Westwing -- Neuer Thread
Aktuell ist das für mich eine klassische Seitwärtsrange zwischen 35,3 und 44,8€.
Einen Aufwärtstrend oder ein wirklich aussagefähiges M kann ich da nicht entdecken, auch wenn es natürlich diese beiden Hochs da bei 44,8 und 44,3 gibt. Das kann uns unten aber bei 35-36 genauso passieren.
Letztlich ist die Frage was der Markt von Q3+Q4 entwarfen. Ich warne deshalb ja nicht ohne Grund schon seit Jahresanfang vor hohen Erwartungen, da ich es für ganz normal halte, dass das Wachstum stark nachlässt bzw. Auch mal 1-2 Quartale ganz zum Erliegen gegenüber den starken Coronaquartalen im Vorjahr kommen kann. Das könnte Q3 betreffen oder aber eher Q4 und Q1.
Nur wie gesagt, das ist ja längst in der Vorstandsprognose enthalten. Wenn halbgott im anderen Thread immer suggerieren will, dass das eine Überraschung wäre, die man berücksichtigen müsste, dann ist das absurd. Diese schlechteren 2-3 Quartale ergeben sich ja bereits rein rechnerisch/faktisch durch die Vorstandsprognose zum Gesamtjahr. Sprich, wir müssen mit 5-7% Wachstum im 2.Halbjahr rechnen, was auch bedeuten kann, dass mal ein Quartal gar kein Wachstum bringt. Nur sagt der Vorstand eben auch, dass er die nächsten Jahre etwa 18% Wachstum p.a. bei steigenden Margen erwartet. Da kann sich jeder mal selbst ausrechnen was das für die aktuelle Bewertung heißt. EV/Umsatz 1,0-1,1 und EV/Ebitda von 11 ….
aber irgendwas braucht macht die Tage ja um positiv zu bleiben… ;-)
Di 1,400,810
Mi 1,401,008
Do 1,401,268
Fr 1,401,396
Sa 1,401,750
So 1,402,490
Fr. 17.9.21. 1'411'433
Di. 21.9.21. 1'421'467
Solche Käufe braucht es einfach mal öfters ;-)
Auffällig, wie WW immer wieder Mittags abtaucht und ein paar Stops fischt.
Und da sie schon vorher die richtigen Kanäle beackert haben kommen Cash und Knowledge zur einer schönen Symbiose zusammen.
Einerseits dürfte man dann sicherlich die Investitionen wieder irgendwann runterfahren und dann um die 12% AEbitda-Marge erzielen. Die Aktienvergütungen hielten sich dann auch in Grenzen, so dass die Aktie sicherlich dann mit EV/Umsatz von 1,2 (tendenziell sinkend, da Cashaufbau) und EV/Ebitda von 10 sinvoll bewertet wäre.
Andererseits weiß ich nicht, ob das Nullwachstum diese kennzahlen etwas reduziert.
Generell hast du aber schon recht. Das CRV ist schon sehr gut, es sei denn man unterstellt Umsatzrückgänge bei gleichzeitig hohen Investitionen, um die Kurve zu bekommen. Das Szenario halte ich aber für äueßrst unwahrscheinlich. Da müsste man bei Westwing im Vorstand schon schlafen.
Theoretisch würde Westwing selbst ohne Wachstum Ende 2023 etwa 200 Mio Nettocash ausweisen, und würde dann sicherlich dazu übergehen, größere Ausschüttungen vorzunehmen. Cashbereinigtes KGV von 18-20 und DIV-Renditen von 10% wären dann realistisch.
Allerdings glaube ich nicht an dieses Nullwachstumszenario. Dafür ist Westwing schon zu gut positioniert und macht vieles im Marketing und Vernetzung einfach richtig.
Habe vorhin erst wieder ein Interview mit einer Westwing-Mitarbeiterin gesehen, die fürs Influencer-Marketing zuständig ist. Schon recht interessant, wenn die berichtet, dass bekannte Influencer auf Westwing zukommen (also nicht zwingend umgekehrt wie man das erwarten würde), und wie man mit diesen (aus meiner Sicht) B-Promis wie Ann-Kathrin Götze etc. so einen Hausbesuch vorbereitet, der dann bei YT und Insta geteilt wird. Wie gesagt, ich gehöre nicht mehr zu dieser Zielgruppe, aber ich denke bei Frauen zwischen 16 und 50 kommt diese Art der Präsentation sehr gut an.
Ich halte den Markteintritt über den eigenen Markennamen jedenfalls für schwierig. Dann eher mal 1-2 Zukäufe, die aber schwerlich dann auf Westwing integrierbar wären. Insofern könnte man sie nur als Finanzasset so weiterlaufen wie bisher, ähnlich wie fashionette das wohl bei Brandfield macht, soweit ich das richtig verstehe.
Aber klar, schon der jetzige Cashbestand von fast 150 Mio ist eigentlich zu hoch. Das wird man in dem Zinsumfeld mit möglicherweise sogar Strafzinsen dem Aktionär nicht mehr lange erklären können. Ein Freund von Sonderausschüttungen bin ich zum jetzigen zeitpunkt aber auch nicht. Das wäre wie gesagt erst was, wenn wirklich dieses Nullwachstumszeneario über 2-3 Jahre eintreten würde.
Also am sinnvollsten erscheint mir aktuell entweder die genannte Variante mit dem Zukauf von profitablen Unternehmen der Branche als reines Finanzasset, oder aber umfangreiche Aktienrückkäufe, sollte sich der Kurs weiter bei 35-38 € bewegen, oder gar gen 30 € streben. Unterhalb 35 e wären aus meiner Sicht Aktienrückkäufe schon fast zwingend.
"möbel kultur: Wie schätzen Sie die Nachfrage nach Möbeln bei den Endverbrauchern ein? Hält das Interesse weiter an?
Martin Wieland: Da bin ich mir sehr sicher. Viele Haushalte halten sich aktuell mit Ausgaben für Urlaub und Freizeit sehr zurück. Dafür macht man es sich zuhause schön. Natürlich hat insbesondere der Onlinehandel mit Möbeln einen starken Zuwachs erfahren. Es zeichnet sich ab, dass der hohe Anteil des Home-Shoppings auch nach der Pandemie Bestand hat und weiter wachsen wird. Neben reinen Onlinehändlern werden sicherlich Multichannel-Konzepte und Marktplätze die Möbelbranche zunehmend prägen".
https://www.moebelkultur.de/news/aufschwung-und-aufbruch/
https://www.hermesworld.com/de/ueber-uns/...mes-einrichtungs-service/