Aurelius
Bei Aurelius müsste für eine ähnliche Katastrophe aber gleich mehrfaches Systemversagen auf zig Ebenen erfolgen, eben aufgrund der zahlreichen Portfoliounternehmen, der damit verbundenen Einzelabschlüsses, der verschiedenen Behörden (neben Aufsichtsbehörden, u.a. deutsche und britische Steuerbehörden, etc).
Last, but not least: Jegliche Vergleiche von Aurelius mit dem Dax sind illusorisch. Es gibt kaum eine systematische Korrelation.
Habe das zu oft erlebt. Generell bedienen sich die Vorstände von Aktienunternehmen viel zu sehr. Qualität ist oft nicht vorhanden. Wer es auf die Posten schafft, hat ausgesorgt.
In die hehren Absichten der Manager glaube ich schon lange nicht mehr. Generell wohlgemerkt.
Die merken schon wie sich der Wind dreht. Normalerweise müßten die Nachkaufen. Die glauben selbst nicht an den Erfolg. Ich erinnere an Kali und Salz. Ein Übernahmeangebot in astronomischer Höhe wurde abgelehnt, weil der Konzern mehr als 50 Euro wert sein soll. Dümpelt so unter zehn vor sich her.
Die Vorstände kassieren weiter fürstliche Gehälter. Für mich müssten die zur Verantwortung gezogen werden. In Deutschland bekommt so einer noch das Bundesverdienstkreuz. In Deutschland müßte mal aufgetäumt werden.
Natürlich wurde Aurelius ordentlich verhauen und hat sich lange nicht so gut erholt wie der Dax oder "herkömmliche" Unternehmen. Die Gründe hierfür hat insb. Zwetschge im Detail erläutert. Jetzt ist jeder einzelne gefragt:
- Glaubt Ihr, an das grundsätzliche Geschäftsmodell von Aurelius? - Müsste ja so sein, sonst hätten die meisten nicht investier
- Glaubt Ihr, dass Aurelius von der aktuellen Situation profitiert? - Klar, denn das sind die Zeiten, in denen AUR Ihr gesamtes Know-How einsetzen kann um langfristig erfolgreich zu sein
- Glaubt Ihr, dass Aurelius genauso Pleite geht wie WDI? - Nein, weil ganz andere Struktur - siehe u.a. Ausführungen von Oranje und Zwetschge
Wenn Ihr ganz neutral auf Aurelius schaut, dann bleibt nur der Schluss zuzukaufen, aber das ist (psychologisch gesehen) ganz schwer in einer Phase in der die Aktie als einzige nicht performt. Dabei müsstet Ihr eigentlich die Aktien hinterfragen, die wieder auf dem Vor-Corona-Niveau stehen. Die sind nämlich aufgrund der schlechteren Zahlen im Vergleich zum Jahresbeginn auf einmal viel höher bewertet.
Ich glaube an das Modell und habe die letzten Wochen ordentlich zugekauft - zuletzt am Freitag für 13,69€ - weil ich glaube, dass wir hier in 2-4 Jahren eine enorme Wertsteigerung sehen. Man muss nur den Mut haben, zur richtigen Zeit einzusteigen.
Wenn ich dann noch auf das Volumen der letzten Monate schaue, dann dürften wir mittlerweile enorm viele Aktionäre haben, die zwischen 15 und 20 EUR eingestiegen sind. D.h. der Verkaufsdruck sollte irgendwann nachlassen und dann setzt die Erholung wieder ein. In dem Zusammenhang erinnere ich gerne an Kostolany und den Hund.
Nach deinen sinnfreien Kommentaren letzte Woche und am Wochenende hast du es nun endlich auf meine Sperrliste geschafft. Du brauchst mich also nicht mehr in deinen Ergüssen adressieren, ich werde es nämlich nicht lesen.
Zum Thema Kursverlust: Dank der Nachkäufe bin ich nicht weit weg vom Break-Even (17€) - und das obwohl ich zwischenzeitlich auch zu 40€ das Stück gekauft hatte. Sollte also der von dir angesprochene "Verdreifacher" eintreten, dann freue ich mich enorm. Für meinen Case reicht es, wenn die Aktie wieder 19€ erreicht, weil ich dann schon einen ordentlichen Gewinn eingefahren habe. Alles drüber ist Bonus.
Du kannst entweder flennen, weil der Kurs "so gemein" war oder du kannst etwas dagegen tun und billig nachlegen - choice is yours!
War er wohl zu viel investiert
2) Zu deiner Bitte um Einschätzung des mittelfristigen Kursverlaufs: Ausgeprägte Seitwärtsphase.
Bei langfristiger Betrachtungsweise möchte ich ergänzen: "mit Tendenz gen Norden".
Und wenn Corona irgendwann mal kein Problem sein wird, wird es sich sicherlich auch wieder mit dem NAV kräftig nach oben gehen. Sagen wir in 12 Monaten wäre Corona vergessen und vorüber, dann wären konjunkturelle Befürchtungen ad acta und eine Erholung setze ein. Auch wären dann viele der Neuerwerbe vollkonsolidiert und einzelne davon, wie VAG, wären dann fast 3 Jahre bei Aurelius. Bedeutet: entsprechend frei von Restrukturierungsnöten, längst in der Wachstumsphase mit umgesetzten Wachtumsimpulsen (ggf. Addon-Akquisitionen) und in der Portfoliografik nochmals ein Stück weiter "links oben". Der ein oder andere lukrative Exit käme hinzu, so dass auch wieder eine Dividende fließen würde. Diese müsste auch nicht bei 5 Euro liegen, um bei heutigen Kursen attraktiv zu sein. Das in aller Kürze.
Wer meine Postings zu Aurelius über die letzten 3 Jahre verfolgte, wird wissen, dass ich es als ein absolutes Longinvestment ansehe, dass ich den NAV für immens wichtig erachte und auf Charttechnik nichts gebe bis auf den Langfristchart. In ihm spiegelt sich sehr gut das Geschäftsmodell von Aurelius wieder.
Verliebt in diese Aktie bin ich keineswegs. Ich würde sofort verkaufen, wenn ich mein hier investiertes Kapital bräuchte oder es operative und personelle Gründe gäbe, hier nicht weiter ein Miteigentümer sein zu wollen. Aber das Team um Herrn Dr. Markus bzw. bei Aurelius hat bislang nichts getan, was für mich einen Verkauf rechtfertigen würde. Ich setze mich allerdings auch mit Aurelius auseinander und kann daher nicht (so oft negativ) überrascht werden wie viele andere der hiesigen Schreiberlinge. Die ganze Gehaltsdiskussion oder auch die Diskussionen um den Enterprise Value/Exiterlös bewiesen für mich, dass hier weiterhin viele unwissende und vor allem lernresistente User aktiv sind.
3) Meine Äußerungen zu Wirecard (und vor allem zu Datenunternehmen und Digitalwirtschaft im Allgemeinen und Speziellen) waren insofern korrekt, wenn man davon ausging, dass Wirecard ein gut geprüftes und gut geführtes Unternehmen war. Ebenso war ich geframt von der damaligen Zatarra-Short-Attacke. Ich ging davon aus, ebenso wie alle Medien (lest mal zu Wirecard von Feb. 2016-Feb2019), dass die genauso schädlich und falsch war, wie die beiden Shortattacken bei Aurelius.
Was wünsche ich mir von Aurelius?
1. Ein Monatliches Update bezüglich der Entwicklung der Beteiligungen.
2. Einen Ausschuß der Fair die Vergütung regelt.
3. Ein weiteres ARP zur Unternehmen Finanzierung. Also die Aktien wieder verkaufen wenn sich der Einstandskurs verdoppelt hat.
1) Weltfrieden
2) Ein Ende der Corona-Pandemie
3) Eine Milliarde Lotto-Gewinn
Und nun? Wünsche aufgeschrieben, was passiert als nächstes?
Zu deinen Punkten:
1) Wann sollen die sich dann noch um die Beteiligungen kümmern? Außerdem bekommen potentielle Käufer dann einen viel zu guten Einblick, was sich bei Verkaufsverhandlungen negativ auf den Preis ausüben kann
2) Es gibt eine klare Vergütungspolicy ( siehe HV) diese ist auch Marktgerecht
3) No comment. Die Kohle wird jetzt im Zweifel im Kerngeschäft gebraucht.
Ich mein da kann Aurelius nichts für.
ZIM hätte es durch Corona auch so erwischt
Ist halt Glück
Andersrum haben wir letztes Jahr Ghotel losbekommen
Das würde heut niemand mehr kaufen
ZIMs Bilanz 2018 (und vermutlich noch mehr 2019) sah schon sehr schlecht aus. Mit der Insolvenz wird man evtl. die hohen Verbindlichkeiten deutlich reduzieren können und dann frei von Altlasten das Unternehmen mit neuer Geschäftsführung fortführen. Oder man geht mangels Aufträge ganz Pleite.
Man sollte eine (hier: eigentlich schon absehbare) Insolvenz nicht nur als Scheitern, sondern als Chance begreifen.
Eventim hat auch mit einer Tochter ein Bilanzproblem.
https://orf.at/stories/3173692/
Was kommt noch alles auf uns zu?
Was unternimmt die Politik um den Rahmen zu stabilisieren für Unternehmen?
Das ist eine globale Angelegenheit.
Meine Meinung
Was sollte die Politik da machen? Die Bank hat Scheingeschäfte getätigt und wird nun abgewickelt. Leider sind alle Einlagen > 100.000 Euro futsch (warum bunkert Barracuda auch 34 Millionen Euro auf einem Geschäftskonto).
Das hat nichts mit Corona zu tun, das ist einfach nur Bilanzbetrug.
Ich würde bei diesem Kurs eigene Aktien kaufen und alleine das diese Aktien nicht Dividenden Berechtigt sind kann das, zwar über Jahre, Finanzieren.