IVU - sachlich und konstruktiv
"Mit einem Ergebnis (EBIT) von 12,8 Mio. € (2019: 10,5 Mio. €) bei einem Umsatz von 92,0 Mio. € (2019: 88,8 Mio. €) bleibt die IVU in der Erfolgsspur. Die zentrale Effizienz-Kennzahl EBIT/Rohergebnis im Berichtsjahr wurde auf 18,2 % (2019: 16,9 %) gesteigert...
Umsatz steigt
Im Geschäftsjahr 2020 setzte die IVU das Wachstum der letzten Jahre fort. Der Umsatz stieg um 3,7 % auf 92,0 Mio. € (2019: 88,8 Mio. €). Die Prognose von über 90 Mio. € wurde übertroffen. Zum Wachstum trugen neben den Erlösen aus Lizenzverkäufen auch die wie-derkehrenden Umsätze14 aus dem Wartungs- und Hostinggeschäft bei, die um 4,0 Mio. € gesteigert wer-den konnten und damit 34 % der gesamten Umsatzer-löse ausmachten....
Rohergebnis steigt
Das Rohergebnis steigt um 13,3 % auf 70,4 Mio. € (2019: 62,1 Mio. €). Das für 2020 prognostizierte Rohergebnis von mindestens 65 Mio. € wurde vor allem durch den Verkauf der IVU.elect GmbH deutlich übertroffen..."
12,5 Mio. €) deutlich über dem Vorjahresniveau. Neben
dem guten operativen Ergebnis der IVU sind hierfür
hohe Projektanzahlungen bei Großprojekten ausschlaggebend. Unter Berücksichtigung des Cashflows
für Investitionstätigkeit von -22,6 Mio. € und Finanzierungstätigkeit von -6,3 Mio. € hat sich der Finanzmittelfonds um 1,8 Mio. € erhöht. Im Cashflow für Investitionstätigkeit sind Geldanlagen in Höhe von 25,0 Mio. €
enthalten. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
enthält die Dividendenzahlung an die Aktionäre von
2,8 Mio. €.
Also da bin ich mir doch sehr sicher, das der ein- oder andere interessante Auftrag gewonnen werden wird, der nicht im Ausschreibungsblatt der EU drinne steht.
Wir können ja auch eine Wette eröffnen, welche Staatsbahn die nächste sein wird...
Schön finde ich auch die Aussage, dass sie 2021 außerhalb Europas wieder bei Eisenbahnen und Metropolen angreien wollen. Das könnte zu interessanten Aufträgen führen.
Und wenn schon 80% des geplanten Umsatzes 2021 schon im Auftragsbestand vorhanden, kann man sich wieder getrost in die Hängematte legen.
Andererseits war es ja auch mal zu erwarten, dass man von den hohen Forderungen runterkommt. Jetzt sieht die Bilanz diesbezüglich auch nicht mehr so schief aus.
Genau genommen hat man jetzt 61,8 Mio Cash+Finanzanlagen.
In der GUV muss ich zugeben, dass der Rohertrag 2 Mio geringer ausfiel als ich erwartet hatte (trotzdem Wachstu von 13,2%), aber der Ausblick, der ein steigendes Ebit trotz der wegfallenden Sondererträge vorsieht, gleicht das wieder aus, zumal der Vorstand meist konservativ prognostiziert. Man muss ja eh sehen, dass dieses Jahr 2020 klar im Zeichen des Kapazitätsaufbaus stand. Die Personalkostenquote ist von 63,9% auf 65,7% gestiegen.
2021 wird also hinsichtlich Rohertrag und vor allem Ebit vermutlich sogar besser ausfallen als ich bisher erwartet hatte. Insgesamt läuft IVU weiter voll auf Schiene. Die Worte des Vorstands zum Auftragsbestand sagen ja mal wieder alles. Ich kenne kein Unternehmen, das seit Jahren eigentlich immer schon im März sagen kann, dass der Auftragsbestand Ende ferbruar schon etwa die Jahresziele abdeckt. Diese Sicherheit in der Prognosefähigkeit hat man kaum bei irgendeiner anderen Aktie.
EBIT steigt um 22 %. Deutliche Dividendenerhöhung angestrebt.
Berlin, 24. März 2021 | Die IVU Traffic Technologies AG bleibt in der Erfolgsspur. Der Berliner IT-Spezialist für den öffentlichen Verkehr trotzt der Coronapandemie und vermeldet erneut Rekordwerte. Der Umsatz wächst auf 92 Mio. Euro, das Rohergebnis auf über 70 Mio. Euro und, besonders erfreulich, das EBIT auf 12,8 Mio. Euro – eine Steigerung um 22 %.
Um die Anleger an der positiven Entwicklung zu beteiligen, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 27. Mai 2021 eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen – eine Steigerung um 25 % gegenüber der letztjährigen Ausschüttung.
Im Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 ist der Verkaufserlös der IVU.elect GmbH enthalten. Auch ohne diesen Einmaleffekt erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 eine Fortsetzung des profitablen Wachstums: mit einem Konzernumsatz von rund 100 Mio. Euro, einem Rohergebnis von rund 75 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis (EBIT) von über 13 Mio. Euro.
„Die Coronapandemie hatte glücklicherweise kaum Auswirkungen auf unser Geschäft, als Digitalunternehmen konnten wir einen Großteil unserer Projekte und Entwicklungsarbeiten remote durchführen. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die das mit viel Engagement und Kreativität in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden ermöglicht haben“, sagt Martin Müller-Elschner, CEO von IVU Traffic Technologies. „Wir sind mit unserer breiten Kundenbasis von kleinen und mittleren Verkehrsunternehmen bis hin zu großen Staatsbahnen gut aufgestellt – auch für künftiges Wachstum“.
https://www.ivu.de/aktuelles/ivu-rekordergebnis-im-geschaeftsjahr-2020
lediglich Gebietskörperschaften schauen in die Röhre
Dabei habe ich schon einfliessen lassen, dass die Steuerquote sich etwas erhöht. Das ist übrigens auch in 2020 schon interessant, dass sie bei 21% lag. Deutlich höher als in den Vorjahren trotz noch ausreichend Verlustvorträgen.
Grundsätzlich bleibt hervorzuheben, dass IVU im Coronajahr um 5% operativ bei Umsatz und Rohertrag gewachsen ist und 2021 ein erheblich höheres Wachstum erwartet, gerade wenn man das um Sonderfaktoren bereinigt. Man erwartet faktisch mindestens 15% Wachstum im Rohergebnis im laufenden Jahr. Ich glaube, das rechtfertigt durchaus höhere Bewertungen als im Markt allgemein, der ja selbst schon aufgrund der Zinshöhe durchschnittlich mit KGV21 von 22 bewertet wird. IVU liegt nur unwesentlich höher, trotz des steitigen Wachstums und der Prognosesicherheit.
Stell ich nachher dann mal rein.
Dafür ist dem Vorstand die Sache am Aktienmarkt sicher zu suspekt. Du sagst ja selbst, dass man ein KGV von 32 fürs letzte Jahr hat. KBV liegt irgendwo bei 4. Ich kan mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Vorstand sich da überreden lässt, Aktien in größerem Ausmaß zu kaufen.
Allerdings sollte er es natürlich im Hinterkopf haben und sich von der HV umfangreich genehmigen lassen, wenn noch nicht geschehen. Einfach damit bei einem Kurseinbruch man sofort reagieren kann.
Ich gehe davon aus, dass man den Markt hinsichtlich Übernahmen sondiert, aber weiterhin nichts überstürzt. 15-20 Mio wird man eh vorhalten müssen, aufgrund der Schwankungen im working capital. Aber klar, auch ein konservativer Vorstand könnte sogar das 1-2fache des FreeCF an Fremdkapital aufnehmen. Dann könnte man bis 2023 auf jeden Fall 45 Mio Cash plus 25 Mio Fremdkapital für ein oder mehrere Übernahmen einsetzen. Auch da kommt es dann auf den Preis an. Jede Übernahme, die weniger kostet (von den CF Multiplen her) als IVU selbst, bringt Unternehmen und Aktie voran. ... Die Frage bleibt, ob es so eine Übernahmemöglichkeit überhaupt gibt. Ich bin da leider auch überfragt.
https://boersengefluester.de/ivu-traffic-starke-performance/
Ich weiß nicht, wieso das bei ihm seit Jahren immer wieder das gleiche Problem ist. Er scheint sich nur sehr oberflächlich die veröffentlichten Zahlen anzuschauen, aber wirft keinen Blick in den Finanzbericht. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Ich komme mir langsam wie ein böser Basher von Gereon Kurse vor. Ist aber eigentlich weder meine Art noch meine Absicht. Trotzdem fällt mir das halt jedes Mal bei ihm bei Aritkeln zu IVU auf.