Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.749 |
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Experten sehen Führungsschwächen bei Netanjahu: „Wut wird sich gegen ihn richten“
Für viele Israelis bestätigten die Äußerungen Netanjahus auf X ihre Zweifel an seinen Führungsqualitäten. Andere Regierungsmitglieder, darunter auch Verteidigungsminister Joaw Galant, sowie hochrangige Militärs und Geheimdienstchefs hatten bereits Mitverantwortung für die Terroranschläge der Hamas übernommen. Bei Netanjahu steht das noch aus. Dahinter steckt offenbar eine Taktik: Der Regierungschef Israels wolle sich vom Massaker des 7. Oktober distanzieren, schlussfolgerte die Politikwissenschaftlerin Gayil Talshir laut New York Times.
Der israelische Ministerpräsident sei „im Überlebensmodus“ analysierte auch der Experte für politische Kommunikation, Gadi Wolfsfeld, im Gespräch mit der New York Times. „Das Einzige, was ihn antreibt, ist, an der Macht zu bleiben.“ Indes hält die israelische Politikexpertin Mazal Mualem den Regierungschef zwar in der Lage, den Krieg zu führen. Doch am Ende werde sich „die Wut gegen ihn richten“. Egal, wie oft er sage „‚Sie haben es mir nicht gesagt‘ und so weiter“, so die Expertin.
Zuletzt wurden auch Stimmen laut, die israelische Regierung habe durchaus Warnungen vor einem Hamas-Überfall erhalten – aber ignoriert.Bereits 2016 habe er vor einem Überfall der Hamas gewarnt und Netanjahu damals ein entsprechendes Dokument übergeben, kritisierte der frühere Finanzminister Avigdor Liberman am Samstag. Der Regierungschef habe das Dokument damals „abschätzig abgewunken“, so Liberman weiter.
Auch die Geheimdienste der USA sollen offenbar vor einer Verschärfung des Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern gewarnt haben, wie CNN unter Berufung auf anonyme Quellen berichtete. Allerdings hätten die Berichte keine taktischen Details enthalten und das Ausmaß der Angriffe nicht vorhergesehen. ...
Das sind allenfalls Argumente, mit denen man vielleicht eine (naive) linksgerichtete Regierung überzeugen könnte, doch Rechtsnationalisten werden in ihrer Meinung derart fixiert sein, dass sie der Hamas kein Wort glauben.
Des Weiteren muss bekannt gewesen sein, dass Tunnelsysteme gebaut werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der isr. Geheimdienst über diese Anlagen nichts gewusst haben soll. Das sind Projekte, welche über Jahre gebaut wurden und man sicherlich nicht geheim halten wird können, selbst wenn man es wollte.
Die Grenzsicherung zudem von Erzählungen der Hamas abhängig zu machen, ist ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Grenze muss zu jeder Zeit, ganz besonders wenn man die konfliktreiche Historie berücksichtigt, sehr gut gesichert sein. Alles Andere ist Fahrlässigkeit Hoch drei, die man einer rechtsnationalen Regierung nicht durchgehen lassen kann.
Auch wenn es korrekt ist, dass in erster Linie die Militärführung versagt hat, so muss eine Regierung, erst recht eine Regierung Netanyahu sicherstellen, dass die Grenzen entsprechend gut gesichert sind.
Da hätte wahrscheinlich schon eine Ortsbegehung gereicht um die Schwachstellen entdecken und ankreiden zu können.
hat die IDF im Westjordanland konzentriert um die Siedlerbewegung bei ihrem Landraub zu unterstützen. Komplett versagt hat daher die Regierung Netanjahu und nicht die Armee!
Biden sieht politisches Ende von Netanyahu nahen
Washington/Jerusalem - Benjamin Netanyahus Tage als Ministerpräsident von Israel könnten bald gezählt sein, zumindest wenn es nach US-Präsident Joe Biden und dessen Beratern geht. Zwei hochrangige US-Regierungsbeamte haben Hinweise darauf gegeben, dass ein mögliches Ende von Netanyahus politischer Karriere bei kürzlichen Treffen im Weißen Haus, bei denen der US-Präsident anwesend war, besprochen worden sei.
Das schreibt das US-Nachrichtenmagazin Politico. Auch Gespräche, die seit Bidens Israel-Reise stattgefunden hätten, bei der er mit dem israelischen Ministerpräsidenten wegen des Kriegs in Israel zusammengetroffen war, würden dazu gehören. Biden sei sogar so weit gegangen, Netanyahu vorzuschlagen, dieser solle darüber nachdenken, welche Lektionen er einem potenziellen Nachfolger mitgeben würde.
Wegen Krieg in Israel: Sind Netanyahus Tage bald gezählt?
Sowohl ein derzeitiger als auch ein ehemaliger US-Beamter hätten bestätigt, dass die Regierung davon ausgehe, dass Netanjahu nur noch eine begrenzte Zeit im Amt bleiben wird. „Innerhalb der israelischen Gesellschaft wird es eine Abrechnung mit den Geschehnissen geben müssen“, so der Beamte. Letztlich liege die Verantwortung dafür beim israelischen Premier. Daher gehe man intern davon aus, dass dieser nur noch wenige Monate an der Macht bleiben werde, zumindest aber bis die erste Phase der israelischen Militäraktion im Gazastreifen vorüber sei. Gleichzeitig wiesen die Quellen der Zeitung jedoch darauf hin, dass die israelische Politik unberechenbar sei.
Aus welchen Gründen sollte sich Israel auch sowas antun?
Es ist für alle Beteiligten eine einzige Katastrophe.
Die einzigen die davon m.E. in irgendeiner Weise profitieren, sind Putin, da Aufmerksamkeit und Support von der Ukraine abgelenkt werden und die Mullahs, die nach innen die größte Legitimationskrise und den größten innenpolitischen Druck seit der Revolution erleben (und wenn es gegen Israel geht ist man dann wieder stärker hinter dem Regime vereint) aber doch nicht Israel, das gerade dabei war, ihr Verhältnis zur arabischen Welt immer weiter zu normalisieren.
Denn wer will unter diesen Umständen ernsthaft eine Zwei-Staatenlösung aushandeln?
Auch die Säuberungsaktion des Gaza-Streifens wäre ohne einer entsprechenden Eskalation nicht realistisch durchführbar gewesen. Man hätte einen solchen Einsatz schlichtweg nicht rechtfertigen können. Doch durch diese Eskalation erlaubt es der Regierung, militärisch im Gaza-Streifen aktiv werden zu können.
Natürlich sind das lediglich Mutmaßungen und ohne es genau zu wissen, beweisen zu können, wäre eine Verurteilung der Regierung Netanyahu unrechtmäßig.
Im Zweifelsfalle für den Angeklagten. Merkwürdig ist es trotzdem, inkompetent sowieso.
Dabei sind sie doch nur hundsgewöhnliche Menschen die in einer besonderen Lage leben. Und Lust sich in kriegerische Auseinandersetzungen zu begeben haben sie so wenig wie wir. Nur müssen sie es regelmäßig um zu überleben. Und auch in den israelischen Apparaten schlich sich Schlamperei und Fehlinformationen ein wie man schon im 2. Libanon-Krieg 2006 sehen konnte.
Klar wusste Israel bezüglich der Aufrüstung der Hamas weitgehend Bescheid, auch über den Tunnelbau der zum Teil bis auf israelisches Gebiet voran getrieben wurde. Auch über die Finanzierung dieser Vorhaben über die es regelmäßig informierte, Fand allerdings kein Widerhall, auch nicht bei uns und es fließen die Gelder schon wieder! Aber was hätte sie tun können? Ein präventiver Vernichtungsschlag? Die Hamas war streng in einzelne nicht zu große Kommandos unterteilt. Den einzelnen Kommandos war auch nicht das Datum und die Art des Angriffs bekannt. Das wurde in einem kleinem Kreis festgelegt und diesen Kreis hätte der Geheimdienst infiltrieren müssen. Gelingt meistens nicht. Nachdem der Befehl kam, war die Reaktionszeit nur gering. Und die Israelis hatte sicherlich nicht mit dieser Barbarei gerechnet, vor allem die Gemäßigteren nicht. Tun sie aber zukünftig alle und deshalb ist eine Zweistaatenlösung endgültig vom Tisch.
Die Verantwortung trägt immer der oberste Politiker und das ist und bleibt Netanjahu.
Der Premier hat die Macht und kann jede Person in der Armee oder den Diensten austauschen, wenn er ihm nicht kompetent erscheint.
Der IDF die Schuld zu geben hiesse ja dann, dass Israel keine Demokratie ist, sondern eine Militärdiktatur!
CD&V fordert Israel-Boykott - Unterstützung durch Grüne De Sutter
In Belgien werden die Rufe nach Sanktionen gegen Israel lauter. Die CD&V hat einen Gesetzesentwurf in die Kammer eingebracht, in dem sie zum Boykott von israelischen Produkten aufruft. Um welche Produkte es genau gehen soll, ist nicht näher ausgeführt.
Unterstützt wird die Initiative von der grünen Vizepremierministerin De Sutter. Sie hat vorgeschlagen, das Assoziierungsabkommen der Europäischen Union mit Israel sofort auszusetzen. Neben einem Israel-Boykott fordert sie eine Untersuchung der israelischen Angriffe auf ein Krankenhaus und ein Flüchtlingslager im Gazastreifen durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Deshalb ist das für mich einfach kein schlüssiges Argument, dass man das Massaker durch den Überraschungsmoment der Hamas rechtfertigt.
Hätte man 20k Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen verteilt, würden pro Kilometer 400 Soldaten bereitstehen. Im Prinzip alle 2,5m ein Soldat.
Mit einer lückenlosen Überwachung durch Drohnen, wovon man eigentlich auch ausgehen sollte, wäre beim ersten Schuss das Überraschungsmoment dahin gewesen und einige Tausend Soldaten wären binnen Minuten am Tatort gewesen.
Eine solche Überwachung, Sicherung der Grenze sollte eigentlich vorausgesetzt werden, wenn man sich einer potenziellen Bedrohung durch die Hamas ausgesetzt sieht.
Und dann hätte die Hamas noch so viel Geheimnistuerei betreiben können, ein Durchbruch wäre nie passiert, wäre sofort bekämpft und abgewehrt worden.
Doch 20k wären für die Region sicherlich angemessen gewesen.
Wo waren Jene und haben Sanktionen und ein Boykott der Hilfsleistungen für Palästina gefordert?
Ich würde mal sagen, dass da auf einem Auge eine ziemliche Blindheit herrscht.
Entschuldige, wenn ich darauf etwas spöttisch reagiere.
Aber, dass Dir die Absurdität des Vorwurfs, dass nicht alle 2,5 m Soldaten um den Gazastreifen abgestellt worden seien, nicht selber aufgeht, finde ich schon irgendwo ein bisschen bemerkenswert...
;-)
Mal abgesehen davon, dass es nun völlig übertrieben erscheint, 50 km mit permanent stationierten 20.000 Mann absichern zu wollen, hätte man dann wohl auch wirklich von einem Freiluftgefängnis sprechen können, und was hätte das für wohl wieder für ein internationales Geschrei gegeben?
und zu #239
Was soll denn das für Israel für einen Vorteil bedeuten?
Die Situation ist doch nun nach dem Krieg noch viel besch...... als vorher.
Die Zwei-Staaten-Lösung war schon vorher tot und mit der bestehenden Situation hatte man sich irgendwo arrangiert. Und nun weiß hinterher keiner, wie es danach wirklich sinnvoll weiter gehen könnte. Vorher ging es immerhin irgendwie - Das ist doch für Israel alles kein Vorteil!
"Das ist doch für Israel alles kein Vorteil!"
Wieso Vorteil ? Das größte Geschenk - auch für Israel - wäre FRIEDEN !
Es gibt zwei Konflikte, Spatz. Und die haben ihrem Inhalt nach absolut nichts miteinander zu tun obwohl linke Antisemiten und Auto-Antisemiten das unentwegt behaupten. Der eine ist der Konflikt um ein Stück Wüste das verschiedene ethnische Gruppen exklusiv für sich beanspruchen. Eine friedliche Lösung ist hier theoretisch denkbar, hat aber die militärische Lösung des zweiten Konfliktes zur Voraussetzung.
Der zweite ist ein genozidaler Antisemitismus, der global im gesamten militanten Islam verbreitet ist, ganz ohne - die Palästinenser ausgenommen - dass irgendeine Vertreibung durch Israel stattgefunden hätte oder offene Landfragen hier als Stimulus hätten wirken können. Ein Antisemitismus also, der ganz aus sich selbst schöpft, sich des Juden als Projektionsfläche lediglich bedient und ihn immer zum Tode verurteilt egal wie kooperativ er sich auch verhalten mag nur weil er Jude ist. Eine friedliche Lösung ist hier theoretisch völlig ausgeschlossen. Sie wäre in jüdischer Perspektive einfach nur suizidal.
Man muss schon bezüglich angeblicher politischer Verantwortung und aufgabenbezogener Verantwortung unterscheiden. Es ist eben nicht so, dass das Versagen auf unterer Ebene automatisch zum Rücktritt einer Regierung führen muss und das hätte auch nichts mit Demokratie zu tun. Es könnten ansonsten Versagen verursacht werden um eine demokratische gewählte Regierung zu stürzen. Man muss schon genau untersuchen wo die jetzige Regierung Fehler gemacht hat welche zu diesem massiven Hamas-Angriff geführt haben. Bis jetzt habe ich diesbezüglich nichts gelesen und auch nichts gehört. Habe nichts gegen Hinweise. Ich bin sicher dass es dementsprechende Untersuchungen geben wird, aber erst wenn die Hamas zerstört wurde und nicht wenn sich das Israelfeinde wünschen.
Das ist doch völlig klar, dass die Regierung die politische Verantwortung für das exorbitante aufgabenbezogene Versagen übernehmen muss. Wer sollte das denn sonst machen. Die Bedingung für ein 'Versagen' ist dann gegeben wenn der Eintritt einer Katastrophe vermeidbar gewesen wäre. Eben dies ist für das Hamas-Pogrom angesichts des Kräfteverhältnisses und der Israel zur Verfügung stehenden Mittel zweifellos der Fall, wobei hier der Fokus auf der kaum zu fassenden Unfähigkeit liegt zeitnah adäquat reagieren zu können und nicht etwa auf der Schläfrigkeit der sowieso stets überschätzten Geheimdienstblase. Beide, Regierung und Militärführung, kommen aus der Nummer selbst bei einer erfolgreichen Demilitarisierung der Hamas nicht mehr ungeschoren raus, dafür war die zugelassene Katastrophe um Dimensionen zu gross.
Die UN kritisiert das Vorgehen aufs Schärfste!
Vielleicht hat hier jemand das auch gerade gesehen/mitbekommen.
(6x60x24=8640 pro Tag x 30 = 259.200 Monat)
die sind noch zu blöd um einigermassen zu lügen!