Woche verkauft.
Der Rest war eine Phantomdiskussion, bei der die sachliche Analyse leider zu kurz gekommen ist.
Ich werde noch einen "Lagebericht" für 2022 schreiben, den wir den ArtXX-Aktionären nächste Woche mit den Einladungen versenden werden.
Allerdings ist das EK seither um rd. 20 Mio gestiegen, wenn man den Artnet Anteil zum aktuellen Kurs ansetzt. Das allein macht fast 4€/Aktie und muss bei der Bewertung berücksichtigt werden.
Unterstellt, dass der Konzerngewinn auch nur bei den 1,1 Mio liegt wie bei ArtXX, wäre der Kurs dann rechnerisch bei 4+6, also 10€ zu verorten.
Allerdings gehe ich davon aus, dass künftig wieder höhere Gewinne erwirtschaftet werden. Nimmt man z.B. 1,5 Mio Gewinn an kämen da nochmal 3€ drauf, also 13€.
Das kann man nun alles weiter hin und her rechnen. Aus meiner Sicht bietet der aktuelle Kurs aber gute Chancen.
Und die Bilanz bietet Sicherheit.
Wenn ich manches hier lese, frage ich mich, was die Verfasser beruflich machen: Lehrer, Verwaltung, oder Hellseher? Sicherlich nichts, was auch nur entfernt mit "unternehmen" zu tun hat.
Vielleicht kann man aus den Erläuterungen von Herrn Weng auch mal was lernen? Setzt natürlich voraus, dass man es vorher liest und am besten auch versteht.
Es fällt mir schwer zu glauben dass die 2022er Zahlen der ArtXX im Februar nicht schon ziemlich klar waren (die H1-Zahlen hatte man ja sogar schon vorab am 24.6. veröffentlicht). Die Zahlen für das Gesamtjahr dann nach mehrmaliger Verschiebung Ende Mai zu veröffentlichen ist nun wahrlich nicht "nahe am Geschehen".
Ich wünsche Herrn Weng und unserem Unternehmen alles Gute, aber ich möchte nicht wieder in die Zeiten von 2016ff zurückfallen, in denen ziemliche Intransparenz in der Kommunikation herrschte.
Im Frühjahr 2020 habe ich in vorauseilendem Gehorsam bekanntgegeben, dass die Ergebnisse des Gesamtsjahres voraussichtlich sehr schlecht werden. Am Ende wurde es das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Seinerzeit habe ich gelernt, dass man sich mit Prognosen besser weitgehend zurückhält, weil es eigentlich immer Verlierer gibt.
Sodann frage ich mich, welchen Vorteil überhaupt ein Aktionär daraus ziehen kann, wenn die Ergebnisse im Mai statt im Juni bekanntgegeben werden. Dies abgesehen davon, dass die Frist aktienrechtlich der 31. August ist. Ich hätte solcherlei Beschwerden nur verstanden, wenn wir vor der Kommunikation eine KE oder ähnliches durchgezogen hätten.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass es 2016 folgende intransparente Kommunikation gegeben hat. Mir ist kaum ein unnotiertes Unternehmen bekannt, dass seine Aktionäre so mit Informationen versorgt hat wie wir das seinerzeit gemacht haben.
Die genaue aktuelle Stückzahl kennen wir nicht, aber die letzte offizielle Meldung (nach Kaufangebot) waren 1.26m Aktien die der WFA gehören, das wären aktuel (Kurs 7.80) 9.8m EUR Kurswert oder 1.79€/Aktie (5.5m WFA-Aktien)
"Allerdings ist das EK seither um rd. 20 Mio gestiegen, wenn man den Artnet Anteil zum aktuellen Kurs ansetzt. Das allein macht fast 4€/Aktie"
Die 4€ sind der Zuwachs an EK ggü den rd. 10 Mio damals. Ende 2021 lag das EK bei 23 Mio. Da wurde artnet aber mit dem Einstand bewertet. Beim aktuellen Kurs wären das rd. 7 Mio stiller Reserven, die hinzuzufügen sind, also rd. 30 Mio tatsächliches EK (+/- ggf weiterer stiller Reserven/Lasten).
Alles natürlich ganz grob und als Denkansatz.
Danke vorab!