Culture Club
Seite 348 von 2435 Neuester Beitrag: 01.11.24 11:29 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.853 |
Neuester Beitrag: | 01.11.24 11:29 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.420.882 |
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Ohne ihn, insbesondere z.B. auch die Pionierarbeiten von Giorgio Moroder, wäre der heutige Elektro genauso wie der Techno der 90er gar nicht denkbar.
Der mainstream hatte ihn, wie so oft, dann einfach übernommen.
War eigentlich für den Fimmusikthread gedacht, passt nun allerdings auch hier:
dieser Tage auf Klaus Theweleit, dem ich mir demnächst lesend mal nähern will.
Antiquarisch habe ich von ihm gefunden: Männerphantasien (2 Bände, rororo)
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Theweleit
Dies wäre für mich irgendwo ein Leben entlang leerer Kategorien.
Was die Coolness m.E. ausmacht ist in der Regel auch gar nicht das "Was", sondern das "Wie". Zudem unterliegt es m.E, auch nicht zuletzt einer äußerst zeitabhängigen Variabel.
Der uncoole trash von gestern oder heute gewinnt im Rückblick aus einer anderen Zeit nicht selten plötzlich andere Qualitäten und manchmal auch anders herum.
Was gestern noch cool war ist nicht selten die lächerliche Modesünde von morgen.
Manche Leute sind einfach cool. Was sie hören, tragen und machen, wird dann ebenfalls cool. Sie verstehen es, die Coolness aus den Dingen herauszukitzeln und sichtbar zu machen. Andere sind es nicht, sie können hören, tragen und machen was sie wollen, sie werden es bleiben, solange sie versuchen, Coolness durch bloße Dinge zu erlangen, die ausserhalb von Ihnen selbst liegen.
Von diesem ganzen subkulturellen uniformen und als micromainstream verstanden durchaus konformistischen Gedöns sollte man sich ruhig freimachen können. Alles andere kann sicher eine Menge sein, außer eben besonders individualistisch.
Diese fetischhafte Verhaftung an Codes hat mich im Grunde an allen Subkulturen immer ein wenig gestört, wenn man's braucht und sich tatsächlich ganz darin wieder findet, ist es natürlich OK. Für mich war das aber als Beatyuppunkippie nichts. Irgendwo hatte ich, wenn ich das nochmal alles so Revue passieren lasse, tatsächlich schon immer überall mit einer Art wildcard gespielt XD
Neue Formen, die sinnvollerweise im Kontext gelesen werden wollen, sprich als Identität in der antizivilisatorischen Revolte, die den hausgemachten Faschismus mit seinem islamistischen Partner verbindet. Auch das Verhältnis zu den staatlichen Institutionen ist heute im Westen ein qualitativ anderes als meinetwegen in Weimar.
...das ist ja gerade gerade der Gag und macht dann auch den eigentlichen Charme aus. Der Synthwave steht witziger Weise erstaunlich fest in der heutigen Zeit, man sollte sich da nicht vom Retrozitat täuschen lassen ;)
An dieser Linie wäre dann u.A. sicher auch die Abgrenzung zum bloßen Kitsch zu ziehen...
sind ja schon 1977 geschrieben worden
und die mir vorliegende Auflage ist aus 1993
Da sind (auch beim Lesen) sicher etliche Abstriche zu machen, bzw veränderte Sichtweisen nötig....
Dennoch:
Band 1 hat den Untertitel "Frauen, Fluten, Körper, Geschichte"
Band 2 Untertitel "Männerkörper - Zur Psychoanalyse des weißen Terrors
Mal schaun, wie ich damit zurechtkomme; was ich draus mitnehme(n) kann-oder nicht