Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 656 von 1008 Neuester Beitrag: 14.02.25 07:56 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.195 |
Neuester Beitrag: | 14.02.25 07:56 | von: Thomas Tro. | Leser gesamt: | 8.681.107 |
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Solange wir über 20$ bleiben ist das für mich weiterhin sehr bullisch und die Chance auf einen Ausbrauch über 21$ ist bei guten Zahlen und Ausblick gegeben. Die politische Lage wird wie schon genannt natürlich auch mitentscheidenend sein ob der Ausbruch gelingen kann.
VG und weiterhin gutes Händchen
Taktueriker
-> ich nehme mal an, dass das n-type ist ...
Vorgaben, wenn nicht in jetzt wann dann ?
Durch die exzellenten Solarnews aus China seit Mitte Januar (Subventionierung in China für Solarkraftwerke/Aufdachanlagen wird weiter gehen - sehr positive Richtlinie für nicht subventionierte Solarkraftwerke - das chinesische Armuts-Solarprgramm über jährlich 6 bis 8 GW wird nun auch Steuergeldern bezahlt) gepaart mit guten Solarwachstumsprognosen (für Solar wird ein globales Wachstum zwischen 15 bis 25% erwartet in diesem Jahr) und sehr stabilen Modulpreisen kommt mein "nicht unglaublich" bezüglich der tollen Kursperformance der Jinko- Aktie.
Charttechnisch kann man zu Jinko mittlerweile eigentlich gar nichts mehr sagen seit die Aktie ohne Probleme in der letzten Woche nun auch noch durch den ehemaligen Kapitalerhöungspreis von 18,15 $ deutlich rüber gekommen ist. Die Jinko-Aktie ist in der letzten Woche schon wieder deutlich aus dem oberen Bollingerband ausgebrochen was an und für sich charttechnisch sehr positiv ist. Da das Bollingerband aber sehr schnell reagiert aufgrund seines Systematik (Standardabweichung der Kurse der letzten 20 Tage) und weil die Jinko-Aktie ein wenig konsolidiert ist die Jinko-Aktie nun wieder schön im Bollingerband drin. (oberes Bollingerband nun bei 21,11 $). Ich halte bei Solaraktien und China-Aktien eigentlich nicht viel von der Charttechnik, die sind halt allesamt hochvolatil, aber irgendwie muss man sich ja an etwas halten. Vor allem wenn eine Aktie so super performt. Nur mit dem Bauchgefühl ist mir bei dieser tollen Kursperformance einfach zu wenig.
In den letzten 3 Monaten ist die Jinko-Aktie nun schon zum 5. Mal aus dem oberen Bollingerband ausgebrochen. So was erlebt man dann doch äußerst selten. Als Richtwerte bzw. horizontale Widerstände kann man aber die 20 $-Marke wie auch die 18 $-Marke ausmachen. Auch die 20-Tageslinie ist durchaus eine Marke, die man im Auge behalten kann. Die liegt aktuell bei 17,53 $, aber sie steigt sehr schnell mit dem Kursverlauf mit, so dass die im Laufe der kommenden Woche bei über 19 $ liegen wird. Die Jinko-Aktie hat in den letzten 8 Monaten eigentlich immer auf die 20-Tageslinie reagiert und zwar demnach, dass wenn es unter die 20-Tageslinie ging, danach die Jinko-Aktie immer ans untere Bollingerband dann angestoßen ist.
Aufgrund des ausgebombten Kurses vom letzten Jahr kann ich die sagenhafte Performance der Jinko-Aktie in diesem noch jungen Jahr durchaus nachvollziehen. Ich kann das jedenfalls. Solaraktien und hier vor allem Jinko Solar ist aber ohne Frage verdammt schwer mittelfristig einzuschätzen aufgrund dem Verlauf der Modulpreise bzw. der Senkung der Fertigungskosten.
Ich denke jedoch, dass man nicht unbedingt ein Oberoptimist sein muss um für Jinko sogar im Best Case ein EPS größer 3 $ in diesem Jahr erwarten zu können. Dafür dürfen aber die Modulpreise nicht weiter runter gehen, tun sie ja schon seit 3 Monaten nicht mehr, und Jinko müsste so 300 MW an eigenen Projekten verkaufen, was ich als sehr realistisch ansehe. Alleine in Dubai könnte Jinko 250 MW im Eigenbesitz verkaufen. Dazu dürfte Jinko, wie sehr wahrscheinlich im letzten Jahr schon, einen positiven Free Cash Flow in diesem Jahr erzielen können. Jinko sagte ja klipp und klar bei den Q3-Zahlen, dass man auf die Cash Flows von nun an ein größeres Augenmerk legen wird. Sollte es in diesem Jahr wieder was werden mit einem positiven Free Cash Flow, dann muss man meines Erachtens Jinko auch ein höheres KGV als 7 bis 8 zu gestehen. Wobei man aber hier schon auch im Hinterkopf behalten muss, dass die Jinko-Aktie sicher ein hohes Risiko hat aufgrund der großen, signifikanten Auswirkungen, negativ wie positiv, auf Margen und Gewinne der kaum einschätzbaren Modulpreise auf Sicht von 6 Monaten. Darum wird die Jinko-Aktie immer einen Risikoaufschlag haben.
Die Q4-Zahlen werden meiner Einschätzung sehr solide ausfallen mit einem Rekordumsatz bzw. einem Rekordabsatz auf Quartalsebene. Das Q4 EPS dürfte wohl in Richtung 0,80 $ gehen. Werde mal in den kommenden Tagen die Q4-Zahlen genau einschätzen. Denke eher, dass Jinko besser als erwartete Q4-Zahlen abliefern wird. Wir werden es in knapp 3 Wochen sehen.
Jinko wird zwar in Q4 bei weitem keine solche hohe Sondereffekte mehr haben in Q4 wie in Q3 (Rückzahlung von US-Zölle über 25 Mio. $ und Währungshedegwinne über 17 Mio. $), aber dafür wird es einen deutlich höheren Umsatz geben (zwischen 20 bis 25% gg. Q3), die operativen Kosten zum Umsatz werden deutlich runter gehen (von 12% in Q3 auf 10,5 bis 11%) und die bereinigte Bruttomarge (= ohne den Sondereffekt Strafzollrückzahlung - die soll ja in Q4 "nur" noch 9 Mio. $ betragen) dürfte um 0,5 bis 1% gg. Q3 steigen. Das alles sollte die positiven Q3-Sondereffekte in Q4 gut kompensieren können, so dass das Q4-EPS über dem Q3-EPS liegen sollte/können. Aber das muss ich dann noch etwas genauer berechnen.
Apropos EPS 3 $ für dieses Jahr. Roth Capital z.B. hat ihre Gewinnschätzungen massiv erhöht von 1,53 $ auf 2,96 $ Gewinn je Aktie.
Die neue Jinko US-Produktion läuft nun. Diese US Produktion lohnt sich für Jinko eigentlich nicht, denn sie ist viel zu klein. Zwar kann Jinko von der US-Produktion etwas profitieren, da ja insgesamt 2,5 GW an ausländischen Zellen in die USA importiert werden können ohne Strafzölle verteilt auf alle US-Modulproduzenten, aber wenn man sich den US-Absatz von Jinko anschaut, dann dürften in der neuen US-Produktion allenfalls etwa ein Drittel des US-Absatzes produziert werden, den Jinko mit ihren eigenen Zellen zollfrei dort produzieren kann. Rechnet man dagegen, dass die US-Produktion sicher teurer ist wie die eigene chinesische oder malayische Produktion aufgrund der höheren Löhne/Kosten in den USA und der kleinen Produktion, dann dürfte die US Produktion für Jinko wohl ein Nullsummenspiel sein.
Meines Erachtens ist diese neue US-Produktion für Jinko ein strategisches Investment, denn Jinko hofft nach wie vor, dass man vom US-Handelsministerium eine Ausnahmeregelung für den zollfreien Import chinesischer Zellen bekommt für ihre US-Modulproduktion. Darum hat ja Jinko schon vor einem Jahr angekündigt und das auch dem US-Handelsministerium geschrieben in ihrem Antrag auf eine Ausnahmeregelung, dass mit der Ausnahmeregelung Jinko ihre US-Produktion deutlich erweitern würde in Richtung 1 GW. Das würde sich auch für Jinko richtig lohnen, dann eine solche Ausnahmeregelung mit einem zollfreien Import chinesischer Zellen wäre nahezu eine Geldruckmaschine für Jinko, denn man würde etwa 0,04 $/W an Zöllen einsparen, also ca. 15% der Modulproduktionskosten. Das würde die Bruttomarge in der US-Produktion deutlich nach oben bringen inkl. einer dann doch recht großen Modulproduktion in den USA, die auch nicht allzu viel kosten würde. Das hätte dann natürlich auch größere Auswirkungen auf die Unternehmensbruttomarge und logischerweise dann auf den Nettogewinn.
Jinko wird in der US-Produktion nur hocheffiziente Module aus Halbzellen aus der malayischen Produktion bauen. Der Grund ist klar, denn hocheffiziente Module sind teuer und somit mit einem höheren US-Strafzoll beinhaltet wie Mainstream Module.
Jinko ist eh voll dabei sich als hochwertiger Modulhersteller zu positionieren. Weg von Multi-Modulen hin zu PERC Mono-Modulen. Sieht man auch an der Indienmeldung aus dieser Woche. Jinko hat den indischen Markt bis jetzt nur als Nebenmarkt angesehen aufgrund der dortigen sehr niedrigen Modulpreise. Aber in Q4 hat Jinko satte 160 MW an Mono-PERCModule nach Indien geliefert. Jinko kommentierte das mit "JinkoSolar’s new product strategy in India “Premium mono as focus topic for 2019”. Das ganze hat auch viel damit zu tun, dass in Indien der hochpreisige Aufdachanlagenmarkt rasant gewachsen ist und hier sind halt Mono-Module trotz der höheren Preise sehr angesagt und haben natürlich aufgrund der deutlich besseren Effizienz große Vorteile gg. den Multi-Modulen. In Q4 wurden 456 MW im indischen Aufdachanlagenmarkt verbaut. Der indische Aufdachanlagenmarkt dürfte im letzten Jahr schon die Nr. 5 gewesen sein hinter China, den USA, Japan und Deutschland. Jinko wird in diesem Jahr mit ihrem hocheffizienten 380 W Cheetah-Modulen 25 MW an zwei indische schwimmende Solarkraftwerke liefern, die als Pilotprojekte von der indischen Regierung deklariert sind:
https://www.pv-magazine.com/press-releases/...o-perc-sector-in-india/
https://www.pv-magazine.com/2019/02/27/...ctory-2/?utm_source=Bibblio
das würde im endeffekt bedeuten, dass jinko seine bisherigen muli-ingot/wafer kapazitäten ggf. komplett in mono/like für produkte wie cheetah/swan umstellen kann - d.h. keine stillegung von multikapazitäten und ersatz - sondern ggf. umstellung der verbliebenen 4GW multi auf mono (DSS) - und damit dann 10GW mono wafer/ingot.
die umstellung dürfte nicht besonders kapitalintensiv sein (zum vergleich 6GW mono - neu - kosten longi 260-290 mio - https://www.pv-tech.org/news/...icantly-expanding-mono-ingot-and-waf- wafer kapazitäten kosten longi 222 mio für 10GW) - ergo könnte man bei neuanschaffung von 4GW bei jinko ggf von 280*4/6+222*4/10=275mio ausgehen - da die wafer-produktion aber schon da ist (umstellung auf diamansägen ist ja erfolgt) bleibt nur die frage wie hoch die umstellung die multi-öfen ist - aus meiner sicht ein bruchteil der 280*4/6=286mio die es neu kosten dürfte ...
der umstellungsprozess dürfte zudem graduell erfolgen über 2019/20 - solange jinko noch multi absetzen kann und produkte wie cheetah-zellen ramped ...
wenn es dann einige 10mio sein sollte dann passt das gut ins bisherige capex pattern imho ...
Habe daher vorhin wieder etwas reduziert und stelle meine Körbchen wieder etwas unter 18 auf.
Die Aktie macht endlich wieder Spaß und ein Traum zum Traden. :-)
VG und schönes We
Taktueriker
https://www.bloomberg.com/news/articles/...-completing-trade-deal-wsj
Solche News können viel bewirken, besonders in den USA...
meyer burger hat letztes jahr (?) bei longi verloren - wenn ich das richtig memoriere ...
liest sich für mich : entweder n-pert beschleunigen oder doch wieder schwenk zu meyer burgers maia,fabia ...
helfen wird es eigentlich kaum ...
andere meinungen ?
Werden wir die 20 doch nicht in Kürze erreichen ?
ich steige hier nicht mehr durch
46127609-hanwha-q-cells-gmbh-reicht-beim-landgericht-duesseldorf-eine-patentverletzungsklage-gegen-jinkosolar-und-rec-group-ein-007
Leider müssen wir dann heute wieder mit einem Angriff der Bären rechnen und hoffen das die 18$ gehalten werden.
der punkt ist, dass nach meinem stand auch die meisten subsupplier in china auf ald setzen - somit auch bei jinko ...
wie dem auch sei - irgendwie "pretty nasty" wie hanwha das gespielt hat (wenn sie damit durchkommen) - erstmal die entscheidung laufen lassen - den entwicklungsprozess und den ramp up in der produktion bis zu einem gewissen punkt settlen lassen - und dann reingrätschen - das hat natürlich mehr impact als upfront das ganze zu machen, wenn nur einige 100MW laufen ...