WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
1) ArtXX-Zahlen schwach, Ausblick noch schwächer
2) Token-Thema mit 360x (wird man dann in den Konzernzahlen sehen den Verlust hieraus) hat man daneben gegriffen
3) Die "sichere" Übernahme der Artnet ist dann doch gescheitert
4) WFA wandelt sich zur Holding - CEO Weng der von der AG bezahlt wird, arbeitet aber auch für die 60%-Tochter ArtXX (wie das bei Frau Moske ist, wäre interessant zu wissen)
5) All das garniert mit (wie von mir befürchtet und nach den heutigen Zahlen leider bewahrheiteter) nicht-Kommunikation. MKK? Fehlanzeige. Man muss sich auch mal mit schlechten Zahlen hinstellen. Gehört genauso dazu. Das hinterlässt ein Geschmäckle - kann Herr Weng auch noch so sehr versuchen die Dinge schön zu reden. Die Fakten sind grade sehr negativ - so auch der Kurs. Und dieser letzte Punkt stört mich massiv, denn das ist genau so unseriös wie die Praktiken die Herr Weng bei anderen (zu Recht) anprangert.
Die große Fantasie, die Tokenisierung von Kunst, steht jetzt auf festen Beinen und wird jetzt nach und nach anlaufen.
Artnet in den Händen der WFA ist eine wahre Perle. Die Zeit tickt für die WFA. Sehe keinen Grund weshalb die Übernahme, welcher Art auch immer, nicht noch gelingen wird.
Ein Kunstfonds steht ebenfalls im Raum. Würde niemals selbst Kunst kaufen, dafür kenne ich mich zu wenig aus, aber in einen Kunstfonds der WFA würde ich investieren.
Als Börsianer muss man die Zukunft antizpieren und die sieht glänzend aus für die WFA. Es ist ein enger Wert und wir leben in ruppigen Zeiten. Völlig normal das der Kurs bei weniger guten Zahlen als erhofft mal absackt. Im Rückblick wird sich das als Einsteigschance herausstellen, so meine Vermutung. Antizyklisches investieren nennt man das. Kurs im Keller und die Kunstbrqnche hat das Tief bereits durchschritten.
Zu guter letzt spreche ich Herr Weng mein volles Vertrauen aus. Es ist nur normal, dass der CEO, in Zeiten da die Fantasie zur Realität geformt wird, bessere zutun hat als den 24/7 IR-Menschen zu mimen. Durch das ARP sammelt man jetzt günstig ein und dann kann man auch wieder mehr Enthusiasmus zeigen. Das ist im Interesse aller Aktionäre, insofern sie an die WFA und Herr Weng glauben. Herr Weng hat in der Vergangenheit immer im Interesse der Aktionäre gehandelt. Als Verlierer stand man nur da, wenn man den Weg nicht mitgegangen ist.
Die Werke aus den beiden größten Projekten wurden mit mehr als 12 Monaten Verzögerung geliefert. Das hat zusätzlich den Nachteil, dass man die Werbung für diese aussetzen muss, weil sonst die Kunden, die schon bezahlt haben und auf ihre Lieferung warten, empört wären und man eben auch keinen sicheren Liefertermin zusagen konnte.
Die Künstler und insbesondere die Produzenten sind natürlich nicht bereit, neue Verpflichtungen einzugehen wenn sie die alten noch nicht erfüllt haben. Es werden dann Projekte aufgeschoben. Also ziemlicher Stillstand diesbezüglich in 2022 (wie auch in 2020).
Glücklicherweise hatten wir noch ein umfangreiches Lager, so dass wir aus dem Altbestand verkaufen konnten und das mit sehr hohen Margen. Aber natürlich sinken die Umsätze ohne neue Projekte.
Konkret entspricht die Differenz zwischen dem Umsatz und Gewinn 2021 und 2022 ziemlich genau dem Balloon Dog Projekt von Jeff Koons, das in Q4 2021 etwa 2,5 Mio. EUR Umsatz und 1,0 Mio. EUR Ertrag gebracht hatte.
Und letztlich ist es auch nur ein exogener Faktor gewesen, der temporär Bestand hatte, der zu dem Umsatz- und Gewinnrückgäng 2021 geführt hat.
Und welches Unternehmen schafft es, mit 32 % Umsatzrückgang noch eine Umsatzrendite von über 20 % zu erzielen???
Aber man muss natürlich die Zahlen auch verstehen können - das ist offensichtlich nicht überall der Fall.
"So kam es teilweise zu Lieferverzögerungen von 6 - 12 Monaten. Durch die stockende Materialversorgung reduzierte sich auch die Anzahl der Neuemissionen erheblich und eine Vielzahl von Editionsprojekten musste auf das Jahr 2023 verschoben werden."
Das kann doch jetzt niemanden überrascht haben - wenn er denn die Meldungen davor gelesen hat (was wahrscheinlich das Hauptproblem ist).
Rechenexempel 1: Umsatz 5,0 Mio. EUR - Marge (Aufschlag 100 %) - EK 2,5 Mio., also nur halb so hoch wie der Verkauf = unveränderter Warenbestand.
Rechenexempel 2: Umsatz 5 Mio. EUR - Marge nur 25 % - EK 2,5 Mio Mio, aber Warenbestand sinkt um 1,5 Mio. EUR.
Dann gibt es natürlich auch Situationen, bei denen man kauft und bezahlt, aber ein Jahr auf die Lieferung wartet. Dieses Material steht damit nicht zum Verkauf zur Verfügung. Und Käufe, die im November/Dezember getätigt werden, haben auch keine Auswirkungen mehr im bilanzierten Jahr. Die Bilanz ist ja eine Stichtagsbetrachtung.
Die Kursreaktion kommt für mich nicht überraschend, wenn man sich insbesondere die Kursentwicklung von Nebenwerten seit Jahresanfang anguckt. Hier wird nur auf Sicht gefahren.
Unser Anwalt in der Schweiz hat uns zu den Zahlen beglückwünscht - er wäre froh, wenn seine anderen Klienten in diesen Zeiten eine solche Bilanz hinlegen könnten. Von unseren Banken habe ich bisher auch ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten - die können sicher gut vergleichen und haben damit wahrscheinlich deutlich mehr Expertise als der eine oder andere Aktionär.
Und dann darf man auch nicht die Psychologie vieler Menschen vergessen "ein Unternehmen, dessen Aktien steigt, ist gut" - "ein Unternehmen, dessen Aktien fallen, ist schlecht". Nur ist die Realität dann oft doch eine andere.
Man sieht - die Bewertung hat auch viel mit der Expertise und dem Blickwinkel des Betrachters zu tun.
Im Editionsgeschäft konnte auch 2022 eine eher steigende Nachfrage nach den bereits klassischen Drucken von Warhol, Haring, Lichtenstein und Hirst festgestellt werden. In den anderen Bereichen des Editionsmarktes verringerten sich die Verkaufsvolumina vor allem aufgrund von zwei Faktoren: Das „Funny Money“ aus der Corona-Zeit, das insbesondere in der Technologieszene verdient worden war, verschwand im Laufe des Jahres fast völlig aus dem Kunstmarkt. Preislich rückläufig waren allerdings nur einige spekulativ hochgezogenen Editionen. Weiterhin lastete die Lieferkettenproblematik erheblich auf dem Markt. Rohstoffe waren zunehmend knapp geworden, Belegschaften in den Produktionsfirmen gingen gleich schichtweise in die COVID-Quarantäne. So kam es teilweise zu Lieferverzögerungen von 6 - 12 Monaten. Durch die stockende Materialversorgung reduzierte sich auch die Anzahl der Neuemissionen erheblich und eine Vielzahl von Editionsprojekten musste auf das Jahr 2023 verschoben werden.
Haben Sie das gar nicht gelesen gehabt ???
Gestern war ich leider, wie angekündigt, bis zum späten Abend unterwegs und konnte daher erst heute tätig werden.
Es gibt auch Anleger, die massiv in 2016 eingestiegen sind - mit Preisen (splitbereinigt) zwischen 2 - 3 EUR und die immer noch ein paar hundert Prozent im Plus sind.
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Zeitpunkt: 25.05.23 12:57
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Zeitpunkt: 25.05.23 12:57
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Hier spricht Herr Weng zum Warenbeschaffungsproblem an der HV 2022.
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Zeitpunkt: 25.05.23 12:27
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 25.05.23 12:27
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