ALSTOM bitte um Einschätzung


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Neuester Beitrag: 17.02.05 14:34
Eröffnet am:06.01.04 17:33von: michelbAnzahl Beiträge:6.352
Neuester Beitrag:17.02.05 14:34von: bullybaerLeser gesamt:301.886
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392 Postings, 7520 Tage Leichtgläubiger@anti lemming

 
  
    #2776
08.10.04 12:57
Ich glaube du hast die Kommastellen etwas durcheinandergebracht!
650 x 30.000 = € 19,5 Mio.  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingRechenfehler

 
  
    #2777
08.10.04 12:57
Mein Taschenrechner spinnt. Die Ersparnisse aus den 650 Entlassungen liegen bei nur ca. 20 Mio. pro Jahr. Ansonsten bleibt es bei der obigen Argumentation (Margenerhöhung durch Entlassungen).  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingInsgesamt

 
  
    #2778
08.10.04 13:14
werden ja 8500 Leute entlassen, was bei 30.000 E pro Jahr und Mitarbeiter eine Gesamt-Ersparnis von 255 Mio. pro Jahr bringt. Damit allein würde sich das EBITA von jetzt 300 Mio. auf 555 Mio. fast verdoppeln.  

4195 Postings, 7501 Tage MannemerHire an Fire ist nicht intelligent

 
  
    #2779
08.10.04 13:34
Ich habe trotzdem starke Zweifel ob dieses "hire and fire" intelligent ist. Spezialisten für den Kraftwerksbau schmeißt man nicht einfach heute raus und stellt morgen die gleichen oder andere mit dieser Qualifikation wieder ein. Ich will das auch nicht moralisch werten. Nur habe ich den Eindruck hier wird eher die Norbremse gezogen weil es eben nicht so läuft wie man es der Öffentlichkeit, den Aktionären, den Politikern, den Bankern etc. noch im Frühjahr zum Zeitpunkt der EU-Diskussion dargestellt hat. Warten wir mal die Zahlen am 18.11. ab; da ist vielleicht mehr Sprengstoff drin wie wir hier im Moment in unserer Euphorie alle denken.  

4195 Postings, 7501 Tage MannemerNoch kein Vertrauen ins Alstom-Management

 
  
    #2780
08.10.04 14:02
Nebenbei kosten Sozialpläne und Restrukturierungen auch eine Menge Geld. In Deutschland würde der Abbau von 650 Personen locker zwischen 30 und 40 Mio. Euro kosten. Da sind die sachlichen Kosten einer Restruktierung wie Fabrikstellegungen, Umbauten, Neubauten usw.noch nicht dabei. Nehmen wir mal an es kostet in der Schweiz die Hälfte, dann reden wir immer noch über eine ansehnliche Größenordnung von gut 20 Mio.€ + X. Die Auswirkungen auf die Motivation der Ürbriggebliebenen und der Image-Schaden kann betriebswirtschaftlich nicht gerechnet werden hat aber Auswirkungen die sich letztendlich auch als Kosten niederschlagen. Wenn dieser Schritt aus betriebswirtschaftlichen Gründen gegangen werden muss, ist er trotzdem nur eine "Schadensbegrenzung" da das erwartete Wachstum nicht eintrifft bzw. Marktchancen nicht realisiert werden können. Wir sollten uns durch das Management nicht blenden lassen. Die mehrfachen Kapitalerhöhungen der letzten Jahre und der immer wieder verkündete Zweckoptimismus machen mißtrauisch. Ob es letztendlich die Dummheit des Alstom-Managements war oder wir alle als Aktionäre und Öffentlichkeit bewußt in den letzten Jahren angelogen wurden, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Nur machen wir uns doch bitte nichts vor, das Management muss erst noch den Beweis seiner Fähigkeiten antreten und das verlorene Vertauen zurückgewinnen. Ich will nicht hoffen, dass unsere Kursträume eines Tages wieder platzen wie eine Seifenblase.  

118 Postings, 7401 Tage dominoDer Abbau war schon lange angekündigt

 
  
    #2781
08.10.04 14:06
Es wurde lange zugewartet und auch heute ist die Aussage, 650 Stellen in anderthalb Jahren abzubauen, sehr schwammig. Es scheint offensichtlich, dass die Alstom den Personalabbau zu verhindern versuchte und nach wie vor versucht. Von hire und fire kann keine Rede sein.  
Wie bereits gesagt werden die Zahlen des Kraftwerksbereich schwarz ausfallen. Der einzige Lichtblick ist der Customer Service, welcher boomt.
Die Frage ist letztlich welche Erwartungen die Anleger in die Zahlen setzen.
Je nach Entwicklung überlege ich mir auf jeden Fall einen Ausstieg vor den Zahlen um danach wieder einzusteigen.  

8150 Postings, 8374 Tage bullybaerich hoffe es klingt nicht zu kapitalistisch

 
  
    #2782
08.10.04 14:16
aber andererseits sind Kündigungen in einer
Konsolidierungsphase immer auch eine Chance seine
Pappenheimer loszuwerden und die Produktivität zu straffen.

Ich will mit dieser Aussage allerdings nichts beschönigen
oder verharmlosen und diejenigen, dies trifft sind besch.... dran.

In einem Managermagazin hab ich mal die Aussage gelesen:
"20% Ihrer Mitarbeiter garantieren Ihnen Ihren Erfolg"

Nur trifft diese Aussage mit Sicherheit auch auf das Management
selbst zu.

@anti
30.000 EUR pro Nase scheint mir inkl. aller Lohnnebenkosten (Urlaub, Krankheit usw.)
eher etwas zu niedrig angesetzt, vor allem wenn es sich um qualifiziertes Personal handeln sollte. Ich würd eher mit 40.000,00 rechnen

mfg
bb  

4195 Postings, 7501 Tage MannemerAuftragseingang wichtig

 
  
    #2783
08.10.04 14:26
Bei den Zahlen wird es vor allem wichtig sein auf den Auftragseingang und den Auftragsbestand zu achten. Umsatz und Ergebnis speist sich im Prinzip bei diesen Langläufern aus dem letzten und vorletzten Jahr event. noch weiter zurück. Auch wenn Umsatz und Ergebnis noch nicht einbrechen, kann ein rückläufiger Auftragseingang das Problem für 2005 und 2006 ankündigen. Irgendwann ist auch Schluss mit Personalabbau dann kannst du nämlich nichts mehr abbauen oder du gibst das Geschäft ganz auf. Jeder weiß, dass im Rahmen einer Zukunftsstrategie auch neues junges KnowHow erforderlich ist und ausgeglichene Altersstrukturen. Entweder Alstom bekommt 2004 und 2005 die Kurve oder das wars. Dann hilft irgendwann auch der franz.Staat nicht mehr weiter.
Ich bleibe Optimist aber ein mißtrauischer - das hat seinen Grund in den letzten Jahren!  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingGE meldet gerade

 
  
    #2784
08.10.04 15:12
im Kraftwerksbereich einen Einbruch um 35 %, im Transportbereich ging es um 28 % bergauf. Insgesamt ein Plus. Dies zeigt, wie wichtig die Diversifizierung auch innerhalb eines Unternehmens ist.

Bei Alstom ist der jüngste überraschende Auftragseingang im Werftenbereich in diesem Sinne ein Plus. Transport erhielt Aufträge in China (40 % des Gesamtauftrages an chin. Konsortien). Da wäre ein Einbruch im Energiebereich - der analog zur Entwicklung bei GE wohl zu erwarten ist - zu verkraften.

Wie auch immer die Zahlen ausfallen: Wenn weniger Leute auf der Payroll stehen, ist das immer ein Plus (die werden bestimmt nicht ihre Star-Entwickler und "Köpfe" entlassen). Es spart Geld und zwingt die verbliebenen zu höherer Produktivität. In den USA beginnt jede Sanierung mit Personalabbau. Würde bei Alstom trotz rückläufiger Umsätze KEIN Personalabbau stattfinden, würde im Dezember die nächste Kapitalerhöhung fällig. Willst du das wirklich, Mannemer?
 

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingStimmt, 40.000 E sind realistischer

 
  
    #2785
08.10.04 15:17
dann hätten wir bei 8500 Entlassungen 340 Mill. Ersparnis - was das EBITA (letztes Ergebnis: 300 Mio.) verdoppeln würde. Wenn dann auch noch keine Zahlungen für die schadhaften Turbinen mehr zu leisten sind, gibt es bald einen positiven Cash-Flow - der wiederum Garant dafür ist, dass Alstom überlebt und keine weiteren KEs mehr nötig sind.  

4195 Postings, 7501 Tage Mannemer@Anti

 
  
    #2786
08.10.04 15:36
Das will ich genausowenig wie Du und andere hier. Nur muss man sehen, es handelt sich um neuen und zusätzlichen Personalabbau. Vor allem weil die Auftragsziele, die noch vor wenigen Monaten galten, nicht erreicht wurden. Bei Alstom wird sich das bestimmt ähnlich wie bei GE abspielen: Im Transport ein Plus, im Energiebereich (außer Service) in den Keller. GE und Siemens können wenigstens einige Aufträge vorweisen - die sie der Alstom mit Kampfpreisen vor der Nase wegschnappen. Bei Alstom kann ich für den Energiebereich immer noch keine richtige Strategie erkenen, geschweige denn einen nennenswerten Auftragseingang. Wenn der Energiebereich danieder liegt, wird er auch für den geforderten strategischen Partner weniger interessant, sprich der zahlt weniger dafür und die Bedingungen für Alstom werden härter. Die Werften sind ein kleiner Bereich und ein ständiges Sorgenkind das die Franzosen lieber heute wie morgen weg hätten wenn das keine politische Frage wäre. Da täuschen solche Renomieraufträge wie "Queen Mary II" darüber hinweg, ökonomisch aber uninteressant. Ob das Plus (zu welchen Margen ? ) im Transport reicht für einen positiven Cash Flow bezweifele ich ebenfalls. Aus dem Konzern fließt immer noch mehr Geld raus wie rein. Ich sehe noch nicht, dass sich das rumdreht. Sorry.  

118 Postings, 7401 Tage dominoDass Alstom die Kurve kriegt

 
  
    #2787
08.10.04 16:59
steht für mich ausser Frage. Der Bedarf an Kraftwerken in naher Zukunft ist sehr gross. Wann diese Projekte angestossen werden ist die grosse Frage. Wenn nicht bald ein paar Turbinen in die Auftragsbücher gelangen gehts mit dem Kurs nach Marseille.
Irgendwas ist in Indien im Busch hört man sagen.  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingMannemer

 
  
    #2788
08.10.04 17:04
Die Aufträge und deren Abwicklung laufen über sehr lange Zeiträume: Staudämme bis 2009, die beiden neuen Kreuzfahrtschiffe bis 2006/2007 usw. Da ist nach dem sehr hohen Auftragsaufkommen im Frühjahr auch mal eine zweimonatige Pause verzeihlich. Wie die Krise im Sommer 2003 gezeigt hat, dauert es ca. 6 Monate, bis die Auftraggeber wieder auf der Bildfläche erscheinen. Auftraggeber von Großprojekten planen sehr langsam und langfristig. Und man muss sich vor Augen halten, dass die Auftragsschwemme im Frühjahr zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, als die EU die Alstom-Rettung noch nicht abgesegnet hatte. Dies ist nun geschehen, und Alstom hat dank der letzten KE wieder finanziellen Spielraum. Für potenzielle Auftraggeber ist die jetzige Situation weit vertrauenserweckender als noch vor einem Jahr. Nur werden, wie gesagt, solche Aufträge nicht von heute auf morgen vergeben - da muss man (wie beim Aktienkurs) Geduld haben. Wenn Alstom jetzt nach oben schießt, könnte dies eine Vorwegnahme kommender Aufträge sein.  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingDer Chart verrät,

 
  
    #2789
08.10.04 17:07
dass es um Alstom nicht so schlecht bestellt sein kann. Warum sonst würden sich große US-Fonds 10-Millionen-Stück weise Alstom ins Depot legen?  

2935 Postings, 7559 Tage MeikoMorgan Stanley stuft Alstom weiter als positif ein

 
  
    #2790
08.10.04 17:24

Alstom : Morgan Stanley toujours positif  

08/10/2004 - 15h15
 


Dans une étude diffusée aujourd'hui sur le secteur des biens d'équipement, Morgan Stanley fait le point sur les valeurs dépendantes de la hausse du prix des matières premières. Le broker pense que même si les matières premières atteignent de nouveaux pics, leur impact aura un effet plus important sur 2005 et 2006 à mesure que les couvertures tomberont. L'impact brut sur le résultat d'exploitation pourrait ainsi atteindre jusqu'à 2% l'année prochaine. Globalement, l'analyste a une vision "En ligne" du secteur.

Même s'il ne traite pas de façon détaillée le dossier Alstom dans sa note, Morgan Stanley confirme qu'il est positif à "surpondérer" sur le titre, opinion assortie de la mention "V" qui signifie que le risque de volatilité est important. L'analyste souligne que les éléments positifs de la valeur sont l'accélération attendue des prises de commandes, une réduction significative du risque de liquidité et la présence à hauteur de 21% de l'Etat français dans le capital.

A l'inverse, le broker précise que le free cash flow restera négatif sur cet exercice, que le niveau de liquidité est adéquat mais ne donne pas droit à l'erreur et que la décote n'est plus évidente après la dilution. En revanche, côté objectif, Morgan Stanley ne met pas à jour sa valorisation, et fait donc toujours état d'un cours de 2,60 euros tout en précisant que ce niveau exclut l'effet dilutif de l'augmentation de capital !


 

598 Postings, 7304 Tage Sylvester05Kurs Turnaround 3 Monatschart!

 
  
    #2791
08.10.04 18:14
Schaut euch mal den Turnaround im 3 Monatschart an !!
Genau wieder da wie vor 3 Monate im Juli!
Dieses Bild werdet ihr spätestens im Jahr bis 31.12.05 auf dem Jahreschart sehen!
Kursziel wenn alles gut und nicht sehr gut läuft, wird dann bei 1,65 Euro liegen!
Wenn alles sehr gut läuft und das meine ich im ernst, sehen wir dann die 1,95-2,25!
Da lohnt sich unsere Geduld!

@Anti wie und wo siehst du das, dass US-Fonds Alstom kaufen???

Würde mich interessieren!

Vielen Dank!

VG Sylvester  

4195 Postings, 7501 Tage MannemerSkepsis angebracht

 
  
    #2792
08.10.04 18:24
Staudämme sind ein schlechtes Beispiel. Der Alstom-Anteil ist relativ gering am Gesamtvolumen. Die Hauptsache ist Bau, dann einige Turbinen und Leittechnik von Alstom. So beim Drei-Schluchten-Staudamm in China. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich bin ebenso überzeugt, dass der Markt über früher oder später anspringen wird und erheblich Bedarf besteht. Nur hängt Alstom jetzt an der Leine und zappelt. GE oder Siemens können von einer viel stabileren Lage aus an das Geschäft rangehen. Das ist leider mal die Realität. Der Verdrängungswettbewerb in dieser Branche ist noch nicht zu Ende. Was jetzt Not tut sind Aufträge. So dick war die "Auftragsschwemme" im Frühjahr nicht. Die Fabriken und Planungsbüros sind leer und nur wenig ausgelastet was übrigens Herr Gränicher für den bedeutenden Alstom-Standort in der Schweiz bestätigt. Auch in China und Indien tröpfelt es nur. Interessant wäre es die Marge zu wissen, "dick" ist sie garantiert nicht im Moment. Und die Fonds ? Da gibt es einige die euphorisch eingestiegen sind als Alstom bei 35 € stand. Tempelton an der Spitze, zeitweise mit etwa 10 %. Wo sie heute sind ? Ich weiß es nicht. Ihre Aktien haben sie wohl rechtzeitig den Kleinaktionären untergejubelt die neben den Mitarbeitern die Leidtragenden beim folgenden Chrash waren. Alstom ist einerseits eine große Hoffnung und kann ein toller Turnaround werden. Andererseits ist Alstom genauso ein glänzendes Beispiel für das Mißmanagement und die Naivität seiner Manager, sowie von Bank- u. Fondmanagern. Da ist schon etwas Skepsis angebracht oder habt ihr alle die Beinah-Pleite und das "verfeuern" von gut 5 Milliarden € vergessen ? Gerade bei Alstom gilt für uns Kleinaktionäre das alte (Lenin) Prinzip : Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ! Betrachten wir die Zahlen am 18.November !  

4195 Postings, 7501 Tage MannemerClement im Auftrage von Siemens ?

 
  
    #2793
08.10.04 22:44
BERLIN (Dow Jones-VWD)--Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will bei einem Treffen mit dem französischen Finanz- und Wirtschaftsminister Nicolas Sarkozy am kommenden Donnerstag auch über das Thema Siemens/Alstom sprechen. "Das spielt selbstverständlich eine Rolle", sagte Clement am Freitag vor Journalisten in Berlin. "Es gehört zur Aufarbeitung dessen, was in letzter Zeit zu Diskussionen geführt hat", erklärte er. Das Gespräch insgesamt habe eine Abstimmung der deutsch-französischen Wirtschafts- und Industriepolitik zum Gegenstand. Ein Interesse von Siemens an Teilen des Alstom-Konzerns war jüngst auf französischen Widerstand gestoßen.
-Von Gerwin Klinger; + 49 (0) 30 2888 4125, berlin.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/8.10.2004/kli/ak/apo Weitere Nachrichten und Artikel finden Sie unter http://www.vwd.de
 

80400 Postings, 7444 Tage Anti Lemming@Mannemer

 
  
    #2794
09.10.04 14:03
"Da ist schon etwas Skepsis angebracht oder habt ihr alle die Beinah-Pleite und das "verfeuern" von gut 5 Milliarden € vergessen?"

Du hast selber darauf hingewiesen, dass dieses Loch zu gut 4 Mrd. auf die ABB-Turbinen zurückging. Dafür war letztlich ein einziger Chef-Ingenieur verantwortlich, der die Entscheidung befürwortete. Er ist inzwischen entlassen. Der Fehler des Managements bestand darin, bei einer Entscheidung dieser Tragweite diesem einen Mann vertraut zu haben, statt sie von einem Gremium oder evtl. externen Gutachtern überprüfen zu lassen.

Doch Dein Bild, dass Alstom ein Management habe, das blindlings und ohne Übersicht 5 Mrd. "verfeuert", scheint mir vor diesem Hintergrund unstimmig. Es wäre weitaus schlimmer, wenn diese 5 Mrd. Verlust breit gestreut in allen Geschäftsbereichen aufgetreten wären. Dann müsste man sich in der Tat Gedanken über das Management machen. Dies ist aber nicht der Fall. Damit will ich nicht behaupten, dass das Alstom-Management super-gut sei. Aber es ist IMHO hinreichend gut, um den Turnaround herbeizuführen, der aus "unserer" Sich lediglich darin besteht, zur Normalität zurückzukehren. Spitzenleistungen erwarte ich vom Management nicht, nur gewöhnliches Funktionieren.
 

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingDicker Auftrag aus China

 
  
    #2795
09.10.04 14:04
Yahoo, Samstag 9. Oktober 2004, 13:26 Uhr

Alstom macht angeblich Milliarden-Deal in China

Peking/Chengdu (AFP) - China kauft dem angeschlagenen französischen Industriekonzern Alstom nach Angaben von Kennern der Verhandlungen Bahntechnik und Züge im Wert von gut einer Milliarde Euro ab. Das Geschäft werde nach dem Treffen von Frankreichs Präsident Jacques Chirac und dem chinesischen Staatschef Hu Jintao am Abend in Peking bekannt gegeben, verlautete aus französischen Kreisen.

Unter anderem werde Alstom der Volksrepublik 60 Regionalzüge für insgesamt 620 Millionen Euro verkaufen. Der Großteil der Züge soll demnach in China gefertigt werden. Für 383 Millionen Euro will China den Angaben zufolge 180 Lokomotiven von Alstom erwerben. Die EU-Kommission hatte im Juli einem milliardenschwerden Rettungsplan für den französischen Siemens-Konkurrenten zugestimmt.

Chirac rief französische Unternehmen auf, den chinesischen Markt "als Gelegenheit" zu betrachten. "Chinas Entwicklung ist eine Chance für unser eigenes Wachstum und unsere Arbeitsplätze", sagte der Präsident zum Auftakt seines viertägigen Staatsbesuchs in der Stadt Chengdu. Frankreich nehme "am Kampf der Weltwirtschaft" entschlossen teil und wolle sich seinen Platz nicht nur in China, sondern auch anderswo sichern. Aber besonders für die Volksrepublik wolle sich sein Land zu einem "Referenzpartner" entwickeln. Den französischen Staatschef begleitet bei seinem Besuch in China eine große Wirtschaftsdelegation.
 

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingKreuzfahrtschiffe - ein Wachstumsmarkt

 
  
    #2796
09.10.04 15:28
ftd.de, Sa, 9.10.2004, 14:00

Maritime Industrien: Fangemeinde der Traumschiffe wächst

Von Katrin Berkenkopf

Meer-Urlaub, das wollen immer mehr Deutsche erleben. Die Kreuzfahrtreedereien legen deshalb im hiesigen Markt kräftig zu.

In diesem Jahr dürfte die Zahl der deutschen Kreuzfahrtpassagiere wieder um mindestens zehn Prozent zulegen, schätzt Richard Vogel, Vorstandsmitglied des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes. Viele Seereisende bleiben dabei gerne in der Nähe, statt tropische Ferne zu suchen: "Der große Renner war der Norden."

2003 machten erstmals mehr als 500.000 Deutsche Urlaub auf hoher See. Früher waren Kreuzfahrten als Freizeitvergnügen betuchter Senioren belächelt, heute sind sie durchaus auch etwas für Jüngere. Daran haben vor allem die Aida-Clubschiffe von Seetours in den vergangenen Jahren großen Anteil: Cluburlaub im T-Shirt statt Captain’s Dinner im Smoking. Statt der traditionellen Weltreise ziehen die Urlauber jetzt ein- bis zweiwöchige Reisen vor.

Seetours ist heute der größte deutsche Anbieter von Kreuzfahrten. Mittlerweile ist das Unternehmen eine Tochter von Carnival, der weltgrößten Kreuzfahrtreederei aus den USA. Seinen Marktanteil beziffert Seetours mit rund 27 Prozent. In den nächsten Monaten wird entschieden, ob ein weiteres Schiff bestellt wird...  

80400 Postings, 7444 Tage Anti LemmingAuftrag geht über 1,36 Mrd E - auch TURBINEN

 
  
    #2797
09.10.04 15:36
Alstom Wins EU 1.36 Bln of Contracts During Chirac Trip to China

Oct. 9 (Bloomberg) -- Alstom SA, the French engineering company rescued from near bankruptcy, said it won contracts worth 1.36 billion euros ($1.69 billion) to provide China with trains as well as hydroelectric and nuclear power equipment.

Alstom will build 60 regional trains worth 620 million euros in partnership with Changchun Railway Company, the French company said in a faxed statement. Alstom will receive an additional 380 million euros by supplying 180 locomotives to be built in China with Datong Electric Locomotive Company.

The Paris-based company, the world's second-biggest train maker, will also manufacture turbines and provide technology worth 357 million euros to three hydroelectric power stations throughout the country, Alstom said in a separate statement.

``These announcements are very encouraging for Alstom,'' Chairman Patrick Kron said in the statement. The company, which was rescued in a government-led bailout from near bankruptcy, is 21.4 percent-owned by the state.

Kron is accompanying French President Jacques Chirac on his five-day trip to China together with executives from more than 50 French companies.

France, Europe's third-largest economy, is losing market share to its European partners in China. Its share of European exports to China dropped to about 14 percent last year from 20 percent in 1999. Germany's share gained nine percentage points to 53 percent in the same period.

Alstom said earlier this morning it signed an agreement with Dong Fang of China to supply a turbine generator for a nuclear reactor, without providing any financial details.
 

4195 Postings, 7501 Tage Mannemer@Anti

 
  
    #2798
09.10.04 16:16
"Spitzenleistungen erwarte ich vom Management nicht, nur gewöhnliches Funktionieren."

Damit wäre ich auch zufrieden.

Bei dem Drama mit den ABB-Turbinen hast du recht was die Summe angeht. Es wäre natürlich wünschenwert gewesen wenn man rechtzeitig reagiert hätte. Fast drei Jahre wurden die Aktionäre an der Nase herumgeführt. Noch wenige Monate vor seinem Abgang und als dieser von dir erwähnte Ex-ABB-Manager, Alexis Fries, noch am tarnen und täuschen war, erklärte Piere Bilger in einem Aktionärsbrief die Probleme im Konzern wären beseitigt un schilderte die Lage in den schönsten Farben. Entweder war er so naiv oder er hat die Aktionäre bewußt getäuscht. der jetzige Konzernchef Patrick Kron gehörte damals bereits dem Verwaltungsrat an.

Wahrscheinlicher sind sie unterm Strich nicht schlechter wie in anderen Firmen. Ich will uns allen das Papier, dem ich eine große Zukunft zutraue, nicht madig machen. Nur, nach dem was die letzten Jahre alles ablief, bin ich als gebranntes Kind mißtrauisch.  

2935 Postings, 7559 Tage MeikoHoffentlich wird bekannt gegeben wann

 
  
    #2799
09.10.04 16:48
der 10-12 Mrd. Auftrag vergeben wird, war oder ist ja klar, dass der nicht bei der Chriac reise vergeben wurde, dann wären die Chinesen Alstoms Konkurrenten ja in den Rücken gefallen. Aber der Auftrag ist der Hammer meiner Meinung nach, besonders dass sie sich von der ganzen Produktpalette etwas ausgesucht haben...  

4195 Postings, 7501 Tage Mannemer@Meiko

 
  
    #2800
09.10.04 17:34
Ich meine -wenn ich das richtig verfolgt habe- der Auftrag soll gesplittet werden und Alstom bekäme bestenfalls einen Teil. Das wäre ja auch schon was. Den Löwenanteil bekämen demnach 3 Japaner. Eine offizielle Bestätigung steht meines Wissens nach noch aus. Denkt aber daran: Aufträge in China heißt oft zwar Ärger und Umsatz, nicht unbedingt Gewinn. Viele Firmen beklagen ihre Probleme mit und in China. Die Joint Ventures mit chinesischen Firmen werden den "Mutterfirmen" in Europa und USA zudem über früher oder später mit deren eigenen KnowHow heftige Konkurrenz auf den Weltmärkten machen. Ob es dann noch Joint Ventures sind oder wieder rein chinesische Firmen ist eine andere Frage. Es gibt aber keine Alternative. Wer in China nun nicht dabei ist, der verpaßt den Anschluss. Einige werden dabei kräftig auf die Nase fallen.  

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