Apple vor dem Fall!
Da wird nicht nur gespendet, sondern investiert.
Crowdfunding bedeutet übersetzt eine gemeinschaftliche Bereitstellung von Ressourcen.
Grundsätzlich unterscheidet man hierbei zwischen verschiedenen Modellen.
- rein spendenbasiert, d.h ohne Rückzahlung
- mit Belohnung, d.h. kleines Dankeschön oder in Form des Produktes
- als eine Art Darlehen, bei dem eine Rückzahlung erfolgt, zumeist mit einem kleinen Obolus (Zins)
- als Anlage ähnlich einer Aktie
Die beiden letzten Fälle stellen zwar ebenfalls Ressourcen gemeinschaftlich bereit, sind wiederum nix Anderes als dass nicht die Bank, sondern Privatpersonen ein Darlehen geben bzw. statt einer Aktie man den unkomplizierteren günstigeren aber leider auch unregulierteren Weg des Crowdinvestings nutzt.
Ich halte von Crowdinvesting nicht viel, weil es Tür und Tor für Betrüger öffnet, welche die Gier der Menschen für ihre Zwecke nutzen.
Wesentlich interessanter finde ich die beiden oberen Arten des Crowdfundings, hinter dem KEINE Renditeabsichten stehen, sondern der Spender im Regelfall draufzahlt, max. den gleichen Betrag wieder zurück erhält.
Dies macht insofern Sinn, als dass sich ein StartUp damit den finanziellen Druck nehmen möchte, was beim Crowdinvesting nicht der Fall ist.
Auf jene beiden Arten des Crowdfunding bezieht sich die größte deutschsprachige Plattform wie startnext.de. D.h. alle Projekte auf Startnext.de bringen den Spendern KEINE Rendite, dennoch wächst das Portal massiv und steigt zudem auch die Erfolgsquote immer weiter an.
Der Vorteil hierbei ist, dass hier die Gier kein Argument sein kann und jene Unternehmer, Ingenieure, Projektierer schon sehr gute Gründe bringen müssen, weshalb Menschen diesem Projekt etwas spenden wollen. Hierbei spielt vor allem die Transparenz und Kommunikation eine große Rolle und zudem kann auch eine positive Reputation hilfreich sein.
U.a. hab ich bei folgendem Projekt etwas gespendet, weil ich jene Module selbst gebrauchen könnte.
Dementsprechend habe ich quasi in Vorkasse solch ein Set gekauft.
Wenn diese Bude dann läuft, hat sie verglichen zur Konkurrenz den großen Vorteil, dass sie keinerlei Fremdkapitalanteil hat und dementsprechend keine Zinskosten oder finanziellen Druck hat. Dadurch kann ein solches StartUp frühzeitig günstige Preise anbieten.
https://www.startnext.de/clicc
Ist doch ne coole Sache oder nicht?
Persönlich habe ich bisher noch nie ein Crowdfunding Projekt unterstützt.
Ja, da MUSST Du Dich einlesen. ;-)
Irren ist otterlich :-)
Solange die Beträge klein sind, ist das für einen "Spender" kein Risiko-Problem, größere Projekte (> 1 Mio.) sind so aber wohl kaum machbar, denke ich. Das ist eine Form der Anschubfinanzierung für Jung-Unternehmer, die mglw. von ihren Hausbanken nichts bekommen bzw. nicht ernst genommen werden. Banken sind gegenüber neuen Ideen ja oft misstrauisch, weil keine Vergleichszahlen vorliegen. So gesehen ist das alles OK, aber nichts, was irgendwelche gesamtökonomische Konsequenzen hat.
Erst wenn per Crowdfunding risikoreiche Megaprojekte vorfinanziert werden, bekommt die Sache eine historische Dimension. Nämlich: Nicht mehr das Kapital benutzt Arbeit zur Mehrwertschöpfung, sondern die Arbeit (Millionen arbeitender "Crowdfunder") würden nicht mehr fürs Kapital arbeiten, sondern für sich selbst. Das wäre ein Schritt weg von Aktiengesellschaften zu Gemeineigentum. Sozialismus reloaded, und keiner merkt es.
Besser geht es eigentlich nicht. Man könnte das ausbauen und Ideen der Spender abfragen. Damit könnte man eigenes Personal sparen. Raffinierte Abzocke.
Auch größere Projekte in Höhe von mehreren Millionen wurden per Crowdfunding schon finanziert.
Ebenfalls ist der letzte Absatz nicht wirklich logisch, denn wenn du ein Projekt per Crowdfunding (Spende) unterstützt, so erwirbst du ja kein Eigentum, sondern reichst dein Geld lediglich weiter.
Crowdfunding ist ein Instrument zur Deckung von Finanzierungslücken für Start-up Unternehmen.
Echte Equity-Beteiligungen (Equity Crowdfunding, Crowdinvesting )
Kreditfinanzierungen (Lending)
Einsammeln von "Spendengeldern" (Donations).
Mache dich bitte auch schlau, es bringt ja nichts wenn du X sagst und Y meinst. Ich sage dann X und du verstehst Y. Ich meine nicht Spende, sondern Beteiligung. Im Gegensatz zur Aktie hätte diese Beteiligung den Vorteil, dass das Großkapital außen vor bleibt und eine Mitbestimmung möglich ist. Der Mehrwert würde nicht bei Banken und Middelhoffs landen, sondern bei Normalbürgern.
D.h. ich spreche von spendenbasiertem oder reward-basiertem Crowdfunding, bei dem den Spender KEINE Renditen winken und womit er auch KEINE Mitbestimmungsrechte erhält, unabhängig wie groß seine Beteiligung sein mag. Wobei selbst bei Crowdinvesting und Crowdlending meines Wissens nach kein Mitbestimmungsanspruch besteht.
http://www.crowdfunding.de/was-ist-crowdfunding/
Dass man Crowdinvesting und Crowdlending unter Crowdfunding zählt, ist im Grunde eine Definitionsfrage, welche der relativ allgemeinen Definition des Begriffs Crowdfunding mit sich bringt.
Wenn du jedoch einen Crowdfunder fragen würdest, würde dieser darunter eben lediglich jene Definition verstehen, auf die mich mich beziehe und den Rest eben unter Crowdinvesting oder Crowdlending unterscheiden.
Dies macht auch insofern Sinn, weil sich Crowdinvesting und Crowdlending in der Philosophie wesentlich vom Rest unterscheiden und im Grunde nicht mehr als eine Ergänzung bereits bestehender renditeorientierter Philosophien sind.
Es macht einfach ein gewaltiger Unterschied ob ich mit Gewinnabsichten investiere oder ob ich für ein Projekt spende und quasi einen großen Verlust sofort realisiere.
Daher nochmal abschließend, wenn wir hier von Crowdfunding sprechen, dann vom klassischen Crowdfunding, bei dem gespendet wird und max. ein kleines Dankeschön erhalten oder das Produkt in Vorkasse gekauft wird.
Alles klar? ;-)
Und wo wir bereits beim Thema OS, Linux sowie Crowdfunding in höheren Größenordnungen sind.
U.a. versuchte man im letzten Jahr per Crowdfunding eine Entwicklung eines Ubuntu-Smartphone zu finanzieren. Hierbei kamen per Crowdfunding fast 13mio.$ zusammen, obwohl es gescheitert war.
Es zeigt, wohin die Reise zukünftig immer öfter gehen wird.
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/...n-gescheitert-a-918056.html
Crowdfunding ist ein Instrument zur Deckung von Finanzierungslücken für Start-up Unternehmen.
Diese Definition ist meiner Meinung nach ziemlich unpassend gewählt, weil viele StartUps damit keine Finanzierungslücken, sondern die Finanzierung an sich darüber realisieren.
Meiner Meinung nach ist es eine typische Art um abgeschlossene Projekte oder junge StartUps zu finanzieren.
Dass eine Finanzierung immer nur eine Geld-Lücke schließen kann ist klar. Vor dem Gang auf den Crowdfundingmarkt muß der Gründer ja schon reichlich Zeit und Geld in seine Idee gesteckt haben. Niemand arbeitet umsonst.
Beim "Crowdfunding" (funding ="finanzieren", "mit Geldmittel versehen") ist der finanzielle Aspekt das Hauptmerkmal. Hier wird zukünftiger Gewinn vorfinanziert.
Man sollte sich einfach an die Wortbedeutung halten. :-)
Im englischsprachigen Raum wird auch
http://www.crowddialog.de/
Hier werden Sie geholfen.
Crowdfunding ist sowohl Oberbegriff als auch Spezifikation von Crowdfunding.
Wie ich aber bereits schrieb, beziehe ich mich auf Crowdfunding vom Crowdfunding, weil Crowdinvestment sich nicht wirklich von anderen bisher existierenden Finanzierungsformen unterscheidet.
Dass eine Finanzierung immer nur eine Geld-Lücke schließen kann ist klar. Vor dem Gang auf den Crowdfundingmarkt muß der Gründer ja schon reichlich Zeit und Geld in seine Idee gesteckt haben. Niemand arbeitet umsonst.
Ein Entwickler und Erfinder arbeitet zu Beginn selbstverständlich umsonst, wie soll sonst eine neue Idee entstehen können?
Zudem finde ich die Definition Geld-Lücke etwas irreführend, weil sie den Anschein erweckt, als würde ein Unternehmen seine laufenden Ausgaben nicht mehr decken können. Dem ist jedoch nicht so.
Crowdlending zahlst du Geld und erhältst diesen Betrag samt Zins wieder zurück.
Ist das denn so schwer zu begreifen?
Sie selbst fühlt sich unter dem Begriff "CrowdSourcing- Funding und Innovation Szene" wohl.
Hoffentlich werden die gutmeinenden Geldgeber nicht als Anschub-Finanziers mißbraucht, die das volle Anfangsrisiko des Unternehmens tragen. Wenn dann Gewinne sprudeln, steigen die Banken ein und füllen sich ihre Taschen.
Ich würde nur vorfinanzieren, wenn ehrliche Transparenz gegeben ist (Offenlegung der Bilanzen).
Ich dachte hier geht es um Apple Short, lieber börsianer, und nicht im crowdfunding!? Hast du doch selbst immer wieder darauf beharrt, hier nur über Apple Short zu reden!
Lieber mal vor der eigenen Haustüre kehren.
Du bist ein Idealist, die verirren sich leider oft in ihren Träumen und legen sich die Begriff-Welt passend zurecht.
Ein Entwickler und Erfinder arbeitet zu Beginn selbstverständlich umsonst, wie soll sonst eine neue Idee entstehen können?
Wie kann man denn umsonst arbeiten? Hat man dann einen Kartoffelacker hinter der Datsche und der Strom kommt vom Fahraddynamo und gerechnet wird mit dem Abakus?
Und zu behaupten er hätte keine Verpflegung und keinen Strom ist wohl mehr als ein banal Gedankengang deinerseits. Wie sagte ein schlauer Kopf einst:
"Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ [Albert Einstein]
Trifft bei dir wohl zu