Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 06.03.25 01:45
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:198.262
Neuester Beitrag:06.03.25 01:45von: FillorkillLeser gesamt:37.811.799
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12996 Postings, 5955 Tage daiphongzu #22 Die Studie der Europäischen Kommission

 
  
    #14126
4
06.01.14 00:25
zu Deutschlands LB-Überschüssen erklärt diese so:  
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23532 Postings, 6806 Tage Malko07Zukleistern oder strukturelle Verbesserungen

 
  
    #14127
9
06.01.14 12:03
Die Versuchung, die Probleme nicht anzugehen oder sie wieder schleifen zu lassen ist groß. Die Gefahr ist nämlich groß, dass sich die politisch Durchführenden dabei die Finger verbrennen. In der Eurozone sind wir in einem Gebilde wo das Zukleistern etwas schwieriger funktioniert als in anderen Staaten. Also bleibt den "Problemstaaten" nichts anderes übrig als die Probleme anzugehen und damit Vertrauen aufzubauen. Mit dem Vertrauensaufbau werden sich dann auch die Zinssätze normalisieren. So "schön" wie vor der Krise wird es allerdings sobald für sie nicht mehr werden. So leicht vergisst der Markt nicht! Die EZB sollte deshalb langsam anfangen (im Laufe des Jahres) ihren Betrieb wieder zu normalisieren. Das bedeutet Sicherheiten wieder ernster nehmen, wieder Auktionen einführen und den Leitzins auf bis zu 1,25% bringen. Höher geht es nicht solange die Zinsen in den USA so niedrig sind und auch die anderen großen Notenbanken ihre aktuelle Politik weitgehend beibehalten. Wir leben nämlich nicht in einem abgeschlossenen Raum und die EZB ist deshalb auch nicht allmächtig.
Müllers Montags-Memo: Draghis Dilemma - SPIEGEL ONLINE
Muss die Europäische Zentralbank doch noch den angelsächsischen Weg einschlagen und in großem Stil Staatsanleihen kaufen? EZB-Chef Mario Draghi steht unter Druck. Doch das Beispiel Großbritannien zeigt, dass sich die Krise so nicht lösen lässt.
 

72571 Postings, 6116 Tage Fillorkill'Wie konnten Analysten nur so daneben liegen ?'

 
  
    #14128
2
06.01.14 14:09
'...Die lockere Geldpolitik der Notenbanken hat bisher nicht zur befürchteten Preissteigerung geführt – im Gegenteil: In der Euro-Zone sorgen sich Ökonomen inzwischen um zu niedrige Preissteigerungsraten. Zudem scheint sich die amerikanische Wirtschaft nachhaltig zu erholen. Dort sieht es mittlerweile sogar so gut aus, dass die Federal Reserve unlängst damit begonnen hat, ihr Konjunkturprogramm herunterzufahren...'

"...Zu viele Anleger hätten erwartet, dass der Goldpreis weiter steigen werde. Erst recht mit der letzten Geldmengenlockerung der US-Notenbank im Dezember 2012. Damals hatte die Federal Reserve ihr Anleihen-Aufkaufprogramm um weitere 45 Milliarden Dollar auf insgesamt 85 Milliarden Dollar aufgestockt, um langfristig die Zinsraten zu drücken. Normalerweise steigt der Goldpreis bei niedrigeren Zinsen, weil das Edelmetall als Absicherung gegen Inflation dient. "Aber bisher sehen wir eben immer noch keine Inflation", sagt Gartman....'

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/goldpreis-einbruch

Tja, weshalb nur konnten die Experten so daneben liegen ? In ihrem Lehrbuch ist doch alles genau aufgeschrieben: Demnach haben wir ein 'fractional reserve banking', in dem die Notenbank per Mindestreserve, Manipulation der money base und kurzem Zinsatz den Geldumlauf kontrolliere; mit QE ein gewaltiges Konjunkturprogramm nach Keynes, welches gemeinsam mit den übrigen öffentlichen Deficiten eine dramatische Inflation unausweichlich mache; der logische  Zusammenhang zwischen diesen Deficiten und entsprechenden Überschüssen gilt als öde Tautologie entlarvt - denn Deficite entstehen bekanntlich nur dann, wenn die Akteure ihre Hausaufgaben vernachlässigen usw usw. Deshalb ist die eigentliche Frage die: Wie kann die Realität so daneben liegen ?  

72571 Postings, 6116 Tage FillorkillSchäuble fordert Ende der Niedrigzinspolitik

 
  
    #14129
3
06.01.14 17:11

'...Der Finanzminister setzt zugleich auf ein Ende der Niedrigzinspolitik, fordert hier ein Umdenken von den Zentralbanken. Die expansive Geldpolitik der Notenbanken in aller Welt bringe Probleme für langfristige Investitionen mit sich, sagte Schäuble zu BILD: "Das kann natürlich nicht ewig so weiter gehen." Es gebe jedoch bereits erste Anzeichen dafür, dass in Europa die Geldmenge auf den Finanzmärkten langsam wieder zurückgehe. Auch die Zinsen für die Bundesanleihen hätten schon wieder leicht zugelegt...'

http://www.bild.de/politik/inland/...niedrigzinsen-34023344.bild.html

Da hat der Schlaumeier recht - die Geldmenge tendiert tatsächlich gegen 0 (y/y). Dann ist ja alles in Butter. Euro Area M3:




Angehängte Grafik:
euro_area_m3.png
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72571 Postings, 6116 Tage FillorkillImpact of Austerity Policy in den US

 
  
    #14130
3
06.01.14 17:32
Die Schätzungen ab 2014 sind natürlich Hoffnungswerte. Aber angeblich haben wir ja 'Keynes':
Angehängte Grafik:
fiscal_frag__graph_goldman_sachs__via_prof.png
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1462 Postings, 4342 Tage narbonneISM Index US

 
  
    #14131
10
06.01.14 19:06

Aufträge fallen, Preise steigen, Arbeitskräftenachfrage robust .................

Business Activity Index at 55.2%
New Orders Index at 49.4%
Employment Index at 55.8%

http://www.ism.ws/ISMReport/NonMfgROB.cfm?navItemNumber=12943


 

23532 Postings, 6806 Tage Malko07Die einzigen Betrüger, die nur

 
  
    #14132
8
07.01.14 18:06
Geldstrafen zahlen müssen und ansonsten straffrei ausgehen - wer das wohl ist? Mancher Gangster schaut da neidvoll hin.
JP Morgan zahlt 1,7 Milliarden Dollar an Madoff-Opfer - SPIEGEL ONLINE
Die Großbank JP Morgan soll das Schneeballsystem von Bernard Madoff gedeckt haben. Nun muss das Geldhaus rund 1,7 Milliarden Dollar an die Opfer des Betrügers zahlen. Er hatte einen Großteil seiner Geschäfte über die Bank abgewickelt.
 

23532 Postings, 6806 Tage Malko07Irlands Comeback am Kapitalmarkt

 
  
    #14133
5
07.01.14 19:51
Irland plaziert am Dienstag zum ersten Mal seit Verlassen des Rettungsschirms zehnjährige Staatsanleihen am Kapitalmarkt. Die... jetzt lesen
 

12996 Postings, 5955 Tage daiphongwieso man den Mindestlohn plötzlich entdeckt:

 
  
    #14134
6
07.01.14 22:07
Es gibt keinen stabilen Wirtschaftskreislauf, Spar- und Kreditkreislauf ohne eine Basisinflation und reelle Zinsen. In Zeiten niedrigen Wirtschaftswachstums, von Immigration, hoher Frauen- und zunehmender Altenarbeit fehlt aber der Inflationsdruck durch Lohnsteigerungen von der Lohnbasis her. Der Staat kann mangelnde Löhne nicht direkt kompensieren, ganz im Gegenteil senken Lohnzuschüsse und Sozialhilfe auch mit großer Staatsverschuldung den an der Basis real gezahlten Lohn in großer Breite bis unter das Sozialhilfeniveau ab. Währenddessen steigen Unternehmensgewinne und hohe Einkommen, bei QE-Staatsfinanzierung sogar gehebelt, weil Inflation in den Vermögenswerten effektiv weiteren Lohndruck ausübt. Mindestlöhne könnten reelle Basisinflation herzustellen, auch einen reellen Wachtumsschub. Zusammen mit QE könnten sie hohe Inflation starten, oder auch den Abbau von QE und Staatsverschuldung ermöglichen.


"...Vor wenigen Tagen hat sich Krugman in seinem Blog einem ganz anderen Thema zugewandt: Er ist für eine Erhöhung des Mindestlohns von 7,25 auf 10,10 Dollar. "Weil man diesen Leuten helfen muss" und weil es "keinerlei Belege dafür gibt, dass eine Erhöhung des Mindestlohns zu einem Rückgang der Beschäftigung führt."

Krugman erwähnt mit keinem Wort, dass in den USA nicht nur die Mindestlöhne zu tief sind, sondern auch der Median-, der Durchschnittlohn und das Lohnniveau insgesamt. Dabei ist genau dies das Hauptproblem der Weltwirtschaft und die wichtigste Ursache dafür, dass die Stagnation säkular geworden ist. In den USA, in allen Euroländern mit Ausnahme Frankreichs, in England und in Japan sind die Preise so hoch und die Löhne so tief, dass dem Unternehmenssektor auch nach Dividenden und Investitionen Jahr für Jahr hunderte Milliarden Euro übrigbleiben. Das ist der Sparüberhang, das ist das Geld, das die Zentralbanken und Regierungen wieder in die Wirtschaft zurückpumpen müssen, um die drohende Depression wenigstens in eine säkulare Stagnation zu verwandeln.

Krugman, Summers und Konsorten sind wie Chirurgen, die auch einer Grippe mit dem Skalpell zu Leibe rücken, weil sie halt nur dieses Instrument kennen. Einverstanden, höhere Staatschulden, tiefe Notenbankzinsen und Quantitative Easing sind besser als nichts. Aber noch besser wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen, nämlich am Arbeitsmarkt. Erst wenn die Konsumenten wieder mehr ausgeben können, gibt es keinen Sparüberhang mehr und die Zinsen steigen automatisch wieder auf einst normale Höhen. Summers hat vermutlich recht, dass der Gleichgewichtzins heute deutlich im negativen Bereich liegt, doch er macht es sich zu leicht, wenn es das einfach als "säkulare" Erscheinung abtut, die irgendwie vom Himmel fällt.

Doch wenn Summers und Krugman schon auf ihrer etwas weltfremden Theorie beharren, dann sollen sie ihre Idee wenigstens konsequent zu Ende denken und einen kräftigen Negativzins fordern...."
http://www.cash.ch/news/alle-news/die_saekulare_stagnation-3151349-448  

12996 Postings, 5955 Tage daiphong#34 könnte auch ein Grund sein,

 
  
    #14135
3
07.01.14 22:29
wieso ausgerechnet Großbritannien mit seinem QE, Staatsverschuldung und Budgetdeckelungen bisher besser klarkommt als erwartet  
Angehängte Grafik:
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12996 Postings, 5955 Tage daiphong... und in EMU - Frankreich?

 
  
    #14136
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07.01.14 23:42
"Anhebung des Mindestlohns ab 1.1.2014

1.445,38 Euro brutto auf Basis der 35 Stunden-Woche (+1,1 Prozent)
Ein Monat nach seinem Amtsantritt 2012 hatte Präsident Hollande den Mindestlohn (SMIC, salaire minimum interprofessionnel de croissance) um außerordentliche 0,6 % anheben lassen. Davor und danach gab es jährliche Anpassungen von maximal der Inflationsrate, so etwa 2013 nur um 0,3 %. Im kommenden Jahr wird die französische Regierung unter Premier Minister Ayrault mit einer 1,1%-igen Erhöhung ein stärkeres Zeichen für eine konsumseitige Konjunkturbelebung setzen ohne die einsetzende Verbesserung bei der Arbeitslosenrate zu gefährden. Die Inflation liegt für das ablaufende Jahr bei nur 0,6 %.

Der neue SMIC 2014 wird sich auf brutto EUR 9,53/Stunde bzw. monatlich auf brutto EUR 1.445,38 auf Basis der 35 Stunden-Woche belaufen. Dies stellt netto eine Erhöhung von EUR 12 bei einem Durchschnittsmindestlohn von netto EUR 1.113 dar... Da es in Frankreich eine Haushaltsversteuerung und keine Individualbesteuerung gibt, ist die Angabe eines Netto-Durchschnittsmindestlohn nur als Richtwert möglich...

3,1 Millionen Franzosen [eine im Vergleich zu Deutschlands Niedriglohnsektor sehr geringe Zahl!] erhalten den Mindestlohn, d.s. 13 % der Beschäftigten. Am häufigsten wird dieser in der Privatwirtschaft (1,9 Mio. „smicards“) und hier vor allem in der Hotelbranche, in der Gastronomie und im Tourismus bezahlt." wko.at  

72571 Postings, 6116 Tage FillorkillTraschke fragt: Wer hat's gesagt ?

 
  
    #14137
3
08.01.14 02:14
“Generell ist ein Mindestlohn schädlich. Diejenigen, die man schützen will, treibt man zum Teil in die Arbeitslosigkeit. Unschädlich wäre nur ein Mindestlohn unter zwei bis drei Euro, denn schon ab drei Euro gibt es viele Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland. (…) Wenn die Politik sich mit dem Mindestlohn beschäftigt, ist das für sich genommen schon problematisch, weil sich dann gerade in Deutschland ein Hang zu immer höheren Mindestlöhnen durchsetzen wird.”

14478 Postings, 4810 Tage Zanoni1Vielleicht der gleiche, der das hier gesagt hat?

 
  
    #14138
4
08.01.14 02:44
"Armut kann man besser verhindern durch negative Einkommensteuer oder Kombilohn als persönlicher Zuschuss plus kommunale Jobgarantie. Wir schlagen eine Reform von Hartz IV vor: 500 Euro statt nur 100 Euro freier Hinzuverdienst. Kommunale Jobs mit Weitervermittlung über Zeitarbeitsfirmen an private Wirtschaft zu frei aushandelbarem Honorarsatz. Jobs werden in Höhe des heutigen Hartz IV-Einkommens bezahlt."  

23532 Postings, 6806 Tage Malko07Der Arbeitnehmer ist etwas wert

 
  
    #14139
9
08.01.14 09:11
wenn er ausreichend selten ist und dadurch eine Bezahlung für seine Leistungen erhält die diesen entsprechen (der Markt). Gewerkschaften und Gesetzgeber können das unterstützen, zum Teil stark, alleine ohne Unterstützung durch den Markt schaffen sie es kaum. So ist ein richtig eingesetzter Mindestlohn eine sinnvolle Maßnahme aber auch nicht die alleinseeligmachende Lösung. Es gibt noch wichtigere notwendige Regulierungen für den Arbeitsmarkt (Leiharbeit, Scheinselbständigkeit, Werksverträge, ...).

Und da keiner auf die Idee käme einen weltweit einheitlichen Mindestlohn zu fordern, sollte klar sein dass ein einheitlicher Mindestlohn für alle Regionen auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Die Lebenshaltungskosten sind nun mal in Nigeria anders als in der Schweiz und in München anders als in manchen Teilen Brandenburgs. Die Daten zu einem regional gestaffelten Mindestlohn sind relativ einfach aus den gewährten Sozialleistungen zu gewinnen. Man könnte es fast in eine Formel gießen. Dem steht allerdings eine kopflose Symbolpolitik entgegen. Die einen verkünden dass in der Einheitlichkeit eine besondere Qualität liege und die anderen wollen so stark überdifferenzieren, dass nichts mehr übrig bleibt. Dabei gibt es auch erhebliche regionale Unterschiede im mittleren und hohen Lohnumfeld und das Schnitzel ist für den Bäcker genau so teuer wie für den Industriearbeiter.

Also gibt man allen möglichen Scheingewerkschaften noch die Möglichkeit niedrigere Vereinbarungen abzuschließen, welche dann erst kurz vor der nächsten Bundestagswahl von der 8,5 € eingeholt werden. Über die Inflation erreicht man bis dahin eine entsprechende Entwertung dieses Betrages. Hurra, Symbol erfüllt und die potentiellen negativen Erscheinungen gäbe es dann erst nach der Bundestagswahl. Und gleichzeitig hofft man, dass bis dahin die Arbeitnehmer wesentlich seltener geworden sind und sich das Problem zum Teil anders löst.  Eben auch noch eine mutlose Symbolpolitik.  

12996 Postings, 5955 Tage daiphongbeides ist falsch - und natürlich von HW Sinn

 
  
    #14140
1
08.01.14 09:12
Das erste ist jedenfalls nicht von Karl Valentin. Und das zweite nicht von der DKP.
 

12996 Postings, 5955 Tage daiphong#39 die Lohnuntergrenze ist definiert

 
  
    #14141
6
08.01.14 10:19
durch das Existenzminimum eines Individuums, sein eigenes längerfristiges Überleben. Diese Lohngrenze wird in den Vollzeitlöhnen heute massenhaft unterschritten. Das ist bei Erwachsenen überhaupt nur möglich, weil Zuschüsse vom Staat gezahlt werden: Sie gehen direkt in die Kassen der Arbeitgeber oder Kunden. Sozialhilfe muss unter dem Mindestlohn liegen und darf ihn nicht ersetzen.
Das ist ein systematischer Marktfehler mit sehr großen ökonomischen Auswirkungen, den hatte ich oben eigentlich ansprechen wollen.

Das Existenzminimum ist in Deutschland recht einheitlich, weil es überwiegend über Aldi, Mietnebenkosten und Verkehrskosten definiert ist, in der Kaltmiete liegen vielleicht 100.- Differenz. Der weit größere Unterschied liegt darin, ob Familien ihren Mitgliedern Unterstützung leisten, etwa weil sie ein Haus oder besseres Einkommen teilen, oder eben nicht.

In der Debatte wird aber schon wieder mit großer Begeisterung übersehen, dass es hier um einen MINDESTlohn geht...und nicht etwa um einen Standardlohn.  

23532 Postings, 6806 Tage Malko07Die Unterschiede in der

 
  
    #14142
5
08.01.14 10:26
Miete sind wesentlich höher als 100 €. Man sollte keine Märchen verbreiten.  

7360 Postings, 6476 Tage relaxedDer Wert des Arbeitnehmers definiert

 
  
    #14143
9
08.01.14 10:42
sich durch seine Arbeitskraft UND durch seine Rolle als Konsument.

Ziel der abhängigen Beschäftigung ist es, die Arbeitskraft in Summe gerade so gut zu bezahlen, dass für Staat UND Wirtschaft der höchste Gewinn mit dem Konsumenten erwirtschaftet werden kann.

Zur Zeit subventioniert der Staat die Gewinne der Wirtschaft. Dies hat mit Markt nichts zu tun sondern ist ein gewolltes System der Umverteilung. Und wie es aussieht, profitiert die Mehrheit davon, denn sonst würde man dies in einer Demokratie ändern ... oder etwa nicht? ;-))  

10180 Postings, 5917 Tage EidgenosseRegionaler Mindestlohn und global

 
  
    #14144
3
08.01.14 12:45
Wirtschaften geht irgendwie nicht zusammen. Sonst muss BMW überall dort wo sie ihre Wagen verkaufen den dt. Mindestlohn fordern. Wenn sich dei Chinesen aber über Kopf überschulden nur damit sie ne deutsche Komfortkiste unterm Hintern haben ist das BMW, Mercedes usw. egal, hauptsache man hat ne Karre los.

Das Problem löst sich eher indem in diesen Ländern eine höhere Preissteigerung erfolgt als hier bei uns. Das ist ja auch der Fall, nur brauchts halt ne Zeit. Sollte aber das Wirtschaftswachstum in China noch länger so weitergehen hats in Luzern und aufm Matterhorn bald keinen Platz mehr für uns. Die Kehrseite der Medaille.  

1462 Postings, 4342 Tage narbonneSchuldenkrise dauert noch zehn Jahre

 
  
    #14145
12
08.01.14 13:30

„Schuldenkrise dauert noch zehn Jahre“

exklusivDie Aufarbeitung der Staatsschuldenkrise wird noch zehn Jahre dauern, urteilt der Chef des Bankhauses Metzler, Friedrich von Metzler. Sein Haus erwartet eine Korrektur an den Anleihemärkten. Mehr…

 

1462 Postings, 4342 Tage narbonneDie Wirtschaftsdaten aus

 
  
    #14146
10
08.01.14 13:37
Deutschland bleiben erstaunlich robust, AL Zahlen, Leistungsbilanz, Auftragseingang.............
Auch die Wanderungsbewegungen der Arbeitnehmer fallen für Deutschland positiv aus und beleben so den Konsum, den Wohnungsmarkt etc.

Vor einige Jahren konnte man diese Entwicklung -die ich immer noch als teilweise temporär betrachte- so kaum vorwegnehmen. Deutschland hat sich von dem Lehman Schock schnell erholt was den dt. Arbeitsmarkt für Süd- und Osteuropäer interessant macht. Dazu kommen noch Nachholeffekte in der Wohnungswirtschaf. Hier gab es nach dem Auslaufen der Eigenheimzulage eine deutliche Investitionszurückhaltung die ihren Ursprung in den schlechten demographischen Aussichten hatte  und somit mehr als gut begründet war.

Deutschland hat eine sehr positive Entwicklung genommen und dabei teilweise mehr Glück als Verstand gehabt. Da man sich auf Glück alleine nicht verlassen kann wäre es schön wenn unsere Politiker in Berlin die Weichen für die Zukunft in die richtige Richtung stellen. Damit tut man sich zur Zeit noch sehr schwer.

Alles in Allem gibt es für uns keinen Grund zu klagen.

ave  

1462 Postings, 4342 Tage narbonneWir haben einen völlig kranken Boom

 
  
    #14147
12
08.01.14 13:41

Dirk Müller: „Wir haben einen völlig kranken Boom“

Börsenexperte Dirk Müller nennt die Entwicklung an den Börsen einen „kranken Boom“ und meint, dass die Aktienkurse durch das billige Geld der Notenbanken in die Höhe getrieben werden. Er setzt auf mehr Sicherheit. Mehr…


Da hat er zum Teil recht nur kommt es wenig glaubwürdig daher wenn der Prophet des Untergang so redet. Seine Kalkulation ist bisher nicht aufgegangen, der Aktienmarkt boomt, Gold als Krisenwährung leidet und seine Bücher werden sich wohl schlecht verkaufen. Wer fragt schon einen notorischen Nörgler im schönsten Aktienboom wo er sein Geld anlegen würde.
Antizyklisch betrachtet wäre heute wohl der bessere Zeitpunkt auf ihn zu hören als zum Zeitpunkt seiner Populaitätswelle.

ave

 

1462 Postings, 4342 Tage narbonneADP Report überrascht positiv

 
  
    #14148
9
08.01.14 14:36

WASHINGTON (MarketWatch) -- Private-sector employment picked up in December, as employers added 238,000 jobs, the most since November 2012, Automatic Data Processing Inc. reported Wednesday. Economists had forecast that private-sector employers added 215,000 jobs, matching a prior estimate for November, according to a MarketWatch survey. On Wednesday ADP revised November's gain to 229,000. Economists use ADP's data to get a feeling for the U.S. Labor Department's employment report, which will be released Friday and covers government jobs in addition to the private sector. Economists expect the government's report to reflect that unusually bad weather conditions held back hiring last month, with nonfarm employment rising by 190,000 jobs, compared with an increase of 203,000 in November.                    

 

72571 Postings, 6116 Tage Fillorkill# 47 'Dirk Müller'

 
  
    #14149
7
08.01.14 15:02
Die derzeit unpopulärer werdende Untergangsindustrie, die ihre Brötchen mit dem Vertrieb von Edelmetall, survival kits und 'Retten Sie ihr Vermögen' Broschüren verdient, sind und waren niemals eine Indikation. Eine Indikation stellen nur solche Agenten dieser anarchischen Produktionsweise und ihrer ebenso anarchischen Märkte, die irgendwann das Handtuch werfen und die Seite wechseln - je später, desto überzeugender die (Kontra-)Indikation. Dies ist bei Akteuren wie Müller, Schiff , 'Tyler Durden' und natürlich AL niemals der Fall, denn hier ist IMMER ALLES negativ...

72571 Postings, 6116 Tage Fillorkill'Mindestlohn'

 
  
    #14150
4
08.01.14 15:30
Saldenmechanisch macht es keinen grossen Unterschied, ob Vater Staat einen de facto wettbewerbsunfähigen Subniedriglohnsektor oder Arbeitslosigkeit subventioniert. Moralisch hingegen schon: Gibt es nach unten eine Grenze,  erhöht dies Legitimität und Integrationskraft des Cap - insbesondere bei jenen, die er zwangsläufig als Verlierer produziert...

Dass die Wohlfahrt der deutschen Gesellschaft und ihr Exportwunder sich Kapitalisten verdanke, die in ihren heruntergekommenen Betrieben die 'Ursprüngliche Akkumulation' oder 'Pakistan' nachspielen, ist dagegen ein albernes Märchen. Dessen vorgeblich beweiskräftige Zahlen der letzten Jahre ernähren sich allein von dem Erfolg, den Branchen mit zeitgemässen Lohn- und Arbeitsverhältnissen draussen erzielen. Und zwar DANK dieser Verhältnisse...

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