AT&T
(10.05.21, 08:10 Fool.de)
Der US-Telekom-Markt ist gesättigt, denn 97 % der Amerikaner besitzen ein Mobiltelefon. Mit AT&T(WKN: A0HL9Z) und Verizon (WKN: 868402) kämpfen zwei echte Telekom-Titanen um diesen endlichen Pool an Kunden.
Der Einsatz für die Kunden ist sogar noch höher, wenn man T-Mobile (WKN: A1T7LU) mit dazurechnet. T-Mobile US ist ein beeindruckender Konkurrent, der durch die Fusion mit Sprint im letzten Jahr richtig Aufwind bekommen hat.
Trotz der Herausforderungen erzielten AT&T und Verizon im ersten Quartal 2021 solide Ergebnisse. Jeder hat einen anderen Ansatz gewählt, um erfolgreich zu sein. Werfen wir einen Blick auf die beiden Aktien, um herauszufinden, welche davon die bessere Investition ist.
AT&Ts Weg zum Erfolg:
AT&T hat versucht, ein Ökosystem aus Telefon-, Unterhaltungs- und Internetdiensten zu schaffen, um Kunden zu binden. Als Teil dieses Versuchs wurden DIRECTV und Time Warner übernommen.
DIRECTV musste jedoch anhaltende Abonnentenverluste hinnehmen, da die Verbraucher zu Streaming-Videodiensten wechselten. Time Warner, jetzt WarnerMedia genannt, hatte zu kämpfen, als die Pandemie wütete, Kinos schlossen und die Werbegelder gekürzt wurden.
AT&T hat im letzten Jahr den neuen CEO John Stankey eingestellt, um den dringend benötigten Wandel herbeizuführen. Unter seiner Führung kündigte AT&T eine Ausgliederung von DIRECTV an.
Ebenfalls unter Stankey traf AT&T die umstrittene Entscheidung, die Kinofilme von WarnerMedia aus dem Jahr 2021 zeitgleich mit den Kinofilmen auf HBO Max, dem neuen Streaming-Dienst des Unternehmens, zu veröffentlichen. Die Ergebnisse des ersten Quartals des Telekommunikationsunternehmens geben einen ersten Einblick in den Verlauf dieses Experiments.
Bis jetzt zahlt sich Stankeys Schachzug aus. HBO Max verzeichnete im ersten Quartal einen Anstieg der Abonnementeinnahmen um 35 %, während der Streaming-Dienst WarnerMedia zu einem Umsatzwachstum von fast 10 % im Vergleich zum Vorjahr verhalf.
Diese Ergebnisse verhalfen AT&T zu einem Umsatz von 43,9 Milliarden USD im ersten Quartal, was einer Steigerung von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das ist nur der Anfang eines starken ersten Quartals.
In einer Branche, in der die Kundenbindung von entscheidender Bedeutung ist, verzeichnete AT&T im ersten Quartal eine geringe Abwanderung. Telekommunikationsunternehmen schätzen Postpaid-Kunden mehr als Prepaid-Kunden, aber AT&T hat an beiden Fronten gut abgeschnitten. Die Abwanderungsrate bei Postpaid-Telefonen blieb bei 0,76 % und damit auf einem der niedrigsten Werte in der Unternehmensgeschichte von AT&T. Die Abwanderungsrate bei Prepaid-Telefonen betrug weniger als 3 %, ein Rekordtief.
Bei der Kundenakquise konnte AT&T 823.000 neue Postpaid-Kunden gewinnen, deutlich mehr als die 27.000 aus dem Vorjahr. AT&T verzeichnete auch einen enormen Anstieg der Geräteverkäufe um 45 % auf 5 Milliarden USD im Vergleich zum Vorjahr.
Der Ansatz von Verizon:
Verizon hatte ebenfalls ein solides erstes Quartal. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 32,9 Milliarden USD. Das Unternehmen erwirtschaftete im ersten Quartal einen freien Cashflow von 5,2 Milliarden USD. Das ist eine Verbesserung um 44 % gegenüber den 3,6 Milliarden USD von 2020.
Das bedeutet, dass die Dividende sicher ist. Verizon hat seine Dividende in 14 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht, sogar inmitten der Pandemie.
Im Gegensatz zu AT&Ts Ausflug in die Unterhaltungsbranche ist Verizon strikt auf die Telekommunikation fokussiert. Es besitzt einige Assets wie Yahoo!, aber dieses Segment trug nur etwa 6 % zum Umsatz im ersten Quartal bei. Und das Unternehmen könnte bald die Vermögenswerte von Verizon Media verkaufen.
Verizon erwartet ein mehrjähriges Umsatzwachstum durch seine 5G-Einführung. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Großteil dieses Wachstums aus seinen Mobilfunkdiensten und sonstigen Umsätzen stammt, die den Verkauf von Geräten ausschließen.
Für dieses Jahr schätzt Verizon ein Wachstum der Service- und sonstigen Umsätze von mindestens 2 %. Mit der Ausweitung des 5G-Einsatzes prognostiziert Verizon einen Anstieg dieses Umsatzes auf 4 % bis 2024.
Der Verkauf von Geräten wird ein weiterer Umsatztreiber sein, da Kunden 5G-unterstützte Geräte annehmen. Verizon prognostiziert, dass 55 % oder mehr seiner Postpaid-Kundenbasis bis Ende 2023 5G-fähige Telefone besitzen werden. Im ersten Quartal stieg der Geräteumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 24 % auf 4,2 Milliarden USD.
Allerdings musste Verizon im ersten Quartal Nettoverluste von 170.000 Postpaid-Kunden hinnehmen. Es ist nicht ungewöhnlich, zu Beginn des Jahres Kunden zu verlieren, aber das Unternehmen hat im Jahr 2020 nur 50.000 verloren.
Was ist besser?:
Sowohl AT&T als auch Verizon haben das Potenzial für jahrelanges, stetiges Gewinnwachstum, da Kunden auf 5G-Geräte und -Pläne umsteigen. Dann kommen da noch attraktive Dividenden hinzu und beide Telekom-Aktien besitzen überzeugende Qualitäten.
Es ist eine schwierige Entscheidung, aber nach dem hervorragenden ersten Quartal geht der Vorteil an AT&T. Der Kundenzuwachs im ersten Quartal war stark und markierte das dritte Quartal in Folge mit einem Nettozuwachs an Postpaid-Kunden. Die Abwanderung blieb dabei niedrig. Dies sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg in dieser wettbewerbsintensiven Branche.
Das Q1 zeigte auch Anzeichen dafür, dass WarnerMedia beginnt, sich von den Auswirkungen der Pandemie zu erholen. Und AT&T könnte sich endlich von den finanziellen Herausforderungen des Jahres 2020 erholen. Dies macht AT&T im Moment zu der überzeugenderen Investition.
Der Artikel AT&T vs. Verizon - welche ist die bessere Aktie? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
(12.05.21, 09:27 Fool.de)
Die AT&T-Aktie konnte zuletzt wieder ein wenig Boden gutmachen. In Euro gerechnet kletterten die Anteilsscheine von 23,19 auf 26,98 Euro (11.05.2021, maßgeblich für alle Kurse und fundamentalen Kennzahlen). Das entspricht einem Plus von 16,3 %, wobei der Zeitraum seit Mitte März vergleichsweise kurz ist.
Damit könnte die AT&T-Aktie ein Profiteur des Wechsels von Tech in Richtung Value sein. Die fundamentale Bewertung ist im Vorfeld jedenfalls vergleichsweise günstig gewesen. Das Zahlenwerk insgesamt relativ konstant. Natürlich nicht sonderlich wachstumsstark, aber immerhin solide.
Jetzt gibt es eine interessante Meinung: Demnach sollten Foolishe Investoren sich von ihren Anteilsscheinen am US-amerikanischen Telekommunikationskonzern auf dem derzeitigen Value-Hoch trennen. Ist das wirklich die beste Option für Foolishe Investoren …?
AT&T-Aktie: Besser jetzt verkaufen …?
Genauer gesagt ist es ein Beitrag des US-amerikanischen Börsen-Magazins InvestorPlace, der jetzt einen solchen Schluss nahelegt. Dabei hat ein Analyst eine Menge roter Flaggen herausgestellt, die für den Analysten von einem ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnis sprechen.
Die AT&T-Aktie kämpfe an mehreren Fronten mit einem gewissen Druck. Zwar sei es dem US-Konzern gelungen, im Mobilfunkmarkt die Kunden zu halten und mit Rabatten zu locken. Das habe zu einem insgesamt soliden Quartal geführt, das besser als erwartet gewesen sei. Allerdings würde der Druck im Markt dazu führen, dass das Management sich vermutlich von dieser Strategie trennen müsse, um ein solides Zahlenwerk aufrechtzuerhalten.
Zudem gebe es weiterhin sinkende Kabelverträge. Sowie Druck im Breitbandmarkt, der unter anderem auch von Elon Musk und seinem Starlink-Programm ausgehen könnte. Die Verschuldung sei zu guter Letzt eine weitere Baustelle. Mit 169 Mrd. US-Dollar Schuldenlast und dem 3,1-Fachen des EBITDA sei der Berg an Fremdmitteln derzeit hoch. Das spreche jetzt insgesamt für einen Verkauf, zumal das operative Geschäft, wie gesagt, an mehreren Fronten Baustellen besitzt.
Eine Sichtweise …
Die AT&T-Aktie besitzt jedoch für mich auch eine andere Sichtweise als diese. Nämlich die als Value-Aktie mit Geschäftsbereichen, die auch für Besserung einstehen könnten. Fangen wir vielleicht mit der fundamentalen Bewertung an: Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 32,63 US-Dollar liegt die Dividendenrendite bei ca. 6,5 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt auf bereinigter Basis und mit Blick auf das erste Quartal hingegen bei unter 10. Ein Bewertungsmaß, das alles andere als teuer ist.
Das Management von AT&T möchte zukünftig zudem auch im Streaming-Markt eine größere Rolle spielen. HBO Max ist jetzt dabei, ein weiteres, kostengünstigeres Angebot, unter anderem werbefinanziert, durchzuführen. Das könnte die Möglichkeit schaffen, dass sich der US-Konzern zumindest in der zweiten Reihe als ein Format etabliert.
Insgesamt könnte das Streaming für AT&T eine bessere Perspektive darstellen. Mit einem moderaten Wachstumskurs im Streaming könnten schwächere Segmente ausgeglichen werden. Die fundamentale Bewertung bietet hingegen einen gewissen Schutz oder eine Sicherheitsmarge nach unten. Der US-Telekommunikationskonzern könnte damit noch eine Value-Aktie sein, die überaus spannend ist.
Der Artikel Dividendenaristokrat AT&T-Aktie: Jetzt auf dem Value-Hoch verkaufen? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
attraktiv waren. Daran hat sich nichts geändert. Der derzeitige Kursanstieg ist nur ein weiterer Pluspunkt. Ich bleibe investiert.
The deal will merge WarnerMedia and Discovery.
The new company will be publicly traded and co-owned by AT&T and Discovery shareholders.
Transaction expected to be announced as soon as tomorrow.
"The likely structure of the deal will combine Discovery with all of WarnerMedia, which will become a new publicly traded company co-owned by AT&T and Discovery shareholders, the people said. "
https://www.cnbc.com/2021/05/16/...ge-warnermedia-with-discovery.html
Oh, hatte ich nicht auf dem Schirm. Könnte meine ViacomCBS beuteln.
Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung gab AT & T bekannt, dass das Unternehmen einen Gesamtbetrag von 43 Milliarden US-Dollar in einer Kombination aus Bargeld, Schulden und dem Einbehalten bestimmter Schulden durch WarnerMedia erhalten würde.
Discovery-Aktionäre würden 29% des neuen Unternehmens besitzen, fügte er hinzu.
Die Aktien des US-amerikanischen Medienunternehmens Discovery stiegen im Pre-Market-Handel um 14%, während der Aktienkurs von AT & T um rund 5% stieg.
Das Logo von AT & T außerhalb der Unternehmenszentrale von AT & T am 13. März 2020 in Dallas, Texas.
Das Logo von AT & T außerhalb der Unternehmenszentrale von AT & T am 13. März 2020 in Dallas, Texas.
Ronald Martinez | Getty Images Nachrichten | Getty Images
Der US-Telekommunikationsgigant AT & T gab am Montag einen Vertrag bekannt, bei dem seine Content-Einheit WarnerMedia mit Discovery kombiniert wurde, um einem der größten Studios Hollywoods den Weg zu ebnen, mit den konkurrierenden Medienriesen Netflix und Disney zu konkurrieren.
Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung gab AT & T bekannt, dass das Unternehmen einen Gesamtbetrag von 43 Milliarden US-Dollar in einer Kombination aus Bargeld, Schulden und dem Einbehalten bestimmter Schulden durch WarnerMedia erhalten würde.
AT & T-Aktionäre würden Aktien erhalten, die 71% des neuen Unternehmens repräsentieren, während Discovery-Aktionäre 29% besitzen würden, fügte er hinzu.
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Nach Berichten über das Wochenende befanden sich die Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen, um die Fusion abzuschließen.
Wenn dies von den Aufsichtsbehörden genehmigt wird, kehrt der jahrelange Plan von AT & T, Inhalt und Vertrieb in einem vertikal integrierten Unternehmen zu kombinieren, effektiv um.
Der Deal wird voraussichtlich ein neues Geschäft schaffen, das von AT & T getrennt ist und laut The Financial Times einen Wert von bis zu 150 Milliarden US-Dollar einschließlich Schulden haben könnte.
Die Aktien des US-amerikanischen Medienunternehmens Discovery stiegen im Pre-Market-Handel um 14%, während der Aktienkurs von AT & T um rund 5% stieg.
"Diese Vereinbarung vereint zwei führende Anbieter von Unterhaltungsangeboten mit komplementären Stärken in Bezug auf Inhalte und positioniert das neue Unternehmen als eine der weltweit führenden Streaming-Plattformen für Direktkunden", sagte John Stankey, CEO von AT & T, in einer Erklärung.
„Die Aktionäre von AT & T werden ihre Beteiligung an unserem führenden Kommunikationsunternehmen behalten, das eine attraktive Dividende bietet. Außerdem werden sie an dem neuen Unternehmen beteiligt sein, einem globalen Medienführer, der eine der besten Streaming-Plattformen der Welt aufbauen kann “, fügte er hinzu.
AT & T besitzt CNN, HBO und Warner Bros., nachdem es Time Warner, seitdem in WarnerMedia umbenannt, für 109 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 erworben hat. Zu den Discovery-Kanälen gehören Animal Planet und der Discovery Channel.
HBO und HBO Max von WarnerMedia haben Berichten zufolge weltweit rund 64 Millionen Abonnenten. Discovery gab im letzten Monat bekannt, 15 Millionen zahlende Abonnenten erreicht zu haben.
Im Gegensatz dazu hat Netflix derzeit rund 208 Millionen Abonnenten weltweit, während Disney + vor kurzem weniger als eineinhalb Jahre nach dem Start des Streaming-Dienstes 100 Millionen überschritten hat.
- Alex Sherman von CNBC hat zu diesem Bericht beigetragen.
Ja und At&t wird seinen weg weiter ghen und wir haben eine schöne Dividende und man kann sich aufs Kerngeschäft Konzentrieren.
Ich hab noch einen alten Verlustvortrag , somit nur 15 Prozent
Das neue Unternehmen hat eine Riesen markt Reichweite.Mehr Content als Netflix und Weltweit.Synergien von mehr als 3 Milliarden $ die in Serien etc. fliessen.Das wird ne Deftige Konkurenz für Netflix.
Neue Dividende sind 40 % des neuen Cashflows ohne Warner, der etwa 20 Mrd beträgt. 40% von 20 Mrd. sind 8 Mrd. Ausschüttungssumme. Dies bei etwas über 7 Mrd. ausgegebenen Aktien. Also 1,1 bis 1,2 US Dollar pro Jahr. Wenn wir Glück haben werden es 30 Cent pro Quartal, was dann etwa 40% weniger als bisher sind. Dafür kann man die Anteile an der neuen Firma verkaufen und mehr AT&T kaufen wenn man will. Steuerlich allerdings blöd, da die mit 0 € Einstandskosten eingebucht werden und somit komplett steuerpflichtig sind!