Culture Club
Kurz nach der Geburt ihres Sohnes muss sich ihr Regiment endgültig zurückziehen vor einer Übermacht der Weißen Armee; Klawdia Wawilowa bleibt zunächst bei der jüdischen Familie. Als das Getöse der Kanonen näher rückt, ziehen sich alle in den Keller zurück.
Jefim gelingt es, die Angst der Kinder mit einem gemeinsamen Tanz zu überspielen – in der Phantasie der Kommissarin kippt dieser Tanz aber um in eine Schreckensvision von der Vernichtung der ukrainischen Juden im Zweiten Weltkrieg: In einer großen Gruppe von Juden marschiert auch die Familie Magasanik mit dem gelben Stern an den Mänteln in die „Ghettos“ der Nationalsozialisten.
Nonna Wiktorowna Mordjukowa - eine meiner lieblingsschauspielerinnen
https://youtu.be/LDemFDzX-u0
und ich hoffe, auch in deutsch.....
Die Uraufführung konnte erst zur Zeit der Perestroika am 11. Juli 1987 auf dem 15. Internationalen Filmfestival Moskau stattfinden. Im Ausland wurde der Film erstmals 1988 auf der Berlinale präsentiert, wo er mit dem Silbernen Bären (in der Kategorie „Spezialpreis der Jury“) ausgezeichnet wurde.
Der Cap als grosser Equalizer reproduziert auf eben diese Weise das berühmte 'kollektive Unbehagen in der Kultur', welches sich dann in ganz verschiedenen Verlaufsformen schadlos halten bzw nach kompensatorischen Bewältigungsstrategien suchen will.
Die echte Depression hingegen ist als psychischer Schutzmechanismus des Organismus gegen eine (vermeintlich) wieder akut werdende traumatische oder katastrophale Lebenserfahrung, die das Selbst zu überwältigen droht, nicht an ökonomische Variablen gebunden. Dieser Schutzmechanismus ist universell und es dürfte ihn geben, seitdem Menschen auf diesem Globus siedeln. Und ist deshalb nicht zu verwechseln mit seiner klinischen Diagnose, deren endemische Verbreitung natürlich eine Sache der späten Neuzeit ist.
http://www.randomhouse.de/Buch/...s/Ivan-Turgenev/Manesse/e224584.rhd
Ivan Turgenev
Ivan Sergeevic Turgenev (1818-1883) stammte aus altem Adelsgeschlecht. Nach dem Studium der Literatur und der Philosophie in Moskau, St. Petersburg und Berlin war er für zwei Jahre im Staatsdienst tätig.
Danach lebte er als freier Schriftsteller und verfasste Erzählungen, Lyrik, Dramen, Komödien und Romane. Ab 1855 lebte er in Deutschland und Frankreich, wo er sich u.a. mit George Sand und Gustave Flaubert anfreundete.
Wie kein anderer russischer Autor polarisierte er in seinem Heimatland die Leser; im Ausland galt er als Repräsentant der russischen Literatur.
(random House)
das Wiegenlieg vom Totschlag
Soldier Blue
Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges gedreht, gerade als die gerichtliche Aufarbeitung des Massakers von My Lai in der amerikanischen Öffentlichkeit hohe Wellen schlug, lieferte Soldier Blue die erste filmische Nacherzählung eines der schändlichsten Verbrechen in der Geschichte der amerikanischen Landnahme im Westen des Kontinents.
Der Film löste eine Kontroverse aus, nicht bloß als revisionistischer Western, sondern besonders durch bis dahin ungewohnt deutlichen Gewaltdarstellungen. Nelson, der im Film ebenfalls eine kleine Rolle spielte, setzte einen neuen Maßstab für die explizite visuelle Darstellung von Gewalt.
Phil Hardy merkt an, der Film sei „eine verschobene Reaktion auf die Offenbarungen von amerikanischen Kriegsgräueln in Vietnam“
da wirklich interessant,wenn auch streitbar, weiterführender und erklärender Text für alle, die solch ein Thema interssiert - auch der Zusammenhang von Spiegelneuronen und Empathie (Mitgefühl)
auf DEUTSCH:
Giacomo Rizzolatti gilt als einer der bedeutendsten Hirnforscher unserer Zeit.
Seit den 1980er Jahren beschäftigt sich Rizzolatti mit der Erforschung von Nervenzellen, die Handlungen steuern und daher „Handlungsneurone“ genannt werden. Im Jahr 1992 erreichte Rizzolatti mit einem einfachen Experiment mit Affen einen wissenschaftlichen Durchbruch auf diesem Gebiet. Rizzolatti wies nach, dass im Gehirn eines Affen die gleichen neuralen Prozesse ablaufen, egal, ob er ein eigenes Verhalten zeigt oder dieses nur beobachtet. Hierfür wurden die Hirnströme von Affen gemessen, wenn sie eine Nuss finden und verspeisen oder nur durch eine Glasscheibe beobachten, wie ein Artgenosse dies tut. In beiden Fällen kam es zu identischen Abläufen im Gehirn der Affen. Noch nie zuvor war experimentell gemessen und verglichen worden, wie ein Gehirn reagiert, wenn ein eigenes Verhalten gezeigt oder nur beobachtet wird.
Die Nervenzellen, die beim Beobachten die gleichen Reaktionen zeigen wie beim eigenen gezeigten Verhalten, nannte Rizzolatti Spiegelneurone. Seit Rizzolattis Erfolg erforschen Wissenschaftler mehrerer Fachrichtungen überall auf der Welt die Spiegelneurone. Rizzolatti selbst arbeitet bis heute an der Universität Parma auf diesem Gebiet.
Die Erforschung der Spiegelneurone gilt mancherorts als wichtiger Baustein zur Diskussion der Fragen, warum der Mensch zu Empathie fähig ist, sich sozial verhält und wie die menschliche Moral entstanden sein könnte.
oder auch
"Green Fields of France"
https://www.youtube.com/watch?v=h1VD84SLW8I