Culture Club
Seite 376 von 2435 Neuester Beitrag: 01.11.24 11:42 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.855 |
Neuester Beitrag: | 01.11.24 11:42 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.424.661 |
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#385 freut mich, hatte schon befürchtet die "Perth"-Reihe wäre ein kleiner overload.
Das Anfangsriff ist einfach großartig, interessanterweis funktionieren aber auch jene Remixe oben, die sich gerade davon lösen.
Es gibt allerdings überhaupt von so vielen Sachen so viel gute Remixe, ein Nische für sich, wenn man so will. Jeder betont die Sachen, die ihm besonders wichtig am Ausgangsmaterial sind, entwickelt eigene Assozoationen, hört und versteht den Song auf seine eigene Art und Weise, oder transformiert ihn vielleicht auch einfach nur in eine Richtung, die ihm noch lieber wäre oder hat auch einfach nur Freude daran, dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufzudrücken und seiner Virtuosität freien Lauf zu lassen.
Das schöne ist dabei u.A., dass es dabei keinen Raum für richtig oder falsch oder für Rechthaberei und Besserwisserrei zu geben scheint.
@ all
So könnte man übrigens auch mit Texten und generell auch Meinungsäußerungen umgehen, anstatt sich bis zum Exzess und dem Sanktnimmerleinstag darüber zu streiten. (mal als kleiner Wink an jene, die auch im ÖT schreiben)
Wenn die Meinungen und Ansichten geäußert sind, sind sie auch mal geäußert. Man kann Dinge dann auch einfach mal stehen lassen und die weitere Bewertung dem Leser überlassen, der diese ohnehin für sich trifft oder bereits getroffen hat, anstatt sich in unendlichen Wiederholungsschleifen gefangen, ständig in anderer Leute Hosenboden zu verbeißen ;)
Im Grunde eine merkwürdige Form von Stillstand.
(auch wenn es drüben gestern und heute teilweise mal wieder ganz witzig zu lesen war, am Humor mangelt dort jedenfalls nicht)
Normaler Weise halte ich mich aus Diskussionen sowie Disputen - Politik , Ökonomie, Flüchtlingsthematik betreffend, - vollkommen raus. Zu Deinem Thema "@ all" , Zan, möchte ich jedoch folgendes hinzufügen:
Wenn man sich an die "Ringparabel" noch erinnern möge...in -->Nathan der Weise / Lessing:
Protagonist ist hier der jüdische Kaufmann Nathan, der für Humanität, Toleranz und Religionsfreiheit steht und damit dem Menschenbild der Aufklärung entspricht.
"In dieser Geschichte geht es um eine Familie, in deren Tradition ein besonderer Ring von Generation zu Generation an den liebsten Sohn weiter vererbt wird. Ein Vater jedoch, der drei Söhne hat und alle gleichermaßen liebt, kann sich nicht entscheiden, an welchen der Söhne er den Ring vererbt. Deshalb beschließt er, von dem Ring Duplikate anzufertigen.
Dann verteilt er die identischen Ringe an die Söhne...
Nach dem Tod des Vaters kommt es zu einem Streit zwischen den Brüdern, welcher der echte Ring sei. Der angerufene Richter weigert sich ein Urteil zu sprechen. Er sagt vielmehr, jeder solle seinen Ring als den »wahren« ansehen, denn alle spiegeln die Liebe des Vaters wider. So sei es auch mit den Religionen."
Das Drama »Nathan der Weise« veranschaulicht den Konflikt, in dem Judentum, Christentum und Islam zueinander stehen, und der bis in die heutige Zeit reicht...
Hier das Fazit ...
"Welche der drei Religionen ist die wahre?", möchte Saladin wissen.
Hierauf antwortet Nathan , dass das eigentliche Problem nicht in der Wahrheit der Religionen oder der Kulturen liege, sondern in ihrer Fähigkeit, die Tugend der Toleranz in der Praxis zu kultivieren.
Und hier schließt sich der Kreis:
Ohne die "Tugend der Toleranz in der Praxis zu kultivieren", (ich zitiere hier bewusst o. a. Absatz, - )
wird es im zukünftigen Europa nicht gehen. Große Veränderungen stehen über die kommenden Jahrzehnte so oder so an - diesem "Shifting" wird niemand, aber auch wirklich niemand entgehen können nmM....
Nathan der Weise, Theater Aachen 2015
die ich im realen Leben getroffen oder gesehen habe, diese assozziere ich in die Zukunft und deren Ausstrahlungskraft wird zusätzlich im Ganzen umgesetzt. So entstehen diese Bilder. Was aber genial ist, dass ich weder Tempera, ÖL noch Aquarell verwende(siehe alte Meister). Diese Technik hat mich fast ein halbes Jahr an Zeit gekostet. Das verfeinern kommt noch ...
;)
Affirmative Apelle an die Vernunft ( ...oder auf welchen Begriff man sich da auch immer einigen möchte) wirst Du von mir tatsächlich gerne auch in losen Zeitabständen immer mal wieder hören.
Wenn Du darin keinen Unterschied zu den täglichen Dauerschleifen im ÖT feststellen kannst, zeigt das bei Dir m.E. doch gewisse Defizite an. Hand auf's Herz Fill, vergleichst Du da nicht vielleicht ganz bewußt Äpfel mit Birnen?
Man kann sich übrigens auch selbst etwas vormachen.