Aurelius
Ich fürchte mehr eine generelle Korrektur, als eine momentane taktische oder strategische Kursdrückung.
Ach so, die allgemeine Unsicherheit, Italien, Brexit und die lieben Leerveräufer..... Klar, das reicht vollkommen als Erklärung aus.
Heute ist der Dax über 2 % im Plus und Aurelius trotzdem im Minus... das kann einem doch keiner mehr erklären...logisch ist anders!
Der Anteil hier ist nun zwar schon sehr extrem aber "so what".
Habe nun nur noch fünf Werte im Depot.
Aurelius, Grenke , Starbucks, Bombardier und Schlumberger.
setzte voll aufs kommende Jahr.
Hier kann man mit bisschen Eiern und einem gewissen Zeithorizont (1-3 Jahre) gut Geld verdienen, wie schon nach dem Flattermann.
Ruhe bewahren, Stellung halten, nachkaufen, Marktschwäche für günstigen Einkauf nutzen. Es wird aufwärts gehen in 2019. Und mit der Dividende wartet es sich so komfortabel wie in der Business Lounge der Lufthansa. Klar, der verspätete Flug nervt trotzdem, aber ich habe keine Termine.
Ich vertraue dem Management und habe Geduld. In diesem Sinne einen schönen Abend!
Der derzeitige Kursrückgang als solcher überrascht mich nicht, nach der Dividende und mit der Ankündigung des "Übergangsjahres" hatte ich so etwas eigentlich erwartet. Der Umfang hingegen überrascht mich schon, zumal er etwas "out of the blue" kommt. Das Brexit-Risiko war m.E. bereits seit einiger Zeit bekannt (in Bezug auf Aurelius), die angekündigten großen Exits finden hoffentlich noch vor einer möglichen Rezession statt, so dass man genügend Reserven in der Krise für Restrukturierungen und Zukäufe haben sollte. In diesem Zusammenhang ist es dann eben auch durchaus positiv, wenn man das Portfolio von den Fehlgriffen bereinigt, wie kürzlich in einem Fall geschehen. Ein Kurseinbruch in dem Umfang, wie er derzeit stattfindet, wäre nach meiner Ansicht lediglich gerechtfertigt, wenn bei Office Depot erhebliche Schwierigkeiten aufgetaucht sein sollten. Zumindest die öffentlich zugängigen Informationen geben aber eine derartige Krisensituation derzeit nicht her. Es wird daher spannend, ob der Markt hier einschneidende News vorweg nimmt, oder ob es sich tatsächlich "nur" um eine (heftigere) Übertreibung des Kursabschlags handelt. Insgesamt bleibe ich für Aurelius optimistisch und sehe bei derzeitiger Informationslage keinen Grund, tätig zu werden (weil ein Nachkauf leider an liquiden Mitteln und bereits hoher Gewichtung scheitert).
Bislang hab ich Fishing-Kurse bei 40€ und 33€ eingesetzt und jeweils kurz vor Erreichen storniert, da ich keine Lust habe in ein *fallendes Messer* zu greifen. Wenn man sich den Langfristchart bei Ariva betrachtet, fällt auf, dass im April/Mai 2013 ein Ereignis stattfand, was vielleicht auf einen künftigen charttechnischen Boden hinweist, sollte die wirtschaftliche Unsicherheit wie Brexit, sinkende Wirtschaftsprognosen inkl. Zinsanhebung im Euroland und umgreifende Panikverkäufe eingepreisst werden, sollte man mE noch ein bisschen mit den Käufen abwarten............
Noch günstiger als gestern.
Kein Wunder das der Kurs nicht steigen will, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob der nächste Tag vielleicht doch noch günstigere Einstiegskurse mit sich bringt.
Habe mal Interessehalber im Bundesanzeiger nachgeschaut, ob der Kursrutsch heute vielleicht den
LV geschuldet war.
Marshall Wace LLP und Och-Ziff Managment Europa Limited haben abgebaut, was eigentlich, nach meinem Wissen, eher für steigende, als für fallende Kurse sorgen sollte.
Ich bin mir da jetzt nicht sicher, ob das wirklich nur Kleinanleger sind, die in den zwei Tagen für diesen doch schon herben Kursabschlag verantwortlich sind.
Bin wirklich auf die Kursentwicklung der nächsten Tage gespannt.
Bei 25 Euro steige ich ein, da ich dann exakt 50% meines Kapitals in Aureliusaktien als Verlust melden oder besser gesagt, abschreiben könnte.
Lassen wir uns überaschen.
Tja, komisches Beispiel, aber die Welt dreht immer sich weiter, ob Brexit kommt oder nicht oder andere Ängste da sind. Für das tägliche Leben bzw. das tägliche Geschäft sind solche (übergeordneten) Probleme m.E. überwiegend nicht relevant. Eine Ausnahme wäre, wenn es deutliche, sehr deutliche wirtschaftliche Verwerfungen gäbe, aber daran glaube ich einfach (historisch betrachtet) nicht. 9/11 und Fukushima kann man z.B. im 20/10-Jahreschart bei vielen Aktien fast gar nicht mehr herauslesen. Menschen, vermutlich insbesondere Aktienhändler, denken viel zu kurzfristig, und da ist im Moment natürlich fast alles schlimm. Menschen sehen halt immer nur das Negative.
Wieso liest man eigentlich nichts darüber, dass man einen harten Brexit auch mal als Chance verstehen könnte. Mein Eindruck war z.B., dass der Beschluss des Atomausstiegs hier öffentlich als Chance für den (nun zwingenden) Ausbau der regenerativen Energien gesehen wurde.
Naja, alles egal, meines Erachtens sind wir nicht nur hier bei guten Kaufkursen angelangt. Was interessiert mich denn als Langfristanleger, ob es hier noch mal auf 29 runtergeht?
Mal ehrlich, wer von euch würde auf 5 Jahressicht sagen, dass hier ein Kaufkurs von 33 ein Fehler ist?
Und dann gibt es in den nächsten 20 Monaten in Summe vermutlich auch noch 8 EUR Dividende (die - so gesehen - übrigens bereits im letzten Jahr verdient wurde).
oh je, langer Text, sorry ;-)
Eine Aussage zur Dividende Anfang Dezember stellt ja kein Gewohnheitsrecht dar, nur weil es letztes Jahr so lief. Letztes Jahr kam ja auch noch Ende November der Studienkreisverkauf mit 70 Mio. €. Mit so etwas im Rücken lässt sich natürlich zum Ende eines Rekordjahres hin der Dividendenvorschlag vorziehen. So etwas gab es aber nun nicht und abgesehen von einer Pressemitteilung bzgl. Weihnachtsfeier/Refugee-Initiative erwarte ich auch nichts mehr.
In den Vorjahren kam ein Dividendenvorschlag immer im Frühjar und dann nochmal kurz vor der HV als endgültige Verkündigung.
So is
Auch steht da etwas von "nachhaltiger Stärkung der Umsatzbasis". Eine schön formulierte Beschreibung für "wir wollen nur noch da Umsatz machen, wo die Acquisitionscosts niedrig und der Customer-Lifetime-Value hoch ist. Zu aufwendig erwirtschafteten Umsatz brauchen wir nicht. Lieber 1.2 Mrd. € "gesunden Umsatz", als einen "aufgeblähten 2 Mrd. Umsatz"."
Lest selbst: https://aureliusinvest.de/equity-opportunities/...itaet-und-wachstum/
Es gab in letzter Zeit keine positiven News zu Aurelius, die den Kurs hätten steigen lassen können. Wenn erfolgreiche Übernahmen gemeldet werden, ist das eher als negative News zu werten (vorhandenes Kapital wird in ein neues Risiko investiert). Aufgrund der Geheimhalterei von Aurelius kann man auch nie wirklich beurteilen, ob ein guter Deal gemacht wurde.
Die Anleger wollen Erfolge bei der Restrukturierung, große Exits, Verkäufe mit fetten Multiples usw.
Meldungen, dass irgend ein in Schieflage geratenes Unternehmen oder ein überflüssiger Geschäftsbereich eines Konzerns übernommen wurde locken keine Käufer an.
Ich bin hier jedenfalls aufgrund des Hammer-Ergebnisses 2017 eingestiegen und nicht weil Aurelius 'ne Pappkartonfabrik in Spanien übernommen hat...
Zeitpunkt: 12.12.18 09:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Und auf der Kaufen-Seite hat Aurelius nach meiner Meinung dieses Jahr "geliefert", wie früher geschrieben hat es mir besonders der VAG-Deal "angetan". Natürlich fehlen da konkrete Infos wie der Kaufpreis, aber zum einen kann man abschätzen, mit wie viel Aurelius den NAV ansetzt, und zum anderen kann man die Branche, die Marktstellung und die Rahmendaten (Umsätze, Größe etc.) ja trotzdem analysieren. Da finde ich dann Wasserarmaturen perspektivisch interessanter als den englischen Büchermarkt, und würde Aurelius jetzt in den nächsten Jahren zu 90% in Unternehmen der zweiten Kategorie investieren, könnte das durchaus ein Warnsignal sein, dass das Investment überdacht gehört.
Jetzt kann man nur noch darüber streiten, ob der Markt/Mr. Market vllt. selbst zu oberflächlicher Betrachtung neigt, und daher ebenfalls lieber von Verkaufs- als von Kaufmeldungen liest. Das werden wir dann hoffentlich nächstes Jahr herausfinden :)