Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 680 von 1008 Neuester Beitrag: 13.02.25 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.194 |
Neuester Beitrag: | 13.02.25 11:48 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 8.628.963 |
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Was man vom Conference Call wie auch von den Zahlen mitnehmen kann ist der Schlüssel des Comebacks der Bruttomarge und das soll laut Jinko nachhaltig sein. Der Schlüssel für die gute Bruttomarge ist die (Komplett)Umstellung der Produktion auf die Monotechnologie und der kräftige Ausbau der Fertigungskapazitäten um so eine hohe, teure Außerhaus-Fertigung (OEM) umgehen zu können.
Hier ein paar interessante Jinko Aussagen beim Q3 Conference Call:
- operativer Cash Flow in Q3 bei guten 100 bis 120 Mio. $ - hat auch dazu geführt, dass Jinko mit einer Eigenkapitalquote von 26% bilanziell wieder ordentlich da steht
- in Q3 hatten die Multi-Module noch einen Absatzanteil von 25%, der ab 2020 gegen Null laufen wird, so dass Jinko dann nur noch hocheffiziente Mono-Module produzieren und ausliefern wird
- in Q4 wird der Jinko Modulverkaufspreis sinken auf etwa 0,28 $/W, da der chinesische Absatzanteil gg. Q3 steigen wird - wird aber kompensiert werden von dem höheren Waferfertigungsausstoß ( = geringere OEM-Kostenin Q4 gg. Q3 ) und dem höheren Absatz von Monomodulen (der höhere chinesische Absatzaanteil dürfte aber die operative Kosten zum Umsatz in Prozent, die bei Jinko in Q3 wie auch in Q2 bei hohen 12,8% gelegen haben, senken lassen aufgrund geringerer Transportkosten
- Jinko erwartet in 2020 eine Bruttomarge zwischen 20 bis 25% vor dem Hintergrund, dass ab 2020 nur noch hocheffiziente Module abgesetzt werden, dass in 2020 keine Wafer dazu gekauft werden müssen und durch deutlich höhere Skaleneffekte - sollte die Nachfrage jedoch 4 GW in einem Quartal übersteigen, dann könnte die Bruttomarge (etwas) niedriger ausfallen, da dann Jinko teure OEM-Zellen dazu kaufen müsste und das würde auf die Bruttomarge gehen - auch ein Grund für die offenbar nachhaltig gute Bruttomarge dürfte sein, dass Jinko in 2020 wohl so um die 2 bis 4 GW an Mono-Wafer an Dritte verkaufen wird (= sorgt natürlich nicht nur für zusätzlichen Gewinn, sondern auch für einen zusätzlichen Umsatz bei guten Bruttomargen von wohl über 25% wie man ja bei Longi sieht)
- für Q1 2020 geht Jinko davon aus, dass die Modulpreise einigermaßen stabil bleiben, aber wie immer bei Solar werden die Modulpreise wohl von Quartal zu Quartal stetig nachgeben so die Jinko Erwartungen - die globalen Moduldurchschnittspreise werden schon alleine wegen niedriger Importzölle in Indien und den USA ab Februar bzw. April fallen
- die beiden mexikanischen Solarkraftwerke über 155 MW werden entweder in Q4 oder in Q1 2020 verkauft werden - Jinko wird sich ganz aus dem Projektgeschäft verabschieden und keine neuen Solarkraftwerke mehr selbst vorfinanzieren und bauen - zu verkaufen hat Jinko damit noch inkl. den 2 mexikanischen Projekten 852 MW in ihrem Projektgeschäft (ein Umsatz von 900 bis 950 Mio. $ bei einer EBIT-Marge von um die 10% - meine Schätzung) an Solarkraftwerksleistung auf denen 302 Mio. $ an Finanzverbindlichkeiten liegen
- für 2020 hat Jinko schon fixe Verträge über 6 GW (also ein Drittel der 2020er Absatzguidance ist schon im November abgedeckt)
- in 2020 wird Jinko 300 Mio. $ in die Produktion investieren, also rd. 200 Mio. $ weniger wie in diesem Jahr: 160 Mio. $ in Wafer, 100 Mio. $ in die Modulproduktion und 40 Mio. $ in Fertigungslinienupgrades - darum wird erwartet, dass in 2020 ein positiver Free Cash Flow aus dem reinen Modulgeschäft generiert wird
- Jinko erwartet in 2020 einen chinesischen Solarmarkt mit Neuinstallationen von über 40 GW ( = ein Plus von etwa 12 GW bzw. 23%)
- für den globalen Solarmarkt erwartet Jinko ein Plus von 20% ( = ein Plus von rd. 22 GW auf 130 bis 135 GW)
https://seekingalpha.com/article/...dl20Dr5Z2033TpYx9y2NnHOnMNzXdM0XA
Im Juni sah der Markt gut 24$ als fair an. Dann kam das große Zittern wegen der Wirrungen in China und dem natürlich daraus folgenden Zusammenbruch des globalen PV-Marktes ;-)
Nachdem das ja nun ausgestanden ist, sind die Aussichten - sowohl global als auch speziell für JKS - nach meiner Meinung wesentlich besser, als sie das im Juni (oder überhaupt jemals) waren.
Was würde demnach für den Kurs von z.B. JKS folgen?
Richtig...so sehe ich das auch ;-))
Zumal ja 2020 nur der Start der globalen Energiewende sein wird...
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...=MzUH057hSEev3sU8n0XjZA
Vg
Taktueriker
Wäre gut wenn wir nicht mehr unter 16,30$ fallen und dann mit dem nächsten Anlauf über die 18$ drüber kommen.
Mega bullisch wäre wenn wir morgen bzw. nächste Woche dann schon die 18$ nehmen könnten was eine tolle Bescherung bedeuten würde.
VG
Taktueriker
Meine verkauften Stücke lege ich nun bei diesem Kurs aber wieder nach und nach ins Depot.
Vg
Taktueriker
Spätestens jetzt wäre doch der Zeitpunkt, mit Sicht auf mittelfristige Kursentwicklung (bis Mitte 2020) massiv Positionen aufzubauen und bei Rücksetzern dankbar die von den shortern geworfenen Aktien aufzunehmen.
Da sind - nach Abzug aller möglichen Deckungsshorts - mindestens 5M Aktien short, die müssen alle demnächst mal gekauft werden. Denn selbst bei Annahme von mickrigen 4$ EPADR 2020 und knickrigem KGV von 8 ergäbe sich ein Kurs von 32$.
das dürfte dann wohl :
a) der letzte sargnagel für multi sein
b) auf die preise bei mono drücken - denn so wie ich das sehe haben wir allein bei den grossen drei deutlich über 100GW (insgesamt 130-150GW imho) für mono in 2020 - das reicht für den vorhandenen markt aus ...
wenn hier also nicht massiv subsidy free projekte realisiert werden - dann geht es wohl 2020 in die erste konso-runde für mono perc (nach den diversen für multi zuvor) - mit n-type topcon / hjt wird dann ab 2020/21 die nächste technologie-runde eingeläutet, mit der dann die mono-perc me too's gefressen werden werden ...
dürfte wohl eine kombination aus stagnierendem umsatz und der exposition zu multi-perc und cast-mono sein - das dürfte sich auch preislich nicht mehr lange ausgehen ...
d.h. neben longi dürfte hier ein weiteres schwergewicht auf den plan treten ... (bei wafern liegen sie vorne - nach dem ausbau auf 6GW zelle nicht mehr allzuweit - eine 5GW fabrik - hinter jinko - und bei modulen - naja - das lässt sich fix bauen - am ende ist die frage, ob sie den vertrieb auf die strasse bringen - aber da können sie ja von sunpower lerenen - bzw. sunpower als vertriebsorganisation leveragen ...)
Der Split, der voraussichtlich im nächsten Jahr abgeschlossen wird, wird ein reines US-amerikanisches Solar- und Dienstleistungsunternehmen in SunPower sowie den neuesten Solarmodulhersteller der Branche, Maxeon, hinterlassen.
In einem Interview sagte Maxeon CEO Jeff Waters, ehemaliger Leiter des Bereichs Technologies von SunPower, dass er plant, den globalen Marktanteil von Maxeon von heute rund 2 Prozent auf rund 4 Prozent in den "Anfangsjahren" des Unternehmens zu verdoppeln. Maxeon wird von rund 1,5 Gigawatt Produktionskapazität im Jahr 2019 auf 5 bis 5,5 Gigawatt bis 2021 oder 2022 wachsen.
"Die Erwartung ist, dass wir aus einer Kapazitätserweiterung heraus über den Markt hinauswachsen und einer der Marktführer in der Branche werden, wie wir sie sehen, wenn sie sich zu konsolidieren beginnt", sagte Waters gegenüber GTM.
Der Split wird mit einer Investition von fast 300 Millionen US-Dollar durch das chinesische Unternehmen Tianjin Zhonghuan Semiconductor einhergehen, einem staatlichen Unternehmen, das einer der weltweit größten Hersteller von Polysilizium- und Siliziumwafern ist. Die Beziehung von SunPower zu TZS reicht sieben Jahre zurück und umfasst ebenso viele Joint Ventures. TZS ist auch der größte Aktionär von DZS Solar, das SunPower-Module in China herstellt.
Mit der Investition wird TZS fast 29 Prozent der Anteile an Maxeon halten und drei Sitze im Vorstand des Unternehmens erhalten.
"Wir wollten uns nicht unbedingt immer trennen", erklärte Tom Werner, CEO von SunPower. "Die Art der Investition wurde durch eine Aufteilung erleichtert."
Engere Verbindungen zu TZS sollten Maxeon einen besseren Zugang zu Distributoren und Lieferanten in China verschaffen, sagte Xiaojing Sun, Senior Solar Analyst bei Wood Mackenzie Power & Renewables.
Die Unterstützung von TZS "wird die Lieferkette von[Maxeon] rationalisieren, insbesondere den Zugang zu Silizium", sagte Sun, während Maxeon gleichzeitig das lokale Netzwerk von TZS nutzen kann. "Es ist besser, wenn ein Großaktionär in China Ihre Brücke ist."
Der Weg für Maxeon vorwärts
Die Trennung von SunPower könnte Maxeon mehr Spielraum geben, um seine kostengünstigsten Produktionsoptionen in China zu verfolgen, wo SunPower vielleicht zurückhaltend gewesen wäre, Investitionen zu tätigen, weil es versucht hat, sich mit dem Druck der Trump-Regierung auf die US-Fertigung "auszurichten", sagte Sun.
Im Jahr 2018 kaufte SunPower die Oregon-Anlagen des Antragstellers SolarWorld Americas, Abschnitt 201. Wenige Monate später sicherte sie sich einen Ausschluss von den Tarifen des Abschnitts 201, drehte dann die Fabrik um und verkaufte sie im September 2019, obwohl die neue SunPower dort weiterhin Flächen mieten wird.
Waters malte für Maxeon eine Vision, die sich an die Vergangenheit von SunPower anlehnt, aber einen neuen Schwerpunkt auf die globalen Märkte legt.
Obwohl Maxeon aufgrund eines exklusiven Liefervertrags mit SunPower einen eigenen Kunden in den USA und Kanada hat, sagte Waters, dass das Unternehmen auch in Märkten wie Europa, Australien und Asien wachsen möchte. Fast ein Drittel des Umsatzes von Maxeon konzentrierte sich im dritten Quartal laut Finanzanmeldung auf Nordamerika, während die Region Asien-Pazifik rund 40 Prozent des Umsatzes ausmachte.
"Sicherlich werden wir immer denjenigen haben, der unser größter Kunde hier in Nordamerika sein wird", sagte Waters. "Aber wir erwarten ein Wachstum in Übersee."
Maxeon verfügt über Produktionsstätten in Frankreich, Mexiko, Malaysia und den Philippinen sowie über ein Joint Venture in China mit TZS.
Der "Sweet Spot" für Maxeon bleibt, wie SunPower selbst, in Wohn- und "Light-Commercial"-Anwendungen erhalten, die sich auf die hocheffiziente Maxeon-Technologie des Unternehmens konzentrieren.
Aber Waters sagte, dass die Module der Maxeon Performance Series den Verkauf an Bauherren größerer kommerzieller und Kraftwerksanlagen stärken sollten. Laut einer Präsentation von SunPower vom September machen diese Kunden 37 Prozent des Geschäfts aus, verglichen mit 63 Prozent für Privathaushalte und Gewerbe.
Maxeon plant, seine Händlerkanäle in Südostasien auszubauen, sagte Waters. In den USA wird Maxeon unterdessen weiterhin von seinem Ausschluss von den Section 201-Tarifen profitieren, die ursprünglich für die von SunPower verwendete Technologie gewährt wurden.
"Wir haben alle Agenturen darüber informiert, was wir tun", sagte Werner. "Wir bleiben mit ihnen in Kontakt, also wenn ich sage, dass die neue Konfiguration die Faktoren für den Ausschluss nicht ändert, sage ich das mit Zuversicht."
Französischer Ölriese Total, der größte Anteil von SunPower
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
https://www.greentechmedia.com/articles/read/...litting-from-sunpower
Hier der Grund, warum nach meiner meinung der Zubau 2020 vielleicht noch um die 150GW liegen wird, 2021 aber sicher schon über 200GW:
https://www.dw.com/de/...e-erreichen-neuen-h%C3%B6chstwert/a-51402652
Das war ja so auch absehbar.
Hinzu kommt, dass es in kürze keine wirtschaftlichere Art der Stromerzeugung geben wird als PV.
Für Windenergie werden wohl ähnliche Steigerungsraten erreicht werden (müssen).
Verdächtig ruhig von der Seite oder warten die alle bis die Shorties sich nach und nach eingedeckt haben!?
http://ir.jinkosolar.com/news-releases/...elio-spanish-and-mexican-pv