Culture Club

diskutieren zu können, sollte man eine Form davon erlebt haben,
um die Differenzierung zum "Non Faschismus" erörtern zu können.
Die Grenzen dazwischen sind fließend.
Der Faschismus schleicht sich oft langsam an.
Man merkt ihn kaum,  und plötzlich ist er da, vielleicht
auch bald in Europa.
Die Angst ebnet ihm den Weg in die Köpfe der Menschen.
Das rücksichtslose Verlangen nach Sicherheit nutzt er oft.
Was kann man dagegen tun?
Warnen? Nein, das wird im Moment des Anschleichens ignoriert.
Wenn er dann da ist, findet er schnell Anhänger, und breitet sich aus.
usw... siehe Geschichtsbücher!


 

tschuldigung..  

behandeln ihn eigentlich nur Marxisten.

Alle anderen wissen, dass sich wirtschaftliche Freiheit von der allgemeinen persönlichen Freiheit nicht einfach abtrennen lässt, ohne dass die Freiheit letztlich als Ganzes entfiele!

Ich bin übrigens meinerseits ebenfalls ein Kulturoptimist, allerdings sieht Kulturoptimismus bei mir doch etwas anders aus.




 

 

Ich spreche hier vom 'neuen' Faschismus und der ist im Gegensatz zum historischen Vorgänger insofern abstrakter Natur, als er weder einen gesicherten Raum noch Institutionen nachhaltig beherrschen kann. Im Kern handelt es sich um eine antizivilisatorische Revolte im Sinne eines grossen Auskotzens in den öffentlichen Raum. Hier in den Foren, Kommentarspalten und auf Facebook noch weitestgehend ideell, in der Levante aufgrund der Verspätung dieser Region im globalen Zivilisationsprozess auch mit mörderischer Gewalt.  

du bist eben ein Affirmativer

Da sind sicher ein paar berechtigte Punkte dabei z.B. Deine Betrachtung über die Angst und dem Verlangen nach Sicherheit.
Es kämen da sicher sogar noch einige weitere Punkte hinzu, an die man da denken könnte, z.B. den Willen exzessiv an dem, was man selber als Gutes ansieht festzuhalten undzwar auf Biegen und Brechen und der Einstellung, dass der Zweck die Mittel heiligte, also einem übebordenden gesinnungsethischen und eben keinen verantwortungsethischen Fokus.

Des weiteren bedürfte es ein äußeres Chaos, eine überforderte Regierung schlimmstenfalls auch noch ausgerechnet in einer großen Koalition und eine tief gespaltene Gesellschaft, die so verbittert miteinander ringt, dass die Sehnsucht nach einer starken Hand und klaren Führung immer stärker wird.

Wichtig zu verstehen ist dabei allerdings, dass es sich bei diesen Faktoren selbst nicht bereits um Faschismus handelte, jedoch um den geeigneten und vermutlich sogar erforderlichen Nährboden auf dem dieser oder andere Formen totalitärer Herrschaft dann u.U. aufsatteln könnten.

Es handelt sich um seine Vorausetzungen nicht um Faschismus selbst.

Umberto Eco hatte in einem höchst interessanten Aufsatz aus "4 moralische Schriften mal 14 Merkmale des Urfaschismus herausgearbeitet.

In der Zeit wurde er auch mal abgedruckt
http://www.zeit.de/1995/28/Urfaschismus/seite-4

Meines Erachten muss man unsere freiheitliche bürgerliche Gesellschaft in turbulenten Großkrisenzeiten wie heute nach rechts- und linksaußen verteidigen, allerdings nicht mit dem Knüppel, sondern indem man an Besonnenheit und Augenmaß appeliert und davon absieht, in irgend einer Richtung nach Maximal- oder Ideallösungen zu suchen, sondern vielmehr auf einen tragfähigen und auch praktisch umsetzbaren Kompromiss abzielt.

Alles andere hielte ich für kontraproduktiv, um nicht zusagen close to madness, es sei denn natürlich man legt es als Revolutionär (welcher Coleur auch immer) gerade auf solch ein Chaos an.


 

logischen Defizite dieser (pseudo)philosophischen dogmatischen Überfrachtung der beiden Begriffe Affirmation und Kritik bin ich ja gestern gar nicht mehr eingegangen...

vielleicht morgen

;)  

Zanonis Rache kommt von Oben, pass auf, dass er deinen Gipfel nicht besteigt ...

 

 

die erste Zeichnung hat mir noch besser gefallen ;)

Es geht hier außerdem um den Diskurs bzw. eine sinnvolle Auseinandersetzung mit bestimmten Positionen, nicht um Rache, solche Bedürfnisse liegen mir grundsätzlich auch recht fern. Außerdem mag ich Don Fillotte ja trotz unserer ewigen Differenzen, vielleicht auch ein bisschen gerade deswegen  XD

p.s.
Haare und vor allem auch die Körperhaltung stimmen immer noch nicht so recht, das Grübchen ist aber wieder gut gelungen.
 

dann aber richtig:

Verstrahlt:



Papaya:



..und hier noch ein richtiger Gassenhauer: der Hauptmann von Köpenick



 

deines Hauptes Willen, das Symbol der Rache, mittels diesen Kopfes, mit deinen Körper zu assozieren, das ist mir nicht gelungen, werde es versuchen, zukünftiger einfacher zu gestalten.

Filosoff, mit der Zeichnung #273, habe ich Dich als hageren Jüngling dargestellt, wo bleibt dein Kommentar?

 

 

Besteigung über den Hörnligrat zum Gipfel

 

klar sind da noch viele weitere "Nährböden"
auf denen er prächtig gedeiht!
Ich wollte nur keine "Doktorarbeit" drüber schreiben ;)

eine Diskussion ist angebracht, denn schön langsam
rieche ich den Faschismus in Europa kommen...
während andere  noch blauäugig in die Zukunft sehen!

Aber was hilft es, wenn man warnt davor...
er kommt ja doch... :(  

nicht auf den trojanischen Esel

;)))