Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Und sinkt der Dow Jones dann gehts auch bei Jinko weiter runter.
Ich wäre extrem Vorsichtig und glaube das sind andere auch. Natürlich warten Milliarden Euro und Dollar nur darauf, dass es einen Hoffnungsschimmer gibt und man wieder investieren kann.
Ich wünsche allen viel Glück dabei den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg zu finden. Ich glaube Jinko ist ein Top Unternehmen.
Denke auch das Jinko jetzt das einzig richtige macht und die Aktien auf diesem Niveau einsammelt.
Das wird wohl auch nächste Woche eine richtige Achterbahnfahrt werden.
Bin jetzt wieder gut dabei und versuch die Wellen zu traden.
VG und schönes We
Taktueriker
Von daher ist der Kursverlauf von gestern durch koordinierte Verkäufe einiger shorter zu erklären. Die müssen netto gut 1M Stück auf den Markt geworfen haben, schätze ich.
Wenn alles so kommt, wie ich mir das denke, haben die mir gestern gut ein Jahresgehalt beschert.
Wenn Jinko das richtig macht, sollte der Kurs gegen Ende des 100M$ Rückkaufs - sofern komplett ausgeübt - auf deutlich über 40$ stehen. Die Prognose "über 40$" klingt jetzt erst mal recht hoch, aber die Zahlen und vor allem der Ausblick von gestern geben das locker her. Unter dem Strich ist ein EPS von >5$ in 2020 nicht unrealistisch. Und bei dem gegebenen Wachstum und dem Marktumfeld wäre JKS mit einem KGV von 10 ja nicht zu hoch bewertet.
Und mindestens 10M Stück sind auch noch short.
Guckt mal in den CC
https://seekingalpha.com/article/...nings-call-transcript?part=single
Absolut lesenswert.
Ein paar Auszüge:
Europe doubled in 2019, while ASPs in the United States remained high as a result of constrained supply.
subsidy policy for PV projects in China in 2019 left little time for companies to plan and submit project divestment applications, which result in many of them being pushed back into 2020.
...2019 war also ein eher schwieriges Jahr in China. In diesem Licht ist das Ergebnis von Jinko umso beeindruckender. Und...
With a number of projects from 2019 delayed into 2020, total installations in China is expected to be in the range of 40 to 50 gigawatts in 2020, an increase of about 50% year-over-year.
...2020 wird wohl deutlich besser werden. Aber das ist mehr ein Zubrot, denn...
non-China shipments accounted for approximately 83% of the total shipments. Looking forward into 2020, the proportion of non-China shipments is estimated to remain at 85% or so.
We estimate that 400 to 500 megawatts of our solar module shipments in the first quarter will be delayed into the second quarter, which will cause shipments in the second quarter to increase significantly.
...trotzdem aber starkes Q1 angesagt, und das weiß Jinko genau, da Q1 praktisch gelaufen ist. Q2 sollte dann richtig stark werden, zusätzlich sind in Q2 ja noch die Projektverkäufe in Mexico.
usw...siehe auch Ulm dazu:
https://m.facebook.com/...99%3A-6981032938450910880&__tn__=%2As-R
Ich hoffe ja auch, dass es so kommt und es ist ein mögliches Szenario. Ein anderes wäre, wir erleben eine globale Finanzkrise, die Märkte brechen stärker ein und die Krise dauert 2-3 Jahre. Dann ist Jinko einstellig...
so kann man am ende ggf. bis zu 30% mit 100mio kaufen - ggf. sogar noch mehr ...
Die Einladung zu Shortattacken sprechen diese Unternehmen jeweils selbst aus: sie begeben Wandelanleihen. Mit shorts und diesen Wandelanleihen lassen sich in Vervindung mit shorts fast risikolos in Gewinn umwandeln:
https://www.investopedia.com/terms/c/convertiblearbitrage.asp
...und ihr werdet viele weitere Quellen zu diesem Thema finden.
Das funktioniert so lange, wie die shorter den Kurs der Aktie nach unten bewegen können, oder zumindest in einem engen Band halten können. Da sie gut organisiert sind und sich absprechen ist das leider oft der Fall. Ohne die Wandelanleihen wäre das Leben der shorter um einiges härter. Gut aufgestellte Firmen wären dann nur sehr kurzzeitig und mit hohem Risiko angreifbar.
Prominente Opfer solcher Strategien sind in der letzten Zeit JKS, PLUG, ENPH.
Was kann man dagegen tun?
1. Firmen sollten sich die Wandelanleihen abgewöhnen, oder sich zumindest ansehen, an wen sie diese ausgeben und (keine Ahnung, ob das möglich ist) ggfs. den Handel mit diesen Anleihen einschränken.
In Zeiten niedrigster Zinsen sind Wandelanleihen nun wirklich nicht nötig. Und letztendlich schaden sich die Firmen damit selbst.
2. Shorter müssen sich die Aktien ausleihen, um sie leer zu verkaufen. Den eigenen Aktienbestand kann man "unausleihbar" machen, indem man unmittelbar nach Kauf eine Verkaufsorder zu einem astronomischen Kurs einstellt. Kleinvieh macht auch Mist.
Meine JKS stehen derzeit allesamt für 59€ zum Verkauf. Falls sie irrtümlich dafür gehandelt werden, ist das für mich ok. Wobei ich den Verkaufskurs vielleicht im Sommer hochdrehen muss, damit ich nicht versehentlich verkaufe ;-)
3. Leider völlig naiv und utopisch: das long-Kapital müsste sich organisieren.
Im Gegensatz zu den wenigen (disziplinierten) shortern sind das zigtausend Anleger, die wie ein Hühnerhaufen reagieren. Klar, in Zeiten von flashmobs wäre Organisation technisch kein Problem, aber das sind halt zigtausend Menschen, die völlig undisziplinierbar sind. Ein Appell an den einzelnen Anleger, sich nicht verarschen zu lassen, wäre wohl erfolglos. Tut mir in der Seele weh, dass letzten Oktober JKS etliche für unter 8€ verkauft haben, oder auch gestern für unter 14€.
Allerdings ist mit dem Rückkaufprogramm von bis zu 100M$ jetzt schon eine Menge organisiertes Kapital gegen die shorter angetreten. In Verbindung mit den guten Geschäftsaussichten kommen vielleicht noch ein paar institutionelle oder sonstige Großanleger aus den Löchern. Und damit dann sicher auch massenhaft Kleinanleger. Das sind dann die Zeiten, in denen die shorter unter Druck geraten und selbst auch auf die Käuferseite wechseln müssen. Da verdreifacht sich dann auch schon mal in gut 3 Monaten eine JKS (11.2018-3.2019) oder eine ENPH (11.2019-2.2020).
Das war jeweils nach einem bullshit-Report und nachfolgender short-Attacke auf ein gut aufgestelltes Unternehmen mit sehr guten Zahlen und Geschäftsaussichten. Ich habe in solchen Situationen immer konsequent gekauft und sehr gut verdient.
JKS steht im Moment viel besser da als 11.2018, eine Verdreifachung in 3 Monaten (auf dann gut 50$) wäre also nicht ohne Präzedenz und von den Zahlen her ohne weiteres gerechtfertigt.
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Noch was zu Corona:
Als matheaffiner Naturwissenschaftler verfolge seit Wochen die Entwickung anhand von
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
Seit kurzem sind da auch die Entwicklungen einiger Staaten einzeln aufgeschlüsselt, und das ist schon sehr interessant.
Klar: China hat Möglichkeiten und vor allem Fähigkeiten (ein paar Leute von der WHO waren da und haben sich völlig begeistert geäußert...habe dazu leider keinen link), die westliche Staaten wohl vor Neid erblassen lassen. Da liegt die Tahl der Neuerkrankungen seit einer Woche um oder unter 100.
Aber auch Südkorea oder Japan haben die Sache wohl im Griff.
Wieso kriegt "der Westen" das bisher nicht hin? Obwohl doch vorgewarnt und damit in einer viel besseren Position als Asien?
In China, Japan, Korea... sieht man z.B. praktisch niemanden ohne Atemschutzmaske rumlaufen. Hier habe ich außerhalb von Krankenhäusern noch niemanden mit Schutzmaske gesehen. Hilft angeblich ja auch "nur" auf der aktiven Seite der Übertragung...
Naja, hoffen wir mal, dass die Lernkurve - wenn auch flach - auch im Westen langsam ansteigt. Dass es keine ernsthafte Beeinträchtigung werden muss, zeigen uns die Asiaten.
Was machen wir denn? Wir traden auch. Wir kaufen wenn sie tief ist und verkaufen oben. Dadurch stürzt die Aktie dann wieder so schnell ab.
Bei anderen Aktien bleibe ich gerne long. Das würde ich bei Jinko auch, aber seit nem halben Jahr merke ich, dass Traden bei Jinko besser läuft.
Ist bei ENPH auch so: die Volatilität von ENPH im letzten Jahr ist fundamental nicht zu begründen. Ständige Verbesserung der Ergebnisse, technologisch vorne, Umfeld/Aussichten gut.
Ich will mich ja auch nicht beschweren. Dass sich der Wert meines Depots innerhalb der letzten 12 Monate etwas mehr als verdoppelt hat, verdanke ich großenteils den shortern. Die Strategie ist ja einfach: Man sucht sich Firmen, die technologisch vorne sind (das allerdings sollte man bewerten können), in einem Umfeld mit starkem Wachstum arbeiten, und setzt sich zwei Schwellwerte: Unterhalb von Schwellwert X kauft man sukzessive, oberhalb von Schwellwert Y verkauft man sukzessive.
Aber viele verlieren halt viel dadurch, dass sie in den Tauchphasen dann panisch verkaufen, also genau das Gegenteil von dem tun, was sie tun sollten. Geht mich ja eigentlich nichts an, tut mir aber trotzdem leid.
Werde die Füsse still halten und auf bessere Zeiten -sprich Ende des Jahres - warten.
In Asien stürzen die dort gelisteten Solarwerte weiter dramatisch ab, meistens passiert das dann auch am Nachmittag bei uns. Hinzu kommt, dass bei Jinko massiv die Shorter drin sind.
Jinko in dieser Woche einstellig?
Ehrlich gesagt blicke ich bei dem Coronavirus im Moment nicht mehr durch.
China läuft seit gut einer Woche wieder praktisch auf Normalbetrieb, außerhalb von Hubei schon länger. Bei einer Inkubationszeit von 5-6 (selten über 10) Tagen müsste die Zahl der Neuinfektionen eigentlich schon längst wieder deutlich zunehmen. Tut sie aber nicht.
Südkorea war auch sehr früh heftig betroffen. Die testen mehr als 20000 Leute pro Tag (gestern im Weltspiegel zu sehen), aber auch dort ist die Anzahl der Neuinfektionen seit über einer Woche gering.
Japan war auch ganz früh mit dabei, hat aber auch nur sehr geringe Neuinfektionen und insgesamt nur gut 800 Fälle.
Auch in den anderen - in worldometer aufgeschlüsselten - Ländern wächst die Zahl der infizierten längst nicht so stark, wie ich das erwarten würde. Schließlich sind eindämmende Maßnahmen erst seit ein paar Tagen aktiv, da müsste jetzt die Zahl der infizierten regelrecht explodieren. Tut sie nicht: seht Euch den Verlauf der "Daily new cases" an.
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
Ich kann mir das nur so erklären, dass entweder ein großer Prozentsatz der Bevölkerung schon infiziert ist/war, aber keine Symptome hatte/hat. Oder aus irgendwelchen Gründen gar nicht infizierbar ist. Dazu finde ich aber nichts im web.
Hat jemand andere Erklärungen?
Jedenfalls: wenns so weitergeht, wird die Coronakrise ausfallen.
Es ist doch egal, ob sich eine Krise nur medial abspielt, ob es mehr psychologie-getrieben ist.
Schau doch mal, was gerade passiert. Bei einer globalen Krise inklusive einer gefährlichen globalen Finanzkrise (und die Gefahr besteht durchaus, täglich!) spielen die guten Aussichten für Jinko keine Rolle mehr. Dann kann es dazu kommen, dass alles wahllos abverkauft wird, der Liquidität willen. Das passiert gerade und könnte sich noch verschärfen.
Ich sehe Jinko in dieser Woche mehr auf dem Weg in die Einstelligkeit denn auf dem Weg zu 40$.
Klar ist: wenn sich die Zahl der infizierten weiter so entwickelt wie in den letzten Tagen, wird das Coronavirus in Kürze "langweilig" werden. Und dann habe ich in 2 Monaten den Wert meines Depots wieder verdoppelt. So wie im letzten Jahr, da ich wegen des "Zusammenbruchs" von PV in China JKS zu Kursen von 8€ kaufen konnte.
Bernd, sollte es zu einer globalen Finanzkrise kommen, sollten erste Banken in Italien pleite gehen inkl Rettungsaktionen etc., dann wird das sehr viel länger dauern, als Corona. Das ist doch die Sorge der Anleger momentan, nicht so sehr das Virus selbst. Ich gehe auch davon aus, dass das Virus in 4 bis 6 Wochen gegessen sein wird und in Europa und Amerika wieder Normalbetrieb herrscht.
Wenn das Schule macht und in Europa und den USA auch vollzogen wird...das wärs ;-)
Ist durchaus in der Diskussion.