ALSTOM bitte um Einschätzung

Wollte mich nicht in die Ölpreisdiskussion einschalten, weil ich aktuell auf "Kohle" spekuliere, und zwar bei Alstom und em.tv OS. Vom OS habe ich mir nochmals 5000 zur Verbilligung ins Nest gelegt, weil sie gerade im Sonderangebot sind.
Nun ist mein Budget aber leider erschöpft, so dass ich bei bei Alstom z. Z. nicht nachfassen kann. Aber: Kommt Zeit, kommt Geld.

Allen einen schönen Feierabend wünscht

athenagoras    

1. Es handelt sich um verbindliche Kauf- oder Verkaufsgeschäfte auf Indizes, Rohstoffe oder neuerdings auch Aktien, die zu einem zukünftigen Termin fällig werden. Der Käufer muss bei Fälligkeit kaufen, auch falls es zwischenzeitlich steil bergab gegangen ist, ebenso muss ein Verkäufer auch dann verkaufen, wenn es steil bergauf gegangen ist. Es gibt also, im Gegensazt zu Optionen, keinen "wertlosen Verfall". Rund 1 % des Kontraktwertes werden als Sicherheit hinterlegt.

2. Abgerechnet wird börsentäglich: Steigt der Future, kommt abends Geld aufs Verrechnungskonto, fällt er, wird Geld abgezogen und man muss "nachschießen". Die Nachschusspflicht ist UNBEGRENZT.

3. Man kann weit mehr als die investierte (bzw. hinterlegte) Summe verlieren. Man kann 1000 Euro investieren und damit anschließend 25000 Euro in den Sand setzen. Auf diese Weise (mit Nikkei-Long-Futures an der Singaporer Börse) hatte Nicholas Leeson in den 90er Jahren die renommierte, 233 Jahre alte britische Barings-Bank ruiniert. Er hatte 1,3 Mrd. Dollar nachgeschossen, doch es kam beim Nikkei zu keiner Trendwende. Die Bank ging pleite.

4. Nur Hedge-Fonds und Zocker "spekulieren" mit Futures. Meist dienen sie zur Absicherung. Lufthansa etwa kauft Rohöl-Futures, wenn der Kerosionpreis zu steigen droht, um sich dagegen abzusichern. Kellogs kauft Mais-Futures, um sich vor Missernten/Dürren zu schützen. VW verkauft Dollar-Futures (short), um bei einem Dollarverfall gegen Umsatzrückgänge (bezogen auf das Euro-Äquivalent) auf dem US-Markt geschützt zu sein. Letzteres hat VW übrigens nicht ausreichend getan, was zum Teil für die jetzige Misere verantwortlich ist.
 

Präzisierung:

Der Käufer muss bei Fälligkeit ZUM VORHER (nämlich bei Vertragsabschluss) FESTGELEGTEN KURS kaufen, auch falls es zwischenzeitlich steil bergab gegangen ist, ebenso muss ein Verkäufer ZUM VORHER FESTGELEGTEN KURS verkaufen, auch dann, wenn es steil bergauf gegangen ist.

 

für die gut illustrierte Erläuterung.
Wesentlich besser, als ein Blick ins Börsenlexikon!  

Futures haben gegenüber Optionen aber auch Vorteile. Es gibt keine Volatiltät, und die Spreads sind, vor allem bei Index-Futures, sehr klein (1/4 Promille beim S+P-500 Future), zudem sind sie meist extrem liquide, so dass man sie schnell wieder loswird (bei www.globex.com rund um die Uhr). Man kann damit auch sein Depot absichern (wenn es groß genug ist), indem man bei Peaks (wie im Januar 04) einen S+P-Future short verkauft. Dann kann man die Aktien evtl. über die einjährige steuerfreie Haltefrist retten - etwaige Verluste fängt der Future auf.

Hedge-Fonds kaufen S+P-Futures besonders gern nach Kapitulationstiefs wie im März 2003, wenn es wieder bergauf geht. Zu dieser Zeit sind Optionen (Calls) viel zu teuer, weil in solchen Krisenzeiten die Volatilität extrem hoch ist. Dann kann es passieren, dass die Indizes zwar steigen, die dann sinkende Volatilität stark an den Call-Gewinnen nagt. Das mögen Profis nicht so gerne ;-)
 

heute mit enormen Überhang, was ist da los, gibt es was neues?

grüsse  

64 Mio bei 0,48
83 Mio bei 0,50
43 Mio bei 0,52
und bei 0,49 und 0,51 stehn auch nicht gerade wenig!  

das lausige handelsvolumen dieser tage ... und der support bei 0.45 ist zusammengeschmolzen  

Entscheidend ist, dass Viele TEURER verkaufen wollen als zum gegenwärtigen Marktpreis - d.h. sie schmeißen das Zeug nicht einfach bestens auf den Markt. Dieser Berg wird nach und nach durch viele kleine Käufe und zuweilen auch einige große abgetragen. Bei einer guten News kann dies sogar schlagartig über Nacht passieren. Den Überhang sehen wir schon, seit Alstom bei 0,35 E steht. Er war aber bisher keine Hindernisgrund für weitere Anstiege.

 

durch Käufe bei guten Nachrichten sondern auch dass bei guten News wahrscheinlich viele Verkauforders annuliert werden, diese zwei in Kombination hilft dem Kurs zum durchbruch  

ihre Verkaufsorder zu canceln. Der Kurs macht plötzlich einen Satz nach oben und sie sind die Dummen, weil sie zu ihrem Verkaufskurs nicht mehr reinkommen.  

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NZ's Contact Renews TCC Maintenance Contract With Alstom  
   



09-30-04 11:40 PM EST
WELLINGTON (Dow Jones)--New Zealand's Contact Energy Ltd. (CEN.NZ) Friday said it has renewed its contract with Switzerland-based Alstom Power for the maintenance its 357-megawatt gas-fired Taranaki Combined Cycle plant.

The contract is expected to expire in 2012 subject to the "running regime" of the power station, the company said in a statement to the stock exchange. The value of the contract wasn't disclosed.

-By Wellington Bureau, Dow Jones Newswires; 64-4-471-5990; djnews.wellington@ dowjones.com


 Dow Jones Newswires
 09-30-04 2340ET
Copyright (C) 2004 Dow Jones & Company, Inc. All Rights Reserved.  
 

Kann mir jemand sagen von wann bis wann Chirac in China ist?
Ich glaube, daß das Ergebnis dieser Reise für den Alstom-Kurs kurzfristig wichtiger ist als die Zahlen im November!  

CFDs unterscheiden sich gegenüber den Futures darin, dass sie ich ihrer Laufzeit nicht begrenzt sind. Nachschusspflichten und unbegrenzte Haftung existieren auch bei diesem Finanzinstrument.

Und Anti Lemming hat natürlich recht, wenn er sagt, Hedge-Fonds kaufen Futures weniger die  CFDs, doch das Prinzip bleibt das gleiche. Man spekuliert mit z.B. einem Prozent an eigenen Mitteln und mit 99 % auf Kredit.
 

"Spekulieren mit nur 1 % Eigenkapital"

Dies gilt nicht für Absicherungsgeschäfte, für die Futures hauptsächlich verwendet werden. Nehmen wir an, du hast ein Aktienportfolio im Wert von 75.000 Euro. Nehmen wir weiter an, du glaubst, ein temporäres Hoch (wie letzten Januar) sei erreicht. Verkaufst du nun zur Absicherung des Portfolios einen DAX-Future (Kontraktwert: ebenfalls ca. 75.000 Euro) als SHORT, so spekulierst du praktisch statt vorher mit 75.000 Euro (deine Aktien) nun mit NULL Euro: Wenn dein Portfolio dem DAX weitgehend ähnlich zusammengesetzt ist, gewinnt der Future-Short bei fallenden Kursen genauso viel an Wert, wie dein Portfolio verliert. Falls die Aktien steigen, frisst der Future-Short die Aktien-Gewinne exakt auf.

Dies ist - wie gesagt - von Vorteil, wenn man Gewinne mitnehmen will, aber noch in der einjährigen Spekulationsfrist ist. Hätte jemand z. B. im März 2003 (Irak-Tief) kräftig eingekauft, so hätte er im Januar 2004 nicht steuerfrei verkaufen können. Mit dem Future-Short könnte er das ganze Zeug aber - wertneutral - bis März 2004 halten. Dann wären nur die Gewinne aus dem Future-Short (falls es fällt) steuerpflichtig. Die Gewinnmitnahme ist hingegen faktisch im Januar erfolgt.
 

denn zu gering sind meine Kenntnisse über Futures. Doch gebe ich zu bedenken, dass sich die ursprüngliche Diskussion sich auf den Ölpreis und die Anhebung der Einschüsse bezog. Dann sind es wohl doch die CFDs über die Bernecker spricht und nicht Futures im Sinne eines Absicherungsgeschäftes oder?

Genau genommen sind CFDs nichts anderes als Futures, nur eben mit einer offenem Laufzeit.

Doch egal was der Bernecker erzählt, Du hast das ganz wunderbar erklärt und nun bin ich schlauer, nach diesem Futures-Nachhilfekurs.

Abenteurer

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Steht der Yuan höher, gibt’s theoretisch mehr Geld für Alstom!

U.S. Pressures China Over Currency 2 hours, 18 minutes ago   Business - AP By MARTIN CRUTSINGER, AP Economics Writer WASHINGTON - The Bush administration is trying to step up pressure on China to overhaul a currency system that American manufacturers contend gives Chinese companies a huge competitive advantage.
The administration was heading Friday into a second day of talks with a high-level delegation of Chinese officials. Several members of Congress say the Chinese are dragging their feet and they believe it is time to file an unfair trade case. The dispute involves China's system of pegging the value of its currency, the yuan, tightly to the U.S. dollar. American manufacturers say that practice keeps the yuan undervalued by as much as 40 percent, giving Chinese companies a huge price advantage over American products. Treasury Secretary John Snow and Federal Reserve (news - web sites) Chairman Alan Greenspan (news - web sites) began talks Thursday with a group of Chinese officials led by Finance Minister Jin Renqing. U.S. officials were to be joined Friday night at a dinner where the Chinese will be special guests of the Group of Seven leading industrial countries — the United States, Japan, Germany, France, Britain, Italy and Canada. It will the first time China has attended a G-7 meeting and it could mark the beginning of a process in which China is eventually admitted to the group or at least the expanded Group of Eight, which also includes Russia. However, a group of eight senators and 22 House members complained Thursday that China should be forced to immediately stop manipulating its currency to gain trade advantages. They called on the administration to bring a case against China before the World Trade Organization (news - web sites), which could lead to trade sanctions against Chinese goods.
Sen. Charles Schumer (news, bio, voting record), D-N.Y., said the administration's attempts to use quiet diplomacy have proved to be a failure and tougher action was required. "It is time to bring out the big stick and enforce U.S. trade laws," Schumer said. The lawmakers pointed to a U.S. trade deficit with China which hit $124 billion last year, the highest ever recorded with any country, and is running at an even higher annual rate above $140 billion this year. Rep. Sander Levin (news, bio, voting record), D-Mich., said China's currency system was "literally shutting down family businesses that have been employing people for generations." The issue has also arisen in the presidential campaign. Democratic candidate John Kerry (news - web sites) charges that the Bush administration has failed to do enough to attack China and other sources of unfair foreign competition at a time when the country has seen the loss of nearly 2 million manufacturing jobs.  However, Snow spokesman Rob Nichols said the administration believes China has taken a number of positive steps in the past year to prepare its economy for a floating exchange rate. Chinese officials have said their goal is to allow the yuan's value to be set in open markets, but it needs time to make sure that a floating currency does not destabilize its economy. China was just one of the issues on the agenda for Friday's meeting of G-7 finance ministers and central bank presidents. The group was also going over the topics that will be taken up at the weekend meetings of the 184-nation International Monetary Fund (news - web sites) and its sister lending agency, the World Bank (news - web sites). Those talks were expected to focus on such topics as helping war-torn Iraq (news - web sites) rebuild and providing greater debt relief to the world's poorest countries. In a speech Thursday, Snow called for significantly expanded debt relief for poor nations and said the World Bank should focus more on grants, which do not have to be repaid, rather than loans. While Snow did not provide any details, international debt relief groups said the United States is pushing a proposal that would drop requirements for the world's poorest nations to repay loans. But they said the U.S. proposal does not specifically provide for greater resources to pay for the debt relief.  By contrast, a proposal unveiled this week by British Chancellor of the Exchequer Gordon Brown would have a portion of the debt relief paid through revaluing IMF (news - web sites)'s massive gold reserves and by individual contributions from rich countries. The finance meetings, scheduled to run from Friday through Sunday, were being held under heavy security following the revelation in August that both the IMF and World Bank headquarters were on a list of terrorist targets.
 

Und noch etwas:

Kann sich diese Mensch denn niemals klar ausdrücken, oder sind diese Missverständnisse gewollt? Wenn man nie klar Stellung nimmt, dann kann man hinterher alles zu eigenen Gunsten verbiegen. Persönlich wird er mir mit seinem Gerede immer unsimspatischer.
 

die marginanforderungen können natürlich auch bei futures drastisch erhöht werden.
(kleinere anpassungen kommen ohnehin immer wieder vor)

einstmals hat man so die silberspekulation der brüder hunt zum platzen gebracht.  

 

findet vom 8. bis 12. Oktober statt. Bis dahin wird sich noch einiges an Fantasie aufbauen! Sollte aus der Fantasie dann Realität werden (Großaufträge) dann sind die nächsten 30 % drin.  

Die Order über 27 Mio. Stücke wurde offenbar nur gecancelt und nicht ausgeführt - da ging kein Block weg (in Paris). Kann sein, dass jemand vorher diese 27 Mio. als offene Riesen-Verkaufsorder reingestellt hat, um die Leute dazu zu treiben, für 0,46 E zu verkaufen (wo dieser jemand dann wieder eine offene KAUForder hatte). Als er sich die Taschen zu 0,46 E gefüllt hatte, cancelte er die Riesen-Verkaufsorder - und schwupps war der Kurs wieder oben, weil der vermeintliche Überhang verschwunden war.

Die beste Stimmung ist die, die man selber macht.  

gecancelt, sonst hätte man diesen riesen Block ja beim Volumen gemerkt  

...heute mein schlechtester Wert im Portfolio.
Meine Hoffnung: wenn andere wieder schlechter sind, ist ALSTOM der Bringer.
Mein Trost: ansonsten ein wahrlich bombiger Tag heute.
Mein Lob: geht heute an Bernie. SÄMTLICHE Empfehlungen heute dick im Plus.
Außer ALSTOM...  

Datum:01.10.04 Uhrzeit:17:33

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die sieben führenden Industrienationen (G7) lassen im Bestreben nach mehr Transparenz an den Ölmärkten nicht locker. Die G7-Finanzminister und -Notenbankchefs wollten bei ihrem Treffen am Freitag in Washington dabei vor allem auf eine bessere Arbeit der Internationalen Energieagentur (IEA) dringen. Die Arbeit der Agentur dümpele ein wenig dahin, kritisierten deutsche Delegationskreise vor dem G7-Treffen am Freitagabend. Marktteilnehmer müssten künftig sehr viel schneller an mehr Informationen herankommen.

Die Erwartungen an grundsätzliche Beschlüsse zu den Ölpreisen wurden in deutschen Delegationskreisen gedämpft. "Kurzfristig sind keine bahnbrechenden Resultate zu erwarten." Es müsse aber künftig mehr Daten darüber geben, was sich zwischen Erzeugern und Abnehmern auf den Ölmärkten abspiele. Auch müsse die zunehmende Aktivität von Hedge-Fonds bei Rohstoffspekulationen beleuchtet werden.
 

worüber Hans A. Bernecker geschrieben hatte (siehe mein gestriger Beitrag).
Zusätzlich haben die G7er angeblich eine Erhöhung der Einschußpflicht diskutiert.
Was das bewirkt, haben AntiLemming und Abenteurer hier näher beschrieben. Ob es
nun kommt oder nicht: alleine die Diskussion hierüber wird die Manager der Hedge-
fonds aufscheuchen. Diese fürchten nämlich nichts mehr, als das Wanken ihrer Kulisse.
Oder anders ausgedrückt: sobald die (Öl-)Verbraucher aus den Aktivitäten der Politi-
ker Hoffnung schöpfen, schwindet in gleichem Maße ihre Angst. Und damit die Grundlage
der Spekulanten.