Alstom
Bombardier beugt sich Druck von Alstom 11.11. 09:07
Der kanadische Schienenfahrzeughersteller Bombardier hat sich bereit erklärt, den französischen Industriekonzern Alstom an einem Milliardenprojekt im Grossraum Paris zu beteiligen. Somit wird ein juristischer Streit vermieden.
Alstom verzichtet nun auf die Prüfung der Bedingungen, unter denen Bombardier den Auftrag für 172 Vorortszüge erhalten hat, so die beiden Unternehmen.
Der Zuschlag für die so genannten Transilien-Züge an Bombardier war für den bisherigen Lieferanten Alstom auf dem Heimmarkt eine schwere Schlappe. Der finanzielle Umfang des Auftrags umfasst insgesamt rund 2,7 Mrd. Euro
so die news.search.ch
frommi
stands geschafft! - Und noch mehr: gleichzeitig wurde das März-Top überbo-
ten und das heißt: der seit 8 Monaten etablierte Seitwärtskanal wurde nach
oben verlassen! - siehe Chart im Anhang.
Sofern der Ausbruch Bestand hat und der Kurs nicht wieder unter die Ausbruchs-
linie zurückfällt, was die nächsten 3 Handelstage zeigen sollten, kann es nun
zügig auf das Mai-Top zugehen. Nach dem heutigen Sprung scheint es möglich,
daß die Aktie auch diesen Break und damit ein neues Top noch dieses Jahr schafft.
Gesicht hinterher. Recht geschieht ihm.
Bernie, wir kriegen den Becher auch ohne Dich leer...:-))
PARIS (dpa-AFX) – Nach einem Rekord-Auftragseingang erwartet der französische Anbieter von Verkehrs- und Energietechnik Alstom im laufenden Geschäftsjahr 2006/07 einen Umsatzanstieg um zehn Prozent. Bislang war der Konzern von 8 Prozent Zuwachs ausgegangen. Das Ziel einer Gewinnmarge von sieben Prozent werde übertroffen werden, teilte die Alstom am Montag in Paris mit. Nicht mehr im Konzernverbund sind die Werften mit 1,5 Milliarden Euro Umsatz, die im Frühjahr an den Aker-Konzern verkauft wurden.
In den Monaten April bis September stieg der operative Gewinn um 27 Prozent auf 13 Millionen Euro. Der Überschuss legte um 67 Prozent auf 227 Millionen Euro zu. Die operative Marge lag mit 6,3 Prozent einen Prozentpunkt über dem Vorjahresniveau.
Den Umsatz steigerte Alstom auf vergleichbarer Basis um acht Prozent auf 6,608 Milliarden Euro. Der Auftragseingang stieg um 46 Prozent auf 9,664 Milliarden Euro. Alstom-Chef Patrick Korn bezeichnete die Zahlen als "zufrieden stellend". Der Auftragseingang sei aber auf bemerkenswert hohem Niveau. Grund sei das gute Marktumfeld auf dem Energiemarkt.
Deutschland bezeichnete Alstom-Chef Korn im Interview mit dem "Süddeutschen Zeitung" (Montag) als "strategischen Markt". Sein Konzern wolle hier zukaufen und sei vor allem an kleineren und mittelständischen Unternehmen interessiert. Einzelheiten nannte er nicht. Die Alstom-Aktie stieg in den ersten Handelsminuten deutlich./FX/fj/zb/DP/hn/she
ISIN FR0010220475
AXC0078 2006-11-13/09:54
Quelle: dpa-AFX
das nicht gleich gesagt?
Ok, dafür kriegen wir's heute schriftlich, in der AB-Daily; besser als nix.
"Vor 8 Tagen wagte ich mich erneut an ALSTOM heran. Das war wohl richtig.
Inzwischen 76 E., und vor allem das Momentum hatte mich dazu verleitet, den Halbjahreszahlen vorzugreifen. Mal sehen, was daraus wird. Paris signalisierte
mir jedenfalls einige interessante neue Ansätze. Mehr weiß ich noch nicht.
1. Kursziele von 110 oder 120 E., wie sie auf einigen Internetportalen herum-
gereicht worden sind, möchte ich bezweifeln. Aber 100 E. sind dann nicht auszuschließen, wenn die Vermutung stimmt, daß der Auftragsbestand bereits
beim 2,5fachen Umsatz liegt. Ich schreibe dies mit gebührendem Vorbehalt,
mal sehen, was kommt. Mit einem kleinen Betrag dabei sein ist wohl richtig."
Das verstehe wer will..."mit einem kleinen Betrag..." tss...
Also Bernie, wenn Du schon Kursziele ausgibst, die 25 Prozent Plus bedeuten,
dann sollte es doch etwas mehr sein, oder?
Gell Onkel Bernie!
Oder woher wüsstest du denn sonst über unsere Kursziele so gut bescheid.
In letzter Zeit sind wir dir wohl des öfteren um einen Nasenspitze voraus? ;-))
Herzlichst, dein
bullybaer
gesteckt, daß Herr Papa hier öfter zitiert wird und bei uns der "Bernie" ist.
Neugierig wie der Mensch nun mal ist, dürfte es er sich kaum verkniffen
haben, hier mal zu kiebitzen.
Hallo, Bernie, ich bin's, kuckuck...
Nachdem der Seitwärtskanal nach oben durchbrochen wurde, rechne ich nun
kurzfristig mit einem Test von oben (siehe die Grafik in meinem gestrigen Beitrag
# 2304.). Das bedeutet: Kurse von 77...78 EURO. Korrekturpotenzial somit ca. 2 EURO/2,5%.
Unklar ist für mich im Moment noch die Sanktionierung des kleinen Gaps, das ges-
tern eröffnet wurde (siehe Kringel in der Grafik). Würde das geschlossen, gäbe es
einen Rückfall in den Kanal. Ich hoffe, das Jahresend-Sog wird es richten.
Frommi
Auf der Haben-Seite steht dafür Stabilität; die haben wir nun 6 Monate genießen
dürfen. Das reicht.
irgendwie stimmt es ja, was Du sagst, dennoch ist nicht zu leugnen, dass bei der Alstom Aktie zuviel gezockt wird. Das kann man an den Orderbüchern sehr schön ablesen. Da gibt es Leute, die verkaufen schon bei einem Gewinn von beschissenen 5 Cent und stellen sich zum Kauf prompt wieder hintenan. Ich finde der Markt bestraft so etwas mit der Zeit.
Ansonsten danke ich Dir für Deine lehrreichen und wirklich interessanten Beiträge.
Ich denke im Augenblick daran in den ähnlich gelagerten Fall telecom zu wechseln. Ich glaube das lohnt sich genau wie hier bei Alstom.
Frommi
in Frage. Der besondere Reiz von ALSTOM bestand ursprünglich darin, daß es
eine "Staatsikone" war und ist. Das Unternehmen war unterdessen wie ein Pleitier
bewertet - genau das eröffnete die Chance für den Anleger.
Ähnliche Konstalltionen gibt es aber nicht an jeder Straßenecke; ich würde evtl.
noch FIAT als italienische Staatsikone ähnlich sehen. )FIAT habe ich bei 6,50
gekauft; aktuell 15,-. Ich halte 30,- für machbar).
Ich kenne aber kein Telekom-Unternehmen, das ähnlichen Rang hätte. Schon gar
nicht die DT. TELEKOM, die sich bestenfalls einer Haßliebe von Millionen Anlegern erfreut. Dazu kommt: während ALSTOM in einem absoluten Zukunftsmarkt tätig
ist, sich obendrein einer nur ganz kleinen Schar von Konkurrenten ausgesetzt
sieht, ist das bei den Telekoms völlig anders: jeder will, jeder kann und jeden
Tag findet sich einer, der es billiger macht - bis sich die Marktteilnehmer gegen- seitig zerfleischt und aufgerieben haben und sich die ganze Branche totgelaufen
hat.
Dazu kommt: Telekom in der heutigen Form wird es jedenfalls schon in wenigen Jahren nicht mehr geben. Zahllose Technologien hat dieses Schicksal schon in
den vergangenen 40 Jahren ereilt; ganze Zweige sind ausgestorben; auf einen Dinosaurier würde ich aber nicht setzen.
Falls Du die DTAG wegen dem neuen Vorstand im Auge hast: Personalien waren
noch selten eine Gewähr für dauerhafte Prosperität. Und ob der neue Besen
auf Dauer gut kehrt, muß er erst noch beweisen. Den Klotz "Festnetz" hat auch
er am Bein; und der wiegt schwer: es wird sich noch zeigen, wie wertlos teures
Kupfer sein kann.
danke für Deine interessanten Geschichtspunkte zur telecom. Was Alstom angeht, so ist es klar so, dass der Kursanstieg der letzten Tage bald verbraucht ist. Die Frage ist doch, warum der Kurs nicht aufgefangen wird. Ganz einfach,weil dann noch mehr Druck gegeben wird. Noch ein zwei Tage, dann ist vom Halbjahresergebniss im Chart nichts mehr zu sehen.
Das stimmt, obwohl Deine Kenntnisse zum Chart echt und topp sind.
Bestens
Frommi
Auftragsbücher füllen sich wieder
Dank Milliarden-Aufträgen kommt der französische Energie- und Transportkonzern Alstom langsam wieder auf Touren, nachdem er unlängst noch vor dem Konkurs gestanden hatte.
Stefan Brändle, Paris
Patrick Kron ist «zufrieden». Mit diesem Wort kommentierte der Alstom-Chef am Montag die Halbjahreszahlen des Konzerns - und wohl auch seine eigene Befindlichkeit. Vor wenigen Tagen noch hatte ihn die französische Presse als «schlechten Verlierer» mit «jähzornigen» und «brutalen» Manieren geschildert. Der Grund war, dass Alstom ein Riesenauftrag der Pariser Verkehrsbetriebe durch den kanadischen Rivalen Bombardier vor der eigenen Haustür weggeschnappt wurde. Gegen diesen in Frankreich unerhörten Einbruch eines ausländischen Konkurrenten reichte Kron wutentbrannt Gerichtsklage ein. Doch am Samstag einigte er sich mit Bombardier auf einen Vergleich: Alstom verzichtet auf Rechtsschritte und darf dafür ein Drittel der 172 bestellten Vorortszüge für 900 Millionen Euro beisteuern.
Grosses Umsatzplus erwartet
Am Montag konnte Kron nachdoppeln: Alstom kündigte bei seinem Semesterabschluss einen Auftragszuwachs auf Rekordniveau an. Die Bestellungen des ganzen Konzerns übersteigen nun 30 Milliarden Euro. Im laufenden Geschäftsjahr, das im März 2007 zu Ende gehen wird, rechnet Alstom mit einer Zunahme des Umsatzes von über 10 Prozent. Diese Auftragssteigerung ist vor allem im Energiebereich fühlbar und wirkt angesichts der Ebbe früherer Jahre geradezu spektakulär. Alstom scheint damit über den Berg, nachdem der Konzern vor drei Jahren noch am Rande des Ruins gestanden hatte. Die neusten Geschäftszahlen widerspiegeln diese Gesundung: Der Reingewinn hat sich von März bis am 30. September auf 227 Millionen Euro verdoppelt, der Umsatz hat um 500 Millionen auf 6,6 Milliarden Euro zugenommen, wenn man die gleichen Geschäftsbereiche wie im Halbjahr zuvor miteinander vergleicht.
Besonders bemerkenswert ist laut Kron, dass alle Konzernsparten zur Zunahme des Betriebsresultates von 413 Millionen Euro beigetragen haben. Möglich wurde dies durch den Verkauf der defizitären Schiffswerften an die norwegische Anker Yards. Kron nannte auch die «fruchtbare Kooperation» mit dem französischen Bau- und Medienkonzern Bouygues als Grund für die guten Aussichten. Der neue Hauptaktionär von Alstom bildet ein gemeinsames Unternehmen im Bereich Wasserkraft. Doch die Kooperation geht darüber hinaus. Bouygues hält heute 24,4 Prozent des Alstom-Kapitals. Übernommen hatte er diesen Anteil im April vom Staat, als der Energiekonzern bereits aus den roten Zahlen gekommen war.
Debatte über Rolle des Staates
Deshalb ist in Frankreich auch eine Debatte über die Rettungsaktion des Staates entbrannt: Linksstehende Kreise bemängeln, dass der französische Staat seit 2003 fast eine Milliarde Euro eingespeist habe, um den Konkurs zu verhindern; jetzt heimse ein Privatkonzern wie Bouygues die Resultate dieser teuren Sanierung ein. Andere Ökonomen bezeichnen Alstom hingegen als ein gelungenes Beispiel einer Staatsintervention: Diese habe Tausende von Arbeitsplätzen gerettet und trotzdem nicht zu einer Verstaatlichung geführt, da die Regierung ihre Anteile wieder an die Privatwirtschaft verkauft habe.
© «Der Zürcher Oberländer» / «Anzeiger von Uster»
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Herbst 2004, also kurz nach dem absoluten Tief und der Kapitalerhöhung, noch
über die Umsatzziele Berneckers für 2005 diskutiert, die wir als fast irreal hoch angesehen haben; ich meine, das seien 13 Mrd. gewesen (bitte ggf. berichtigen).
Und nun lesen wir von Aufträgen über 30 Milliarden! Da kann man nur einen Schluß
daraus ziehen: wir haben aufs richtige Pferd gesetzt. Wir dürfen uns also alle
ausnahmesweise mal virtuell auf die Schulter klopfen. Das Schöne am Ganzen: wie
es aussieht, ist das erst der Auftakt zu einer Serie erfolgreicher Geschäftsjahre.
Frommi, willst Du Dir das mit den "Reitenden Leichen", den Telekoms nicht doch
noch mal überlegen? - Ich meine, Du kannst ja in Paris anrufen und dem Patrick
"Merci" sagen; dann hast Du auch was für die Telekom getan...;-))
bereits weiterzugehen. Immerhin hat ALSTOM oft genug gezeigt, daß sie in Wellen
steigt, mit mehreren weißen Kerzen hintereinander.
Nun folgt offenbar der Angriff auf Höhe 85. Im ersten Anlauf dürfte noch die Kraft fehlen, da wir eben von 76 kommen (auf 85 wären plus 12 Prozent!).
Aber dann...?
LONDON - Lehman Brothers hat das Kursziel für die Aktie von Alstom nach Halbjahreszahlen von 80 auf 100 Euro angehoben. Die Zahlen für das erste Halbjahr bestätigen die Annahme, dass Alstom in den kommenden zwölf Monaten die Erwartungen übertreffen werde, schreibt Analystin Lisa Randall in einer Studie vom Mittwoch. Die gute Auftragslage äußere sich im Umsatzerlös und Gewinn. Die Geschäftsprognose des Managements für 2008 sei konservativ und werde wahrscheinlich am Ende des Jahres angehoben. Die Sparte Power Environment & Turbo werde für Anhebung der Prognosen sorgen. Die Empfehlung bleibt "Overweight".
ALSTOM
LONDON - UBS hat die Aktie von Alstom nach Quartalszahlen von "Neutral 2" auf "Buy 2" und das Kursziel von 80 auf 95 Euro angehoben. Alstom könne auf ein starkes drittes Quartal zurückblicken, schreiben die Analysten von UBS am Mittwoch. Auch der Ausblick sei positiv.
frommi
Wer zu schnell fährt, fliegt aus der Kurve ;-))