Aurelius
Aus fundamentaler Sicht ist mir völlig egal, ob und wie viele meiner Aktien zum Leerverkauf genutzt werden. Es ändert sich dadurch nichts am Wert meiner Unternehmensbeteiligung, lediglich an dem derzeit zu erzielenden Preis. Wenn ich über die nächsten Jahre tendenziell eher Käufer als Verkäufer sein werde, ist mir daran gelegen, dass der Preis möglichst lange möglichst tief bleibt.
Dementsprechend bin ich aktuell auch nicht genervt, weil der Preis so tief gefallen ist, sondern weil ich derzeit leider nicht die Möglichkeit habe, diesen niedrigen Preis in Form weiterer Zukäufe auszunutzen. Trotzdem kann mir nicht an einem hohen Preis gelegen sein - zum einen habe ich nicht vor, in den nächsten Jahren auf die Verkäuferseite zu wechseln, zum anderen kann ich nicht ausschließen, in einigen Monaten nicht vielleicht doch wieder meinen Bestand aufstocken zu können.
Ich will damit nicht sagen, dass die von Ihnen geäußerte Aufforderung keine Berechtigung hat, es gibt ja durchaus Personen, die aus bestimmten Gründen auf der Seller-Seite stehen oder wissen, dass sie dort bald stehen werden. Ich sehe nur keine allgemeingültige Überlegung, nach der die Mehrheit der Aktionäre an höheren Preisen interessiert sein sollte.
Und an der XETRA um 17:36:20 zum Kurs von 46,08 € haben 16.827 Stück den Besitzer gewechselt für 780.000 Euro. Komischer Zeitpunkt für nen Einstieg in der Höhe oder? So ganz ohne jegliche Meldung?
Wem gehört die Zukunft von Jaron Lanier.
Am Rande : LV zur Absicherung ist okay. Nicht aber ungefragt auf Kosten der ahnungslosen Kleinanleger.
Nachzulesen hier...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schlussauktion
1. Die Mär vom "armen kleinen Mann", hier dem unwissenden Kleinanleger, ist mir schon immer suspekt. Sie unterstützt die Denkfaulheit der Masse, indem die Verantwortung an "die da oben" abgewälzt wird. Jeder (!) kann in Deutschland wissen, ob seine Aktien an Leerverkäufer verliehen werden oder nicht. Jeder (!) kann ein verleihen verhindern, so er/sie es denn will, entweder durch den von Ihnen genannten "Trick", oder eben durch bewusste Wahl des Brokers. Interessanterweise veleihen gerade die extrem günstigen Broker weiter, und deshalb hat das Schimpfen auf die bösen Aktienverleiher für mich oft etwas von Heuchelei - wenn man das Billigste will, bekommt man es eben auch.
2. Die ganzen obigen Ausführungen, das Buch von Lanier (das ich nicht kenne, wohl aber andere Beiträge von ihm) oder vergleichbare Argumentationen erklären noch nicht, weshalb ich als Langzeitinvestor an schnell steigenden Preisen interessiert sein sollte. Ich bin an einem schnell steigenden Wert interessiert, hier ist Aurelius auf gutem Weg, ich hatte gerade bei OfficeDepot größere Probleme erwartet. Trotzdem hoffe ich, dass der Preis (nicht: Wert) noch lange unten bleibt, damit ich günstig nachkaufen kann. Viele halten inzwischen Buffett für veraltet/überholt, nach meiner Ansicht gelten viele seiner Ideen noch heute. Und die Preis/Wert-Buyer/Seller-Sache ist Buffett in Reinform.
3. Die obigen Ausführungen stellen keinerlei moralische Wertung da. Natürlich ist womöglich kriminelles Verhalten wie bei der Fledermausattacke abzulehnen und entsprechend zu ahnden. Das hindert mich aber nicht daran, die Gelegenheit dankend anzunehmen und zuzuschlagen, nachdem Aurelius sich bereits länger auf meiner Watchlist befand, jedoch (für mich) immer etwas zu teuer.
Gehe davon aus, dass die klassische W-Formation sich nach oben ausbildet und konnte nicht widerstehen nochmal nachzulegen.
Oberster Grundsatz bei der Anlage ganz allgemein lautet 15% Cash für solche Fälle vorhalten.
Hier sitzt der Chef noch selbst am Ruder und nicht irgend ein dahergelauferner eingekaufter "Möchte gern euere Kohle versenken" mittelmäßiger BWLer der nur sein eigenes laufendes Gehalt im Auge hat.
Wenn ich mich am Markt umsehe ist das hier noch eine der wenigen recht soliden und vielversprechende Anlagemöglichkeiten.
Wer ein Haar in der Suppe eines anderen finden will wird meist auch fündig.
Hut ab zu diesem Werk - es gibt deutlich schlechtere.
http://www.links-netz.de/pdf/T_hirsch_lanier.pdf
Ordentliche Bildung ist eine Bewustseinserweiterung, dazu bedarf es keiner Drogen.
Deshalb ist sie weitgehend Eliten vorbehalten.
http://www.idsteiner-mittwochsgesellschaft.de/...4_Jaron%20Lanier.pdf
AURELIUS startet Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 20 Mio. EUR
DGAP-Ad-hoc: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Aktienrückkauf
AURELIUS startet Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 20 Mio. EUR
21.08.2018 / 11:51 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Insiderinformation gem. Artikel 17 MAR
AURELIUS startet Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 20 Mio. EUR
München/Grünwald, 21. August 2018 - Der Vorstand der AURELIUS Management SE
als persönlich haftender Gesellschafterin der AURELIUS Equity Opportunities
SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) ("Gesellschaft") hat heute beschlossen,
unter Ausnutzung der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. Mai
2018 erteilten Ermächtigung ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 20
Mio. EUR (ohne Erwerbsnebenkosten) aufzulegen ("Aktienrückkaufprogramm
2018"). Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2018 sollen im Zeitraum vom
24. August 2018 bis 31. August 2019 insgesamt bis zu 400.000 eigene Aktien
der Gesellschaft zurückgekauft werden.
Der Aktienrückkauf erfolgt nach Maßgabe der Safe-Harbour-Regelungen des
Artikels 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und
Rates vom 16. April 2014 in Verbindung mit den Bestimmungen der Delegierten
Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016.
Weitere Details werden vor Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2018 von der
Gesellschaft separat bekannt gemacht werden.
Kontakt:
AURELIUS Gruppe
Anke Banaschewski
Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 (89) 544799 - 0
Fax: +49 (89) 544799 - 55
Email: investor@aureliusinvest.de
21.08.2018 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
Sprache: Deutsch
Unternehmen: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA
Ludwig-Ganghofer-Straße 6
82031 Grünwald
Deutschland
Telefon: +49 (0)89 544 799-0
Fax: +49 (0)89 544 799-55
E-Mail: info@aureliusinvest.de
Internet: www.aureliusinvest.de
ISIN: DE000A0JK2A8
WKN: A0JK2A
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München
(m:access), Stuttgart, Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
715927 21.08.2018 CET/CEST
Zum Aktienrückkaufprogramm:
Grundsätzlich finde ich Aktienrückkaufprogramme eine gute Sache, da die Zahl der Gewinn und Dividendenberechtigten Aktien dadurch verkleinert wird. Auf der anderen Seite sprechen wir von nicht mal einer halben Mio pro Woche, welche dadurch in die Aktie laufen. Dadurch dürfte kaum ein großer Überhang auf der Käuferseite entstehen. Des Weiteren deutet so ein Aktienrückkaufprogramm auch an, dass man keine geeigneten Unternehmen findet, welche man kaufen und sanieren kann.
Auf der anderen Seite finde ich es als sehr langfristiger Anleger auch gut, dass nicht mit der Brechstange Unternehmen für zu große Beträge gekauft werden.
Daher sehe ich 2018 und vllt auch 2019 eher als Übergangsjahre, welche man als Anleger verschmerzen kann, wenn man wie ich die letzten beiden Monsterdividenden mitgenommen hat. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit zu genüge bewiesen, dass es das sanieren und aufwerten von Unternehmen kann.
Da das bestehende Portfolio noch sehr breit ist, kann es jederzeit zu einem Exit kommen und wie wir in den letzten beiden Geschäftsjahren gelernt haben reicht bereits ein Exit und das Geschäftsjahr steht in einem ganz anderem Licht.
Ich für meinen Teil halte meine Position und lege für Nachkäufe auf die Lauer.
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Hier mein ganzes Dividendendepot im Überblick
Darf ich fragen wann du angefangen hast und wie alt du bist?
Was mich überrascht hat ist wie günstig die Immobilien sind - zu den Preisen findet man hier nix (Faktor 2 ist hier angesagt).
Welche Region (Bundesland / Einwohnerzahl der Stadt - dann musst du nicht deinen Wohnort nennen)?
Ich habe ein kleine Kauforder bei 40 eingestellt und bin gespannt ob diese ausgeführt wird.
@Kasa
Danke für deine Rückmeldung BBB steht auf meiner Watchlist, da ich sie für eine sehr gute Dachgesellschaft halte die über mehr expertenwissen in biotechs verfügen.
Marien Haverst hatte ich im Depot allerdings sind die mir im Lebensmittelbereich zu speziell ich werde da eher Unilever nachkaufen oder eine Postion bei Nestle eröffnen.
@Lupin
Ich habe mit 19 ein kleines Aktiendepot geschenkt bekommen und mit Beginn meiner Lehrer 2012 angefangen ab und an Aktien zu kaufen.
Seit dem Wochenende bin ich 26 habe, also noch genug Zeit zum investieren.
Die Immobilien habe in Schaumburg (neben Hannover) gekauft.
ich poste diesen Link aber nur als art fußnote, damit man nachvollziehen kann das ich wirklich investiert bin.
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Hier eine Übersicht meiner Dividendeneinnahmen 2018
Wenn du auf Essen stehst kann ich noch Frosta aus Bremerhaven empfehlen, schöner Nebenwert mit organischen Wachstum. Dividendenrendite ist aber nur bei ca. 2%. Ich bin ich aus Bremen, da musste ich mir ein paar davon holen.
https://www.finanztrends.info/...uity-opportunities-lieber-verkaufen/
Ich habe hier den 2017er Geschäftsbericht, den ich versuche zu verstehen (es fällt mir schwer...). In diesem wurde das NAV vom Wirtschaftsprüfer "testiert" wie es darin heißt - um Anschuldigung wie der von Gotham den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Berechnungsgrundlage wird zwar erklärt, ist aber nicht transparent. Ich würde gerne wissen ob das NAV auf einer konservativen Basis errechnet wurde oder eher schöngerechnet ist. Alleine für die Abschlussprüfung 2017 erhielt der Prüfer 942tausen Euro - dafür würde ich auch alles mögliche testieren.
Andererseits umfasst die Liste der zu Aurelius gehörenden Unternehmen 7,5 DIN A4 Seiten! Da wird sicherlich was dabei sein, was demnächst reif für einen Exit ist. Folgendes steht im Prognosebericht: "In den nächsten zwölf bis 18 Monaten sollen mehrere Unternehmenserwerbe und der Verkauf weiterer Konzerntöchter erfolgen."
Der Bericht ist vom 20. März 2018 - also spätestens bis zum 20. September 2019 sollte es zumindest einen Exit geben (nach dem 20. März gab es ja imho noch keinen).
Office Depot hat 2017 einen Verlust von 43mio gbp eingefahren bei einer Verschuldung von 196mio gbp. Ich habe keine Ahnung, aber sieht erstmal so aus als ob das noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird?
Ich suche noch die Übersicht in der man detailliertere Kennzahlen zu den einzelnen Beteiligungen sieht. Man muss doch irgendwie darstellen können wie sich Umsatz und Gewinn seit der Integration entwickelt haben....
@Lupin danke für deine gute Ausführung ich möchte da gerne etwas anknüpfen.
Das Management hat in der Vergangenheit öfter betont, dass man nicht möchte, dass andere Investoren Einblick in die Beteiligungen bekommen. Begründet wurde dies unteranderem damit, dass man nicht möchte dass Konkurrenten zu früh davon erfahren wie viel man für neu Deals zahlt damit man nicht überboten wird.
Bei der Menge von Beteiligungen kann es natürlich jederzeit so weit sein, dass ein Exit kurz vor der Tür steht allerdings müssen wir dabei folgende Punkte beachten:
- Es muss erstmal ein Käufer gefunden werden, der auch bereit ist den gewünschten Preis zu zahlen
- Verhandlungen können sich oft sehr lange ziehen und dazu kommt noch, dass in der Vergangenheit die Bekanntgabe der Exits sehr kurzfristig kam. Daher kann es gut sein, dass Aurelius schon sehr weit in Verhandlungen ist aber eine bestimmte Schwelle nicht überschritten hat und es dadurch nicht verkünden muss.
Ich persönlich bin auch sehr gespannt wie gerade die kleinen Investoren reagieren, wenn die Beteiligungsdividende mal gekürzt oder ganz gestrichen wird. Ich verfolge das Forum nun schon seit etwas mehr als zwei Jahren und in der Vergangenheit habe ich hier viele Post gelesen, die man so deuten kann als ob die das für nicht möglich halten könnten.
Ich bin weiter gespannt ob meine Kauforder ausgeführt wird, sehe hier aber keinen zwingenden Handlungsbedarf da die Größe meiner Position gut zum Rest meines Depots passt. -------------- Hier mein Immobilienportfolio im Überblick.
met vriendelijke Groet uit Banjul van het meisje Regina
das Management hat bisher überzeugt und ist in keine finanziellen Notlage, die oft zu falschen Bewertungsansätzen führt....
Datum der Analyse: 27.08.2018