wann kommen die fetten Börsenjahre wieder?
Politische Börsen haben kurze Beine. Wahljahre sind keine Börsenjahre. Diese und ähnliche Sprüche bekommt man immer wieder zu hören, wenn man sich mit erfahrenen Börsianer unterhält. Doch was steckt dahinter? Nun, immer wenn Börsianer nicht weiter wissen, machen sie das Gleiche: sie wagen einen Blick in die Vergangenheit.
Den hat zum Beispiel Bernd Meyer - Stratege der Deutschen Bank - gewagt und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die Entwicklung der Börsen weniger davon abhängt, welche Partei die Regierung übernimmt. Entscheidend ist es allerdings, ob ein Regierungswechsel stattfindet. In Jahren mit einem Regierungswechsel konnte die Börse nach der Wahl deutlich zulegen, während sie in Wahljahren ohne Wechsel verlor. Die Erklärung dahinter ist einfach: Die Börsianer hoffen auf deutliche Veränderungen, die von einer neuen Regierung ausgehen. Wird die Hoffnung auf den Wechsel und die damit verbundenen Impulse enttäuscht, fällt die Börse.
Chartquelle: Market Maker, Abbildung: Dax-Chart
Was beim Betrachten des Charts auffällt: In den letzten 30 Jahren war die Börse der CDU als Regierungspartei offensichtlich eher zugeneigt. Es wäre allerdings ein wenig weit hergeholt diese langfristigen Trends nur auf die Regierung zurückzuführen. Orientiert sich doch der Dax vor allem an internationalen Trends.
weiter >>>
Was Sie wissen sollten:
Welche Partei ist besser für die Börse, welche Branchen profitieren? Dr. Jens Ehrhardt über Profiteure und Börsenlieblinge
Was der 30-jährige Dax-Chart über die Politik verrät CDU oder SPD? Was sie für Ihren Geldbeutel bedeuten
Welche Aktien von einer CDU- bzw. SPD-Regierung profitieren Welche Fonds von SPD oder CDU profitieren
Interview mit
Dr. Günter Rexrodt (FDP) Interview mit Finanzminister
Hans Eichel (SPD)
Langfristige Baisse oder winkt schon der nächste Bullenmarkt?
Renommierte Finanz-Experten, langfristige Charts und exklusive Umfragen blicken für Sie in die Zukunft
ein Boom hat die europäischen Börsen im vergangenen Jahr erfasst. Alle Börsen? Nein, denn an Deutschland ist dieser Boom komplett vorüber gezogen. Ich spreche von Neuemissionen an den Aktienmärkten. Mein Kollege Rolf Morrien, der Chefredakteur des Depot-Optimierers, machte mich in dieser Woche darauf aufmerksam. Lesen Sie heute im Privatfinanz-Letter wie Rolf Morrien den Markt für Neuemissionen in Deutschland einschätzt:
420 Börsengänge in Europa - in Deutschland nur schlappe 5
2004 gab es europaweit sage und schreibe 420 Börsengänge. Die größte europäische Volkswirtschaft, Deutschland, hat nur magere 5 Kandidaten beigesteuert. Ein Armutszeugnis! Von den zigtausend jungen Unternehmen sollen gerade einmal 5 reif für die Börse gewesen sein? Zum Glück ist das nicht der Fall. Es gibt viele erfolgreiche Neugründungen. Was aber fehlt, ist der Mut der Deutschen Börse, eine geeignete Plattform zu schaffen und der Mut der Banken, die jungen Unternehmen beim Börsengang zu unterstützen. Die Anleger, die sich mit Neuemissionen die Finger verbrannt haben, wagen auch keine neuen Investitionen. Das Pendel ist von einem ins andere Extrem ausgeschlagen: 1999 und 2000 konnte jede Internet-Klitsche mit einer Millionenbewertung an die Börse, heute schaffen nur etablierte Firmen wie Postbank oder Wincor Nixdorf den Sprung auf den Kurszettel.
Ein weiteres Trauerspiel: Am 30. Dezember wurde der Index Nemax 50, das Symbol des Neuen Marktes, zum letzten Mal berechnet. Die Deutsche Börse hat aufgeatmet: Endlich ist das "Schmuddelkind" beerdigt.
Anzeige:
Rolf Morrien: Weitere 60% Gewinn mit einem unbekannten Österreich-Wert jetzt möglich
Die beste Zeit an den großen Börsen ist wieder vorbei. Trotzdem gibt es auch heute noch besondere Chancen. Unser Chefanalyst Rolf Morrien hat weitere österreichische Topwert aus der zweiten Reihe identifiziert. Wer jetzt einsteigt, profitiert noch.
Klicken Sie hier
Wachstumsunternehmen streben an die Börse - notfalls im Ausland
Das Verdrängen der Fehler ist jedoch keine Lösung. Die Idee, eine Plattform für junge Wachstumsunternehmen zu schaffen, war und ist richtig. Natürlich gab es Skandale, die Milliardenbeträge vernichtet haben. Die dubiosen Manager von Firmen wie Comroad, Biodata, Infomatec, Metabox und EM.TV haben Kleinanleger um riesige Summen geprellt. Es ist aber eine Alibi-Lösung, das Wachstumssegment aufzulösen. Ich hätte einen anderen Weg bevorzugt: Höhere Qualitätsstandards bei der Börsenzulassung, Haftung der Emissionsbanken, mehr Aufklärung bei den Anlegern, scharfe Sanktionsmöglichkeiten gegen betrügerische Manager. So hat die Nasdaq, die amerikanische Wachstumsbörse, die Vertrauenskrise überwunden und erreicht aktuell ein neues Drei-Jahres-Hoch. Wenn die Deutsche Börse keine geeignete Börsenplattform zur Verfügung stellt, wird es andere Lösungen geben. Die Beteiligungsgesellschaft BMP hat ein Zeichen gesetzt und sich an der Börse Warschau notieren lassen. Warum soll BMP nicht im nächsten Schritt ihre Beteiligungen in Polen an die Börse bringen? Die Fondsmanager der Osteuropafonds lechzen geradezu nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Es wird bald wieder Börsengänge deutscher Unternehmen geben - die Frage ist nur wo. Für Sie lohnt sich aktuell ein Blick auf die vom Markt unterschätzten Beteiligungsgesellschaften.
Welche Neuemissionen in Deutschland in den kommenden Monaten anstehen, lesen Sie nächste Woche im Privatfinanz-Letter.
Treuhänder Tricks bei geschlossenen Immobilien-Fonds
Zum Schluss noch eine dringende Warnung meines Kollegen Dr. Erhard Liemen, Chefredakteur des Deutschen Wirtschaftsbrief, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
Vor allem Besitzer geschlossener Immobilienfonds warne ich vor üblen Treuhänder-Tricks
Vielfach gehen Anleger irrtümlich davon aus, dass eingeschaltete Treuhänder ihre Interessen vertreten. Indes: Eine Überwachung der Geschäftsleitung des Fonds oder des Emittenten findet meist nicht statt. Tatsächlich erweist sich das Ganze bei näherer Betrachtung oft als eine Pseudo-Mittelverwendungskontrolle. Dabei treiben Einzahlungen der Zeichner über Treuhänder nur die Kosten in die Höhe. Besonders brisant kann es werden, wenn erworbene Fondsanteile an andere übertragen werden müssen. Etwa bei Scheidung oder Trennung. Hier kommen vorformulierte "Übertragungsvereinbarungen" ins Spiel. Üblicherweise lassen sich die hier erneut tätigen Treuhänder von jeglicher eigener Haftung freizeichnen.
es wird bald dynamischer an den börsen, denn die zinsen sind relativ hoch mittlerweile, mit hoch meine ich aber nicht zu hoch, also zunächst kommt erstmal noch die "boomphase" und dann die "euphoriepase" und dann sollte man erstmal wieder kasse machen...
Leitzins des Federal Reserve Board (Fed)
(Zinssätze in Prozent p.a.)
Datum
Zielsatz für Federal Funds
2006
29. Juni 5,25
10. Mai 5,00
28. März 4,75
31. Januar 4,50
2005
14. Dezember 4,25
1. November
4,00
20. September
3,75
09. August
3,50
30. Juni
3,25
03. Mai
3,00
22. März
2,75
2. Februar
2,50
--------------------------------------------------
2004
14. Dezember 2,25
10. November 2,00
21. September
1,75
10. August
1,50
30. Juni
1,25
--------------------------------------------------
2003
25. Juni
1,00
--------------------------------------------------
2002
6. November
1,25
--------------------------------------------------
2001
11. Dezember 1,75
6. November
2,00
2. Oktober
2,50
17. September
3,00
21.August
3,50
27Juni
3,75
15. Mai 4,00
18. April 4,50
20. März 5,00
3. Januar 6,00
--------------------------------------------------
2000
16. März
6,50
21. Februar
6,00
2. Februar
5,75
--------------------------------------------------
1999
16. November
5,50
24. August
5,25
30. Juni
5,00
--------------------------------------------------
12.10.2006 15:19
Nasdaq Composite - Dynamische Rallye, wenn...
Nasdaq Composite (COMPX) : 2.2308,27 Punkte
Aktueller Wochechart (log) seit März 2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Rückblick: Der Nasdaq Composite Index drehte im Juni nicht im Bereich der 2.103,45 Punkte Marke nach oben, sondern korrigierte weiter bis in den Bereich bei 2.025,85 Punkte. Dabei wurde auch der EMA200 kurzzeitig unterschritten, welcher dann letztlich dochnoch verteidigt und somit ein Verkaufsignal verhindert wurde. Mit dem anschließenden Kursanstieg über den EMA50 und die 2.191,60 Punkte Marke im September wechselte das Chartbild auf sämtlichen Zeitebenen wieder auf bullisch. Aktuell notiert der Index wieder oberhalb der Pullbacklinie seit April 1998, womit das langfristige Kaufsignal reaktiviert wäre.
Charttechnischer Ausblick: Ideal wäre vor einer Zwischenkorrektur jetzt noch das Erreichen des Jahreshochs bei 2.375,45 Punkten. Spätestens dort sollte dann nochmals ein Rücksetzer erfolgen. Im bullischsten Falle endet dieser bereits an der Pullbacklinie bei aktuel 2.266,00 Punkten. Geht es darunter, ist der Unterstützungsbereich bei 2.191,04 - 2.191,60 Punkten das ideale Korrekturziel. Darunter neutralisiert sich das kurzfristig bullische Chartbild wieder. Ein kurzfristiges Verkaufsignal mit Ziel bei 2.015,00 - 2.025,85 Punkten und darunter ggf. 1.890,00 Punkte wird erst bei einem Rückfall unter 2.119,00 Punkten ausgelöst. Steigt der Index per Tages- und Wochenschluss über 2645,67 Punkte an, wird eine dynamische Kursrallye wahrscheinlich. Die nächste Aufwärtsziele liegen dann bei 2645,67 und 3.043,00 - 3.120,51 Punkten.
14:59 03.09.12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Montag von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus Spanien profitiert und die Marke von 7.000 Punkten zurückerobert. Am Nachmittag legte der deutsche Leitindex um 0,48 Prozent auf 7.004,39 Punkte zu. Der MDax mittelgroßer Werte (MDAX) zeigte sich kaum verändert mit plus 0,13 Prozent bei 11.030,78 Punkten. Der TecDax (TecDAX (Performance)) sank um 0,18 Prozent auf 796,38 Punkte. Obwohl die US-Börsen feiertagsbedingt zum Wochenauftakt geschlossen bleiben, waren die Umsätze bis zum frühen Nachmittag stabil.
"Spanien hat Schwung in den Markt gebracht und für leichten Auftrieb gesorgt. Spannend wird es aber spätestens am Donnerstag, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihrer Ratssitzung zusammenkommt und sich womöglich zu weiteren Anleihekäufen äußert", sagte Marktanalyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG. "Da könnte auch schon am Mittwoch etwas durchsickern." Die Stimmung in der spanischen Industrie hellte sich im August etwas stärker als erwartet auf und erreichte den höchsten Stand seit März. In Italien hingegen trübte sich die Stimmung etwas weiter ein.
FRESENIUS GIBT ÜBERNAHME-KAMPF UM RHÖN AUF
Spitzenwert im Dax waren die Aktien von Fresenius, die um 2,33 Prozent auf 86,80 Euro zulegten. Zugleich brachen die Titel von Rhön-Klinikum im MDax um 21,87 Prozent auf 14,805 Euro ein. Die erbitterte Übernahmeschlacht um den Klinikbetreiber Rhön ist vorerst beendet. Der Medizinkonzern Fresenius warf das Handtuch, weil er auch bei einer neuen Offerte nicht die unternehmerische Führung erlangt hätte. Damit haben die Fresenius-Widersacher Asklepios und B. Braun ihr Ziel erreicht.
Ein Pressebericht samt Kommentar des Autobauers Volkswagen (VW) belastete die Titel des Wolfsburger Unternehmens. Sie sanken um knapp zwei Prozent und waren damit schwächster Wert im Leitindex. Laut Informationen der "Automobilwoche" bereitet Volkswagen seine Zulieferer auf mögliche Produktionskürzungen im Herbst vor. Es sei mündlich darauf hingewiesen worden, dass die Produktion des Konzerns im Herbst um etwa zehn Prozent sinken könnte, berichtet die Zeitschrift. Ein VW-Sprecher bezeichnete dies dem Bericht zufolge als "spekulativ", sagte aber zugleich, dass die nächsten Monate insgesamt "deutlich schwieriger und fordernder werden". Ein Händler sagte dazu: "Dieser Bericht, in Kombination mit Wachstumssorgen in China, drückt allgemein auf die Aktien von Autoherstellern." Die Anteilsscheine von Daimler und BMW gaben um jeweils rund 0,8 Prozent nach.
INFINEON VON NOMURA-STUDIE BELASTET
Zweitschwächster Dax-Wert war das Infineon-Papier mit minus 1,86 Prozent auf 5,393 Euro. Die japanische Bank Nomura hatte die Aktie nach einem Analystenwechsel von "Neutral" auf "Reduce" abgestuft und das Kursziel von 8,35 auf 5,00 Euro gesenkt. Analystin Carmen Boyero begründete dies vor allem mit der rückläufigen Nachfrage nach Halbleitern aus der Auto- und Industriebranche.
Spitzenwert im MDax waren die Aktien von Lanxess mit plus 3,80 Prozent auf 62,61 Euro. Eine Aufnahme in die erste Börsenliga, den Dax, scheint für September inzwischen gesichert zu sein, nachdem die Deutsche Börse ihre August-Rangliste veröffentlicht hat.
Im TecDax legten die Titel von Morphosys um 1,33 Prozent auf 19,76 Euro zu. Die Commerzbank hatte das Papier zuvor von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 19,40 auf 27,00 Euro angehoben. Die Ende September erwarteten Studiendaten zum Arthrose-Wirkstoff MOR103 seien ein wichtiger Kurstreiber für die Aktien, schrieb Analyst Daniel Wendorff. Er rechnet mit einem positiven Ergebnis und hob deshalb den bisher in seinem Kursziel berücksichtigten Sicherheitsabschlag auf. Der Wert einer Lizenzvereinbarung könnte bei über einer Milliarde Euro liegen./ck/gl
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---
Selbst 27% in 3 Jahren sind imho noch anständig dick!!
0% in 5 Jahren, gut da könnte man streiten,
aber 39% in 10 Jahren sind imho eine ganz hervorragende Rendite!
Gut ... hätte man auf 10 Jahressicht irgendwo 5% Zinsen bekommen
hätte man den selben Haufen, aber beschweren braucht man sich freilich nicht!
Das was ihr als fetten Jahre bezeichnet hat sich im nachhinein immer
als Blase entpuppt, und kaum einer ist da auch mit nur mit müden Mark
im Haben herausgekommen!