Antizykliker-Thread - v2.0
aber derzeit haben wir keine Sicherheit im Markt...
Schaut Euch den Sentix an, den Schwaben-Sentix und den QV...
q.e.d.
Allerdings sollte man berücksichtigen, dass Euphorie zwar eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung für ein Top ist.
Man sollte nun den QV und die einschlägigen Sentimentindizes genau beobachten auf Hinweise, ob und wann die noch standhaften Bären resignieren oder gar umfallen. Im Chart wird sich das durch eine Fahnenstange manifestieren, vor allem bei Einzelaktien.
Wer sich jetzt nicht traut werfe mal einen Blick auf die Kennzahlen: Das Dax-KGV beträgt 11, das KBV ca. 1,5. Reine Schnäppchen mit 50% Kurspotenzial, wenn keine Rezession kommt.
Kein Krisenmetall mehr?
Konjunkursensitive Nachfrage (China?)
Kaufen jetzt nicht mehr die Bären, sondern die Bullen Gold?
Bin etwas ratlos...
Wirtschaft zieht an
ý Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt
ý Kapazität wird höher ausgelastet
--ý Inflationsrate steigt, Gold erst recht
Und wenn die Wirtschaft nicht anzieht, dann wird eben Geld gedruckt
--ý Inflationsrate steigt, Gold erst recht
Der Bursche gefällt mir gut:
A0YEQ8
muss man konstatieren, dass aktuell wohl alles möglich ist und niemand genaues weiß.
Das 61,8 % Retracement bei ca. 6.600 scheinen sie wohl auf Teufel komm raus erreichen zu wollen.
Gibt - wie immer - ne Menge Leute, die (spätenstens) an diesem Punkt auf eine Wende spekulieren (auch sehr gute Charttechniker sind dabei).
Fundamental gibt es hinreichend Gründe für sowohl als auch (hilft also nicht wirklich weiter).
Aber gefühlt würde ich sagen, dass gemäß der Theorie des größtmöglichen Schmerzes die Kameraden versuchen werden, es wieder mal auf die Spitze zu treiben.
Zumal es nach meinem subjektiven Empfinden zahlreiche (= zu viele?) Zeitgenossen gibt, die dem Anstieg misstrauen.
Na warten wir es mal ab.
Einen wirklich guten Grund, jetzt noch (seriös) mit Neuposition auf der Long-Seite einzusteigen, vermag ich nicht zu erkennen. Und wer derartiges behauptet, der muss mir erst einmal erklären, warum ausgerechnet jetzt und nicht nach dem heftigen Absturz im Sommer (im September lagen wir bei knapp über 5.000 Punkten und die Welt sah auch nicht wesentlich schlechter aus).
Persönlich hoffe ich daher, dass sie es maximal übertreiben (sprich über die 7.000 marschieren), denn dann kann ich endlich wieder anfangen, seriös in die Gegenrichtung zu spekulieren ;-).
Falls sie mir diesen Gefallen aber nicht tun, muss ich mich eben weiter langweilen ;-)
Was Armitage im Übrigen zu den Einzelwerten gesagt hat, ist m.E. vollkommen richtig.
Die Einzelwertbetrachtung lohnt in aller Regel kaum den Aufwand.
Bei den soliden Basiswerten schon gar nicht, da sie mehr oder weniger strikt mit den Indizes marschieren.
Und im Penny-Stock-Bereich mag es zwar Leute geben, die sich darauf spezialisiert haben, in meinen Augen aber Glücksritter, da ich beim besten Willen nicht zu erkennen vermag, auf welchen "soliden" Informationen ihre Prognosen und Analysen basieren sollen.
Wie gesagt, die solideste Information über Kauf- oder Verkaufszeitpunkt an der Börse ist für mich immer noch der Stand der Main-Indizes.
Auf den Rest kann oder sollte man sich als kleiner Privatanleger kaum verlassen.
Ben spricht von tiefen Zinsen bis 2014 – und ratz-fatzi sinken die Zinsen auch (von 3,16 auf 3,04) – bei uns ging der BuFu fast durch die Decke…..
Und wenige Stunden später ist der Effekt fast verpufft…
Klar blieben die Zinsen niedrig – irgendwie.
Aber irgendwie steigt auch die Risikoprämie…
Und der Zins auch.
Irgendwie.
Manchmal könnte ich hier echt kot..en....
Der Aktienmarkt steigt, weil er die FED auf seiner Seite sieht - zu recht.
Natürlich wird die FED die Zinsen wieder anheben, sobald der Laden rund läuft. Und zwar vor 2014, wenn es sein muss. Denn soweit in die Zukunft kann nicht mal die FED schauen.
Was alleine zählt ist die Message. Und die ist gestern gut aufgenommen worden.
Die Konsequenz dürfte klar sein.
Man ist bärisch positioniert und dann geht es nach oben - das führt zu inhärenten Konflikten, die verarbeitet werden müssen. Und wenn es denn gegen einen läuft, sucht man die Fehler nicht im eigenen Kopf, sondern in der bösen Umwelt - das ist übrigens der Übergang von der Psychologie zur Soziologie.
Ich finde, ein Zock mal in die andere Richtung lockert da den Geist.
Auch wenn ich "short" zu Renten eingestellt bin (mittelfristig), kann man mal eine Reise in den Norden mitnehmen. Das sind keine großen Beträge - letztlich ist es ein Zock um ein Abendessen...
Zinsen bleiben unten - und das bleibt auch so.
Darüber mag man denken, was man will, aber mehr kann man - wenn man negative Zinsen mal ausschließt - nicht machen.
Jetzt schauen wir mal, was der Markt daraus macht - in Amiland und bei uns und dann kann man dort, wo die blaue Linie abknickt in Short-ETF-BuFu gehen.
Die erste initiale Position habe ich heute morgen erworben und dann wird pyramidisiert.
Kauder poltert derweil...
Na ja, wenn man bereits seit Wochen short ist (so wie ich es bei Anti Lemming im Bären-Thread beobachtet habe), dann kann es schon mal passieren, dass einem ab einem gewissen Punkt die Nerven durchgehen.
Beobachte deren Thread schon seit langem.
Zu einem großen Teil nehmen sie die Entwicklungen in sehr weiser Voraussicht mit ihrer rational-fundamentalen Betrachtungsweise vorweg.
Sprich, sie sehen und sprechen fundamentale Probleme sehr frühzeitig an, m.E. vor fast allen andern Marktteilnehmern.
Problem: Sie leiten aus diesen frühzeitigen Erkenntnissen Schlussfolgerungen auf das kurzfristig (!) Kursgeschehen ab.
Und genau dies ist in meinen Augen äußerst problematisch.
Denn: Damit überschätzt man die Intelligenz von Mr. Market, welcher entgegen aller Behauptungen meistens dazu neigt, erst einmal weiter "blind" in die Gegenrichtung zu laufen und alle Probleme zu ignorieren.
Wäre es anders, sprich würde Mr. Market tatsächlich wie ein Seismograph agieren, dürfte es an der Börse im Grunde genommen kaum noch abrupte Kursabstürze geben.
Aber die Vergangenheit hat uns eben genau Gegenteiliges gelehrt.
Von daher: Ein Blick in den Bären-Thread ist m.E. nie verkehrt, aber unmittelbare (!) Schlussfolgerungen auf das Kursniveau würde ich daraus nicht ableiten wollen, eben da ich Mr. Market nicht für außergewöhnlich intelligent halte.
Dies ist m.E. auch ein Grund dafür, warum selbst "hyperintelligent-rational-akribisch" agierende Anleger oftmals "Schiffbruch" an der Börse erleiden.
Sie eilen Mr. Market einfach zu weit voraus !!!
Mr. Market ist emotions- und liquiditätsgetrieben (= im Grunde genommen dumb) und neigt dazu, andere Faktoren solange beiseite zu wischen, wie es irgend geht.
Und deshalb sollte man sich in seinen persönlichen Spekulationen auch auf derartige "Unzulängklichkeiten" einstellen, sprich Übertreibungen in die ein oder andere Richtung einkalkulieren.
Denn eine "übernatürliche" Intelligenz gibt es an der Börse nicht.
Kann es auch nicht geben, da die Masse das Kursniveau bestimmt und diese hat sich in den seltensten Fällen als äußerst clever erwiesen.
Was in diesem Zusammenhang verwundert, ist die immernoch hohe Postingquote der Protagonisten, die entweder mit Ignoranz, mit Langeweile beim Warten auf den Hauptgewinn oder gar mit Altersstarrsinn zu erklären ist.
Über die Ursachen solcher lang anhaltender Baerischness in 3 Jahren Bullentrend kann man spekulieren. Verkürzt lässt sich das so ausdrücken: Der BT schaut vor allem auf die Schuldenlage der Marktteilnehmer (Privatpersonen bis hoch zu Staaten), die angeblich zu hoch sei (der Beweis fehlt aber immer), und verkennt dabei, dass Schulden nur eine Seite der Bilanz sind. Die andere Seite ist Liquidität. Und deren Auswirkungen sehen wir zur Zeit.
Man darf einfach nicht auf einen fallenden Markt spekulieren, wenn der mit Geld geflutet wird (diese Aussage schreibe ich schon seit Ende 2008). Denn die Flut hebt alle Boote, auch die lecken.
Die Versprechung des BT "The Crash ist near, any minute now, i swear" wird natürlich früher oder später in Erfüllung gehen, schon alleine deshalb, weil Crashes und Baissen immer wieder stattfinden werden. Doch ist eine solche Versprechung eben wertlos, wenn man sie jahrelang wie ein Weltuntergangsprediger täglich wiederholt.
Fazit: Der BT ist seit Jahren eine Lachnummer - vor allem deshalb weil die Protagonisten das nicht wahrhaben wollen. Echte Commedy schreibt eben nur das wahre Leben. Allerdings sollte man beizeiten merken, wann die Commedy wieder ernsthaft wird, nämlich dann wenn die Masse endlich denkt, dass es Commedy ist. Verstandnen? ;-)