Aurelius
Beantragung der Beendigung der Börseneinbeziehung in München
AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Sonstiges
Beantragung der Beendigung der Börseneinbeziehung in München
16.01.2023 / 19:12 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG.
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Beantragung der Beendigung der Börseneinbeziehung in München
Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
AURELIUS Equity Opportunities SE & Co KGaA: AURELIUS beantragt die Beendigung der Börseneinbeziehung (m:access und einfacher Freiverkehr an der Börse München).
Grünwald, 16. Januar 2023 – Der Verwaltungsrat der persönlich haftenden Gesellschafterin der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) hat am heutigen Tag beschlossen, die Einstellung der Notiz der Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA in dem Segment m:access und den Widerruf der Einbeziehung in den Freiverkehr an der Börse München zu beantragen. Es ist beabsichtigt, den entsprechenden Antrag bei der Börse München kurzfristig zu stellen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Aktie im Anschluss an die Einstellung der Notiz im qualifizierten Freiverkehr und dem Widerruf der Einbeziehung in den Freiverkehr an der Börse München weiterhin an einem Handelsplatz im einfachen Freiverkehr gehandelt wird. Sie geht daher in der Praxis von einem Segmentwechsel vom qualifizierten Freiverkehr in den einfachen Freiverkehr aus.
Der Zeitpunkt der Beendigung der Notiz der Aktien im Segment m:access und der Einbeziehung in den Freiverkehr hängt noch von der Entscheidung der Börse München hierzu ab. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Börse München in ihrer Entscheidung eine ausreichend lange Auslauffrist vorsehen wird.
Hintergrund der beabsichtigten Beendigung der Börseneinbeziehung ist neben Kosteneinsparungen vor allem eine erhebliche Reduzierung des organisatorischen Aufwands bei der Erfüllung von kapitalmarktrechtlichen Compliance Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf das Beteiligungsgeschäft der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA.
Gute oder schlechte Massnahme des Managements ... ?!?
Momentan ist alles beim Alten und Aurelius muss weiter den Regeln des Prime Standard folgen.
Ich habe damit ein Problem.
Die Transparenz des Unternehmens im Hinblick auf Quartalsberichte etc. bleibt davon erstmal unberührt.
Immer wenn sich Aurelius ein wenig berappelt, hauen die einen raus - unglaublich
Meine Meinung ist erstmal Finger weg von dem Teil.
Kann denn hier jemand abschätzen, was eine Segmentwechsel wirklich für konsequenzen hat?? Ich befürchte, dass sich Aurelius mit diesem Schritt wieder angreifbarar macht bzgl. Undurchsichtigkeit und Transparenz!? Mehr Vertrauen schafft diese Entscheidung jedenfalls m.E. nicht!! Wenn schon die bestehenden Aktionäre nicht abgeholt werden und Vertrauen verlieren, wer steigt denn dann hier zukünftig noch groß ein?? Ich jedenfalls würde zum jetzigen Zeitpunkt keine Aktien von Aurelius mehr kaufen...was ich mit meinem derzeitigen Bestand mache, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Wenn die Zahlen bzw. die weiteren Aussichten im März ähnlich bescheiden Ausfallen wie Q3, geht es wohl erstmal noch eine Etage tiefer und ich sehe unter den derzeitigen Ankündigungen auch kein großes Erholungspotential.
Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, besonders auch von Zwetschge...
Aber auf der anderen Seite ist doch der Handelsplatz München zu vernachlässigen vom Ordervolumen.
Das man sich aber jetzt in diesen schon unsicheren Zeiten dazu entschlossen hat ist eine Farce und hat für mich rein gar nichts mehr mit Seriosität zu tun. Seit der Markus als CEO weg ist häufen sich die negativen Schlagzeilen bei Aurelius.
Im übrigen bei dem was Aurelius in
die Firma Hanse Yacht für Millionen einbringt dann sollten doch die Kosten für den Börsenplatz München ein Fliegenschiss sein.
Ich möchte Sie als Aktionär fragen, warum sie nicht auf das Wohl ihrer Eigentümer bedacht sind? Ich habe mal einen Auszug eines Postes, der glaube ich sehr gut die Stimmungslage und auch meine Meinung trifft, kopiert:
[…]
Wieso schicken Sie so eine Mitteilung nach Börsenschluss xetra und wieso gibt es keine wirkliche Einordnung dieser Information außer zwei nebulöse Halbwahrheiten? Heute haben sich mehr als 10% der Börsenkapitalisierung in luftaufgelöst!? Also glauben sie wirklich, dass Sie richtig mit den Aktionären kommunizieren und dass die Umstellung wirklich mehr als 60 Millionen Euro spart (nur heutiger Verlust?!).
Mit freundlichen Grüßen
ps: sry an alle mitlesenden Pförtner ...
Die Entscheidung zum Segmentwechsel haben wir erst nach sorgsamer Abwägung der Kosten und Nutzen der Notiz im m:access getroffen.
Die Interessen unserer Aktionäre stehen jedoch weiterhin uneingeschränkt im Fokus unserer Aktivitäten. Auf die Investmentstrategie der AURELIUS Equity Opportunities wird der Segmentwechsel keinen Einfluss haben.
Sämtliche Rechte der Aktionäre aus der Aktie bleiben auch nach dem Segmentwechsel gewahrt. Über die Entwicklungen des Segmentwechsels halten wir Sie über unsere regulären Kanäle auf dem Laufenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr IR Team
Ist die Antwort auf meine Anfrage bei IR
Aurelius hat die Beweggründe doch ganz klar kommuniziert. Die mit dem m:access Listing verbundenen Compliance Vorschriften laufen dem Geschäftsmodell eines private equity Unternehmens teilweise zuwider, werden von der Geschäftsleitung demnach als geschäftsschädigend wahrgenommen.
Dies dürfte u.a. die Pflicht zur Meldung wesentlicher Unternehmenskäufe und -verkäufe betreffen.
Bei Restrukturierungsfällen im Konzernverbund steht die geforderte Transparenz u.U. im Widerspruch zu den Interessen des veräußernden Konzerns.
Bei Exits wiederum steht ein von Aktionärsseite gewünschter möglichst transparenter Ausweis der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie des NAV auf Beteiligungsebene im Widerspruch zu den auf Gewinnmaximierung / Erzielung eines höchstmöglichen Verkaufspreises gerichteten Interessen der Verkäuferin (Aurelius Equ. Opp).
Es ist kein Zufall, dass private equity Unternehmen in der Regel nicht börsennotiert sind.
Im Fall von Aurelius ist zu konstatieren, dass der Kapitalmarkt Aurelius permanent mit einem enormen Abschlag zum NAV handelt.
Wenn die Börsennotierung von Aurelius eine permanente Unterbewertung bedingt, wäre es betriebswirtschaftlich geboten, die Ursache der Unterbewertung zu beseitigen.
Für Daytrader, Shortseller und sonstige Kurzfristzocker wäre mit einem Delisting das Ende ihres Geschäftsmodells in der Aurelius Aktie besiegelt.
Indes habe ich in diesem Forum beständig von einer enormen Unterbewertung gelesen.
All jene, die von einer tiefgreifenden Unterbewertung der Aurelius Aktie überzeugt sind, könnten sich spätestens heute mit einem weiteren Abschlag von fast 20% mit Unternehmensanteilen eindecken.
Die Art und Weise der gestrigen Ankündigung empfinde auch ich als Zumutung.
Allerdings finde ich es auch einigermaßen schockierend, dass fundamentale Themen wie Bewertung, hohe Dividendenrendite, Zukunftsaussichten in diesem Forum mit einer einzigen Mitteilung verschwinden und komplett in Frust umschlagen.
Nachdem diese sprunghaften Umschwünge des Sentiments bei Aurelius nicht das erste Mal zu beobachten sind, sollten sich einige Aktionäre die Frage stellen, ob sie tatsächlich in ein Unternehmen investieren oder lediglich auf kurzfristige Zockereien aus sind.
Für das operative Geschäft von Aurelius und den auf Grundlage der zukünftigen Erfolgsaussichten abgeleiteten objektivierten Unternehmenswert war die gestrige Nachricht ein Nonevent.
Die von der Entwicklung der Fundamentaldaten vollständig abgelöste Marktreaktion indes spricht m.E. dafür, dass das Management u.U. zu recht vermutet, dass das aktuelle Aktionariat einer dem objektivierten Unternehmenswert angenäherten Bewertung nachhaltig im Wege steht, da es Kauf- und Verkaufsentscheidungen offensichtlich nicht anhand der zukünftig erwarteten Unternehmensentwicklung trifft sondern vor allem wegen der hohen Volatilität und damit verbundener Chancen auf kurzfristige Kursgewinne in Aurelius investiert ist.
Das langfristig orientierte Geschäftsmodell eines private Equity Investors passt nicht zu einem mehrheitlich kurzfristig orientierten Aktionariat.
Vor diesem Hintergrund wäre ich nicht verwundert, wenn die Kündigung des Börsenlistings in München nur der erste Schritt auf dem Weg zur Reprivatisierung des Unternehmens ist.
Die heutige Marktreaktion dürfte aus Sicht des stark in Aurelius Aktien investierten Managements die Attraktivität eines Delistings definitiv erhöht haben.
Im Zweifelsfall wird ein Übernahmeangebot an die verkaufswilligen Kleinaktionäre nun deutlich billiger...
Wenn man es streng nimmt, ist bisher gar nichts passiert, außer dass eine andere Form des Aktienverkehrs genutzt werden soll. UND GERADE DAS KREIDE ICH DEM MANAGEMENT AN!!!! Wie kann man mit solch einer Sache so einen Aktiensturz provozieren und das Ganze dann noch unkommentiert lassen!!! Es ist einfach erbärmlich und schlecht...
Es wurde seitens Aurelius eben nichts Konkretes mitgeteilt, geschweige denn erklärt und genau deshalb wurde aus einem eventuell sogar guten Schritt ein Desaster mit 17 % Minus.
Ebenso wurde in Q 2 im Jahr 2022 vollmundig von Exits gesprochen (Krieg, Energiekriese Inflation waren damals schon da oder absehbar) und dann plötzlich einfach ohne Erklärung der Fehleinschätzung nichts mehr dazu gesagt! Das ist doch keine seriöse Firmenpolitik. Und es nun an den Aktienären auszumachen, die keinen Durchblick haben und nervös reagieren, ist mir zu einfach. Es ist einfach nur ärgerlich!
Ihrem letzten Satz kann (möchte) ich nicht zustimmen: "Im Zweifelsfall wird ein Übernahmeangebot an die verkaufswilligen Kleinaktionäre nun deutlich billiger..." Sollte es so kommen, was für mich sehr unrealistisch ist, wäre es anhand der Ereignisse und der Timeline dann nahe am Betrugsstraftatbestand, weil die Kommunikation des CEO dann pure Absicht gewesen wäre und kein unbeabsichtigter Fehler, um den Preis zu drücken. Und das ist strafbar.