3W Power S.A. aber jetzt?
Seite 35 von 48 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:47 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.13 14:30 | von: gvz1 | Anzahl Beiträge: | 2.181 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:47 | von: Melaniewhmg. | Leser gesamt: | 332.420 |
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Und das wenige Positive ist, dass Altaktionäre nicht vollständig enteignet wurden.
Der heutige Aktienkurs ist also nur noch 10% dessen was die Firma zukünftig wert sein soll.
Heißt es wird zukünftig 500Mio Aktie geben. Zumindest umgerechnet, denn ein Resplit ist bei einer Kapitalerhöhung eigentlich unumgänglich.
Sorry aber wie will man in 2015 17 Mille EBITDA erwirtschaften?
Mit welchen Produkten? Sorry aber ich komme aus der Branche....
es wird am Ende etwa 500 Mio. Aktien geben,
beim aktuellen Kurs wird die Aktie also mit etwa 150 Mio. Euro bewertet - ist natürlich viel zu hoch wenn man die Probleme des Unternehmens kennt,
weiters wird erneut eine Anleihe in Höhe von 50 Mio. ausgegeben,
und Ende des Jahres soll der Cash Bestand wieder nur noch bei etwa 20 Mio. liegen!
Ende 2014 Cash Bestand also bei 20 Mio. Euro und 900 Mitarbeitern - wie sollen da Projekte finanziert geschweige denn vorfinanziert werden??
das Unternehmen hat die Insolvenz lediglich um einige Monate verzögert das ist mein Eindruck!
Positiv finde ich, das eine Regelung mit den Gläubigern der Anleihe gefunden wurde und damit der Sanierungsprozess fahrt aufgenommen hat. Wenn die Gläubiger dem Sanierungsprozess zustimmen (davon gehe ich aus) und die Refinanzierung klappt, bin ich überzeugt, das 3W wieder in die Gewinnzone zurückkehrt.
Wenn Mitarbeiter entlassen werden senkt das zwar die Kosten aber irgend jemand muss ja die Produkte auch Herstellen und verkaufen. Weniger Mitarbeiter wird also auch das Geschäftsvolumen reduzieren. ICh denke jetzt muss man erst einmal abwarten was die vielen Kapitalmaßnahmen bringen und wie genau dann hinterher das Unternehmen bilanziell aufgestellt ist. Die neue Anleihe dient höchstwahrscheinlich zur Ablösung der alten mit ein wenig zeitlichem Versatz.
"Nach der Verwässerung werden Anleihegläubiger 60 Prozent des restrukturierten Eigenkapitals halten."
Auszug aus der Adhoc von heute !
Im Grunde kann ich beim geplanten Kapitalschnitt jetzt nur verkaufen um noch einen letzten mickrigen Rest herauszubekommen oder sieht das jemand anders?
Wenn ich nun beispielsweise 5000 Aktien habe, dann hätte ich jetzt einen aktuellen Depotwert von 1350,- (bei 0,27€). Nach dem Kapitalschnitt 1:10 hätte ich dann also nur noch 500 Aktien. Welchen Kurs hätte die Aktie denn nach dem Schnitt theoretisch? 2,7 Cent?
Sorry, blöde Fragen, aber wie gesagt, zum Glück bisher von diesen unschönen Massnahmen verschont geblieben... :-)
Was haben wir als fixe Zahl? 50 Millionen U-Anleihe werden umgewandelt in 60% der Aktien.
Bleiben den Aktionären circa 30% der Aktien (es soll ja noch Kapitalerhöhung geben). Das wären vom Wert her - gemessen an der Umwandlungsaktion - rund 25 Mio.
Die Zehntelung betrifft vermutlich nur die Aktienanzahl, also einen Split.
Der Kurs wird im ersten Moment aber vermutlich nicht diese Umwandlungsquote reflektieren, d.h. da ist noch etwas Zukunft eingerechnet.
These: 2015 könnte das Unternehmen wieder Richtung 80 Mio. wert sein, wenn der Turnround gelingt (was gut möglich ist, denn die Kostenseite wird jetzt um zig-Millionen entlastet, die neue Anleihe hat ja vermutlich auch geringere Zinssätze).
Was ich nicht verstehe, wieso sich nicht alle auf die Anleihe stürzen, solange sie deutlich unter 50% steht. Damit bekommt man jetzt ja Aktien quasi geschenkt plus einen kleinen Bonus. Wer die Aktien zum billigsten Kurs haben will, weil er an das Unternehmen glaubt, der sollte doch jetzt einfach die Anleihe kaufen. Billiger als 0 Euro geht ja wohl nicht ;)
Kannst Dir auch die Commerzbank als Beispiel ansehen.
Und der Verkauf von allen unwirtschaftlichen 3W parten kommen 10-15 Mil. Noch dazu
Also vielleicht sollte man hier nocheinmal die Fakten richtig aufführen.
Laute Pressemeldung werden 170 Personen am Stammsitz entlassen. Das spart ca. 15Mio Euro. reduziert aber auch des zu bewältigende Geschäftsvolumen.
In FRankreich soll Lannion dicht gemacht werden. Das würde noch einmal ca. 10 Personen freisetzen. Der eingereichte Insolvenzplan wurde allerdings vom dorten Amtgericht nicht anerkannt. Das ist in Frankreich nichts neues, die quasi kommunistischen von von Gewerkschaftsfunktionären verseuchte Landschaft presst immer das Optimum aus den Unternhemen raus. Es steht und fällt alles mit dem Sozialplan. Da in der dortigen Landesgesellschaft vor allem längjährige und gut bezahlte Ingenieure beschäftigt sind, wird der Sozialplan ziemlich teuer werden. Unter 100K€ par person geht da keiner nach Hause.
Durch den Verkauf des POC Geschäfts werden auch ein paar Leute weniger im Unternehmen sein, aber man gibt eben auch Geschäftsvolumen ab.
Eine zusätzliche Kostenreduzierung durch Schließung unwirtschaftlicher Standorte gibt es also kaum.
Außerdem möchte ich darauf verweisen ein EBITDA nicht mit einem Jahresüberschuss zu verwechseln. Da kommt noch einiges zum Abzug. Also EBITDA kann man zu berechnung des Unternehmenswert je nach Branche mit 6-8 multiplizieren. Aber nur dann wenn von einem steten Cash Flow asugegangen werden darf.
20*6=120
Bewertung heute: 13Mio = 10% des künftigen Wertes also mal 10= 130 Mio. Wir sehen heute also bereits eine völlig ausreichend bewertet Aktie.
http://www.aegps.com/fileadmin/user_upload/...gungen_neue_Anleihe.PDF
In die Richtung wird es gehen...
Das ist keine Enteignung, das ist der pure Kapitalkommunismus. Risiken tragen die Aktionäre Chance bekommt die Managemer. Ich sage nur MIP oder Management Incentivierungs Programm.
Außerdem kann ich mir nicht ersparen hier mal die Fakten kurz zusammen zu fassen.
Revers Split: 10:1 also auf 50 Mio Aktien werden 5 Mio und aus 0,26 werden 2,60€
Kapitalerhöhung 1 für Dept to Equity: 45 Mio neue Aktien
Kapitalerhöhung 2 für Bareinlage : 25 Mio neue Aktien
Kapitalerhöhung 3 für MIP : 8 Mio neue Aktien
Insgesamt gibt es hinterher dann 83,7 Mio Aktien von denen 5 Mio auf die Altaktionäre entfallen. Als 1. Rechnung hatte ich vor ein paar Tagen einmal von bis zu 500 Mio Aktien (alt ohne Reverse Split gesprochen) das wird damit noch übertroffen. Denn nun wird es nach alter Rechnung ca. 837 Mio Aktien geben. Herzlichen Glückwunsch!
Wer die Bekanntmachung an die Anleihegläubiger liest, kann leicht den Eindruck bekommen, dass man ihnen das Angebot besonders schmackhaft machen möchte! Klar wenn die nicht mitziehen wird die Bude abgewickelt und das bringt den Gläubigern vielleicht sogar noch mehr Geld.
Für die Altaktionäre bleibt hier nicht als der Blick in die sprichwörtliche Röhre!
Sorry to say!
Immerhin einen Anhaltspunkt gibt es: Die Aktien aus der möglichen Barkapitalerhöhung werden mit 0,16€ bewertet. Daraus kann sich jeder ableiten was er will.
Ripplewood aber aber nicht ohne Grund zu 0,09€ verkauft. Die können zumindest mal rechnen.
Die Firma ist mit diesen Entlassungen nicht mehr Handlungsfähig.
Solar wird wohl komplett dicht gemacht, die sind da wohl durchgegangen wie ein Harvester im Wald. Die Entscheidungen für die Entlassungen lag wohl bei nicht vielen Personen. So funktoniert es nicht, in einem Jahr heisst es, der letzte schliesst die Tür zu!
Was diese Leute da in Belecke gemacht haben funktoniert beim besten Willen nicht!