Antizykliker-Thread - v2.0
Interessant ist, dass es heute - einem Tag steil steigender Aktienkurse - der BuFu nur marginal abgibt - wenn es wieder in Gebälk regnet, wird er wohl die Region über 139 "richtig" betreten...
Nun, im Dezember ereiferten sich noch die einschlägigen Poster in Untergangsszenarien, und was ist 4 Wochen später der Fall?
- Europa steht noch
- GR ist nicht pleite, I auch nicht
- Meine Euros sind noch was wert, meine GR-Anleihen auch, meine Calls und Fonds sowieso.
Also auf neue, alte Diskussionen im Jahr 2012? Schaun wir mal.
PS: Schön, dass Armitage wieder dabei ist! Und: Leute, die unqualifiziert nerven, darf man aussperren. Das machen die auch so.
Sollte sich eine Lösung der der Eurokrise abzeichnen, wird der Bufu crashen wie im November. Auch so, wer war nochmal Long im Bufu? Ahja, alles klar...
Man sollte Probleme nicht ignorieren. Aber extrem aufbauschen wie auf SPON, das nennt sich woanders Indoktrination.
Aber ich fand den Zock so witzig, dass ich ihn nachgemacht habe ("reingehüpft").
Dass der BuFu crashen wird ist klar.
Nur wird das in eine Höhe passieren, die wir uns nicht haben vorstellen können.
(1) Wenn bspw. monetäre Maßnahmen dazu führen, dass nicht nur die Geldmenge steigt, sondern auch die Umlaufgeschwindigkeit hochgeht, dann wird der Zins c.p. steigen.
(2) Wenn sich die Tendenz Richtung "Eurobonds" stärker manifestiert, steigen die deutschen Zinsen tendenziell, was für den BuFu eher bärisch ist.
Und:
Willkommen zurück - habe hier recht einsam vor mich rumgeschreiben/gemalt...
Statler ohne Waldorf ist halt langweilig.
Und das Umfeld für Bullenlästerei ist 2012 vermutlich besser als 2011: Die Überraschung lauert diese Jahr auf der Oberseite, sieht man sich die die verhaltenen Prognosen an. Die Eurokrise ist eingepreist (ungarn z.B. haut keinen mehr vom Hocker), der Dow aufgrund der Wirtschaftsentwicklung kurz vor Durchbruch nach oben, sieht also recht positiv aus.
Im Gegensatz zum sentix-Sentiment ist das ein "technisches" Sentiment, was auf Anzahlen von Puts minus Calls geteil durch die Anzahl der einzelnen Socken mal 100 ermittelt wird...
Trotzdem interessant:
Wenn das Sentiment an einem Extrempunkt dreht, kann man weil der Privatanleger doof, das Gegenteil tun oder nicht...
Eigentlich ist es ganz einfach:
- Ist der Aufschwung in Amiland selbsttragend - kommt die Wirtschaft langsam ins Laufen?
- Was machen die EMs - genauer: Was macht China?
["Schina" - nicht "Kina"] - Was macht der Süden der EU?
Amiland und der Süden der EU werden sparen - naja - weniger ausgeben - kontraktive Fiskalpolitik.
Bernanke und Draghi haben jeweils nur einen Hebel zum Spielen - aber ich denke, den werden die beide voll durchdrücken - und nebenher werden die Amis sich über Europa - was sie nicht verstehen - lustig machen...
Und China wird - wenn es sich abzukühlen droht - die Gashebel (Fiskal- und Geldpolitik) nach vorne schieben. .
Sprich:
Wenn die Wirtschaft signifikant langsamer läuft, wird Gas gegeben und es dauert, bis der Karren dann schneller fährt - also ein "V" . Wenn die Verlangsamung aber nur gering ist, wird weniger hart Gas gegeben - also eher ein "U".
Kein Schuß einer Ratingagentur kommt übern Teich zur Eurozone geflogen.
Nur tolle Zahlen von AA.
GR ist aber nicht pleite und wird es auch nicht gehen. Die anderen EURO-Staaten stecken schon zu tief drin. Außerdem zeigt der Chef Einsicht und sowas wird belohnt werden.
Im übrigen herrscht neuerdings ein neuer Ton in der EU: Vorsichtig wird ein Ende der Sparorgie angedacht. Richtig so! GR steckt nämlich nur deshalb tief im Schlamassel, weil sich die Nordstaaten weigern zu investieren und im Gegenteil das "Totsparen" verordnen. Die Amis haben es richtig gemacht: Geld drucken und ausgeben. Nur so kommt die Wirtschaft in Fahrt.
Man sollte also nochmal über die Sonnenparks in GR nachdenken, Schäuble dacht in die richtige Richtung...
Nunja, das wäre der Beweis für die Absicht einer Bombe, denn für ein KKW reichen 3%. Für die Bombe müssen es aber 95% sein, also bleibt noch vielllll Zeit, bis der Iran die Bombe hat.
Die Frage ist nun: Wird die Lage eskalieren? Vermutlich bleibt es bei Drohungen. Der Iran hat zwar immer eine große Klappe gehabt, aber stets rational gehandelt. Das macht sie zwar gefährlich, aber berechenbar. Zudem ist der Iran von BenzinIMPORTEN abhängig und da wäre eine Sperrung von Hornus absolut kontraproduktiv, selbst um Lieferungen zu erzwingen. Andererseits können die Amis gegen den Iran keinen Krieg führen, warum auch?
Fazit: Die nächsten 2-3 Jahre werden uns die Verbaleskapaden der USA und des Irans noch begleiten, erst dann wird es interessant wie der neue Präsident reagiert.
dann haben wir da auch noch china....... und und und ..... probleme, probleme , sp500 bei 1200 denke ich mal an long ....... und iran, es reicht doch, wenn ein frachter einfach beschossen wird ...... dann ist öl bei 150 und die indizies????? mal sehen wie es kommt......vorsicht ist die mutter der porzellankiste..... und nicht vergessen, die banken brennen lichterloh .......
An etwas arbeiten kann man viel, fragt sich nur wer da arbeitet. Wir können sicher sein, dass die wirklichen mächtigen an nichts arbeiten ausser, GR in der EUrozone zu halten.
@ zap griechenland wird nicht zu halten sein...... never, never m.m.
http://www.zew.de/de/publikationen/bankprognosen/aktuelleprognosen.pdf
Aber wenn man sich den Chart ansieht und schaut, was das für Länder sind, kann es nur "short" geben?
Und ja - es ist nicht antizyklisch!
Woran liegt das? Wie ich bereits im Herbst hier gepostet hatte, sollte man bei Anleihen nicht nur das Angebot berücksichtigen, sondern auch die Nachfrage. Die Pessimisten stürzten sich immer nur auf das Angebot, das angeblich "Ramsch" sei und damit stets zu teuer. Als Optimist sieht man aber vor allem die Nachfrage: Es ist sehr viel Liquidität im Umlauf, die irgendwo "hinmuss". Weder Aktien noch Rohstoffe haben das Volumen, um diese Massen aufzunehmen. Bleibt der Anleihemarkt.
"Sichere Staaten" wie Deutschland bieten mittleiweile Negativzins, und das bei einer Inflation von 2,5%. Sprich: Für Deutsche Anleihen zahlt man mittlerweile ca. 3% DRAUF. Anders bei den Südstaaten: Hier locken abzüglich Inflation ca. 3%.
Fazit: Sollte die nächste Aktion ähnlich verlaufen, also ein Trend entstehen, kann man davon ausgehen dass die Eurokrise - sofern man sie als Käuferstreik der Bondanleger definiert - ad acta gelegt werden kann. Bei derzeitiger Konjunkturlage wären dann europäische Aktien ein Schnäppchen.
Trotzdem ist es immer wieder verblüffend, wie die rosa Bullenwolken weggepustet werden und es nachdem die erste Eisschicht gebrochen ist oder die Kohäsion überwunden wurde, nach unten geht.
Alles verstehen kann man nicht - das US-Handelsbilanzdefizit steigt und in Hellas wird verhandelt - eigentlich sollten beide Währungen sinken - aber der Euro sinkt gegenüber Dollar und Singapur-Dollar fast gleich... Eigentlich klar - da jetzt der EUR/SGD nicht mehr in Asien gemacht wird - die haben ja schon lange WE...
Der BuFu hat den Deckel weggeschoben - also wird er exakt solange steigen, bis er fällt - die Prognose von Godmode hierzu halte ich für Unsinn.
Was bedeutet das?
Short im Euro gegen die bekannten Währungen - Draghi/Bernanke werden einen expansiveren Kurs fahren müssen - zwangsläufig - d.h. Gold long - wobei ich auch von Rückschlägen ausgehe.
Noch steigender BuFu bedeutet für mich long in Renten - also EM und in USD-Dollar - als "high yield" ausgestaltet. Und jetzt kommt "Vertrauen" ins Spiel - wenn dann der Markt dreht, wäre es gut, wenn man einen Rentenfonds hat, der auch Short gehen kann und ich bin dann fast automatisch beim ZZ1 gelandet.
Aktieneinstieg allgemein verbietet sich m.E. derzeit noch - nur wenn ein sinkender Ölpreis mir die Apache günstig ins Portfolio spült, würde ich zugreifen.
Und wenn wir beim "antizyklisch" sind - steht ja oben auf dem Thread drauf:
Get dirty! US-Kohle beobachte ich.
http://www.semperconstantia.at/aktuell_02012012.htm
Deckt sich fast komplett mit meiner Erwartung.
Also: Ich bin nicht neutral in der Beurteilung, denn ich sehe diesen Text und nicke immerzu und sage "gut Analyse, stimmt!"...
Also Widerspruch ist gewünschr!
Anleihen
"Staatsanleihen mit „Safe Haven“-Status werden im 1. Quartal von der weiter ungelösten Schuldenkrise und dem Rückfall Europas in eine Rezession profitieren, weshalb die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen unter 1,5 % fallen sollten. Andere Anlageklassen würden dadurch im Vergleich noch attraktiver werden, sodass wir im 2. Quartal wieder mit steigenden Renditen rechnen. Als Beimischung gefallen uns in Zeiten der Eurokrise Fremdwährungs-anleihen von soliden Volkswirtschaften mit gesunden Staatsfinanzen. Unter Draghi wird die EZB weiter massiv Liquidität für den Bankensektor bereitstellen, wogegen der Leitzins vorerst bei 1 % stabil bleiben sollte. Unser Ausblick für Emerging-Markets-Anleihen bleibt positiv, wobei wir aktuell Länder ohne enge Handels-verflechtungen mit Westeuropa bevorzugen."
Aktien
"Trendwende bei den Frühindikatoren erwarten wir im Laufe des 1. Halbjahrs 2012. Sollte die Politik bis dahin einen glaubwürdigen Vorschlag zur Bewältigung der Schuldenproblematik liefern, würden wir die Aktienquote wieder anheben."
Alternatives
"Als unkorrelierte Beimischung gefallen uns Volatilitätsstrategien[.]"