Alstom
Mich interessiert noch, die Kostengünstigkeit von Kohle bzw. Gaskraftwerken? worauf kommt es da an?
Frommi
M.E. sind Kohlekraftwerke eine Technik die zumindest die nächsten 40 bis 50 Jahre noch eine Berechtigung hat und die ständig verbessert werden. Man arbeitet -auch Alstom- an dem Projekt einer CO 2- Abscheidung. Ziel bis ca. 2020, ob es klappt bleibt abzuwarten. da gibt es noch viele offene Fragen.
Gaskraftwerke sind für Spitzenlast. Sie produzieren naturgemäß weniger CO 2. Gas ist aber zur Zeit relativ teuer da es an den Ölpreis gekoppelt ist. Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem ist die Verfügbarkeit. Da gibt es derzeit Engpässe. Zudem besteht berechtigte Angst von einer starken Abhängigkeit von anderen Ländern (z.B. Russland) die uns eines Tages aus politischen Motiven den Gashahn abdrehen könnten.
Ein ausgewogener und intelligenter Energiemix sollte daher sowohl Kohle wie Gas und auch Erneuerbare beinhalten. Über Atomstrom kann man sehr geteilter Meinung sein. Ich habe lieber ein modernes Kohlekraftwerk vor der Tür statt einen Atommeiler. Viele "Kohlegegner" übersehen dieses Problem und werden sich eines Tages bitter wundern.
Zu deiner Frage hier noch ein aktuelles Interview. Hier werden auch Zahlen genannt. Sehr gut auf den Punkt gebracht.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/...tandard_document_34166296
Aus dem Aufsatz in Deinem Link geht auch klar hervor, dass keine andere Energie-
form eine gangbare Alternative zur Kohle darstellt. Gas ist zu teuer und zu selten.
Außerdem sollten wir die Abhängigkeit zum Gasgiganten Russland meiden.
Windkraft und Sonnenenergie werden in unserer Region niemals eine wirklich be-
deutende Rolle spielen - egal, wie sich diese Technologien noch fortentwickeln.
Andere werden das nämlich auch tun.
Neben der Kernkraft bleibt also nur die Kohle. Der Bevölkerung ist anscheinend
nicht klar, dass wir in Deutschland zwar über kein (bzw. wenig) Erdöl bzw. Erdgas
verfügen, dafür aber über enorme Kohlevorräte: angeblich auf 400 (!) Jahre. Und
zwar in einer absoluten Spitzenqualität - was hohe Energiedichte bedeutet.
Das einzige, was her muss, sind Kohlekraftwerke. Aber da macht der deutsche
Gutmensch halt leider nicht mit: auf dem Weg zur Rettung der Welt sind sie ihm
im Weg...
Ich bleib mal dran und informiere mich noch im angegebenen Link. Klar ist offenbar auch mal wieder; die Deutschen können einfach nicht richtig sachlich argumentieren und holen den Satan sofort aus der Ecke, wenn jemand anderer "Ansicht" ist.
Zu Alstom selber, die Aktie ist mehr als stabil. Leider bleiben Hoffnungsbotschaften wie im vorigen Jahr,-Zahlung auf Dividende- als Vorabmeldung offenbar aus. Jedenfalls habe ich noch nichts gehört, dass eine Dividende gezahlt werden könnte. Der franz. Baukonzern als Hauptaktionär wird allerdings mit Augenbrauen zucken, wenn es nichts gibt.
Ansonsten, ich glaube ganz fest, dass die Klimadiskussion ab dem 2. Halbjahr wieder mehr angeschoben wird, im amerikanischen Wahlkampf ein Thema wird und dass die Kanzlerin als frühere Umweltministerin und mit Augenwurf auf die Grünen das Thema ebenfalls noch mal anschieben wird.
Ansonsten Dank und dicke Grüße
Frommi
Ich bin da eigentlich optimistisch was den 7.Mai und das Jahresergebnis angeht.
von Mark Krümpel (Hannover)
Lieferengpässe bei Komponenten bremsen das Wachstum der deutschen Kraftwerkshersteller. Vor allem die Nachfrage aus Asien ist ungebrochen.
"Wir könnten mehr verkaufen, wenn Zulieferer ihre Kapazitäten ausweiten würden", sagte Thorsten Herdan, Geschäftsführer des Branchenverbands VDMA Power Systems, der FTD. Die weltweite Nachfrage nach Kraftwerken und Anlagen zur Wärmeerzeugung sei ungebrochen, sagte Herdan. Vor allem die steigenden Investitionen in Asien sorgen für volle Auftragsbücher. Deutsche Hersteller von Kraftwerks- und Turbinentechnik hatten ihren weltweiten Umsatz im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 21,8 Mrd. Euro gesteigert. Herdan erwartet auch in den kommenden Jahren trotz einer möglichen Abschwächung der Konjunktur jährliche Zuwächse von 15 bis 20 Prozent.
Limitiert werde das Wachstum aber durch Engpässe bei Komponenten. Besonders bei wichtigen Teilen wie Getrieben, Wellen oder Lagern dominieren kleinere Unternehmen den Markt. Sie scheuen aber eine starke Ausweitung ihrer Produktion, weil sie vor Jahren noch mit Überkapazitäten zu kämpfen hatten.
Dabei erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) aufgrund des steigenden Energiebedarfs, angetrieben durch Asien, bis 2030 jährliche Investitionen in Kraftwerke von weltweit bis zu 230 Mrd. Euro. Indien etwa will in den nächsten Jahren massiv in neue Kohlekraftwerke investieren. Wegen der hohen Nachfrage haben sich die Preise für die Anlagen zuletzt verteuert. Auch höhere Stahlpreise treiben die Kosten.
In Deutschland ist hingegen der Widerstand gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke gestiegen. Da Hersteller wie Siemens, Alstom oder Evonik bereits am Rande ihrer Kapazitäten arbeiten, könnte es in Zukunft schwerer werden, aufgeschobene Projekte zügig umzusetzen. Denn es drohen noch längere Wartezeiten, weil die Produktionskapazitäten durch Abnehmer aus dem Ausland belegt sind. "Bereits jetzt muss man bei Bestellungen etwa zwei Jahre warten. Das wird sich eher noch verlängern", warnte Herdan.
besten Dank für das Interview. Im Grunde graut mir schon vor den nächsten großen Wahlkämpfen. Schließlich muß die Frage beantwortet werden, ob Gesundheit zum Dumpingpreis zu haben ist. Ist sie ein sehr hohes und wichtiges Gut, dann muß man auch bereit sein, den Mehraufwand der etwa durch den Bau von Gaskraftwerken entstehen wird zu bezahlen.
So, die Alstom Mitarbeiter sollen 12 Aktien Gratis bekommen? Prima, denn dann frage ich mich, was erst die Eigentümer bekommen werden.
Insgesamt Alstom bleibt auch für die Zeit der Abgeltungssteuer ein interessanter Wert, denn wenn man im Hundert rechnet, verdient die Kursentwicklung die Steuer immer noch ordentlich heraus. Wer aufs Jahr 100 TSD investiert und nach A-Steuer immer noch 25 TSD herausbekommt, der ist doch gut dran oder?
Im Fazit, es gibt und gab im letzten Jahr bessere wie auch schlechtere Werte. (Kali+Salz, VW etc.
Ansonsten, dieses Board ist eines der besten und informativsten mit, das muß man wohl ganz laut sagen. Insofern Dank an Dich u. Fuzzi.
Frommi
trend ist. Die Oberkante wird durch den im Oktober 2007 begonnenen Abwärts-
trend gebildet. Aktuell erleben wir den Versuch des 3. Dips an diese Trendlinie.
Wichtig ist:
1. Sowohl der Aufwärts-, als auch der Abwärtstrend sind intakt. Bei Letzterem
handelt es sich um eine Korrektur im Aufwärtstrend.
2. Der Abwärtstrend gilt als beendet, wenn die Dreiecksoberkante gebreakt ist.
Zuvor kann es zu einem Retest der Aufwärts-Trendlinie kommen.
3. Kommt es zum Break des Abwärtstrends, folgen sukzessive Tests der Dips, die
dann als jeweilige Kursziele (kurzfristig) dienen.
4. Die Korrektur gilt erst dann als beendet, wenn das ATH gebreakt ist.
Markttechnik:
1. Der RSI ist NICHT überkauft und hat Spielraum nach oben.
2. Die Momentumskurve liegt unter 100. Erst über 100 steigen viele Fonds pro-
zyklisch ein. Das könnte mit dem Break des Abwärtstrends zusammenfallen.
Dann "fliegt die Kuh"...
Beim Staatsbesuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Tunesien sind Wirtschaftsverträge in Milliardenhöhe unterzeichnet worden. Mit seinem tunesischen Amtskollegen Zine el Abidine Ben Ali vereinbarte Sarkozy eine Zusammenarbeit im Nuklearsektor, die in die Lieferung eines Atomreaktors münden soll. Ähnliche Vereinbarungen hatte Frankreich schon zuvor mit Libyen, Marokko und Algerien geschlossen.
Die Fluggesellschaft Tunis Air unterzeichnete eine Absichtserklärung für den Kauf von 16 Airbus-Flugzeugen zum Listenpreis von einer Milliarde Euro, teilte das Verkehrsministerium mit. Es handle sich um Festbestellungen von zehn Maschinen des Typs A320 und drei des Typs A350 sowie Optionen für zwei weitere A320 und einen A350. Das französische Unternehmen Alstom erhielt Pressebereichten zufolge den Zuschlag für den Bau eines Wärmekraftwerks in Südtunesien für 360 Millionen Euro und stach dabei den deutschen Konkurrenten Siemens aus.
Carla ist auch mit
Sarkozy und Ben Ali sprachen dem Vernehmen nach auch über die geplante Union für das Mittelmeer. Beide hätten ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Vorgehen bekräftigt. Die Mittelmeerunion soll am 13. Juli beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschef in Paris mit den Vertretern der Mittelmeeranrainer gegründet werden. Bei seinem 48-stündigen Staatsbesuch wird Sarkozy von Immigrations-Minister Brice Hortefeux, Menschenrechts-Staatssekretärin Rama Yade, rund 100 Unternehmensvertretern sowie seiner Gattin Carla begleitet.
Hortefeux hatte einen Einwanderungsvertrag unter Dach und Fach gebracht, mit dem Frankreich die Aufnahme von jährlich 9000 ausgesuchten Arbeitssuchenden zusichert. Tunesien ist trotz knapper Ressourcen mit mehr als sechs Prozent Wirtschaftswachstum, rechtlicher Gleichstellung der Frau und Schulpflicht bis 16 Jahre ein wirtschaftliches Vorzeigeland Afrikas. Politisch hält Ben Ali (71) das Land seit 1987 fest im Griff. Die Opposition kritisiert mangelnde Pressefreiheit.
http://www.n-tv.de/956086.html
6:25a.m. - ING Financial Markets
LONDON, April 30 (newratings.com) - Analysts at ING Financial Markets maintain their "buy" rating on Alstom SA (AOMD). The target price has been reduced from €183 to €172.
In a research note published this morning, the analysts mention that there is high visibility into Alstom’s performance and the company has 100% exposure to infrastructure. Alstom has pricing power, which is likely to be reflected in its margins for at least the upcoming two years, the analysts say. The downward revision in the target price reflects the exchange rate effects and the revised discount rate assumptions, ING Financial Markets adds.
Alstom baut erste Hochgeschwindigkeitsstrecke in Amerika
Paris - Der TGV-Konstrukteur Alstom baut die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke in Amerika. Die argentinische Regierung hat den Vertrag im Wert von 1,1 Milliarden Euro unterzeichnet, wie Alstom am Dienstagabend bekannt gab. Die 720 Kilometer lange Strecke wird die argentinische Hauptstadt Buenos Aires mit Cordoba verbinden. Die Reisezeit verkürze sich von 14 auf drei Stunden, hieß es in einer Erklärung.
Alstom sieht sich durch den Auftrag als führendes Unternehmen für den weltweit wachsenden Markt für Hochgeschwindigkeitsstrecken- und Züge bestätigt. «Die neue Linie ist das größte derartige Projekt außerhalb Europas seit der High-Speed-Verbindung durch Südkorea (KTX)», erklärte Alstom-Chef Patrick Kron. Schon bei der 2004 eingeweihten Strecke hatte das französische Unternehmen den deutschen ICE ausgebootet.
Zwischen Cordoba und Buenos Aires sollen künftig acht doppelstöckige TGVs mit Tempo 320 hin und her rasen. Vier Jahre sind für den Bau der Strecke veranschlagt, allerdings ist die Planung noch nicht abgeschlossen. Die Teile für die Züge sollen in den französischen Alstom-Werken gefertigt und an zwei argentinischen Standorten endmontiert werden.
die Kuh nun abgehoben? - Ja, sie hat!
Innerhalb einer Woche hat der Kurs den entscheidenden Break des Abwärtstrends
geschafft. Heute sogar mit einem Gap. Die jüngstens offenbarte Unfähigkeit von
Siemens, die Kraftwerksaufträge vertragsgemäß abzuarbeiten, mag dabei wie ein
'Booster' für Alstom gewirkt haben.
Nun ist die Jagd auf das Alltime-High eröffnet und bis zu jenem liegen nur zwei
weniger unbedeutende Widerstände - eher 'Widerständlein'...
Wie man sieht, ist die Momentumskurve über 100 gelaufen; das bedeutet, dass
nun die Prozykliker kaufen - und das sind diejenigen, die für die Nachhaltigkeit
sorgen. Der RSI steht zwar schon bei 70, aber er hat noch Luft bis 80 und kann
sich dort wochenlang tummeln.
Insofern: Happy Days are here again. So don't sell in May, but firmly stay...;-)
Schönes Wochenende wünscht Euch Fuzzi
10% sind bei dem Chart eigentlich ein Klacks. Halten wir uns also gegenseitig
die Daumen...
Gruß Frommi
meinst SCHMIERGelder...;-)
Paris. Der französische Alstom-Konzern ist wegen des Verdachts auf Korruption ins Visier französischer Ermittler geraten. Die Pariser Staatsanwaltschaft habe am 7. November 2007 ein "Verfahren gegen Unbekannt" eröffnet, hieß es gestern aus Justizkreisen. Das "Wall Street Journal" berichtete, es gebe Untersuchungen, ob das Verkehrs- und Energietechnik-Unternehmen Schmiergelder in dreistelliger Millionenhöhe gezahlt habe. Alstom wies den Bericht zurück. Zwar habe es Durchsuchungen von Geschäftsräumen gegeben, sagte der Konzernsprecher. Dies sei aber im Rahmen von Ermittlungen geschehen, die sich nicht gegen Alstom richteten. Es gebe kein Verfahren gegen Alstom wegen Korruptionsverdachts. dpa