IVU - sachlich und konstruktiv
M.M. sehe ich kurzfristig (auf dieses Jahr gesehen) nicht mehr so viel Potential. Wenn ich mir die Kommunen vorort ansehe, höre ich wegbrechende Gewerbeeinnahmen, sowie keine Einnahmen bei Schwimmbädern, Museen und Messehallen, Flughäfen ect. und zusätzliche Ausgaben durch Corona (gabs auch in letzter Woche nen Bericht im TV von ARD oder ZDF). Da werden bei den Kommunen die Investitionen zurückgefahren werden müssen. Da wird es mit Anschaffung von Elektobussen und dazugehöriger Infastruktur schwierig werden (trotz Fördermaßnahmen durch den Staat)
IVU hat zwar durch DB Fernverkehr und Regio sowie Folgeaufträgen und Umstellung auf Cloud ne Bank, aber sonst sehe ich, nach meiner Einschätzung, nicht mehr soviel Fantasie wie vor Corona. Mittel bis langfristig wird sich dies jedoch auch wieder ändern können (da bin ich Optimist), aber der Shut-Down hinterläßt halt doch enorme Spuren. Bei den Gemeinden und Städten sowie bei den Einkommen der Bürger und den Unternehmen.
Außerdem gehe ich beim Gesamtmarkt noch einmal von einer Korrektur aus (da kann ich mich natürlich täuschen) - da die wirtschaftlichen Folgen erst noch deutlich werden. Da sehe ich durch den Anlagenotstand doch schon wieder etwas zu viel Optimismus.
Leider wird beim Pandemie-Plan "Modi-Sars" von Deutschland von 2012 eher von 2 - 3 Jahren Dauer ausgegangen. Diese Zeit kann lediglich durch einen freigegebenen und in ausreichender Menge (weltweit!) erhältlichen Impfstoff wesentlich verkürzt werden und da rechnen Experten eher erst im Laufe 2021 von der Möglichkeit. Deshalb bin ich bei meiner Einschätzung der Gesamtlage am Aktienmarkt noch recht skeptisch, weil das Hochfahren der Wirtschaft doch etwas holpriger werden könnte wie momentan eingepreist, (auch ohne regulatorische Maßnahmen der Politik, bzw trotz Wirtschaftsprogrammen) da die Nachfrage von Produkten und Dienstleistungen aufgrund der Corona-Pandemie sich einfach nur sehr moderat entwickeln könnte.
Denen in der Hängematte noch eine gute Zeit und allen Anlegern viel Erfolg bei Ihren Entscheidungen.
Was die Marktkapitalisierung angeht ist IVU klein, ganz klar. Aber in dieser Niche ist IVU stark aufgestellt und man muss sich überlegen, wieviel Wachstum noch drin sein kann:
Ich denke IVU wird wohl kaum die USA erobern und China sowieso nicht. Die drehen ihre eigenen Dinger. Indien, ein 6tel der Weltbevölkerung hat leider ein übles Verkehrssystem und die haben erstmal ganz andere Sorgen, bevor sie sich um Fine-Tuning kümmern. Also auch nicht in absehbarer Zeit ein wahrscheinlicher Markt.
Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass IVU sich z.B. in Süd-Amerika durchsetzen könnte und weiter in Europa ausbauen. Wenn man mal so ein aufwendiges, gut-gemachtes System eingerichtet hat, ist es für Neu-Einsteiger/Konkurrenz wenig reizbar. Und Bus- und Bahnbetreiber wollen auf einen etablierten Player setzen.
Also ich glaube, der Auftragsbestand ist für dieses Jahr ausreichend, um trotzdem zu wachsen. Wir werden zwar vermutlich nicht das Wachstum von 10-15% sehen, dass wir uns vor 3 Monaten noch ausgemalt haben, aber ich gehe weiter von zumindest 5% Wachstum aus, was eine Aktie wie IVU mit dem hohen Cashbestand eigentlich sehr attraktiv in dem Umfeld machen sollte.
Ab 2021 stellt sich für mich die Frage, wie denn der Staat (zu dem auch die Länder und Kommunen gehören) die Wirtschaft stützen und vor allem ökologisch umbauen möchte. Man kann ja nicht im aktuellen Jahr nur die Selbstständigen und größeren Unternehmen mit Geld zuschütten, damit sie kurzfristig ihre Kosten bewältigen können, sondern all die Unternehmer brauchen ja auch von der Nachfrageseite dann Anreize. Und die muss der Staat dann übergangsweise für 1-2 Jahre anschieben. Diese Krise kann doch gerade in ökologischer Hinsicht sehr wertvoll sein, wenn sie eben für staatliche Programme nutzt, die den Klimawandel reduzieren. … Aber wie am Anfang gesagt, hängt es auch davon ab, wie lange uns Corona beschäftigen wird. 1-2 Jahre sehe ich für IVU und insbesondere die Aktie als unproblematisch an. Man hat die Großaufträge der Bahn und den Kooperationsvertrag mit Daimler Buses als Absicherung. Und alles weitere hinsichtlich kleinerer Aufträge der Kommunen wird dann nachgeholt. Mal davon abgesehen hat IVU die letzten Jahre meines Wissens auch Aufträge insbesondere aus dem Ausland abgelehnt, weil man immer bedächtig gleichmäßig mit den Kapazitäten wachsen wollte (Personal). Wenn also in Deutschland mal ein bißchen Volumen wegfällt, könnte ich mir vorstellen, dass IVU dann doch wieder mehr ins Ausland schaut und dort einzelne Aufträge das Problem ausgleichen.
Zudem muss man ja einfach bedenken, dass IVU mit cashbereinigtem KGV20 von 18 in diesem Zinsumfeld nach wie vor günstig bewertet ist. Allzu viele Aktien gibt's aktuell nicht, die in 2020 wachsen und sehr solide Bilanzen bei guten Mittelfristperspektiven bieten können. Da fallen mir nur 3-4 weitere deutsche Aktien auf meiner dreistelligen Watchlist ein.
Fazit: ich sehe einfach wenig Anlagealternativen zu IVU, sowohl bei Aktien als auch anderen Anlageklassen. Dass man Kursrückgänge zwischendurch trotzdem nicht ausschließen kann, haben wir ja vor ein paar Wochen gesehen. Ich glaube aber, die Anleger lernen ja auch dazu, und werden gesehen haben, wie schnell sich IVU aus guten Gründen wieder von 8 auf 13 € erholt hat. Daher gehe ich davon aus, dass wir die 8 € nicht mehr wiedersehen.
Die Ergebnisse in den einzelnen Unternehmenssparten seien aber unterschiedlich ausgefallen. So litt das Geschäft mit der öffentlichen Hand kaum...
https://boerse.ard.de/aktien/jenoptik-chef-bleibt-optimistisch100.html
Ich weis lediglich von privaten Busunternehmen,das diese Ausschreibungen erstmal ausgesetzt haben und mit Investitionen kucken müßen,ob das alles wie geplant verwirklicht werden kann.
Aber die Lage hat sich doch seit letzter Woche deutlich entspannt. Die Verkehrsmittel sind wieder deutlich voller geworden, auch weil man jetzt halt mit der Maskenpflicht eine gewisse Sicherheit verspürt (egal was man persönlich davon hält).
Ich bin nicht blauäugig. Wenn sich die Lage um Corona wieder verschärft und vor allem noch ins Jahr 2021 reinreicht, kann das natürlich auch Verkehrsbetriebe veranlassen, Investitionen aufzuschieben. Aber selbst dann geht es eben um Verschiebungen, im Gegensatz zu Restaurants etc., die verlorene Umsätze nie mehr reinholen. … Und Insolvenz von Verkehrsbetrieben? Ja wie soll das praktisch aussehen? Selbst wenn wird es diesen regionalen Betrieb ja trotzdem weiter geben. Oder sollen dort dann in der jeweiligen Stadt keine Busse und Bahnen mehr fahren? … Wie gesagt, für IVU (wenns überhaupt) nur eine Frage verschobener Umsätze. Und bis dahin ist man eh gut mit der DB ausgelastet und könnte zudem auch noch Aufträge aus dem Ausland verstärkt annehmen.
Wie das dann in Q2 aussehen wird, da muss man mal die Vorstandsaussagen Ende Mai abwarten. Hauptversammlung gibts ja auch noch.
Ich hoffe das unsere Ivu ähnliches Berichten wird...
Und da man im letzten Jahr in Q1 eher schwache Umsatzzahlen lieferte (hatte mit verzögerten Hardwareumsätzen zu tun), kann man glaub ich fest davon ausgehen, dass meine 12-15% Wachstum in Q1 auch erreicht werden. Könnte sogar konservativ sein.
IVU wird seine Jahresprognose wie üblich überbieten. Daran habe ich auch keinen Zweifel. Vielleicht nicht so krass wie in den letzten Jahren, aber man wird sie überbieten.
Der Link zum HV Portal ist jetzt Online
https://hv-ivu.link-apps.de/hv2020/login.php
Bin auch echt gespannt, wie das so ablaufen wird. Habe davor noch 2 andere virtuelle HV's und somit dann auch schon eine Vergleichsmöglichkeit.
Ich habe heute meine Zugangsdaten zur HV bekommen.
Somit steht der Planung meines individuellen Home-Caterings jetzt nichts mehr im Wege.
Bei 16 Cent Dividende darf das dann auch ruhig etwa opulenter ausfallen.
Eigentlich völlig unklar, warum die Börsen den größten Anstieg in einem Zeitraum von 30 Handelstage aufs Parkett legen. Dax 27% DOW 29%!
Jedoch alles auf dünnem Eis, da die Börsengewinne zuletzt nicht von allzu großen Handelsumsätzen unterfüttert wurden. Das zeigt, dass viele Anleger, wie ja hier auch, wegen der hohen Unsicherheiten noch an der Seitenlinie szehen warteten weiter ab.
Ein Grund für steigende Kurse sind die wachsende Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der weltweiten Wirtschaftsaktivität durch Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise, was dann wiederum zum größten Wirtschaftanstieg der Geschichte führen könnte.
Ein weiterer Grund ist natürlich das billige Geld. Befeuert wird der Börsenboom von Regierungen und Notenbanken. In erstaunlicher Geschwindigkeit haben sie ihre Geldbeutel geöffnet. Deutschland stellt bis zu 1,2 Billionen Euro an Wirtschaftshilfen in Aussicht, in den USA sind es sogar 1,8 Billionen Euro. In ähnlichen Größenordnungen bewegen sich die Anleihen-Kaufprogramme von EZB und Fed.
Ich bin weiter vorsichtig optimistisch, ja bin ich ja immer, dass wir keinen weiteren heftigen Einbruch geschweige den einen Crash mehr erleben. Auch mit einer möglichen zweiten Welle wird mit mehr Erfahrung wirtschaftspolitisch vernünftiger umgegangen! Das Leben ist zwar immer zu schützen, aber es steht nicht bedingungslos an erster Stelle!
Und wenn diejenigen an der Seitenlinie nun noch Mut fassen, und, sind es die die ab jetzt die Kurse weiter treiben, und somit auch mit Volumen den Kursen einen Boden ebnen!
Entscheidend ist aber immer dass man dir Perlen am Markt findet und in seinem Depot nimmt und hält!
Ab Montag kommt jedoch definitiv der Einbruch!
15C'gehen die Temperaturen in den Keller. Aber dann folgt wohl ein stetiger langer Anstieg!
ede
Aus meiner Sicht ist Init volatiler im operativen Geschäft und aktuell auch höher bewertet, insbesondere wenn man den cash berücksichtigt. Init-Fans werden mir entgegnen, Init wächst derzeit stärker. Klar, weil sie halt von den Aufträgen der letzten Quartale profitieren. Aber das macht es ja auch gefährlicher, wenn dann die Auftragslage demnächst vielleicht nur noch stagniert, und dann die Bewertung zum Problem wird. IVU hat hingegen die Rahmenverträge über mehrere Jahre und insgesamt ein wesentlich stetigeres Geschäft.
Jedenfalls sollte IVU eigentlich mindestens so performen wie Init. In den letzten 3 Monaten hat IVU 16% verloren und Init 16% gewonnen.