3W Power S.A. aber jetzt?
Seite 36 von 48 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:47 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.13 14:30 | von: gvz1 | Anzahl Beiträge: | 2.181 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:47 | von: Melaniewhmg. | Leser gesamt: | 332.426 |
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die Gewinner. :-(
Das so augenscheinlich schmackhafte Angebot ist für die interessant, die um den Zeitraum der 1. Anleihengläubigerversammlung eingestiegen sind. Für die anderen geht es hier wie bei den Aktionären um Schadensbegrenzung. Insofern hat sich das Warten gelohnt; wenn´s klappt. :-)
Aber immerhin gibt es bei 3W9 noch einen Plan, das Ganze auf einigermaße vernünftigte Füße zu stellen. Ob es klappen wird, wird sich zeigen. Wenn die Anleihengläubiger zustimmen, ist die Zinsbelastung und die Rückzahlung der Anleihe halbiert ... Außerdem hat man damit Zeit gewonnen, die Restrukturierungen weiter zu forcieren.
Fährt von hier jemand zur Anleihengläubigerversammlung - oder ist die Frage zu früh?
Die Fakten:
das Unternehmen wird am Markt mit etwa 15Mio bewertet, die Aktiva in Form der Anleihe betragen 100 Mio, faktisch gehört 3WP also bereits zu 90% den Gläubigern der Anleihe. Insofern verwundert es mich ein wenig, hier immer wieder das Wort "Enteignung" von Aktionären zu lesen. Nun wird es eine Kapitalverschiebung geben: die Gläubiger erhalten für 50% ihres in das Unternehmen eingebrachte Geld eine neue Anleihe mit einem zunächst sehr moderaten und für 3W hoffentlich schulterbaren Zinssatz von 4%. Dieser steigt mit der erhofften positiven Ertragsentwicklung über die LZ an, somit wird hier wieder für einen Teilausgleich für die entgangenen Zinsen zu Anfang gesorgt. Gleichzeitig erkauft sich 3W nicht nur einen geringeren Zins, sondern vor allem mehr Zeit zur Tilgung und verringert darüber hinaus seinen Schuldenstand von fast 90% auf unter 60%. Die damit einhergehende bessere Bonität ermöglicht die Kapitalbeschaffung an den Märkten zu erheblich bessere Konditionen.
Auf der Equity-Seite haben die Altaktionäre nachher einen min. 7%-Anteil am Unternehmenswert, können aber (im Gegensatz zu den Anleihegläubigern) an einer 30% Kapitalerhöhung teilnehmen, die ihnen junge Aktien für gut 50% des aktuellen Börsenkurses anbietet. 3W schafft sich dadurch ein Liquiditätspolster von bis zu 25 Mio. Die Anleihegläubiger verzichten auf etwa 5% ihres Kapitals (und natürlich die Verzinsung) und haben dafür die Chance, an einer zukünftig positiven Entwicklung zu partizipieren, indem der Unternehmenswert ihrer neuen Aktien steigt. Das seit Dezember arbeitende Management möchte natürlich für seine Beühungen auch etwas vom möglichen Kuchen sehen und wird bis zu 10% am neuen Unternehmenswert halten - in meinen Augen positiv, weil wer finanzielle Interessen an einer positiven Entwicklung hat, sich mehr anstrengt, dass alles gut ausgeht.
Die Rahmenbedingungen:
personelle Einschnitte und Niederlassungsschließungen sind natürlich äußerst schmerzhaft und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr das die Betroffenen mitnehmen kann. Andererseits ist in diesem Fall der Karren beinahe an die Wand gefahren und das Unternehmen hat keine Spielräume mehr: wenn diese Einschnitte und die Konzentration auf die Kernkompetenzen nicht vollzogen wird, ist noch vor Ablauf des Jahres der Ofen aus, und dann stehen alle auf der Straße. Plus die Aktionäre sind ihr Geld los und ob für die Anleihegläubiger noch viel übrig bleiben würde, wage ich auch zu bezweifeln.
Insofern bin ich froh und dankbar, dass das neue Management hier offensichtlich bereit ist, in der größten Not zwar sehr schwere, aber unumgängliche Entscheidungen sehr zeitnah umzusetzen. Darüber hinaus bin ich auch äußerst positiv gestimmt durch den neuen Umgang mit Information und den offenen Ton an dieser Stelle: in den Jahren vorher war praktisch nichts vom Unternehmen zu erfahren - das ist ein weiterer ganz klar positiver Fortschritt.
Ob sich der ganze Plan am Ende positiv auswirken wird weiß kein Mensch, das Management auch nicht. Aber es ist eine Chance, m.E. die letzte Chance, hier die Kurve zu kriegen. Und wenn ich den Plan lese, habe ich wieder etwas Hoffnung, dass alles für alle gut ausgehen kann - im Gegensatz zu Anfang Dezember, wo ich mein Geld schon im Abfluss gesehen habe.
Insofern werde ich zwar nicht persönlich teilnehmen, aber meine Zustimmmung zu dem vorgeschlagenen Programm geben, wenn sich die Möglichkeit bietet. Nur am Rande an die Aktionäre die den Plan ablehnen wollen: ihr werdet (leider) gar nicht gefragt...
Wie ist dies zu verstehen : ".... die Anleihegläubiger nach Fassung des Beschlusses der Hauptversammlung der Gesellschaft ...."
Hatte es so verstanden, dass das ganze Programm nur funktioniert wenn
a) 75 % der Anleihegläubiger zustimmen
und
b) die Aktionäre in einer Hauptversammlung zustimmen
Richtig oder falsch?
@Matze_Trier und Banker: Ansonsten genau meine Meinung!
Es ist tatsächlich eine Mischung aus jahrelanger Erfahrung und beruflicher Kompetenz - aber zu mind. 50% auch Hoffnung... ;-)
Also richtig ist: erst 75% der Gläubiger, dann die HV
Sorry
.. kein Problem, davon profitieren wir doch hier - mehr Infos = mehr Entscheidungsmöglichkeiten und mehr Hoffnung ;-)
Schönes Wochenende!
und das wichtigeste ausser Betracht gelassen wird.
Mit welchen Konzept will die Firma wieder Geld verdienen?
Das ist doch die alles entscheidene Frage oder vertue ich mich da?
Wie schon gesagt, fast alle MItarbeiter im Bereich Solar sind entlassen,
mit USV Anlagen verdient man kein Geld. Also womit will diese Firma Geld verdienen?
Rechne einfach mal nach wie positiv sich die ganzen Massnahmen auf das Guv auswirken. Alleine die Zinseinsparungen machen mehrere Milllionen im Jahr aus, zudem weitere verguenstigungen bei der Finanzierung aufgrund steigender Bonitàt.
Die Geschaeftsbereiche die uebrig bleiben sind sehr wohl profitabel.
Die Prognosen bezueglich der naechsten Jahre sind keineswegs unsinn, trotzddm bleibt abzuwarten wieviel dann tatsaechlich in der Kasse haengen bleibt.
Auch fuer uns Aktionaere, ist es tatsaechlich die schonendste Restrukturierung. Da gibts ganz andere Faelle. Siehe Solarworld und viele mehr....
"Die Geschaeftsbereiche die uebrig bleiben sind sehr wohl profitabel.
Die Prognosen bezueglich der naechsten Jahre sind keineswegs unsinn, trotzddm bleibt abzuwarten wieviel dann tatsaechlich in der Kasse haengen bleibt."
2.
Welche Geschaeftsbereiche "sind sehr wohl profitabel" ????
Hab ich irgendwas verpasst? Ich sehe kein Geschaeftsbereich der Gewinne einfährt und meine Informaten auch nicht :D Mag ja sein das man spart, aber man muss auch leider was verkaufen um eine Firma am Leben zu halten, und dass geht mit dieser Strategie leider nicht auf... mir wäre es auch lieber wenn es anders wäre da ich auch einiges an Aktien halte!!!!
Oder auch die Bilanzen der AEG PS GmbH aus Warstein unter
ebundesanzeiger.de
@Der Banker: Du hast es leider nicht verstanden.
Es gibt keine Produkte die Gewinne einfahren.
Ich werde mal in den nächsten einen Bericht über die Jahre 2007 - 2011 schreiben :D
Und 200mn Ertrag sind mehr als nichts! Also manage die Kosten!
Und was ich verstehe oder nicht überlasse ruhig mir! ;))
ist sicher eine Frage.
Nur nochmal zur Verdeutlichung eine kleine Info aus dem Netz.
Interessant dabei ist, wer diesen Hinweis platziert. Der jenige, der die Anleihe einsammelt und neue Aktien/Anleihe rausgibt. Ob´s was zu bedeuten hat?
Hat jemand eine Idee bzw. Meinung.
Habe mir letzte Woche mal bei 43 % die Anleihe "gegönnt", die ja seitdem auch noch weiter im Wert gestiegen ist, aber bin hier nur mit Spielgeld eingestiegen, weil der debt-to-equity-swap aus meiner Sicht noch keineswegs so sicher ist. Mal schauen, alles sehr spekulativ hier im Moment (egal ob Aktie oder Anleihe).
GLTA
Für die anderen 50% erhält man pro 1000 EUR nominal 452 Aktien.
Der Plan ist für die neuen Anleihegläubiger recht interessant, aber für die alten eher nicht, außer man glaubt definitiv an eine Erholung der Aktie....
Wie sehen die anderen Altanleihegläubiger das Angebot?
Wäre das Angebot so genial, müsste die Anleihe eigentlich bei 50% oder höher stehen.
Habe die Anleihe nahe 100 gekauft, anschließend bei ca. 22,5 nachgekauft um den Einstiegskurs zu drücken, da ja mit so einem Szenario zu rechnen war. Macht zusammen einen Kurs von knapp über 60.
Soll ich jetzt verkaufen und mit einem blauen Auge raus. Inkl. Zinszahlungen der letzten Jahre dürfte es momentan fast ein Nullsummenspiel sein .. Oder gehe ich den Weg mit in der Hoffnung das da am Ende ordentlich was bei rausspringt??
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