Westwing -- Neuer Thread
Das Management bestätigt die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 und erwartet einen Umsatz in der prognostizierten Spanne von EUR 510 Mio. und EUR 550 Mio. Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird. Derzeit wird erwartet, dass die bereinigte EBITDA-Profitabilität am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von EUR 42 bis EUR 55 Mio. liegt, bei einer entsprechenden bereinigten EBITDA-Marge von 8-10%.
Tja raus braucht man nun wohl nicht mehr... schon -12%. Was für ne Pleite.
- also mittel und langfristig sollten dass dann schon gute Kaufkurse sein
Ob das nun ein EV/Umsatz 0,55-0,60 fürs kommende Jahr rechtfertigt sei mal dahingestellt, aber Fakt ist auch, Westwing hat in Sachen Kommunikation mit dem Finanzmarkt noch einiges zu lernen. Auf sowas hat man in irgendeiner Form vorher mal hinzuweisen statt den Markt vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Im laufenden Jahr würde ich nun nur noch mit 525-532 Mio Umsatz bei 42-43 Mio AEbitda rechnen. Ergibt Cash Earnings von etwa 35 Mio €. Immernoch stark im Vergleich zur MarketCap, aber natürlich trotzdem enttäuschend im Vergleich zu meinen Erwartungen.
Wenn hier kein ARP kommt, darf man allmählich zweifeln. :)
Bleibt es noch dabei, oder sind die Zahlen eine weitere Überlegung wert?
Man hätte gleich zur Eröffnung raus müssen weil die Zahlen ein paar Minuten zu spät dran waren, das bedeutet nie was gutes.
Der EMA100 bei 24,91 ist durch. Der Boden bei 24 ist durch (da waren bestimmt die meisten Stops, könnte bei Xetra noch was nachkommen).
Gerechtfertigt ist das selbst bei schlimmster Auslegung nicht da sie ja immer noch wachsen. Fair Value 25-26 mindestens.
Sollte sich der Kurs bis Handelsschluss bei 24 fangen kann es einen (monate)langen Weg zurück zur 28 geben.
Unter 24 wäre wirklich schwierig weil das dann ein massiver Widerstand wird. Man sieht jetzt schon dass das die Kampfzone heute wird.
Prognose 2021
Das Management bestätigt die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 und erwartet einen Umsatz in der prognostizierten Spanne von EUR 510 Mio. und EUR 550 Mio. Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird. Derzeit wird erwartet, dass die bereinigte EBITDA-Profitabilität am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von EUR 42 bis EUR 55 Mio. liegt, bei einer entsprechenden bereinigten EBITDA-Marge von 8-10%.
Was ist denn schon groß passiert, außer wenig berauschende Zahlen für ein saisonal schwieriges Quartal,
aber der Ausblick passt doch und Westwing hat alles Notwendige getan um ein starkes Q4 hinzulegen...
Vor allem durch Investitionen in die Produktverfügbarkeit für das saisonal wichtige vierte Quartal und unregelmäßige Großlieferungen von Lieferanten wurden die Lagerbestände signifikant aufgebaut.
"Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird"
"Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird."
Auf Deusch: wir wissen es nicht genau und kann auch deutlich schlechter werden.
5% Wachstum vs 20% Umsatzrückgang.
Wir müssen jetzt auch nicht übertreiben, nur weil man statt 110 Mio Umsatz und -2,5 Mio Vorsteuern nun 104 Mio Umsatz und -6,8 Mio Vorsteuer verdient hat.
Die Cash earnings lagen in Q3 bei -2,5 Mio €. Das ist auch zu verkraften.
Man muss jetzt nicht so tun als geht davon die Welt unter, wenn im saisonal schwächsten Quartal ein kleiner Verlust entstanden ist. Q4 wird zwar auch unter den bisherigen Erwartungen liegen, was den Gewinn angeht, aber trotzdem Gewinne und vor allem Cashflow bringen. Und die Lieferengpässe bzw hohe Containerpreise etc. sind ja auch kein Thema was ewig anhält oder sich Westwing Mittel einfallen lassen könnte, die diese Abhängigkeiten reduzieren.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Aktie ein klarer Kauf mittelfristig ist. Dennoch sind die Zahlen enttäuschend. Da muss man nicht drumrum reden. Aber es ist auch nicht so als schwebt Westwing im luftleeren Raum. Natürlich haben die viel schlechteren Zahlen von Wayfair bei mir schon Befürchtungen aufkommen lassen. Da kann man bei Westwing sogar noch halbwegs zufrieden sein. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der Vorstand sowas vielleicht mal in einem Interview angedeutet hätte, also dass die Frachtkosten doch kurzfristig ein größeres Problem sind als gedacht.
Durchschnittlicher Warenkorb (in EUR) +12%
Anteil Westwing Collection (in %) +12%
Das Lieferkettenproblem versuchen Sie mit positiven Nettoumlaufvermögen entgegen zu wirken, könnte sich tatsächlich im Okt., Nov. Dez. noch stark auszahlen (Daher das Horten der Liquidität) da hier das Geschäft nochmal Fahrt aufnehmen sollte.
Kommunikation hat Katjuscha richtig zusammen gefasst, da bin auch enttäuscht. Auf der anderen Seite ist es nur ein q3, was macht das schon in einer längeren Perspektive.
"Derzeit wird erwartet, dass die bereinigte EBITDA-Profitabilität am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von EUR 42 bis EUR 55 Mio. liegt."
D.h. alles was man heute wei0 spricht für 42 Mio EUR plus X
Die Unsicherheit sind halt weiter steigende Frachtkosten, das weiß man halt noch nicht - wie auch
Sehe da kein großes Problem, aber der CEO sollte das im Call mal klar stellen.
5% Wachstum vs 20% Umsatzrückgang bei Wayfair.
Also alles was Recht ist, so eine Übertreibung nach unten ist für mich ein klarer Kauf.
belastet gerade der Ausblick mit Formulierungen wie " dass diese externen Faktoren für den Rest des Jahres und mindestens bis in die erste Jahreshälfte 2022 anhalten und zu niedrigeren Brutto- und Deckungsbeiträgen führen werden."
Oder mit jener: " Aufgrund der anhaltenden Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten besteht weiterhin das Risiko, dass die Prognose bezüglich Profitabilität in den kommenden Wochen und Monaten angepasst wird."
Das Investment mutiert endgültig zum Depot Beton und wird die nächsten Monaten kaum für Freude oder Bewegung im Kurs sorgen, auch wenn ich ein gutes Q-4 für möglich halte und die Bemerkungen zum Thema Lagerhaltung und Produktverfügbarkeit diese Erwartung bestätigen.
Aber da muss man unterscheiden. Ich finde nicht, dass dieses Marketingmodell in Sachen Wachstum dem von Home24 überlegen ist. Das hatte ich mehrfach schon begründet, wie gesagt erst gestern wieder.
Aber dieses Marketingmodell hat den großen Vorteil höherer Margen. Das ist für mich durchaus einer der wichtigen Punkte wieso ich hier so stark investiert bin.
Ein anderer Aspekt, der damit zusammenhängt, sind die treuen Kunden, die sich weniger aus dem Marketingkonzept, sondern dem gesamten Geschäftsmodell ergeben. Ich denke schon, dass wir das mittelfristig auch deutlich sehen werden. Sobald die Frachtkosetn wieder fallen, und Westwing vielleicht auch "die Krise" nutzt, um an anderen Stellschrauben weiter zu optimieren, muss man sich eigentlich keine Sorgen machen. Ich bin auch weiter davon überzeugt, dass Westwing mit der Kostenstruktur 10-15% bereinigte Ebitda-Marge erzielen wird, wenn man die 1 Mrd € Umsatz erreicht.