Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 92 von 114 Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.06 11:08 | von: Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 3.843 |
Neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 | von: Silberlöwe | Leser gesamt: | 894.319 |
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Unser Geld wird in Schuld geboren
Ohne Schulden kein Geld. Das ist das schmutzige Geheimnis des Schuld-Systems.
Wenn alles Geld als Schuld geboren wird und MIT ZINSEN zurückgezahlt werden muß - woher kommen dann die Zinsen?
Hierzu ein kurzes Theaterstück (Eigenkreation, also seid gnädig ;)
Schafi: "Danke für den Kredit, aber woher sollen wir die extra Zinsen nehmen, um Geld PLUS Zinsen zahlen zu können?"
Bankster: "Das ist ganz einfach - du brauchst einen neuen Kredit, um das alte Geld + die Zinsen zahlen zu können!"
Schafi: "Uhm, der neue Kredit sind ja wieder Schulden, und ich muß dafür wieder Zinsen zahlen, für die wir dann nächstes Jahr nochmal (mehr) neuen Kredit brauchen und immer so weiter? Da komm ich ja mein ganzes Leben aus den Schulden bei dir nie wieder heraus!"
Bankster: "JA genau! Genial oder? Ich meine, aus meiner Sicht, natürlich. Für dich als Schuldner ist das ...nun ja...schau, die Sklaven früherer Zeiten hatten es vieeeeel schlimmer, oder? Es geht dir doch trotzdem ganz gut, nicht wahr?"
Schulden erzeugen Zinsen, und neue Schulden erzeugen neue Zinsen. Um die Zinsen für diese neuen Schulden zu zahlen, müssen wieder neue (höhere) Schulden gemacht werden, und das Rad dreht sich schneller und schneller.
Es ist diese Verknüpfung zwischen Geld und Zinsen, die Probleme schafft. Käme neues Geld auch ohne (!) weitere Zinslast ins System, wäre es möglich, die Schulden zu zahlen, und der Kreislauf wäre durchbrochen. Damit das bloß nicht passiert, haben wir die Zentralbanken.
So wie es jetzt ist, wird Geld von den Zentralbanken gegen Zinsen (Staatsschuldverschreibungen) oder durch die Giralgeldschöpfung der Banken (Kredite) geschaffen. Beides sind Schulden, und für beides fallen Zinsen an.
Diese Giralgeldschöpfung der Banken verdient Erklärung.
Wer denkt, die Banken zahlen für Eur 1000 am Sparbuch 2% Zinsen und kassieren für einen Kredit 6% , verdienen also an der Differenz von 4% ganze Eur 40/Jahr, der hat das Bankensystem noch nicht durchblickt.
Aber KEINE SORGE, von so bescheidenen Profiten müssen die Banken nicht darben. Das System der Giralgeldschöpfung hilft dabei - und das geht so:
Für 1000 Euro am Sparbuch zahlt dir die Bank angenommen 2% Zinsen. Aber es werden davon nicht 1000 Euro an Krediten vergeben, sondern viel mehr! Schlüsselsatz dafür ist die Mindestreserve, die Banken halten müssen.
Diese Mindestreserve liegt so zwischen 2% und 8%; für unser Beispiel verwenden wir 5%. Die Bank hat also Eur 1000 bekommen und legt diese in den Tresor. Das ist alles, was die Bank hat. Ihr EIGENKAPITAL (!!! obwohl es gar nicht ihr Geld ist, sondern unseres !!!).
Wenn diese Eur 1000 also 5% Mindestreserve darstellen, dann kann die Bank damit Eur 20 000 Kredite vergeben! Die 20fache Menge! Dieses Geld für die Kredite wird aus dem NICHTS erschaffen. Existiert nur als Zahlen. Für diese Eur 20 000 fallen dann pro Jahr 6% Zinsen an, das macht Eur 1200 Einnahmen. Davon zahlt die Bank jetzt unsere 2%, also stolze Eur 20 an Sparzinsen, und behält bescheidene Eur 1180 für sich selber.
Die Zinsen sind natürlich echtes Geld, versteht sich. Kein schlechtes Geschäftsmodell, oder?
Probleme treten in 2 Fällen auf:
Fall 1: Bank run - Sparer wollen plötzlich alle ihr Geld. Ein Problem, weil die Spareinlagen sind ja schon 20fach verliehen. Vollkommen unmöglich, alle Sparer auszuzahlen. Sofortiges Game over.
Fall 2: Viele Kreditausfälle. Da das Eigenkapital der Bank so klein ist (nämlich unsere Eur 1000, wohlgemerkt UNSERE), reicht schon ein Kreditausfall von sagen wir 1/5 der vergebenen Eur 20 000 - das sind Eur 4000 - und das Eigenkapital der Bank ist auf MINUS Eur 3000 angekommen.
Jetzt gibt es die Möglichkeit, die Bank in Konkurs zu schicken ...dann verlieren die Sparer ihre Einlage, da die Bank ja in Konkurs ist, weil ihr Eigenkapital aufgebraucht wurde (das sind die Spareinlagen!!!); oder jemand (zB der Staat) gibt der Bank mal schnell Eur 4000 bail-out und es ist wieder alles in Ordnung; vorrausgesetzt, es fallen keine weiteren Kredite mehr aus, oder die Sparer verlieren das Vertrauen und wollen ihre Einlagen haben.....
Soweit zum Sinn der vielen Banken bail-outs oder Notverstaatlichungen, die wir in den letzten beiden Jahren erleben konnten.
Bei der Großen Tulpenmanie in Holland im 17. Jahrhundert wurden Tulpenzwiebeln zum Spekulationsobjekt. Es handelt sich um die erste gut dokumentierte Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte, die am 7. Februar 1637 platzte.
Tulpen stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum, wo sie traditionell als Lieblingsblume der Sultane gelten. Aus dem Osmanischen Reich gelangten sie um 1560 erstmals über Konstantinopel (heute Istanbul) nach Wien. Ihre Einführung leitet in der Geschichte der Gartenkunst die sogenannte orientalische Periode ein, in der neben Tulpen auch Hyazinthen und Narzissen eingeführt wurden. Es waren jedoch besonders die Tulpen, die Garteninteressierte faszinierten.
Bald lockten die komfortablen Margen Quereinsteiger und Abenteurer ins Geschäft. Die Tulpe wurde zum Synonym für leicht verdientes Geld. Verkörperte sie nicht schon durch ihre Gestalt den größtmöglichen Kontrast zum entbehrungsreichen Leben der einfachen Leute? Ein Leben, in dem 14 Stunden harter Arbeit an sechs Wochentagen kaum genug einbrachten, um die Mieten in den überfüllten Städten zu bezahlen.
Solchen Verheißungen erlagen immer mehr Menschen. Sie vernachlässigten ihre gelernten Berufe und verdingten sich fortan in den Gärtnereien als Tulpen-Händler - oder vertrauten als Kleinanleger den Verheißungen der Edelzwiebel.
Von 1635 an dealten die Spekulanten mit Tulpen-Derivaten, es gab Anteilsscheine auf Tulpen-Zwiebeln und handelbare Bezugsrechte. Im herkömmlichen Handel wurde die Tulpe kurz nach der Blüte ausgegraben und eingetrocknet, so dass der Käufer sehen konnte, was er im kommenden Jahr von seinem Erwerb zu erwarten hatte. Nun wurden ganzjährig Terminkontrakte abgeschlossen und Zwiebeln gehandelt, die noch in der Erde steckten. Schuldscheine und Schilder in den Beeten wiesen die künftigen Besitzer und das Datum des Bezugs aus.
Die Preise explodierten und stiegen von 1634 bis 1637 auf das über Fünfzigfache an. In Amsterdam wurde ein komplettes Haus für drei Tulpenzwiebeln verkauft. Viele Zwiebeln kosteten mehrere tausend Gulden, der höchste Preis für die wertvollste Tulpensorte, Semper Augustus, (Bild) lag Anfang 1637 bei 10.000 Gulden für eine einzige Zwiebel, zu einer Zeit, als ein Zimmermann rund 250 Gulden im Jahr verdiente. Die Spekulation war zur Spekulationsblase gediehen.
Im Januar hatten sich die Preise bereits mehr als verdoppelt. Ihren Höhepunkt erreichte die Tulpenspekulation bei einer Versteigerung am 5. Februar 1637 in Alkmaar. Dort wurden für 99 Posten Tulpenzwiebeln rund 90.000 Gulden erzielt. Doch bereits zwei Tage zuvor hatte der Crash in Haarlem seinen Anfang genommen, als bei einer der regelmäßigen Wirtshausversteigerungen sich keiner der Händler mehr traute zu kaufen. In den nächsten Tagen brach dann in den gesamten Niederlanden der Tulpenmarkt zusammen. Am 7. Februar 1637 stoppte der Handel schließlich. Die Preise fielen um über 95 Prozent.
Viele Menschen waren auf einen Schlag ruiniert: "Edelleute, Kaufleute, Handwerker, Schiffer, Torfträger, Schornsteinfeger, Knechte, Mägde, Trödelweiber, alles war von gleicher Sucht befallen", berichten die Annalen.
Zusammenfassung
Der Traum vom besseren Leben. Der Traum vom schnellen Geld. Die Masse war schon 1637 nicht besonders kritisch oder gar vernünftig. Findige Geschäftsleute, die Optionsscheine auf Tulpenzwiebeln anboten, gab es auch damals schon.
Viel hat sich nicht geändert, oder?
Und was möchte uns der Künstler damit sagen ?
Dass man Silber immer weniger brauchen wird ? Dass es mehr wird ? Dass ein Brot in 5 Jahren 1€ kostet ? Dass alle ihr Geld abheben könnten ? Dass es postive Realzinsen gibt ?
Natürlich gibt es mehr Sachen als SIlber die Sinn machen, nur Silber eben auch. Ich lache sicher nicht wenn einer Treibstoff bunkert oder sich von mir aus Socken für die nächsten 10Jahre kauft, alles besser als zusehen wie es auf Konten weniger wert ist.
Wenn der Börsenpreis bei Händlern ankommt, wird gekauft, was sonst, zugesehen wie es auf Tagesgeld lasgsam verbrennt ? Ich bin zu arm um was zu verschenken und schon gar nicht an Leute die ich nicht mag also Betrügerbanken und Bankenstaat in Form von der Kapitalertragssteuer, zumal ich Zinserträge der GKV zeigen muss und sie auch was abhaben will.
Nach der Novemberrevolution 1918 verpflichtete der Versailler Vertrag Deutschland, Reparationen an die Siegermächte (insbesondere Frankreich) zu zahlen, deren Höhe die politisch Verantwortlichen durch weitere Geldentwertungen zu verringern suchten. Im Januar 1920 hatte die Mark gegenüber dem U$ nur noch ein Zehntel ihres Umtauschwerts des August 1914.
Auch die anderen kriegsbeteiligten Staaten hatten unter den Folgen des Weltkrieges zu leiden. In den Jahren 1921 und 1922 kam es zu einem weltweiten Konjunktureinbruch. Die deutsche Volkswirtschaft konnte sich in dieser Zeit erholen. Die entwerteten Löhne und Einkommen wirkten wie Lohndumping. Das deutsche Wirtschaftswachstum war stärker als in den Volkswirtschaften der Sieger.
Am 3. Juli 1922 hatte die Mark noch ein Hundertstel des Wertes vom August 1914, am 3. Oktober 1922 nur mehr ein Tausendstel.
Weil die Reichsregierung nicht in der Lage war, die Reparationen in angemessener Höhe zu bezahlen, kam es zur Ruhrbesetzung. Die deutsche Regierung unter Reichskanzler Wilhelm Cuno rief zum „Ruhrkampf“, zum passiven Widerstand gegen die Besetzung, auf. Um die Streikenden bei Laune zu halten, wurden ihnen entsprechende finanzielle Hilfen ausgezahlt – in einer Mark, die sich durch die von der Regierung betriebene Geldvermehrung (Ausweitung der Geldmenge!) immer rascher entwertete.
Damit begannen die Monate der Hyperinflation, die noch Generationen von Deutschen als Beispiel für die Schrecken einer Inflation verfolgten. Immer schneller verzehnfachte sich die Abwertung gegenüber dem U$, bis schließlich im November 1923 der Kurs für 1 U$ 4,2 Billionen Mark entsprach.
Die Hyperinflation sorgte für einen Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Löhne fielen ins Bodenlose, und die KPD erhielt immer mehr Zulauf.
Mit der Währungsreform des November 1923 (Einführung der Rentenmark) wurde die Inflation beendet. Die wirtschaftlichen Verhältnisse konnten sich im Verlauf des Jahres 1924 stabilisieren – in ihrer Folge auch die politischen Verhältnisse.
Durch die inflationäre Geldentwertung wurden die ökonomischen und sozialen Lasten des verlorenen Krieges auf die Masse der abhängig Beschäftigten und die reinen Geldvermögensbesitzer getragen.
Erst 1928 erreichten die Reallöhne im Durchschnitt wieder das Niveau des Jahres 1913 (nach den Zahlen der amtlichen Statistik). Ein wesentlicher Teil der Mittelschichten – gewohnt, ihr Leben ohne Hilfe des Staates zu gestalten, ja Feinde des Sozialstaates – fand sich in Armut wieder. Ihre finanziellen Rücklagen schmolzen in der Inflation bis auf kümmerliche Reste dahin.
Umgekehrt gab es auch Inflationsgewinner. So wurden die Immobilienbesitzer in der Inflation faktisch vollständig entschuldet, während die Immobilien den Wert beibehielten. Der Gesetzgeber versuchte, diese Inflationsgewinne über die Hauszinssteuer abzuschöpfen.
Einmal mehr greift der Staat alles ab, was er in die Finger bekommen kann. Und Immobilien lassen sich nun einmal nicht wegschaffen und sind deswegen dem Zugriff des Staates schutzlos preisgegeben. Aktuell in Lettland wird zB auch eine Steuer auf alle Wohnungen über 40m² erhoben!
Zusammenfassung
Grund für die Hyperinflation war die Ausweitung der Geldmenge durch den Staat.
Dies passierte vorsätzlich mit dem Ziel, die Reparationszahlungen zu entwerten (man könnte auch sagen, Entschuldung des Staates über Inflation).
Hauptgeschädigter war (wieder mal) die Mittelschicht, die alle Ersparnisse verloren hat, sowie die unselbständig Erwerbstätigen.
letzten beiden Tagen wieder mal gesehen haben.
Silber ist aber:
Aufgrund des realen Wertes eine gute Absicherung bei Geldentwertung
oder Staatsbankrott.
Aufgrund der Seltenheit und geringen Reichweite was den Abbau von Silber betrifft
eine Anlage mit guten Aussichten auf Wertsteigerung.
Wir durften oder mussten gestern und auch heute wieder einen zum Teil fabrizierten Wasserfall im Silber erleben….
Ein anderer Teil dürfte den Tradern zu verdanken sein, die mit Yen-Kredithebel unterwegs sind. Wir nähern uns aktuell der Marke von 32,50$. Sollte die nach unten durchbrochen werden, dann geht es erst einmal weiter nach unten. Leute, die Silber (nach-) kaufen wollen, sollten eine Bodenbildung abwarten. Aktuell kann nicht gesagt werden, wo die stattfinden wird. Das Kartell tut zur Zeit jedenfalls alles, um Silber in den Gully zu drücken.
Allerdings – und das muss ganz klar gesagt werden – hat dieser Wasserfall nichts mit dem Preisrückgang zu tun, den einige technische Analysten vorhergesagt hatten, die sich auf die sogenannte Elliott-Wave-Theorie stützen. Sondern, wie gesagt, mit der Auflösung von Yen-Carry-Trades und dem Willen des Kartells.
Man beachte die Ähnlichkeit zu der Formation von 2008, als Silber nach einer kurzen Rally erst zurück geknüppelt wurde, um dann eine Weile seitwärts zu tendieren und anschließend nochmal in mehreren Wellen nach unten geprügelt zu werden. Nachdem die Marke von 32,50$ nach unten nicht gehalten hat, sollte klar sein, dass wir höchstwahrscheinlich noch einmal Werte um 28$ – vielleicht sogar 24$ sehen werden. Es gibt Gerüchte, dass große Adressen verkaufen.
Möglich, dass hier auch große Adressen verkaufen – aber das hat alles einen Grund. Ich gehe davon aus, dass es sich hier hauptsächlich um Manipulation handelt, um die Aufmerksamkeit vom Finanzsystem abzulenken, denn wenn Gold und Silber abstürzen, muss doch das Finanzsystem bärenstark sein, oder? Das täuscht! Das System steht haarscharf an der Klippe, es könnte schon bald zu Bankenzusammenbrüchen kommen, da von vielen europäischen Banken massenhaft Einlagen abgezogen wurden und deren Eigenkapitaldecke nun extrem dünn ist. Wenn das passiert, könnte das gesamte System kippen und dann soll es möglichst keine sichtbaren Rettungshäfen geben!
Hat sich irgend etwas im Silbermarkt geändert oder im Goldmarkt? Sind die Fundamentaldaten zusammengebrochen? Haben wir ein gesundes und tragkräftiges Finanzsystem und eine stark wachsende Wirtschaft und Vollbeschäftigung? Geht es den Staaten gut, sind sie solvent und ohne Schulden? Wenn auch nur einer der genannten Faktoren real wäre, gäbe es einen Grund. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall – das System stirbt. In so einem Umfeld soll Silber, als einer der sicheren Häfen, an einem Tag um 15 Prozent fallen? Das ist einfach nur lächerlich! Das hier ist eine konzertierte Aktion der Mächtigen, um die Kleinen zu demoralisieren und sie von ihrem Metall zu trennen – oder zu verhindern, dass sie es kaufen!
Der physische Markt trocknet aus. das ist auch kein Wunder, denn was macht man als Edelmetallhändler, wenn man für 40$ eingekauft hat und der Preis auf 30$ absackt? Man behält seine Ware für sich selbst und sperrt den Laden zu. Auf Hartgeld.com gibt es erste Hinweise darauf, dass Shops dicht gemacht haben und erst einmal nichts mehr verkaufen. Genau das ist in so einem Szenario zu erwarten. Die Entwicklung sollte man beobachten – vor allem, wenn man noch nicht voll investiert ist oder vielleicht noch gar kein Metall hat.
Es sollte klar sein, dass derjenige, der sein Edelmetall JETZT in Panik verkauft, als Trottel bezeichnet werden muss! Das ist genau das, was diese Manipulateure beabsichtigen. Sie wollen die kleinen Trottel und Zitterer von ihrem Hartgeld trennen, um es selbst in ihren Tresor zu legen! Also Leute, bewahrt Ruhe – das hier sitzen wir auf einer Backe ab! Sollen sie Silber doch bis auf 10$ oder gar noch tiefer runterprügeln – dann kaufen wir das Zeug massenweise auf – falls wir dann noch etwas bekommen!
aufgrund der Panik gestern und vorgestern.
Hier gibts derweil noch keine tollen Schnäppchen zu ersteigern.
Warten auf etwas „Großes“
Die „Märkte“ haben (schon lange) kein Vertrauen mehr in die europäische Politik, hinsichtlich der US-Politik sieht es nicht viel anders aus. Seit Mitte dieser Woche scheinen sie auch keines mehr in die Fed zu haben.
Die Fed hatte am Mittwoch im Kommunique ihrer FOMC-Sitzung von “significant downside risks” gesprochen (siehe im Blog!). Gleichzeitig sagte sie, die Konjunktur werde sich wahrscheinlich schnell weiter erholen. Angesichts dieser widersprüchlichen bis negativen Aussichten – sie hatte bisher nur von „downside risks“ (ohne „significant“) gesprochen – empfanden die großen Marktakteure die beschlossenen (und erwarteten) Maßnahmen wohl als Tropfen auf den heißen Stein.
In der Tat – die „Operation Twist“ ist zunächst auf ein Volumen von 400 Mrd. Dollar bis Juni 2012 veranschlagt. Das nimmt sich bescheiden aus gegen die Summe von über 1 Bill. Dollar, die zuvor in QE-Programme geflossen ist. Zumal der „Twist“ von der Geldmengenwirkung her neutral ist, es werden lediglich Fristen verlagert. Die Bilanzsumme der Fed soll durch „Twist“ nicht über den jetzt erreichten Wert von 2,85 Bill. Dollar hinaus steigen.
Die „Märkte“ reagierten noch am Mittwochabend mit heftigen Abschlägen, die sich am Folgetag mit vermehrter Dynamik fortsetzten. Der Dollar-Index stieg deutlich an und zeigt, dass der Greenback beschleunigt heimgeholt wurde. TBonds wurden gekauft, als gebe es morgen keine mehr. Die langfristigen Zinsen haben ein neues historisches Tief markiert.
Der IWF hatte am Tage vor dem Fed-Beschluss in seinem „global financial stability report“ ein düsteres Bild von der Weltkonjunktur gezeichnet und insbesondere auch auf den Umstand hingewiesen, dass die Banken besonders in Europa, aber auch anderswo rekapitalisiert werden müssen. Die Verfassung der Staatsfinanzen allerdings lässt dazu wenig Spielraum.
Die Fed torpediert mit „Twist“ die Bank-Margen. Das traditionelle Bank-Geschäft besteht darin, zu kurzfristigen Zinsen zu leihen und zu langfristigen zu verleihen. Mit „Twist“ wird ihre ohnehin schon schwache Stellung noch verschlechtert.
Insgesamt also eine Situation, die sehr an die Tage nach der Lehman-Pleite im September 2008 erinnert. Damals hatten die „Märkte“ das Vertrauen in die Allmacht der Fed verloren und mit dem Crash des Herbstes 2008 reagiert.
Auch wenn Fed-Chef Bernanke die meiste Zeit seines Berufslebens an der Universität mit Studien über die Zeit nach 1929 verbracht hat, so dürften er und seine Mannen von der Marktreaktion auf das FOMC-Kommuniqué mit der „müden“ Antwort auf die allgegenwärtigen Probleme nicht sonderlich überrascht sein.
Wenn also keine taktische Fehleinschätzung vorliegt, was steckt dahinter? Entweder schätzt die Fed die Lage so ein, dass momentan Abwarten und Pulver trocken halten besser ist als gegen eine Entwicklung angehen, die sich zunächst „austoben“ muss. Oder sie hat etwas „in peto“, dem sie nicht vorgreifen will. Was könnte das sein? Vielleicht wird hinter den Kulissen an einer globalen, konzertierten Aktion gearbeitet. Vielleicht ein “Haircut” bei Schuldenstaaten (Griechenland, auch Italien usw.) mit Rekapitalisierung, bzw. Verstaatlichung strauchelnder Banken?
Dazu passt, dass heute Weltbank und IWF zu ihrer Jahrestagung zusammenkommen. Die G20 hatten auf ihrer gestrigen Sitzung schon gesagt: „Wir verpflichten uns, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Stabilität des Bankensystems und der Finanzmärkte wie erforderlich zu gewährleisten.“ Die Zentralbanken seien bereit, die Finanzinstitute mit der nötigen Liquidität zu versorgen. Die Regierungen der G20 würden sicherstellen, dass die Banken über genügend Kapital verfügen. Details wurden nicht veröffentlicht. Es verlautete lediglich, die Mitglieder der Euro-Zone seien übereingekommen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Flexibilität des EFSF zu vergrößern. Das ist nicht besonders neu.
Dieses Wochenende ist jedenfalls geradezu prädestiniert dazu, dass irgendetwas „Großes“ in die Welt gesetzt wird.
Der S&P 500 hatte zu Beginn der Woche nochmals kurz an 1220 angeklopft. Diese Marke scheint sich als Obergrenze einer Seitwärtsrange zu bestätigen, deren Mitte bei 1120 gestern erreicht wurde. Unter 1100 wird es wahrscheinlich in Windeseile bis zur Untergrenze bei rund 1020 gehen. Der Index hat gestern wieder das Niveau von Anfang August erreicht, intraday tauchte er darunter, er schloss aber über 1120 (siehe Chart!). Beim DAX verlaufen kritische Pegel bei rund 5190 und 5040. Letztere wurde heute kurzzeitig unterboten wurde. Darunter ist die Kellertür bis 4570 offen.
Der VIX notiert über seinem gegenwärtigen „Panikpegel“ bei 36,50. Die gestrige Tageskerze, kleiner Körper mit langen Dochten, könnte aber anzeigen, dass der „Angstmesser“ kurzfristig nicht höher steigen wird (siehe Chart!).
Interessanterweise gibt es auch im Dollar-Index Anzeichen, dass die Aufwärtsluft erst einmal dünn wird. Der Index hat gestern mit einem ausgeprägten „Kreuz“ an einer wichtigen Marke geschlossen (siehe Chart!). Die könnte bedeuten, dass der „safe heaven“-Reflex im Dollar zunächst ausläuft.
Die Hinweise zusammen genommen deuten daraufhin, dass die Kontraktionswelle an den Märkten zunächst abebbt. Gut möglich, dass die „Märkte“ auf das oben angerissene „Große“ warten und dann im Vorfeld des Quartalsendes noch Window-Dressing betreiben. Durchaus möglich, dass in diesem Zusammenhang nochmals 1220 im S&P 500 und parallel dazu im Euro/Dollar die Marke um 1,40 anvisiert wird.
Auch wenn der S&P 500 sich nochmals nach oben ausrichten sollte – so lange die Volumenverteilung in Distribution ist, ist das eher eine Rallye, in der Material von großen Adressen auf kleine übertragen wird. Die Akkumulationsphase endete punktgenau mit dem Mittwoch dieser Woche und dem „Twist“-Beschluss der Fed (siehe Chart!).
Edelmetalle, in den vergangenen Jahren die sichersten der sicheren Häfen, sind zuletzt ebenfalls kräftig unter die Räder gekommen. Das gleicht dem Bild vom Herbst 2008, als die Flucht in Cash zur Liquidierung aller Assets trieb. Nachdem Gold den Pegel bei 1750 gebrochen hat, ist ein Doppeltopp bestätigt. Das spricht für einen Zielkurs von rund 1600 (siehe Chart!). Da die fundamentale Triebkraft hinter der Entwicklung des Goldpreises im Bereich der Schuldenproblematik zu suchen ist, und die sich nicht so bald in Luft auflöst, dürften sich viele (Nach)kauf-Willige bei 1600 auf die Lauer legen. Die Untergrenze des Aufwärtskanals aus 2008 liegt aktuell bei unter 1500.
Wie geht es mit TBonds weiter? Der Twist der Fed führt zu steigender Nachfrage nach solchen Papieren. Damit sinkt die lange Rendite tendenziell weiter. Versicherer, die einen großen Teil ihrer gewaltigen Kapitalmenge in Festverzinslichen angelegt haben, büßen an Ertragskraft ein. Twist treibt solche Institutionen aus solchen Anlagen genauso wie Banken die Ertragsmöglichkeiten ihres traditionellen Kreditgeschäfts beschnitten werden. Noch ist die Nachfrage nach TBonds extrem, jeder will sich noch Papiere mit höheren nominalen Zinsen sichern, bevor sich die Bond-Halter nach neuen Geschäftsideen umsehen.
Insofern ist der Fed-Beschluss konsistent zu früheren Aktionen: Kapital wird in riskantere Assets getrieben, Aktien und Rohstoffen. Angestrebt werden Wohlstandsgewinne eher durch Spekulation als durch Realwirtschaft – Endphase des Finanzkapitalismus.
Die Auffanglinie für den Goldpreis, vor der Jahreswende 2008/09 bei 750 Dollar, dürfte jetzt, wie hier schon vor einigen Wochen angedeutet, um 1600 Dollar liegen, für den Silberpreis, seinerzeit bei 9 Dollar, jetzt zwischen 25 und 30 Dollar. Für die Aktienkurse lassen sich noch keine vergleichbaren Angaben machen, weil Aktienindizes komplexe Gebilde sind, die anders als die beiden Edelmetalle nicht einfach ein einziges Gut verkörpern, sondern eine Vielzahl von Unternehmen mit unterschiedlichen Produkten, Dienstleistungen, Managern, Bilanzen usw. Und für einzelne Aktien, auch Edelmetallaktien, lassen zurzeit nur schwerlich Auffanglinien erkennen. Bis es so weit ist, werden noch einige Wochen vergehen.
Nun zum Aufreger Nummer eins von höherer Warte, zur traditionellen Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington. Dort scheint es in diesem Jahr nur ein Thema zu geben: immer feste drauf auf die Euro-Länder. Dabei handelt es sich um ein abgekartetes Spiel der Angelsachsen. Allerdings helfen die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China) zum Teil mit. So kommt es dann zwangsläufig zu allerlei absurden Vorschlägen, wie man den Euro retten könnte, vom Schuldenschnitt Griechenlands mit oder ohne Austritt aus der Euro-Zone bis zur Aufteilung in einen Nord- und einen Süd-Euro.
Vergessen Sie das alles sofort wieder, denn für die Rettung – besser gesagt: für die monetäre Integration so unterschiedlicher Länder wie Deutschland und Niederlande einerseits sowie Griechenland und Italien andererseits wird es einer sehr langen Zeit bedürfen. Im Übrigen muss man sich fragen: Rettung wovor? Etwa vor dem Absturz gegenüber dem maroden Dollar? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Denn US-Präsident Barack Obama mag ein noch so tolles Konjunkturprogramm vorschlagen, gegen die Republikaner durchkommen wird er damit nicht.
Haken wir das abgekartete Spiel ab und wenden wir uns stattdessen lieber dem einen oder anderen wirklichen Problem zu. Da wäre zunächst die drohende Rezession in Europa und Amerika. Die Aktienkurse nehmen sie vorweg, also wird sie kommen; allein ihr Ausmaß und ihre Dauer stehen noch nicht fest. Die Rezession wird die folgende Kette in Bewegung setzen: Die Steuern brechen weg, daraufhin müssen die Staaten sich höher verschulden, die in Staatsanleihen bereits überinvestierten Geschäftsbanken können sie den Staaten nur begrenzt oder gar nicht mehr abnehmen, woraufhin die Europäische Zentralbank hüben und die US-Notenbank Fed drüben für die Geschäftsbanken einspringen, indem noch mehr Staatsanleihen kaufen als bisher.
Nun könnte man sich auf den Standpunkt stellen: Sollen die EZB und die Fed doch machen, was sie wollen, Hauptsache, die Wirtschaft versinkt nicht in Deflation oder sogar in Depression. Mutig mutig. Denn abgesehen davon, dass die beiden Notenbanken mit ihren ohnehin schon gigantischen Anleihekäufen ein Experiment eingegangen sind, das mit einem großen Knall enden könnte, sollte man den zu erwartenden Kollateralschaden für Unternehmen beachten. Die werden nämlich durch die Staaten unter kräftiger Mithilfe der Notenbanken vom Kapitalmarkt verdrängt, und ohne Zugang zu diesem können sie nicht wachsen. Was im Übrigen zusätzlich erklärt, warum Anleger - in Erwartung eines solchen Verdrängungsmechanismus – zurzeit aus Aktien flüchten.
Die Analyse dieses bedrohlichen Geschehens wäre unvollständig, würden wir nicht weitere Kollateralschäden beachten. Zum Beispiel sind Versicherer noch mehr in zweifelhaften Staatsanleihen investiert als Geschäftsbanken. Angenommen, sie schreiben diese Anleihen auf die ihnen gebührenden Restwerte weit unter den Nominalwerten ab, besteht die Gefahr, dass das ganze Geschäftsmodell solcher Versicherer zusammenbricht. Also verschieben sie die Abschreibungen in die Zukunft, was ja rechtlich erlaubt ist. Die Quittung erhalten später die Kunden, Inhaber von Kapitallebensversicherungen etwa in Form zusammengeschrumpfter Ablaufleistungen.
Indes halten Versicherer in ihren Portfolios neben Staats- auch Bankanleihen, diese sogar in noch größerem Umfang. Ginge eine Bank pleite, hätte das die Abschreibung ihrer Anleihen auf Null zur Folge. Auch daraus – und nicht nur wegen der sogenannten Systemrelevanz vieler Institute - erklärt sich, warum Regierungen, Notenbanken und Aufsichtsbehörden Bankpleiten um jeden Preis zu verhindern versuchen.
Das bedeutet aber: Wenngleich Banker noch so viele dubiose Geschäfte betreiben, werden sie im Zweifel nicht bestraft und ihre Banken von Staaten mithilfe der Notenbanken gerettet. Welche Quittung in diesem Fall die Kunden erhalten, bleibt zwar einstweilen offen, aber Bankaktionäre haben sie schon überreichlich bekommen. Man schaue sich nur auf Commerzbank-Aktie, die sich auf dem Weg zum Pennystock befindet. Und weil der deutsche Staat die schützende Hand über die Commerzbank hält, braucht es nicht viel Phantasie für die Schlussfolgerung, dass deutsche Steuerzahler ebenfalls in die Rettungsaktion eingebunden werden, ob sie wollen oder nicht. Wie, wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr entschieden.
Nun noch der guten Ordnung halber ein Hinweis in eigener Sache zum hier in der vorigen Woche wiedergegebenen Gedicht: Es stammt nicht von Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1930, sondern von Richard Kerschhofer aus dem Jahr 2008. Immerhin hätte der Inhalt dem Satiriker von einst gut zu Gesicht gestanden. Meine Dokumentation hatte offenbar einen rabenschwarzen Tag, was ich letztlich auf die eigene Kappe nehmen muss und zu entschuldigen bitte. Allen, die mich an den Fauxpas erinnert haben, sei herzlich gedankt.
Manfred Gburek, 23. September 2011
Hier ein Auszug aus einem Artikel von Klaus Singer
Zunehmende Verschuldung
Waren es im Jahre 1800 noch knapp 83 Mio. Dollar, verfünfundzwanzigfachte sich der öffentliche Schuldenberg der USA 100 Jahre später auf 2,14 Mrd. Dollar. 1920, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, waren die Schulden bereits auf fast 26 Mrd. Dollar angewachsen. 1950, der Zweite Weltkrieg war vorbei, lag der Schuldenstand mehr als 120 mal so hoch wie zur Jahrhundertwende, nämlich bei knapp 260 Mrd. Dollar. Bis 1970 verlief die Steigerung auf 390 Mrd. Dollar recht moderat. Schon 1975 allerdings, die Goldkonvertierbarkeit des Dollar war einige Jahre zuvor mit der Aufhebung der Verträge von Bretton Woods endgültig Geschichte geworden, standen fast 577 Mrd. Dollar in den Büchern. Von da an kam richtig Schwung auf. Die Stationen führten von 1985 mit fast 2.000 Mrd. Dollar auf nahezu 5.000 Mrd. Dollar in 1995.
Zwischen 1947 und 1970 lag die Pro-Kopf-Verschuldung der öffentlichen Hand in den USA recht konstant bei etwas über 2.000 Dollar. 1987 wurde die Schwelle von 10.000 Dollar überschritten, 2004 waren es bereits mehr als 22.500 Dollar.
Natürlich sind die USA keine unrühmliche Ausnahme beim Schuldenmachen. Der Schuldenstand des deutschen öffentlichen Gesamthaushalts stieg von 43,16 Mrd. Euro oder 18,4 Prozent des BIP im Jahre 1965 auf 1.282,8 Mrd. Euro Ende 2002. 2001 entfielen auf jeden Einwohner Deutschlands rund 15.000 Euro an öffentlichen Schulden. Zum selben Zeitpunkt lag der Wert für Japan bei 39.700 Euro, in den USA wurden 23.700 Euro ausgewiesen.
Natürlich gab es auch die Finanzspekulation schon immer, neu ist aber nun ihr Umfang und ihr weltweiter Aktionsradius. Sie erlebte seit Fall des Bretton Woods Systems, befreit von Grenzkontrollen, einen Aufstieg, den die Menschheit so bisher noch bei keinem Wirtschaftszweig gesehen hat. Der Handel mit Devisen und Wertpapieren entwickelte sich zum mit Abstand umsatzstärksten Gewerbe der Welt, schreibt etwa ATTAC. So ist z.B. das Volumen der Anleihemärkte seit 1970 bis 2000 um etwa 2.500 % auf mehr als 23 Bill. (23.000.000.000.000) US-Dollar gestiegen.
Die nach der Deregulierung enorm angestiegene Aktivität auf den globalen Finanzmärkten zeigt sich z. B. auch in den Umsatzdaten auf den Devisenmärkten: Ende der 1990er Jahre erreichten die täglichen Umsätze hier Spitzenwerte von 1,5 Bill. Dollar. Ende der 1980er Jahre wurden lediglich Spitzenwerte von 600 Mrd. Dollar erreicht, im Jahre 1970 waren es gerade einmal 70 Mrd. Dollar täglich. Anfang des neuen Jahrtausends waren von den im Mittel rund 1,2 Bill. Dollar Tagesumsatz 1,16 bis 1,17 Bill. Dollar reine Geldanlagen. 80 Prozent davon wurden alle acht Tage in andere Währungen umgetauscht.
Der Bestand an Aktien hat sich seit 1980 bis 2002 fast verzehnfacht, der Handel mit ihnen ist im selben Zeitraum um das Hundertfache gestiegen.
Die Welt der Derivate hat sich längst von ihrer Grundfunktion, der Absicherung von real stattfindenden Handelsgeschäften, losgelöst. Vor 35 Jahren praktisch kaum vorhanden, betrug die Summe der Ende 1998 bestehenden Finanzderivate 65 Bill. Dollar, ihr Jahresumsatz lag bei gut 380 Bill. Dollar. Macht bei 250 Arbeitstagen 1,6 Bill. Dollar pro Tag. Die BIZ geht 2003 von lediglich etwa 1 % des gesamten Derivatevolumens aus, das sich auf stoffliche Gegenstände wie Getreide, Gold oder Rohöl bezieht.
Selbst wenn jedes Geschäft im Welthandel mit Waren, Dienstleistungen und Direktinvestitionen durch Derivate abgesichert würde, liegt der realwirtschaftlich bedingte Anteil immer noch bei weit unter 5 %. Die überwiegende Masse betrifft Finanzprodukte. Der weitaus größte Teil der Derivate von 95 % und mehr wird demzufolge für spekulative Geschäfte eingesetzt.
Eine merkwürdige Überschrift, werden Sie sich vielleicht denken. Da niemand die Zukunft kennt, kann man logischerweise keine Lehren aus etwas noch nicht Geschehenem ziehen. Man kann aber aus der Vergangenheit sehr wahrscheinliche kommende Entwicklungen ableiten. Der Pfad, der mit dem Euro-Experiment eingeschlagen wurde und all seine „Randerscheinungen“ beginnen, gravierende Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und jeden einzelnen Bürger zu entfalten.
Dabei ist der Euro nicht der eigentliche Beginn, er ist vielmehr der Katalysator einer verhängnisvollen Entwicklung, die viel früher begann. Natürlich interpretiert jeder Fakten anders und wenn ich sage, daß der Euro zur Währungsreform führt, können andere entgegenhalten, daß das sehr unwahrscheinlich sei, die Sparmaßnahmen greifen würden etc. Kennt man die Geschichte und ist man sich der Vielzahl von Papiergeldexperimenten bewußt, die immer wieder zur totalen Geldentwertung führten, dann kann man getrost von Null Wahrscheinlichkeit für einen glimpflichen Ausgang (auch) diesmal ausgehen. Indes bleiben dauerhafte Lerneffekte aus, da die Erinnerung über die Jahrzahnte verblaßt, es regelmäßig gepredigt wird, diesmal sei alles anders usw. Abseits jeglicher Propaganda spricht die reine Logik nicht für einen glimpflichen Ausgang dieses Experiments. Aber wie konnte es dazu kommen? Man muß zwei Ebenen betrachten – die rein finanzielle, also der Kettenbrief des Schuldgeldsystems, und die politische, die besonders in Deutschland von größter Bedeutung ist.
Startpunkt der jüngsten politischen Epoche ist das Ende des 2. Weltkrieges 1945. Startpunkt des finanzpolitischen Endspiels ist die Aufgabe des Bretton Woods Systems 1971 (andere bevorzugen 1913 als Gründungsjahr der FED). Beide Stränge sind untrennbar verbunden und gerade der politische Strang schuf in Europa die Grundlage für die kommende, beispiellose Finanz-Katastrophe. Der politische Strang wird hier nicht breit ausgewalzt. Wer aber interessiert ist, sollte sich über die politische Umerziehung der Deutschen und die spätere Unterwanderung der Institutionen durch die „´68er“ informieren. Hier ist die Erklärung für die fast pathologische Nicht-Reaktion der Deutschen auf das vor ihren Augen ablaufende Endspiel zu suchen. Der „gemeine“ Deutsche hat Guido Knopps Dokumentationen gesehen und damit verinnerlicht, daß wir eine Menge „gutzumachen“ haben und das geschah am leichtesten monetär. Diese Denkweise hindert sein logisches Denkvermögen gravierend. Der große Erfolg der westdeutschen Wirtschaft machte es ihm auch noch leicht. Die monetären Opfer blieben verborgen, denn wer in einem schönen Eigenheim wohnt und zufrieden ist, sich Weltreisen leisten kann und einen vollen Kühlschrank hat, der denkt kaum darüber nach, daß er eigentlich ohne mehr zu arbeiten noch wesentlich besser dastehen könnte.
In Zeiten des permanenten wirtschaftlichen Aufstiegs Westdeutschlands war es leicht zu verkaufen, daß immer mehr Kompetenzen an die EU fielen. Des Westdeutschen Portemonnaie füllte sich und dieser Erfolg wurde genau der „europäischen Einigungspolitik“ zugeschrieben. Daß immer mehr Länder der EG beitraten und die über diverse Fonds zu verteilenden Gelder und Subventionen ständig stiegen, ist bekannt und wird hier nur am Rande erwähnt. Die Umverteilung wurde immer als europäisches Friedenswerk bezeichnet und das mag teilweise richtig sein, doch auf Dauer führte sie zu „Moral Hazzard“ bei den Empfängern, zur Festschreibung von Fehlentwicklungen und natürlich zur Wohlstandsminderung der (West-) Deutschen. Zu den von Deutschland geleisteten Nettozahlungen wurden ganze Bücher geschrieben, die Summen gehen in die Billionen DM, jetzt Euro. Einhergehend mit den Finanztransfers wurden immer mehr gesetzgeberische Kompetenzen an die EG übertragen, die regelmäßig von allen im Bundestag vertretenen Parteien befürwortet wurden. Schon diese Einmütigkeit hätte jeden kritischen Bürger zu denken geben und am Wert dieser angeblichen „Demokratie“ zweifeln lassen müssen. Wo ist hier der Unterschied zur „Volkskammer“? Diese Transfers und wirtschaftliche Abschwächung Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre ließen unter der sozial-liberalen Koalition von 1969-82 die Schulden deutlich steigen. Aber jeder profitierte von den Schulden, denn die Basis war noch niedrig.
In diese Phase fiel ein gravierender Rechtsbruch, der auch den Beginn des derzeit laufenden finanzpolitischen Endspiels einläutete - die endgültige Aufhebung der Einlösepflicht von US-Dollars in Gold im August 1971. Also wer damals darauf baute, Papiergeld jederzeit in echtes Geld (Gold) einlösen zu können, der wurde frech vor den Kopf gestoßen und seines Anspruchs auf echtes Geld beraubt. Ohne „Goldfessel“ war der zügellosen Verschuldung überhaupt keine Grenze mehr gesetzt, wie man anhand der Graphik der US Verschuldung gut erkennt. Achtung, der aktuelle Stand beläuft sich auf 14,7 Billionen USD.
http://www.brillig.com/debt_clock/history.gif
Ein beispielloses Experiment der Turbo-Umverteilung begann damals. Es führte zur Auslöschung der US-Mittelschicht, die sich bis zum Platzen der Immobilienblase noch wohlhabend glaubte, und zu nie dagewesener Konzentration des Vermögens an der Spitze. Ein sich selbst beschleunigender Prozeß durch immer schneller auflaufende Zinsen, die die Kapitaleigner gar nicht ausgeben können, während sich die Staaten und die „unten“ immer weiter verschuldeten und auch leicht das Geld bekamen. Trotz dieser krebsartigen Wucherung wird diese Zeit im Allgemeinen als gute Zeit wahrgenommen. Fehlverhalten blieb ungestraft.
Das Nicht-Verstehen des fraktionalen Banksystems ließ die wundersame Wohlstandsmehrung durch Kredit und damit Asset-Blasen zur Gewohnheit werden. Da der Schuldensockel relativ niedrig war, bestand noch genug Luft nach oben, auch für Konjunkturprogramme, um die vorher mit Papiergeld angerichteten Verwerfungen für eine Weile zu übertünchen. Das lief jahrzehntelang so und wurde selbst von der herrschenden Volkswirtschaftslehre und den Zentralbankern nicht als das dargestellt, was es ist, nämlich eine immer größer werdende Atombombe mit Zeitschaltuhr. Über Jahrzehnte konnte das westliche System durch Aufschuldung weiterwirtschaften und seinem Wachstumszwang frönen. Vielleicht war es 1989 am Ende, so daß sich einige graue Eminenzen entschlossen, den Ostblock zu „befreien“, um so neues Verschuldungspotential und neue Absatzmärkte für den Westen zu schaffen und seinen Kollaps noch einige Jahrzehnte zu verzögern.
Seit 1989 sind jetzt 22 Jahre vergangen und erneut stehen wir am Scheideweg, das weltweite Aufschuldungspotential scheint ausgereizt, der Glauben an eine problemlose Neuverschuldung schwindet. Ein Schuldner des letzten Ausweges kristallisiert sich heraus, die Staaten. In dieser Phase des sich ausbreitenden Chaos wird jedem klar denkenden Bürger schmerzlich bewußt, daß Verträge zu normalen Zeiten eingehalten werden, in schwierigen Zeiten aber sofort gebrochen werden. Die EZB hat kein Recht, Anleihen anderer Euro-Länder direkt zu kaufen. Es ist ihr verboten und sie tut es trotzdem! Die Klausel, daß Euro-Länder nicht für die Schulden anderer Euro-Länder haften, wird ebenfalls gebrochen, Volksentscheide werden mißachtet, Kritiker lächerlich gemacht. Warum das alles? Weil es jetzt um die Existenz des finanzkapitalistischen und auf Fiatgeld basierenden Wirtschaftssystems geht. Die „Demokratie“ westlicher Prägung ist von der Ausgestaltung ihrer Mitbestimmungsrechte der Bürger keinen Deut besser als die sogenannte Diktatur des Proletariats. Ob ich in der DDR eine Einheitsliste aus Mangel an Alternativen wähle oder jetzt die Blockparteien im Bundesstag, macht nicht den geringsten Unterschied. Das Wahlvolk dient der Belustigung der korrupten Parteienelite. Im Westen fiel diese Entmündigung im materiellen Überfluß leichter und die Spiegelfechterei der Blockparteien wahrte zumindest den Anschein von Demokratie.. Wer das bis dato nicht begriffen hatte, der wird jetzt im Zuge der Euro-Krise unsanft aus seiner Traumwelt gerissen. Die vorgeblichen Demokraten pfeifen auf das Wohl des Volkes, sie vertreten ausschließlich die Interessen der selbsternannten Elite. Was im „Grundgesetz“ steht, spielt plötzlich keine Rolle mehr, selbst europäische Verträge, die regelmäßig undemokratisch zustande kamen, werden noch gebrochen.
Wohin läuft die Entwicklung? Einige Bundestagsabgeordnete scheinen jetzt so viel Druck von der Basis zu bekommen, daß sie die geplanten Rettungsmaßnahmen und neuerlichen Milliardentransfers nicht mehr mittragen wollen. Diese Leute kommen in die Nähe dessen, was man „Volkvertreter“ nennt. Im Endeffekt hilft es aber wenig, wenn der vergrößerte Rettungsschirm von SPD und Grünen mitgetragen wird. Und hier kommen wir auf die politische Ebene in Deutschland zurück, die zur Staatsraison erhoben hat, daß wir an allem schuld sind und ewig zu zahlen haben. Linke Politiker hat diese Krankheit vollständig erfaßt. Die Bürgschaften werden also erhöht, auch wenn die Mehrheit der Bürger dagegen ist. Der Ausfall weiterer Bürgen führt dazu, daß die Last für Deutschland mit der Zeit immer größer wird und der Euro am Ende im inflationären Knall untergeht. Ein geordneter Schuldenabbau ist nicht möglich. Die Staaten (es wird ein weltweites Phänomen sein) werden sich über ihre Notenbanken finanzieren, so wie zu Kriegszeiten. Staatliche Transferempfänger erhalten real immer weniger, die Sparguthaben werden vernichtet. Plötzlich erwacht der Michel und fragt sich: Wie konnten wir das nur übersehen? Wie konnten DIE es schaffen, uns jahrzehntelang zu belügen und zu betrügen? Wir wähnten uns klug und waren kein bißchen schlauer als die Massen, die damals Hitler wählten. Diese „Zukunft“ aufzuhalten wird schwer bis unmöglich sein. Freiheit muß ständig verteidigt werden und wer darin nachläßt, hat einen hohen Preis zu zahlen.
Es bedarf einiger grundlegender Maßregeln
1. Das Fiat-Papiergeldsystem muß als Wurzel des Übels erkannt und beseitigt werden, Golddeckung ist anzustreben, endlose Aufschuldung wird unmöglich und eine rasante Vermögensumverteilung findet nicht mehr statt.
2. In diesem Zusammenhang steht auch die Geldschöpfung der Privatbanken, die unterbunden bzw. auf einen Anteil ihrer Einlagen beschränkt wird.
3. Der Staat wird auf seine grundlegenden Aufgaben zurückgeschnitten und Kompetenzübertragungen an Dritte finden nicht statt (Byebye EU). Es herrscht echte Gewaltenteilung.
4. Oberster Souverän ist das Volk, der Bürger. Alle Macht geht von ihm aus. Von ihm gewählte Vertreter haben seinem Willen zu entsprechen und falls nicht, werden sie umgehend zur Rechenschaft gezogen. Die Hürden für Volksentscheide werden niedrig angesetzt.
5. Presse, Forschung und Wissenschaft sind frei.
Wird das umgesetzt, dann erledigt sich fast sämtlicher Wahnsinn, der uns heutzutage auf allen Ebenen des täglichen Lebens begegnet, wie von selber. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg und bevor es besser wird, muss es noch wesentlich schlechter werden.
Erschienen im Rohstoff-Spiegel Nr. 19/2011 vom 17.09.2011
der Silber- u. Goldpreis ist völlig überzogen und aufgebläht. und hier denken immer noch einige spinner dass die preise trotzdem weitersteigen. und viele reden auch vom weltuntergang und hyperinflation.
aber ihr solltet mal aufwachen und euch die welt anschauen in der ihr lebt. seit der euroeinführung ist die Inflationsrate in Deutschland sehr gering, zw. 1% u. 2% jährlich und dann schaut euch mal euren wohlstand an, fast jeder hat eine wohnung, ein auto u. genug zum essen. und das habt ihr größtenteils unserem kapitalistisch-demokratioschen system zu verdanken, dass euch (rechts)-sicherheit, stabilität, bildung, arbeit, wohlstand und ein weitestgehend sorgenfreises leben ermöglicht.
aber kauft ruhig weiter überteuerte Edelmetalle, die Preise werden auf kurz od. lang wieder stark fallen...
habt ihr übrigens gewusst, dass die Silbergewinnung nur ein Nebenprodukt der Industriemetallgewinnung (wie Kupfer, Nickel, Zink, etc.) ist. Die Silbergewinnung, also das Neuangebot an Silber ist daher stark davon abhängig wie viel Industriemetalle gefördert werden und dies wiederrum ist davon abhängig, wie die Konjunktur steht.
Wenn man alles glaubt was einem die Medien vorgaukeln ist das schon möglich.
Das mit dem Wohlstand stimmt, es geht uns fast allen sehr gut.
Ich gebe dir vollkommen recht.
Das heißt aber nicht, das es so bleiben wird. Leider.
In was man in so einer Zeit sein Geld anlegt ist auch jedem seine Sache.
Muß jeder selbst wissen.
Und übrigens, die Edelmetallpreise fallen bereits stark, hier hast du auch recht.
Wer ein Spinner ist wird sich in den nächsten Jahren auch noch von alleine
herausstellen und bewahrheiten, wir werden sehen.
2. frage, der wohlstand den du anführst, gabs den bei einigen - gleich viel wie heute vor dem euro auch? und der wohlstand heute, ist der auf kreditbasis? muss man den - wem zurückzahlen - und wer nicht kann, dem muss aus dem rettungsschirm geholfen werden,
3. frage: haben wir (staat) seit dem euro mehr oder weniger schulden, und wie wirkt sich das auf den steuerzahler aus?
4. wenn staaten banken retten, (deren gewinne vorher privatisiert wurden), wie wirkt sich das auf den steuerzahler aus? (erst mit dem euro verteilten die banken gegen sehr hohe zinsen an die pigs staaten jede menge kredite)
wünsche wunderschönen sonntag - und zeit zum überlegen!
liebe grüße von einem sehr kleinen spinner :-)
wird natürlich auch weniger Silber gefördert, da es nur wenige
reine Silberminen gibt.
Das hat den Nebeneffekt, das bei einem Kunjunktureinbruch weniger
Silber gefördert wird.
Beispiel Bekleidung - Kaufkraft einer Unze:
Im altem Rom betrug der Preis für eine Tunika eine Feinunze (31,1 Gramm).
In England des 18. Jahrhunderts erhielt man eine guten Herrenanzug für eine Unze.
Genauso erhält man heute einen sehr guten Maßanzug für eine Unze Gold.
Beispiel Lebensmittel - Kaufkraft einer Unze
Im altem Babylon ca. 500 Jahre v. Chr. erhielt man für eine Unze Gold 350 Brote.
Ebenso erhält man für eine Unze die gleiche Anzahl an Broten.
Beispiel Autokauf - Kaufkraft von 38 Gramm Gold
Vor 100 Jahren (1910) erhielt man für 38 Unzen Gold einen Gegenwert von 780 US-Dollar, wofür man den legendären Ford Modell T kaufen konnte.
Heute (2010) erhält man für 38 Unzen Gold einen Gegenwert von über 60.000 US-Dollar, wofür man ebenfalls ein Automobil von Ford erwerben könnte.
Kommen die völlig aufgepumpten Rohstoffpreise auf ein Normalmaß herunter wird die rohstoffseitig induzierte Inflation von 2,5% wieder sinken.
Was viel mehr zu befürchten ist, ist ein Einbruch des Konsum, damit einhergehend eine Rezession und sinkende Preise. 2009 gab es immerhin einen Monat mit Null Prozent Inflation. Damals wurde von Norbert Walter für 2009 eine Deflation prognostiziert. U.a. hat die Abwrackprämie der Bundesregierung dieses Eintreten verhindert.
Zu DM Zeiten gab es übrigens auch schon Massenarbeitslosigkeit und viele Minijobber.
nenneswert herunterkommen können.
Die letzten 30 Jahre haben starke Veränderungen gebracht.
Rohstoffe sind endlich und in Ländern mit hoher Bevölkerung wie Chine und Indien selbst
bei einer Rezession stark nachgefragt.
Bei diesen ist es schon sehr beunruhigend aufgrund des starken
Weltbevölkerungswachstums.
Hab mir unlängst eine Doku ich glaube auf 3-Sat angesehen über
die immense Beschleunigung des Bevölkerungswachstums und die
Folgen die daraus für unseren Planeten und die Menschen enstehen.
Keine guten Ausichten sind das, leider.
Was man dagegen tun kann ist auch keinem so richtig klar.
Im Anleihenmarkt, Goldmarkt oder Silbermarkt ?
Soll jeder für sich entscheiden.
Ende 2010 steckten rund 95’000 Milliarden US-Dollar in Anleihen. Dieser Betrag hat im Jahr 2010 um 4500 Milliarden US-Dollar zugenommen. Der Anteil von Silberinvestments lag 2010 bei ca. 12 Milliarden US-Dollar bei heutigen Marktpreisen, derjenige von Gold-Investments bei 80 Milliarden US-Dollar.
Was gefährlich ist, sind Schwergewichte unter den Silberinvestoren wie iShares SLV. Dieser ETF verfügt aktuell knapp unter 10.000 Tonnen Silber. Das Jahresangebot bei Silber liegt bei ungefähr 30.000 Tonnen Silber. Interessanterweise wurden bei iShares am Freitag weniger als 90 Tonnen am Markt verkauft. Angesichts des Kurssturzes beunruhigend.
Zum Vergleich:
iShares verkaufte beim Crash im Mai noch rund 1.000 Tonnen.
Das so wenig Silber bei Ishares verkauft wurde, könnte auch als eine
Stärke des raelen Marktes gewertet werden.
Der Papiersilbermarkt ist ein Zockermarkt wie er im Buche steht.
Dadurch ergeben sich für Leute wie mich Chancen billig Silber in realer
Form nachzukaufen.
Denn eines ist für mich sicher, die Krise was wir haben ist eine Finanzkrise.
Das wiederum heißt, das immer mehr Menschen Schutz in werterhaltenden
Anlagen suchen werden.
Damit steht Gold an erster Stelle und Silber an zweiter.
Silber wird weiter auch immer Gold folgen.
Mit einem Nachteil oder auch Vorteil, es ist viel volatiler als Gold.