Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 673 von 1008 Neuester Beitrag: 13.02.25 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.194 |
Neuester Beitrag: | 13.02.25 11:48 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 8.630.547 |
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Hab wieder mal ein paar dazu gekauft, denn ich finde die Aussichten echt super....
Hab mir vorhin wieder mal den letzten Beitrag von ulm000 durchgelesen... toller Beitrag...
Die aussichten für Q4 und 2020 sind absolut überzeugend...
Am Freitag gab es von der chinesischen GCL System alles andere als optimistische Worte zum chinesischen Solarmarkt:
https://energy.economictimes.indiatimes.com/news/...uts-bite/71010161
Wobei das ganze recht schwer zu verstehen ist was da von GCL Systems gekommen ist mit rd. 25 GW chinesische Solarneuinstallationen in diesem und im kommenden Jahr. Die Frage die sich mir stellt meint GCL Systems hier nur die nicht subventionierten Solarkraftwerke bzw. Grid Parity Solarkraftwerke oder meinen die alles zusammen. Es gab ja vor ein paar Wochen alleine gut 33 GW an Zuschlägen für Solarkraftwerkskapazitäten, die noch von der chinesischen Regierung üppig subventioniert werden und die allesamt bis Mitte 2020 am Stromnetz hängen müssen. Dazu werden rd. 3,5 GW an Aufdachanlangen im Jahr seperat weiter subventioniert und das Solar-Armutsprogramm läuft weiter. Dazu kommen noch zusätzliche Subventionen von einzelnen chinesischen Provinzen. Darum ist das für mich jetzt echt schwierig zu verstehen was da GCL Systems gesagt hat mit den 25 GW. Aber diese Stimme war die erste seit langem, die den chinesischen Solarmarkt bei weitem nicht so bullish sieht wie viele andere.
Jinko hat sich zwar von der großen Abhängigkeit des China-Marktes doch recht gut gelöst, aber China wird für Jinko der größte Einzelmarkt bleiben mit einem Absatzanteil von um die 20%.
Von den reinen Jinko Fundamentals bin ich derzeit schon mehr als absolut überzeugt. Q4 wird nach meiner Einschätzung nach ein Bombenquartal werden bei Jinko, das eigentlich alles sprengen wird was Jinko bis dato an Ergebnissen abgeliefert hat von Umsatz über den operativen Gewinn bis hin zum EPS, wo sogar ein EPS von um die 2 $ drin sein könnte. Wohlgemerkt alleine in Q4.. Schon Q3 wird mit der anvesierten Bruttomarge und Umsatz und den Strafzollrückzahlungen gut werden.
Aber Jinko ist Jinko und das Ding ist halt mal manchmal kaum einschätzbar und die Aktie hat immerhin ein Plus in diesem Hahr von 103% erzielt.
Genau das Gegenteil machen was die Mehrheit denkt führt bei Jinko halt meist zum Erfolg.
VG
Taktueriker
Also in 10 Tage in könnten wir hier schon wieder bei 22 dollar stehen :))
Ich frage mich immer wieder, wo du deine Infos herkriegst.
Deine Beiträge sind immer fundiert und qualifiziert.
Würde mich freuen wieder öfters hier von Dir zu lesen.
Auch wenn es in China paar GW weniger werden ist die Wachstumsstory weiterhin intakt.
Habe auch wieder gut aufgestockt und jetzt bitte wieder zur 21$. Da seh ich dann wieder weiter...
VG
Taktueriker
Ich persönlich denke nicht dass sie etwas verwendet haben nachdem die Produktion immer weiter ausgeweitet wird.
Schließlich sind die USA keine Diktatur oder Bananenrepublik, sondern immer noch die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann.
Es ist aber wohl auch unstrittig, dass Jinko, Longi und REC gegen das "Patent" verstoßen haben, oder? Bestritten wird m.E. doch nur, dass das Patent rechtmäßig ist.
In der Klageschrift wird ein Jinkomodul ,welches laut Aussage der Klägers von einem Gutachterbüro analysiert wurde, schematisch aufgeführt.
Sollte die technische Analyse des Modules der Realität entsprechen,und somit den tatsächlichen Aufbau von in den USA ausgelieferten Jinkomodulen darstellen,so hat Jinkosolar gegen das von Hanwha (erworbene) Patent verstoßen.
Das Patent selber stammt (meine ich) aus den Jahren 2010/2011 und wurde vom einer Forschergruppe eines (deutschen) Instituts eingereicht und von Q Cells später erworben.
Wie auch immer - Jinkosolar scheint sich der Patentrechtsverletzung bewußt zu sein, da die Gültigkeit des (in der Branche höchst umstrittenen) Patents im Juni angefochten wurde.
Wäre Jinko gewiß,keine Schuld auf sich geladen zu haben,so wäre dieser Schritt nicht nötig gewesen.
Desweiteren fand ich das im Frühjahr verkündete Dementi , in welchem Jinko stets die Formulierung "we believe" verwendet,nicht überzeugend - aber das ist sicher Haarspalterei und lediglich mein persönlicher Eindruck....
Die Rechtmäßigkeit des Patents wiederum ist sicherlich diskutabel.
Jinkosolar beruft sich in seiner Anklage gegen Hanwha Q Cells hierbei auf die Patentrechtsklausel "prior Art" (Stand der Technik) ,was in diesem Zusammenhang soviel bedeutet,als daß die verwendete Technologie ,einem in der Vergangenheit und auch gegenwärtig branchenüblichne und weit verbreitete Verfahren zur Herstellung der Solarzellenbeschichtung entspricht.
Salopp formuliert käme es einem Patent auf die Verwendung von Nickel zur Produktion rostreien Stahles gleich...
auch dies ist lediglich meine (laienhafte) Einschätzung.
Was allerdings die Argumentation der regen Expansionspläne Jinkosolars betrifft,welche eine Patentrechtsverletzung entkräften möge - so sei angemerkt,daß die geplante Kapazitätserweiterung die Herstellung von Wafern und Modulen betrifft - nicht aber die der Zwischenstufe (die Zellen).
Hier entsteht bei Jinkosolar derzeit ein Flaschenhals.Die Begründung hierfür mag durchaus in den gesunkenen Fertigungsentgelten für Zellen liegen und somit betriebswirtschaflich schlicht "opportun" - vielleicht aber auch nicht - und Jinkosolar ist sich der Rechtmäßigkeit seiner verwendeten Technologie doch nicht so sicher wie behauptet...
Einen Termin zu ersten Ergebnissen des Klageverfahrens habe ich auf Nachfrage bei Jinkosolar nicht erhalten - genauer gesagt,habe ich überhaupt keine Antwort auf meine Anfragen bei allen öffentlich genannten IR-Adressen bekommen...
Der Patentrechtsstreit könnte für eine stark verschuldete Firma ,wie Jinkosolar im schlechtesten Falle (zusätzliche Schadensersatzklage für alle in den betreffenden Regionen auf den Markt gebrachten Module) existenzbedrohend werden.
Ferner sehe ich die gegenwärtige Marktführerschaft Jinkosolars von mehreren hoch kapitalisierten Konkurrenten ohnehin schwinden.Seien es nun AIKO / Tongwei oder aber der neue Platzhirsch Longhi ,der derzeit wenig Zweifel aufkommen läßt ,wer der neue Taktgeber sein wird.
Sei es beim Waferformat oder schlicht bei den geplanten 60 GW Wafer- Kapazitäten am Ende des nächsten Jahres...
Während Longi für seine Kapazitätserweiterung bei vollständiger Kreditierung eine Kapitalverwässerung von lediglich 10% durchführen müßte ,wäre bei Jinkosolar aufgrund der geringen Marktkapitalisierung (an dem ausgesprochen geschickt gewählten Börsenhandelsplatz...) eine Verdoppelung der ausstehenden Aktien von Nöten.
Aber im Gegensatz zu Jinkosolar hat Longi diese Schmach nicht nötig,denn das nötige Kapital hierfür fließt aufgrund hoher Profitabilität aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu...
Hoffen wir,daß der Markt sich so entwickelt wie "alle" es für das Jahresende erwartet haben - und nicht wie es der Vorstanchef von GCL letze Woche verkündet hat …
der guten Ordnung halber:
Ich selber bin in Jinkosolar investiert ; allerdings mit stark rückläufiger Zuversicht .
herzliche Grüße an das Forum!
Ganz kurz in paar Überlegungen meinerseits zu Deiner Schlussbemerkung
"Ich selber bin in Jinkosolar investiert ; allerdings mit stark rückläufiger Zuversicht ."
1. Jinko (und Longi) ist ja nicht kurzsichtig. Die wissen schon sehr genau, was 2020 an Aufträgen auf sie zurollen wird, daher weiten sie ihre Kapazitäten entsprechend aus. Einiges wurde dazu von Jinko im Q2-CC gesagt, was offensichtlich nicht alle überhört/überlesen haben:
https://www.pv-tech.org/news/...r-book-for-2020-is-rapidly-filling-up
2. Global:
https://www.pv-magazine.de/2019/09/11/...t-fuer-klimaziele-notwendig/
Das wird so passieren, denke ich. Der politische Druck wächst massiv, und alleine die Preise/Kosten für CO2 werden sehr bald immer mehr Staaten/Unternehmen in diese Richtung zwingen. Mal davon abgesehen, dass PV-Strom nicht mehr teurer ist als z.B. Kohlestrom.
Das würde bis 2030 global einen durchschnittlichen jährlichen PV-Zubau von gut 400GW erfordern.
Allen Prognosen von (kurzsichtigen) Auguren zum Trotz wird der globale PV-Zubau 2020 nach meiner Meinung deutlich über 150GW liegen. Und in den Folgejahren rapide zunehmen.
3. (Nicht nur) China schwenkt gerade sehr schwungvoll auf Wasserstoff um. Ich glaube nicht, dass die ihr H2 mit Kohlestrom erzeugen wollen. Da wird sehr kurzfristig wohl einiges an Nachrichten kommen, und das hat die Regierung sicher auch ihre PV-Marktführer wissen lassen. Nach meiner Meinung ein Grund für den Kapazitätsausbau von z.B. Jinko und Longi.
Und die ölproduzierenden Staaten, die ja großenteils über reichlich Sonne verfügen - und auf Sicht ihr Öl wohl nicht mehr zu vernünftigen Preisen loswerden - haben doch außer Wasserstoff kaum eine Aussicht auf ein Folgeprodukt zu ihren Kohlenwasserstoffen. Die haben mit PV aber praktisch noch gar nicht angefangen.
4. Und dann natürlich der ganze Kleckerkram. Dezentral ist Trumpf, und das läppert sich global dann auch zusammen.
Hausdachanlagen natürlich sowieso, und z.B. Mikro- und Mininetze in Gegenden, die überhaupt noch nicht elektrifiziert sind bzw. die an wackeligen Netzen hängen. Nur ein Beispiel:
https://www.pv-magazine.com/2018/12/13/...ergy-expansion-in-tanzania/
Da kommt dann auch ENPH ins Spiel, vor allem mit ihrem IQ8.
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Q4 wird wohl ein Rekordquartal für Jinko werden. Für 2019 halte ich ein EPS von 3$ für gut möglich.
Und 2020 wird es erst richtig losgehen, denke ich.
Der Bundesrat tagt am 20. September zu dem Thema. Neben Schleswig-Holstein haben auch Rheinland-Pfalz und Bayern ähnliche Erschließungen für die Sitzung des Bundesrates verabschiedet."
Grund?
Das dauert jetzt wieder Wochen, wenn überhaupt. Bis das bereinigt ist.
Bis 18$ ist noch Platz und dann sollte es wieder Retour gehen.
Weiterhin gut zum Traden.
Vg
Taktueriker
Und etwas für Piloten, die gerade unter dem Radar fliegen.
derzeit knapp über der Marke von 18 USD und darf keinesfalls gebrochen werden. Wenn doch, würde der Aktie nicht nur kurz- sondern auch langfristig weiteres Ungemach drohen. Noch halten die Bullen dem Druck der Bären Stand, doch wenn dieser Boden gebrochen werden würde, wären die Bären wohl wieder langfristig am Zug.