Aurelius
Dafür gibt es auch gute Gründe. Das Nichtausfallen der Dividende und aktionärsfreundlichere Handeln ist dabei nicht unwesentlich. Aber es gibt noch weitere Punkte:
Der Vorstand von aurelius kostete die Aktionäre in den letzten 3 Jahren im Schnitt Mio 46,5 (35,5/11/93) pro Jahr !
Der Vorstand von mutares hingegen nur Mio 4,4 ( 4,9/5,0/3,3). Ein Aktienoptionsrecht aus den Vorjahren kommt hier allerdings noch hinzu.
Aurelius macht zwar im Moment deutlich mehr Umsatz mit Mill 3,2 zu mutares Mill 1,0
Geht man aber davon aus, dass OD bei aurelius und Kico und STS bei mutares insolvent werden, würden beide beim Umsatz zum Jahresende nach meiner Schätzung ganz grob gleichauf liegen, da mutares kräftig in 2019 zugekauft hat. Mögliche Akquisitionen kann ich natürlich nicht berücksichtigen.
Die akt. EK-Quote liegt bei 16,8% aurelius, mutares 24,5%. Wobei bei mutares noch eine WA aus Februar von Mio 50 den cash erhöht.
Wenn ich dann die MK vergleiche aurelius ca. Mio 500 zu Mio 150 dann fällt hier die Entscheidung nicht so schwer.
Zumal ich ganz gerne einen planbaren return on invest habe, unabhängig von der Kursentwicklung, die ich nicht vorhersehen kann.
Ihr werdet also weniger von mir hören, da meine letzten 2% aurelius heute morgen geflogen sind.
Meine Handlungen stellen keine Kauf - oder Verkaufsempfehlungen dar. Good luck!
Dividenden reduzieren übrigens den NAV - der Betrag der Ausschüttung mindert ja bekanntlich den Unternehmenswert. Wird keine Dividende gezahlt, kann jeder Investierte Aktien alternativ verkaufen, um an Geld zu kommen. Zudem: Dividenden können steuerlich nicht mit Verlusten aus Aktienverkäufen ausgeglichen werden, Gewinne aus der Veräußerung von Aktien aber wohl. Steuerlich ist eine Thesaurierung der Gewinne daher tendenziell vorteilhaft (jedenfalls für Privatinvestoren): Die Dividende kann nicht mit den ausschüttungsbedingten Wertminderungen der Aktie verrechnet werden (auch nicht bei Verkauf der Aktie) . Dass keine Dividende gezahlt wird, ist also insoweit nicht so schlimm.
Andererseits fällt dieses Jahr die Aurelius-typische Kurs Ralley vor dem Dividendenstichtag aus - das finde ich angesichts der herben Kursverluste auch bedauerlich, für einen Langfristinvestor aber verschmerzbar. Aurelius handelt derzeit zu ca. 47% des NAV - die werden sich schon erholen.
Was die Vergütung der Vorstände angeht: seht es gelassen. Für die Bewertung der Aktie spielt das keine Rolle.
Wer Probleme damit hat, dass Aurelius bei maroden Unternehmen Ggf Arbeitnehmern kündigt, sollte schlicht nicht in Beteiligungsgesellschaften investieren. Persönlich finde ich es - unbeschadet der persönlichen Schicksale - besser, ein Unternehmen mit weniger Arbeitskräften zu sanieren und weiter zu betreiben, als mit unverändertem Arbeitnehmerbestand Insolvenz anzumelden (so dass noch mehr Menschen ihre Arbeit verlieren). Insbesondere in Zeiten praktischer Vollbeschäftigung kann man hoffen, dass Entlassen wieder Arbeit finden.
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Zeitpunkt: 22.04.20 20:28
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Zeitpunkt: 22.04.20 20:28
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Zeitpunkt: 13.04.20 12:15
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Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Aussage
Zeitpunkt: 13.04.20 12:15
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Zeitpunkt: 13.04.20 12:14
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Kommentar: Unterstellung
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Richtig ist aber, dass Aurelius bereits vor der Krise gegen den Markt stark gefallen ist, obwohl es den Portfoliounternehmen - soweit bekannt - teilweise recht gut ging und einige gute Exits gelungen sind. Der Aktienkurs anderer Beteiligungs- Unternehmen hat sich deutlich besser entwickelt oder besser erholt - nehmt 3u, BlueCap oder Mutares. Ob das an den Veröffentlichungen von GOtham und Konsorten liegt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat der Markt in Aurelius derzeit kaum mehr Vertrauen. Das sieht man auch an Junger Rentner, dessen Beiträge man schätzen könnte, wenn sie weniger polemisch formuliert und inhaltlich mindestens in Teilen weniger angreifbar wären.
- OD hatte im vergangenen Halbjahr eine enttäuschende Geschäftsentwicklung, die Herausforderungen will man durch weitere Einspar- und Effizienzprogramme meistern.
- Die erfolgreiche Fortführung des OD-Geschäfts hing laut GB (Corona nicht bzw. nur teilweise berücksichtigt) an dem positiven Entwicklungs-/Planungsszenario
- Ein Unternehmen, dessen Geschäft vor allem an der Belieferung von Bürobetrieben hängt, ist selbstverständlich von einer Verschiebung hin zum Homeoffice betroffen. Es macht schon einen Unterschied, ob große Büros in der Masse bestellen oder vereinzelt Kunden für das Homeoffice, da ein Teil davon das in deutlich niedrigeren Mengen nötige Material auch einfach anderweitig beziehen kann, Massenrabatte fallen hier nicht so sehr ins Gewicht, die schnelle und bequeme Verfügbarkeit ist wichtiger, und den Amazon-Account hat schließlich schon jeder.
- Desinfektionsmittel und Co. sind NICHT das Kerngeschäft von OD. Wenn hier einzelne Artikel ausverkauft sind haben sie evtl. in dieser Sparte mehr Umsatz, das dürfte jedoch nicht im Ansatz die entfallenden Umsätze aus dem Kerngeschäft ausgleichen.
- Ausverkauft bedeutet zudem nicht automatisch hoher Umsaz. Z.B. Headsets und Webcams sind derzeit schlichtweg kaum zu bekommen, eine hohe Lagerhaltung bei OD ist unwahrscheinlich, also bedeutet "ausverkauft" in diesem Bereich nicht viel Umsatz, sondern kein/kaum Umsatz wegen Störung der Lieferketten.