Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
135kW ...Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe? Schön das Tesla Insellösungen mit diesen Leistungen baut, an den allermeisten Orten selbst in Deutschland ist es schlicht nicht möglich mehrere Autos mit 135kW parallel zu laden. Stell dir mal ein Parkhaus vor wenn da 100 Leute mit 135kW laden wollen...
3,3kW sind an den meisten Stromtankstellen normal und auch Lösungen wie von ubitricity mit dem Laden an der Laterne liegen eher in dem Bereich. Betrachtet man "richtige" Ladesäulen, dann ist davon auch nur Teil der 4400 Stück in Deutschland mit 22kW ausgestattet.
Was ich geschrieben habe sind Fakten. Außer die 100kW/h für ein alltagsfähiges Auto, aber die sollten doch wohl drin sein, wenn Tesla heute 85kWh hat. Was bekommt man als Antwort? "Unsinn", "Panikmache" und den verweise auf ganze 4 Ladestationen in Dtl. die 135kW liefern, völlig übergehend, dass flächendeckend und für den Standardanwendungsfall solche Ladeströme nicht erreicht werden können, jedenfalls nicht ohne große Infrastrukturinvestitionen. Übrigens kannst du dir mal die Erhebung Mobilität in Deutschland 2008 zu Gemüte führen und wirst sehen, dass es große Schübe gibt wann Autos fahren und wann sie irgendwo ankommen, wo sie laden würden. Die Lastspitzen die die Netze verkraften müssten, wenn das große Mengen E-Autos wären...naja
Klar, smart-grid und Lademanagement sind hier die Stichworte, praktische Umsetzbarkeit bisher nahe 0. Und Smart-grid mit E-Autos...viel Spaß dabei den Leuten zu erkären, dass ihr Akku mit als Stromlieferant dient und wenn sie Pech haben doch zu 50% leer ist, wenn sie spontan fahren wollen....
"...dann muss man auch damit rechnen, dass in einem Mehrfamilienhaus nicht nur einer so eine Karre hat, oder? Und WO soll man denn sonst laden, wenn nicht nachts daheim? ... Willst du jedesmal an die "Tanke" fahren und dir eine Stunde die Füße in den Bauch stehen? Davon reden doch alle, dass das E-Auto nachts daheim geladen wird. "
Nenn mir nur einen einzigen E-Fahrer, der sich die Füße beim Laden in den Bauch steht...
Nein, Du lädst in der Pause, am Arbeitsplatz an den Ladestationen, an DSKs oder auch über Nacht zu Haus, wenn Du eine Ladestelle hast. Aber Mehrfamilienhäuser sind in der Stadt und da gibt es immer mehr Ladestellen. Z.B. gab es in Aachen noch im Oktober 2013 mehr Ladestellen als in Aachen zugelassene Elektroautos.
"135kW ...Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe? Schön das Tesla Insellösungen mit diesen Leistungen baut, an den allermeisten Orten selbst in Deutschland ist es schlicht nicht möglich mehrere Autos mit 135kW parallel zu laden. Stell dir mal ein Parkhaus vor wenn da 100 Leute mit 135kW laden wollen..."
Teslas Ladestationen stehen ausdrücklich allen E-Autoanbietern offen, die entsprechend hohe Ladeströme verkraften. Das ist doch keine Insellösung. SuperCharger in Parkhäusern sind nun wirklich absoluter Quatsch. Sie müssen zwischen den großen Städten an den Autobahnen stehen!
"3,3kW sind an den meisten Stromtankstellen normal und auch Lösungen wie von ubitricity mit dem Laden an der Laterne liegen eher in dem Bereich. Betrachtet man "richtige" Ladesäulen, dann ist davon auch nur Teil der 4400 Stück in Deutschland mit 22kW ausgestattet."
4400 Ladestationen gibt es schon in Deutschland? Das wußte ich noch nicht. Ich kenne keine einzige Stromtankstelle, die nur 3,3kw kann. Und Lösungen wie von ubitricity sind für Pendler und Stadtmenschen perfekt >150km in 10 Stunden über Nacht laden reicht für die meisten aus.
"Das hat nichts mit Panikmache zu tun, E-Autos mit Akkus sind einfach eine mangelhafte Technologie, irgendwann kommt eine echte Innovation und setzt sich durch. Klar, wenn man wie in Norwegen das E-Auto ungefähr vom Staat geschenkt bekommt, dann kauft es der eine oder andere, aber E-Autos als meritorisierte Güte? Bitte nicht..."
5% aller Neuzulassungen 2013 in den Niederlanden waren Elektroautos. In Norwegen -meine ich- noch viel mehr. Und ich kenne keinen einzigen, der sich ein E-Auto gekauft hat und der sich vorstellen kann, noch einmal einen Verbrenner zu kaufen. Der Komfortgewinn ist einfach viel zu groß. Selbst in Deutschland hat sich in 2013 die Zahl der Neuzulassungen auf 0,2% verdoppelt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Trend in Deutschland selbst ohne Förderung anhalten wird. Dann haben wir in 5 Jahren 0,2 -> 0,4 -> 0,8 -> 1,6 -> 3,2 -> 6,4% und spätestens dann ist unsere Autoindustrie platt oder hat doch noch die Kurve bekommen ...
Vorschlag:
Mach einfach mal eine Probefahrt im Model S in München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg oder Berlin ... Mich würde sehr Deine ehrliche Meinung dazu interessieren.
Wir werden es ja sehen. Ich mag nicht unbedingt eine Diskussion auf Grundlage von "kenne ich nicht", "sehe ich anders" und gänzlicher Ignoranz führen, aber hey, jetzt rege ich mich wenigstens wieder auf ;-).
Zu den öffentlichen Ladestationen:
Aktuelles Verhältnis von öffentlichen und halböffentlichen Ladestationen zu Autos ist etwa 1 zu 2 bis 1 zu 3. Langfristig wird ein Verhältnis von 1 zu 15 erwartet (von jenen die davon ausgehen, dass E-Autos sich stark verbreiten werden). Das Verhältnis wird also schlechter, nicht besser was Deine Theorie von "unterwegs laden" eher nicht untermauert. Denn anders als bei "heutigem Laden" (aka Tanken) ist ein Auto eben nicht nur mal kurz an der Säule, sondern wenn es da ist, dann steht es da eine Weile und die Säule ist besetzt.
Wenn man E-Autos durchsetzen will muss man sich nunmal aber Gedanken machen wie das massentauglich auch in der Stadt funktionierenn soll und da sind, egal wie sehr du es dir wünschst öffentlcihe Lademöglichkeiten keine Lösung, das denkt keine Studie die pro E-Autos ist und keine die dagegen ist, eigentlich niemand, nur du, aber vll. bist du ja schlauer als der REst der Welt.
Ja, die Supercharger sind für alle zugänlich, nochmal, aber nochmal, du kannst nicht ausreichend viele Autos gleichzeitig mit so einer Leistung laden. Für Autobahnfahrten sind solche Lösungen, vll. auch mit noch höheren Strömen notwendig und richtig, löst aber eben kein massenproblem. Wie viele davon jetzt rumstehen müssten an Autobahnen...naja, stell dir vor an der Tankstelle müsste jedes Auto 30min Tanken wie lang die Schlangen wären, da kannste zu den 30min tanken noch 4h warten dazu rechnen.
zur Probefahrt:
ein Ferrari probefahren begeistert mich auch, ob darum in 10 Jahren nur Ferraris rumfahren werden...nach deiner Logik ja schon?
ähm...das ist doch genau, was ich gesagt habe. Bei sehr ausgeprägter Förderung kaufen die Leute das vielleicht, aber wann hat sich bitte ein Gut mal durchgesetzt, wo der Staat nachhelfen musste?
Die Niederlande bieten auch bessere Voraussetzungen. Man kann fast nicht 150km am Stück fahren, da verlässt man das Land...
Klimatisch und topografisch auch besser als andere Länder. Apropos...schau dir mal an, wie viele E-Autos/Ladesäulen es bei unseren südlichen Nachbarn (CH/A) gibt...
Du argumentierst halt immer so "ja, ich kenne aber keinen wo das so ist", mag ja sein, aber deine Stichprobe ist wie groß? 5 Leute? 10 Leute? Wurde wie ausgewählt?
Wenn es Erhebungen unter Besitzern von E-Autos gibt und die bestimmte Eigenschaften ergeben, dann brauchst du doch nicht mit ständigem "ja aber..." kommen.
Außerdem kann man die Käufer von heute nicht mit dem Massenmarkt gleich setzen, ich persönlich kenne sogar Leute die fahren aus Überzeugung noch einen Trabant aus DDR Zeiten und würden den um nichts in der Welt hergeben wollen, es gibt Leute die essen gerne die absurdesten Sachen, aber was hat das mit dem Massenmarkt zu tun?
Ich verstehe dich einfach nicht. Du kannst ja Szenarien aufzeigen, in denen E-Autos realistische Chancen haben, diskutieren, welche Voraussetungen dafür noch geschaffen werden müssen. Umsetzbar ist das schon alles irgendwie, aber die Hürden sind nicht gerade klein, ich weiß nicht, warum man sich dagegen so sperrt. Selektive Wahrnehmung nennt man das, aber die hat noch niemand was gebracht...
btw. E-Autos sind schon die Zukunft, nur sicher nicht mit Akkus die extern befüllt werden müssen, dass ist der Punkt
Ich muss immer wieder an den Vortrag von Lars Thomsen denken, dann versuche mich gedanklich 10 Jahre in die Vergangenheit zu versetzen - wie war damals der technische Stand von Mobiltelefonen, Computern, Fernesehgeräten usw.?
Was ist in 5 - 10 Jahren, nutzen wir dann noch Dinge die heute alltäglich sind oder sind sie bis dahin längst überholt?
Kurz: Die Technik entwickelt sich rasend schnell weiter, den größten Fehler den man machen kann ist, zu glauben das alles so bleibt wie es gerade ist. Es ist schwer/unmöglich vorauszusagen welche Technologie sich durchsetzt - darüber können wir uns in 10 Jahren unterhalten.
Was das Tanken/Laden betrifft. Es ist richtig das das Laden eines E-Autos länger dauert als das Betanken eines Benziners - dafür wird es aber mit Sicherheit mehr Möglichkeiten/Stellen geben ein E-Auto zu laden als es Benzin-Tankstellen/Zapfsäulen gibt. Nicht jedes E-Auto ist eine Tesla mit 85kWh, nicht jeder muss täglich Laden, nicht jeder hat "keine" Zeit zum Laden, nicht jeder muss jedes mal "Vollladen" sondern stöpselt das Auto vor dem Supermarkt an während er Einkauft und hat dadurch seine Reichweite erhöht - den Weg zur Tankstelle kann man sich sparen....
Für E-Autos mit Akku gibt es ja auch viele Ideen wie induktives Laden (wo wir aber wieder im Bereich von um die 3kW Ladeleistung ankommen), auch induktives Laden während der Fahrt usw., aber ehe in sowas Geld fließt...naja...
aktuell gibt es jedenfalls einfach auf Grundlage der Fakten kaum gute Argumente für E-autos, außer "technischer Fortschritt" und der ist eben nicht abschätzbar. Seit den ersten E-Autos vor über 100 Jahren war der m.M.n. auch nicht soooo überwältigend in diesem Bereich.
Nicht jedes E-Auto ist ein Tesla mit 85kWh...stimmt, aber weniger Kapazität ist keine Option, wenn man E-Autos massentauglich machen will. Die Leute werden sich nicht mit Autos mit 150km Reichweite zurfrieden geben, dass ist wie mit Kommunismus. Vielleicht wäre es besser, aber man kann es den Leuten nicht aufzwingen.
Da wäre ich mir nicht so sicher, die Frage ist eher bzw. kommt es darauf an wie viel solche Autos kosten!
150km Reichweite ist wahrscheinlich für die meisten mehr als ausreichend, zumindest wird wohl ein Zweitwagen, den heutzutage nun einmal viele haben, kaum mehr als 50km täglich bewegt. Was die meisten davon abhält ist der aktuell hohe Anschaffungspreis!
E-Autos nur als Zweitwagen, oder die Notwendigkeit eines Zweitwagens mit Verbrenner kann ja nicht das Ziel sein, dann haben wir dank E-Autos bald mehr Autos als jetzt? Multimodale Lösungen ("mit dem E-Fahrrad zum Bahnhof, mit dem Zug zum Ziel und die letzten km mit dem E-Auto") scheitern wieder an der Akzeptanz der Konsumenten.
Fuer Verbrenner:
- zumindest im Low Cost Bereich heute noch wesentlich preiswerter in der Anschaffung
- jeder kennt es, weiss, wie man tankt
- Reichweite vor allem bei Dieselfahrzeugen wesentlich hoeher
- bei kalten Temperaturen viel anfälliger, Motor läuft unruhig, laut, Heizung braucht viel länger, im allgemeinen keine Standheizung
- im Stau stark erhoehter Verbrauch
Elektroautos:
- in der Bevölkerung große Bedenken "funktioniert das ueberhaupt"
- grosse Einschraenkungen ausser beim Model S bei längeren Strecken
- Fahrten in unbekannte Gegenden muessen geplant werden
- viel niedrigere laufende Kosten, z.B. Kaum Wartungskosten
- kein Zeitverlust beim Tanken
- viel höherer Fahrkomfort und Spassfaktor (z.B. Beschleunigung)
- derzeit oft zugeparkte Ladestellen
- Ladestrom oft kostenlos
- Standheizung, Standklimaanlage
- viel umweltfreundlicher
- bei hoeheren Geschwindigkeiten waechst der energiebedarf viel schneller als beim Verbrenner, da sehr hoher Wirkungsgrad und dadurch viel stärkere Auswirkung des Luftwiderstands
Ich weiß ja nicht wie viele PKW alleine in Deutschland nur als Zweitwagen genutzt werden um damit die Kinder in den Kindergarten/zur Schule zu bringen oder Einkäufe zu erledigen. Würde aber fast darauf wetten, das mindestens die Hälfte davon für diesen Zweck auch ein E-Auto kaufen würde. Was die meisten davon abhält ist vermutlich das fehlende Wissen/Vertrauen in das Unbekannte.
Da trotzdem immer mehr E-Autos auf die Straße kommen und somit die Bekanntheit wächst, setzt auch langsam der "Popcorn-Effekt" ein den Lars Thomsen so schön erklärt hat. Irgendwann stellt sich dann der Zweitwagenkäufer nicht nur die Frage "Benziner, Diesel oder Hybrid" sondern wird auch überlegen sich eine Elektroauto zu kaufen....
Es gibt jetzt schon Einsatzbereiche, wo ich nicht nachvollziehen kann, warum dort keine oder nur selten E-Autos genutzt werden. Bei der Post z.B., hier müssten die Fahrzeuge nicht einmal ein technisches Highlight zu sein, diese Fahrzeuge bräuchten keine große Reichweite und auch keine 200PS.
auf einen E-Motor umsteigen, wenn
1) Reichweite 150km (reicht mir)
2) ausreichender Platz für 4 Personen bzw. Gepäck
3) günstige Anschaffung
4) Sicherheit muss natürlich auch stimmen (Hygienefaktor)
Ich gehöre zu denen, die sich rein aus finanziellen / vernünftigen / prinzipiellen Gründen bislang nie mit der Anschaffung eines absolut "neuen" Wagens für den privaten Gebrauch auseindersetzten.
So wir es vermutlich sehr vielen gehen.
Ergo müssen die Argumente stimmen. Und die beginnen und enden mit der Nutzen/ Kosten-Relation.
Ich spare einiges an Unterhalt, Reparaturen bei "-E-" ... aber die Summe unter dem Strich sollte überschaubar schnell zugunsten des E-Motor ausschlagen, damit ich den Sprung zum "Neuen" wage.
Gebrauchte E-Fahrzeuge gibt es keine relevanten, also muss der Neupreis (Mietkonzept?, Förderung) entsprechend reizvoll sein.
Wird vermutlich vielen so gehen.
Ob nun 150km oder 500km Reichweite ist dabei zumindest für mich NICHT sehr entscheidend (und wenn doch, ziehe ich die Extender / Hyprid Option)
Sollte in nächster Zeit ein neuer/gebrauchter Zweitwagen fällig werden, wird es mit Sicherheit ein E-Auto.
Grund: Auf dem Dach habe ich eine Photovoltaikanlage die sich über die Einspeisevergütung selbst finanziert. Obwohl die Erträge der Anlage im letzten Jahr recht bescheiden ausfielen, blieben nach Zinsen und Tilgung durchschnittlich 40€ á Monat für mich übrig - in den vergangenen Jahren waren es zwischen 50-70€.
Ein Nissan Leaf z.B. benötigt auf 100km für etwa 4€ Strom, das würde bedeuten das ich mit dem Überschuss meiner PV-Anlage monatlich 1.000km zurücklegen könnte ohne dafür wirklich etwas zu bezahlen.
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