Cegedim (WKN:895036)
Docavenue ist für Cegedim strategisch, da man der Marktführer in diesem Segment werden möchte, um die Position im Heimatmarkt zu verteidigen. Daher verstehe ich diese Investitionen, die doch erheblich sind, da man laut CC 200 MA dafür einstellt. 100 MA hat man schon, bis März IST dieses Programm abgeschlossen. Damit sich dies rechnet, muss die Telemedizin mindestens 20 Mill. zusätzlichen Umsatz bringen, entsprechend könnte dies aber für die kommenden Jahre ein Wachstumsmotor für HP sein.
Bleibe aber dabei, dass 2019 zum Jahr der Wahrheit wird, weil man dann nachweisen muss, dass sich die hohen Investitionen bei HP auch rechnen und in Wachstum auszahlen. Schrumpfen kann man auch ohne teure R&D Abteilung.
Vorteil ist jetzt, da HP jetzt bald ausgepreist ist, dass sich bei einem erneuten Fehlschlag 2019 die Kursverluste in Grenzen halten dürften, solange sie Sparte nicht zudem noch massive Verluste generiert. Daher werde ich jetzt nochmal das Jahr opfern und schauen, ob Cegedim trotz berechtigten Zweifel nicht doch noch die Kurve kriegt.
Positiv ist, dass es jetzt in diesem Segment wieder einen Wachstumstreiber gibt, ob dieses Wachstum dann auch wertschaffend ist, wird man leider erst in ein paar Jahren beantworten können.
Ein EPS von 2,xx sollte man auch für 2019 mit den neuen Investitionen schaffen, ob es dann für 3 EUR reicht in 2020 muss man 2019 schauen, meine Hoffnung auf 3 EUR 2019 hat sich aber erübrigt, da hatte mal wieder Markt recht und nicht ich.
da in diesen Fahrstuhlmärkten selbst ordentliche Zahlen selten ausreichen die Performance zu stabilisieren...ich werde natürlich Cegedim auf der Watchlist behalten und in (hoffentlich) ruhigerem Fahrwasser im Frühjahr '19 wieder dazustoßen;)
Nochmals Dank an Scansoft für die gute fachliche Pflege dieses Thread, du bist ein sehr angenehmer Zeitgenosse und ein Kerl "mit dem man auch gern mal ein Bier trinken würde"!
Kat läuft mir ja in div. anderen Threads über den Weg;) ich wünsche uns allen noch ein erträgliches Ende dieses stürmischen Börsenjahres!
The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof
Nichts ist schiefgelaufen 2018 - nur der Markt macht halt nicht mit. Wenn das Umfeld nicht so instabil wäre, würden die Zahlen vieler Unternehmen komplett anders aufgenommen werden.
Wobei Stoppkurse letztlich auch nicht das Allheilmittel sind. Denn wenn man ausgestoppt wird und die Gewinne dann anschließend in einen Rohrkrepierer investiert, ist man auch nix weiter. Hab die Schnauze jedenfalls gerade richtig voll von der Börse. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Einbruch des Dax im Vergleich zu 2008 noch HARMLOS ist....
2. zu dem unveränderten Depot.
Also ich hatte noch vor 2-3 Monaten ein Plus von 9%, jetzt bin ich bei -12% angekommen.
Und meine Fehler nehmen kein Ende. Zumindest gedannkliches StopLoss hätte ich setzen und einhalten müssen. Stattdessen dachte ich stark abgestürzte Werte mit geringen Bewertungen könnten nicht noch wesentlich weiter fallen und hab da noch nachgekauft. Tja, eigentlich Anfängerfehler. Man kann noch so viel Erfahrung haben. Manche Dinge macht man irgendwie immer wieder falsch.
Wobei dieses Jahr auch irgendwie besonders ist, und man nicht allein die Schuld bei sich suchen muss. Denn 2008 beispielsweise war ja die Rezession klar oder zumindest, dass die Finanzkrise eine Rezession hervorrufen könnte. Daher hab ich damals auch nicht ins fallende Messer gegriffen. In diesem Jahr sehen die Zahlen der meisten Unternehmen noch ganz gut aus. Deshalb war es so, dass ich gefühlsmäßig relativ gelassen gekauft habe, wenn die Aktien schon 30% korrigiert hatten. Das es jetzt nochmal 20-25% tiefer geht, ist schon irgendwie besonders, wenn man sieht das die großen Indizes, besonders aus den USA, ja noch gar nicht allzu stark gefallen sind. Das macht das aktuell so schwierig.
Nun hab ich den Salat.
Nachkaufen will ich jetzt auch nicht unbedingt, da wir die nächsten Monate eh keine großen Trigger nach oben haben werden. Ich denke der Kurs bleibt jetzt erst mal in einer Range zwischen 21-25 Euro. Falls es noch eine Etage tiefer geht, würde ich ggf. nachkaufen.
Schmeißen tue ich definitiv auch nicht. Wenn die Zahlen 2019 mal ansatzweise in die richtige Richtung zeigen, könnten wir Ende 2019 auch schon wieder bei über 30 Euro stehen.
Gruß
Mit würde derzeit interessieren in wie weit die Mittelabflüsse der US Firmen aus dem Euroraum die Kurse beeinflussen. Die DWS schreibt in ihren Berichten immer wieder, dass die wegen der neuen Steuerabgabe für US Firmen starke Mittelabflüsse haben. Vielleicht kommt auch daher die große Diskrepanz zischen den EU und USA Kursen
Krass ist halt nur, dass bei mir gleich mehrere Werte innerhalb kurzer Zeit regelrecht zerbombt wurden. Bin viellecht auch zu spekulativ unterwegs, keine Ahnung. Unterm Strich hast Du denke ich schon Recht mit Deiner Meinung, dass die Märkte derzeitig nicht ganz einfach sind. Und ich hoffe ja, dass Du es mir nicht verübelst - aber wenn ich sehe, dass auch die Wikis der Besten Trader Deutschlands in Zeiten wie diesen kräftig unter die Räder kommen, wirkt dieser Umstand doch immer wieder sehr, sehr beruhigend auf mich und bekräftigt mich darin, gewisse Situationen einfach auszustehen.
Letztlich sieht es für mich so aus, dass wir schon bald wieder lachen können.
Schönes Wochenende in die Runde.
Nur jetzt kommt eben das Problem. Dow Jones und S&P500 haben sich lange Zeit super gehalten und stehen nur 8-10% unterm Hoch. Wenn da jetzt die aktuellen Verkaufssignale zu 10-12% Kurssturz führen, frag ich mich was mit den deutschen Werten passiert, die zuletzt schon 50% und mehr gefallen sind.
Also um deine Frage zu beantworten … Ja, wenn ich nur die deutschen BlueChips sehe bzw. den Dax, steht eigentlich eine Zwischenrallye an. Wenn aber die US Märkte jetzt mit ihren seit 1-2 tagen frischen Verkaufssignale stark korrigieren, weiß ich nicht, ob der Dax da stabil bleiben kann. Wohl eher nicht. Gibt ja im Dax durchaus noch 3-4 Schwergewichte, die bisher wenig verloren haben. Die könnten den Dax dann in der letzten korrektur belasten. Dax nochmal 8-9% runter auf 10,2k wäre genau die 25% korrektur, die es bedarf (ähnlich wie 2011), um von einer starken Korrektur zu reden. Ab 25% und tiefer redet man von einem Bärenmarkt. Im Dow gleichzeitig noch 10-12% runter und man hätte dort 20% korrigiert. Wäre alles eigentlich normal, aber für uns deutsche Anleger, die eh in vielen Aktien schon stark gelitten haben (auch bei Cegedim als französischen Wert), wäre so ein nochmaliger 8-9% Rückgang natürlich schwer zu ertragen.
Es kann aber durchaus heute oder Montag ein Reversal geben, also stark steigende Kurse. Ich hab mir trotzdem zur Sicherheit einen DOW-Put ins Depot gelegt, da ich die Verkaufssignale auf kurz und mittelfristiger Ebene nicht einfach ignorieren kann.
Ich hab meine ersten Aktien 1996 gekauft. Die ersten 6 Jahre waren schoin ein ziemliches Stahlbad mit Argentinienkrise, Russlandkrise, NeuerMarkt, Absturz nach der Tec-Blase, 911 Anschläge und dann Rezession 2002.
Insofern können mich auch 12% Minus in einem Jahr nicht wirklich schocken. Hab ich sowohl 2001 als auch 2002 schon mal erlebt. Es wird auch wieder deutlich bessere Zeiten geben, wo man sogar 25-30% rendite erzielen kann. Aber wie gesagt, ich kann nicht behaupten, dass mir die aktuelle Lage leicht fällt. Es wäre einfacher, wenn wir uns in einer rezession befinden würden. Dann wäre das alles irgendwie nachvollziehbar.
Cegedim ist ja auch so ne Sache. Sicherlich sind die Zahlen nicht super. Von Wachstum nichts zu sehen. Aber das solche Quartalszahlen nach eh schon stark fallendem Kurs nochmal mit 10-12% Minus quitiert werden, ist schwer nachzuvollziehen. Schließlich gab es ja abgesehen von den Sonderinvestitionen jetzt nicht wirklich eine Gewinnwarnung. Ich hab aber gestern schon die Psychologie dahinter beschrieben. Plötzlich nimmt der Markt Cegedim halt als Dauerbaustelle mit immer neuen Investitionen wahr. Der einzige Trost daraus ist, dass sich genau aus dieser Psychologie wieder der gleiche Hebel nach oben ergibt, sobald Cegedim mal die Gewinne steigert und weiteres Wachstum ankündigt, für das man jetzt die Grundlage (beispielsweise Telemedizin) legt.
bin gespannt ...
Ich frage das vollkommen Ironie frei. Mir ist bewusst, dass Zentralbanken Anleihen von Krisenländern aufkaufen und dergleichen. Aber was du hier andeutest ist mir total neu:
- darf die Fed das überhaupt?
- wenn ja, wieso jetzt? Also an den US-Börsen ist ja noch gar nichts passiert. Das kann man ja noch nicht einmal als Korrektur bezeichnen. Selbst da gäbe es ein Mandat, kurskorrigierend einzugreifen?
Ich würde mich freuen, wenn du das etwas weiter ausführen könntest.
Vielen Dank und ein angenehmes Wochenende
Charleston.
"Kritiker werfen der Gruppe vor, ein ausgeklügelter Mechanismus zu sein, um in Finanzkrisen die Aktienmärkte durch Stützkäufe zu manipulieren. Dazu soll die Regierung Kapital einsetzen, um gezielt Aktien oder Aktienindex-Futures zu kaufen. Beides ist nach amerikanischem Recht verboten. Andere Autoren bezeichnen diese Vorwürfe als Verschwörungstheorien."
Sorry für das OT, aber für jeden an der Börse Investierten ist das bestimmt auch nicht uninteressant.
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