Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7811 von 7814 Neuester Beitrag: 22.12.24 00:20 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.341 |
Neuester Beitrag: | 22.12.24 00:20 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.593.255 |
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Mit etwas klareren Worten: Der Staat verschuldet sich bzw den verstaatlichten Atomstromanbieter um dirigistisch die Preise für Endverbraucher zu drücken. Dafür nimmt er 10 Mrd jährlich in der Hand. Weil man aber auch in Frankreich heutzutage wie Milei denken will sollen die Preise nun schrittweise 'freigegeben' werden. Dann wird Frankreich mit seinem Atomstrom an der Preisspitze in Europa stehen.
Was dann bleibt sind neue Kernkraftwerke z.B. in Flamanville 3.
Hier liegen die Stromgestehungskosten bereits bei 10-12€cent/kWh womit diese 6€cent/kWh nicht mehr haltbar sein werden. Dabei sind die Kosten für den Rückbau und Lagerung wahrscheinlich noch gar nicht mal mit eingerechnet, geschweigedenn die Finanzierungskosten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville
Selbst wenn man die Kosten optimiert, wird man nicht in die Nähe dieser 6€cent/kWh kommen.
Im Gegenteil, wenn Frankreich nun anfängt, mehrere Kernkraftwerke im Akkord zu bauen, dann wird allein die hohe Nachfrage den Preis für jedes Kernkraftwerk tendenziell eher in die Höhe treiben.
(https://www.focus.de/earth/analyse/...-plan-steckt_id_259559532.html)
Die Einzigen die meiner Meinung nach günstige Kernkraftwerke bauen können ist China. Um die Kosten niedrig zu bekommen verzichtet man auf privatwirtschaftliche Unternehmen, sondern löst dies über ein staatliches Unternehmen ohne Gewinnabsichten. Zudem wird jedes Kernkraftwerk gleich gebaut, so dass man über Standardisierung die Kosten und vor allem die Bauzeiten und damit die Baukosten möglichst niedrig halten kann. Kürzere Bauzeiten verringern zudem auch die Finanzierungskosten.
Der Nachteil chinesischer Kernkraftwerke wiederum ist, dass sie nicht auf dem neusten technologischen Stand sind. Man verzichtet darauf und baut die Kernkraftwerke so wie schon vor 20 Jahren, während in Europa und den USA jedes Kernkraftwerk ein Unikat ist, technologisch sowie bautechnisch.
Ich bin gespannt, wie sich das in Frankreich weiterentwickelt. Der Wille zum Bau vieler neuer Kernkraftwerke ist ja nicht Neu. Interessant wird es sein, ob man für dieses Vorhaben auch Investoren findet. Soweit ich weiß besteht seitens der Privatwirtschaft kein Interesse am Bau solcher neuen Anlagen.
U.a. auch einer der Gründe, weshalb Frankreich zuletzt immer wieder darauf pochte, dass Kernkraft mit in die "grüne Taxonomie" der EU aufgenommen wird. Man hofft, dass dann auch ein kleiner Teil für neue Kernkraftwerke herausspringt.
Ich vermute mal, dass am Ende der Staat den größten Teil der Kosten wird tragen müssen.
Und das macht mich persönlich stutzig, denn wären die Stromgestehungskosten von Kernkraftwerken wirklich attraktiv, müssten Energieversorger doch eigentlich Schlange stehen und es ein Leichtes sein, Investorenkapital zu finden.
So kostspielig wie sich die Kernkraft momentan präsentiert bleibe ich für die nähere Zukunft weiterhin skeptisch. Längerfristig halte ich es aber durchaus für vorstellbar, dass z.B. kleine moderne Reaktoren die Bauzeiten und Baukosten drastisch senken können und sich der Bau solcher Anlagen auch wieder lohnen könnte. Naja und die Frage der Endlagerung ist weder in Frankreich noch in Dtl. geklärt, ein Endlager existiert in Frankreich bislang nur für leicht radioaktiven Müll, für hochradioaktiven Müll noch nicht und wird wahrscheinlich auch vor 2050 nicht existieren. ( https://www.base.bund.de/de/endlager/...-endlagersuche.html?nn=332456 )
Über die Kosten möchte man da nicht nachdenken. Kosten die noch nichtmal genau beziffert werden können und erfahrungsgemäß alle Rahmen und Register sprengen.
Es gibt schon gute Gründe, warum in Japan, den USA und auch in einer wachsenden Zahl europäischer Länder verstärkt auf Kernkraft gesetzt wird.
Unschlagbar günstig ist Kernkraft aus laufenden Kraftwerken, insofern war das schon selten dämlich, in einer solchen Zeit die Laufzeiten nicht zu verlängern und das tricksen und vertuschen von Habeck und Lemke ist unentschuldbar.
Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin seit den frühen 80ern AKW Gegner und obwohl ich einige Ansichten geändert habe, bleibe ich das im Prinzip auch. Das hat etwas mit meiner Skepsis den Menschen gegenüber und ihren Fähigkeiten zum langfristigen Denken zu tun.
Früher hat aber auch kein Mensch vom kompletten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gesprochen und der Glaube, man könne ein Industrieland in der geographischen Lage Deutschlands allein mit Sonne & Wind am laufen halten, aus Kohle, Gas & Kernenergie gleichzeitig aussteigen, ist einfach naiv.
Wenn ich mir darüber hinaus anschaue, welche Länder da zum Teil AKWs bauen oder den Einstieg planen, dann hätte ich mehr Vertrauen zu Kernkraft aus Deutschland.
Beim Thema Entsorgung des Mülls lohnt sich ein Blick in andere Länder wie Schweden oder eben die Schweiz, über deren geplante Endlagerstätte an der deutschen Grenze sich hierzulande viele Leute aufregen, statt sich mal selbstkritisch zu fragen, warum andere Länder die Frage beantwortet bekommen, für die Deutschland Jahrzehnte benötigt, ohne eine Lösung zu finden.
Das ist eine Frage in dem Themenkomplex, bei dem einen nicht nur ein Gefühl beschleicht, dass Dinge unnötig verzögert und verteuert wurden und werden, um eine Diskussion über den Wiedereinstieg in die Kernkraft gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Marktwirtschaftlich haben erneuerbare Energien deutliche Vorteile gegenüber Kernkraftwerken.
So sind EEG Massenware, werden in hohen Stückzahlen produziert. Kernkraftwerke sind Jedes für sich mehr oder weniger Einzelstücke.
Während es relativ leicht ist EEG zu standardisieren und Synergieeffekte über die Masse zu erzeugen, fällt das bei Kernkraftwerken schwer, da mit dem erfolgreichen Bau eines Kernkraftwerks das Kernkraftwerk technologisch fast schon wieder veraltet ist.
Unternehmen, welche Kernkraftwerke bauen, gibt es nur noch Wenige, die Meisten sind mehr oder weniger verstaatlicht, wären ohne Verstaatlichung wahrscheinlich längst Pleite gegangen.
Unternehmen im Bereich EEG gibt es am Markt zu Hauf. Zwar sind auch hier viele Unternehmen finanziell bedroht, was aber u.a. an den niedrigen Margen und dem hohen Wettbewerbsdruck liegt, was die Preise für den Endkunden möglichst niedrig hält.
Dann ist da noch die Tatsache, dass weltweit deutlich mehr EEG zugebaut wird als Kernkraft. Wie mal Jemand passend sagte, allein der jährliche Zubau von PV entspricht den 20 Jahren geplanten Zubaus neuer Kernkraftwerke.
Ein letzter Punkt der mich skeptisch macht ist die Tatsache, dass sich EEG etablieren konnten, obwohl "Grüne" in den politischen Gremien nie im Ansatz eine Mehrheit hatten, sondern stets in einer deutlichen Minderheit waren. Ich muss deshalb auch immer wieder etwas schmunzeln wenn ich irgendwo lese, dass grüne Ideologen einseitig in EEG rennen und Atomkraft verhindern würden. Dazu hätten die Grünen in Dtl. vor 2022 zumindest in der Regierung sein müssen. Der Atomausstieg wurde Rot-Grün damals beschlossen, von Schwarz-Gelb verlängert und dann wieder beschleunigt und dann seit 2013 nicht mehr angefasst, obwohl bis 2022 bis zur Ampel die Regierungen von der Union angeführt wurden.
D.h. in Dtl. haben die Grünen spätestens seit 2005 Nichts mehr mit dem Umstieg auf EEG und Atomausstieg zu tun, die Verantwortung hatten in dieser Zeit Andere, in erster Reihe die Union.
Hat die Union hier etwas falsch gemacht? Meiner Meinung nach Nein, denn sie hatte für diese Entscheidungen gute Gründe. Hätte man andere Entscheidungen treffen können? Vielleicht. Aber man sieht in Frankreich und GB wie schwer es Kernkraft selbst in einem pro-Kernkraft-Umfeld hat.
Und was vom Traum von kleinen, billigen, sicheren Reaktoren (SMA) zu halten ist, zeigte 2023 bereits Nuscale (Link). Übrigens produzieren auch diese kleineren Anlagen reichlich strahlenden Atomabfall. Von der Sicherheitsproblematik auch ganz zu schweigen, denn würden überall im Land diese kleineren Anlagen rumstehen, wären sie hervorragende Ziele für Terrorgruppen und nur mit horrenden Kosten zu schützen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...ef=recom-outbrain?obOrigUrl=true
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...130f-9e4d-4e44-9c11-4ea2de026098
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/...rindustrie/29499704.html
Top-General in Moskau bei Explosion getötet
17.12.2024,
Die Ukraine nimmt immer wieder russische Beamte ins Visier, die eine Schlüsselrolle bei der russischen Invasion spielen. Nun wird der Chef der Einheiten für radiologische, biologische und chemische Waffen in Moskau getötet.
Bei einer Explosion in Moskau sind russischen Angaben zufolge ein hochrangiger General und sein Adjutant getötet worden. Die Explosion sei durch einen Sprengsatz verursacht worden, der in einem Elektroroller in der Nähe eines Wohnhauses im Südosten der russischen Hauptstadt versteckt gewesen sei, zitierte die russische Nachrichtenagentur TASS die Sprecherin des Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko. Wie der "Kyiv Independent" berichtete, stecke der ukrainische Geheimdienst (SBU) hinter dem Anschlag und berief sich auf eine Quelle beim SBU.
Getötet wurde demnach mit Generalleutnant Igor Kirillow der Chef der Einheiten, die für radiologische, biologische und chemische Waffen zuständig sind. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...xplosion-getoetet-article25436984.html
"Putin und die Macht
Dokumentarfilm Deutschland 2024 +++ Am 31. Dezember 1999 tritt Boris Jelzin zurück und macht Wladimir Putin zu seinem Nachfolger. Ein unscheinbarer Mann steigt zum mächtigsten Politiker Russlands auf. 25 Jahre später ist er ein Autokrat, der das Land nach seinen Vorstellungen formt, die Welt ins Wanken bringt und Krieg in Europa entfesselt. Was hat ihn geprägt? Was treibt ihn an?
Die Dokumentation skizziert Putins Psychogramm aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Menschen aus Russland, die vor seinem System ins Exil geflohen sind, blicken zurück. Der Schriftsteller Michail Schischkin, der Autor Viktor Jerofejew, die Politologen Ekaterina Schulmann und Alexander Baunow, die Historikerin Irina Scherbakowa und die Aktivistin Alla Gutnikowa erzählen von Repression, Flucht und Putins Russland. Schulmann und Baunow gelten in Russland als "Auslandsagenten", Gutnikowa wurde zu Strafarbeit verurteilt und konnte fliehen.
Der Film öffnet ein Fenster zu Putins Denken und zeigt die Mechanismen einer Herrschaft, die Europa und die Welt verändert hat. Ein Blick aus der Distanz, der das Verständnis für Russlands Gegenwart schärft. ..."
https://www.ardmediathek.de/video/...0OTE3NWVmYTE4MmNfcHVibGljYXRpb24
Da kann man den damals tatsächlich noch vorhandenen individuellen Widerstand in D. im Vergleich zu Russland heute und seinem Putin-Unterdrückungssystem wirklich nur bewundern.
"Liste der Attentate auf Adolf Hitler
Wikimedia-Liste
Die Liste der Attentate auf Adolf Hitler umfasst verschiedene dokumentierte, geplante und teils durchgeführte Anschläge durch Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen auf das Leben des NS-Diktators Adolf Hitler vor und während des Zweiten Weltkriegs. Die tatsächliche Anzahl der Attentate bzw. Attentatsversuche kann aufgrund einer möglichen Dunkelziffer nicht genau ermittelt werden. Der Autor Will Berthold (1924–2000) veröffentlichte 1981 ein Buch mit dem Titel Die 42 Attentate auf Adolf Hitler. Das Werk enthält 42 geplante oder verübte Attentate auf Hitler.[1] Andere Quellen gehen von mindestens 39 Attentaten aus, die dokumentiert sind.[2] ..."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Attentate_auf_Adolf_Hitler
Aber vielleicht findet sich durch KI mit Microsoft, Amazon, Google & Co. Jemand, der diese großen Kosten aus den fetten Gewinnen bezahlen kann und der Atomkraftindustrie wieder Aufschwung verleiht. Jedenfalls ist das die Phantasie die gerade an den US-Börsen gespielt wird.
Wobei sich mir dann die Frage stellt, inwieweit es sich rechnen wird, wenn man die Energie erst in 10 Jahren zur Verfügung haben wird, weil schlichtweg die Planungs- und Bauzeiten so viel Zeit benötigen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Eine Verschuldungsorgie soll es also richten?
Das kann langfristig nicht ins Paradies führen mAn, ganz sicher wird das Konsequenzen für die zukünftige Entwicklungen haben. Es ist eine Ausbeutung der Zukunft und der Jungen, einer alternden Gesellschaft, die sich sagt, nach und die Sintflut. Denn da zeichnet sich nicht ein gigantisches Wachstum ab in diesen alternden Gesellschaften, welches die Schulden dann abtragen kann, also muss man sie wohl durch Inflationierung abtragen oder der Entwertung des Geldes, weshalb ua. wohl die Coins gerade so populär sind, eine Fluchtbewegung aus den Schuldenwährungen.
Richtig ist allerdings, dass es sich für Deutschland kaum lohnt zu sparen, wenn die anderen Euroländer Schuldenorgien machen.
Der Königsweg liegt meiner Meinung nach irgendwo zwischen diesen beiden Extremen, bei einer kleinen Neuverschuldung, in Phasen, in denen sich die Privatwirtschaft in einem Risk-Off-Sentiment verfangen hat. Ein bisschen Neuverschuldung um diesen "Risk-Off-Knoten" wieder zu lösen, halte ich für wesentlich zielführender als eine Schuldenbremse oder Schuldenorgie.
Das ist meinem Eindruck nach auch der Konsens unter Experten und wird wie Fill richtig geschrieben hat, durch eine Deglobalisierung und zunehmenden Protektionismus in Dtl. werden neue Schulden nahezu alternativlos sein, wenn man die Rahmenbedingungen für die Industrie attraktiv bekommen und halten will. Denn wie du auch richtig geschrieben hast, wenn andere Länder eine schuldenbasierte Subventionspolitik betreiben, damit die Rahmenbedingungen günstig halten, man dann zwangsläufig nachziehen muss oder das Nachsehen haben wird.
Man dreht sich ja irgendwie im Kreis und dabei klingen Sätze, wie auch meiner zuvor, zunehmend wie Mantren, Diskussionspunkte wie z.B. die Schuldenbremse wirken wie ein Fetisch.
Kein Mensch wird vernünftigerweise gegen Investitionen sein, kaum jemand wird bestreiten, dass in Deutschland zu wenig investiert wurde und wird. Und deshalb wird am Ende aller Diskussion wohl auch niemand die Bereitschaft vermissen lassen über die Schuldenbremse und mögliche Reformen verhandeln zu wollen.
Aber man muss sich einigen, in welchen Bereichen Investitionen nötig und sinnvoll sind. Man muss die grundsätzliche Sinnhaftigkeit der Schuldenbremse anerkennen und eben nicht nur, weil sie verfassungsrechtlich verankert ist. Und man muss Investitionen von reinem Geld ausgeben unterscheiden können.
Wenn ich mir die aktuellen Schnellschüsse zur Wahl anschaue, von CDU, SPD und Grünen gleichermaßen, dann ist da keine wirtschaftliche Strategie zu erkennen und von einem sinnvollen Investitionsplan für Deutschland auch nicht, man scheint gewillt zu sein, die Bürger mit Versprechen und Geldgeschenken zuscheißen zu wollen.
Das ist halt das Grundproblem der Politik, man will als Politiker eben gewählt werden...
Mir fehlt im Beginn auch einfach eine logische Bestandsaufnahme und Bilanz vergangener Regierungen: Es hat nie an Steuereinnahmen gemangelt, wie z.B. damals in Griechenland, im Gegenteil, die sind am Limit. Jetzt gibt es zum ersten Mal eine Delle, schlichtweg der Rezession geschuldet.
Wenn in all den vergangenen Jahren so viel Geld vom Staat eingenommen, nach allgemeiner Einschätzung aber viel zu wenig davon investiert wurde, was hat man dann mit dem Geld gemacht, wo ist es hin ?
Die Frage muss man sich doch zuallererst stellen. Tut man es nicht, vermeidet man es aus politischen Gründen.
Ich bin nicht bereit für Programme und Parteien zu stimmen, die es vermeiden, diese Frage zu beantworten und auch keine Bereitschaft erkennen lassen, den Bürgern die Wahrheit zu sagen, weil diese weh tut und die eigene Wiederwahl gefährdet.
Man kommt aus strukturellen Krisen so nicht heraus.
Und wenn überall Subventionen fließen, die Staatsverschuldung in die Höhe getrieben wird, dann ist man quasi gezwungen da mit zu machen ?
Das erinnert dann wirklich an das Verhalten von Lemmingen.
Entbürokratisierung, Deregulierung, investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, günstige Energie, verträgliche Steuern -- damit steigert man privatwirtschaftliche Investitionen und mobilisiert Geld.
Mit staatsdirigistischer Ausrichtung und einer auf bloßen Subventionen basierenden Politik, treibt man die Schulden hoch, aber man initiiert keine nachhaltigen Investitionen. Strohfeuer auf der einen Seite und einen Staat als größten Investor und Arbeitgeber führen zielsicher in die Pleite.
An dem Punkt ist das nicht mehr diskretionär. Damit der eine sparen kann muss sich ein anderer äquivalent verschulden, macht letzterer das nicht sinkt die Gesamtersparnis theoretisch bis auf 0. Alle wären dann bettelarm ohne jede Chance ihre Schulden noch bedienen zu können. Eine geschlossene Volkswirtschaft, auf die Deglobalisierung hinausläuft, kann sich ohne Ausland nicht aus der Krise sparen. Eine logische Unmöglichkeit, wie der libertäre Messias aus Argentinien demnächst im Praxistest nachweisen wird.
* Kraftausdrücke wie 'Verschuldungsorgie' sind in einem Thread, in dem schamlos die österreichische Schule propagiert wird, geboten. Sie sollen anzeigen, dass die öffentliche Verschuldung in einer ganz anderen Dimension gedacht werden wird als in jenen Minibeträgen, um die Lindner gefeilscht hatte. Dann, wenn sich gesetzt hat, dass die Rolle des Exportweltmeisters ausgespielt ist.
Folge sind nun sogar temporäre Produktionsstops wegen zu teurer Energie.
Habeck will trotzdem noch Kanzler werden und so weiter machen wie bisher. Nicht die Diagnose war falsch, die Dosis muss weiter erhöht werden ;-)
(*würg*)
https://www.zeit.de/2024/54/...ten-produktion-stahlwerke-preisanstieg
Wenn Strom zum Luxusgut wird
Stahlwerke mussten kürzlich die Produktion einstellen, weil Energie zu teuer war. Was läuft da schief?
(paycontent, daher nur den sichtbaren Anfang gepostet)
Ansonsten hätten wir recht schnell den Staatsbankrott, da Politiker beim Geldausgeben niemals selbst maßhalten können (und das betrifft vor allen Dingen die linkere Seite der Politik).
Und alle Bürger und insbesondere die jüngeren Generationen wären die Angeschmierten, weil sie für alles aufkommen müssten. Eine solche Unvernunft sehen wir gerade bei vielen anderen EU-Staaten, leider (und auch wir haben immer noch zuviele Schulden, einige davon sind "versteckt").
Und ansonsten ist die "Bremse" ja noch nicht einmal echt oder stringend, es dürfen nämlich immer noch 0,35% des BIP an Neuschulden gemacht werden. Und das ist schon ein heftiges Stück an Geld.
Weiterhin wäre zu lernen, dass sehr viele Probleme nicht mit Geld zu lösen sind, und hier Ausgaben aller Art gar nichts ändern.
Und Rauschgiftabhängige zu entwöhnen, ist ein ziemlich harter Job. Das geht nicht ohne heftige, unangenehme Begleiterscheinungen ab.
Aber gut, vielleicht reicht es, wenn man die Sozialleistungen für die reichen Flüchtlinge streicht. Gefühlt sind da ja locker jedes Jahr 100mrd.€ zu holen.
Alles nur eine Frage des Glaubens, nicht der Mathematik.
Hatte er nicht schon Probleme mit den Krankenkassen?
Nebenbei bemerkt: Wenn keiner Schulden hätte, säßen wir alle noch in der Höhle...
Womöglich entspricht die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form nicht den Interessen der kommenden Generation. Hierfür könnten verschiedene Kanäle verantwortlich sein: Makroökonomisch verhindern die Fiskalregeln europaweit eine fiskalpolitische Expansion, was unter anderem für hohe strukturelle Arbeitslosigkeit vor allem in Südeuropa verantwortlich gemacht wird. Dies versperrt bei bestehendem Kündigungsschutz besonders jüngeren Berufseinsteigern als Outsidern auf dem Arbeitsmarkt Einkommensperspektiven. Zudem verschiebt die restriktive Fiskalpolitik in Europa den fiskalisch-monetären Politikmix in Richtung geldpolitischer Expansion durch die EZB, die unter anderem für die aktuelle Vermögenspreisinflation verantwortlich gemacht wird. Hiervon profitieren wiederum überwiegend ältere Immobilien- und Aktienbesitzer, während sich das zu erwartende Arbeitseinkommen der jüngeren relativ dazu reduziert. Ferner führt die Defizitorientierung der Schuldenbremse dazu, dass Anreize gesetzt werden, weniger investive Ausgaben zu tätigen, die besonders in der Zukunft Nutzen stiften, sowie explizite Verschuldung durch implizite, z. B. höhere Rentenversprechen, zu ersetzen, da letztere nicht durch die Schuldenbremse begrenzt wird. ...
......Diese Idee, dass wir eine Art nationale Bitcoin-Reserve haben sollten, ist verrückt“,
sagte Summers in der Sendung ‚Wall Street Week‘ mit David Westin
https://trib.al/MngaZon
https://x.com/BloombergTV/status/1864781985480069290
16. Dezember 2024
https://de.marketscreener.com/kurs/kryptowahrung/...onieren-48603031/
" Analysten und Rechtsexperten sind geteilter Meinung darüber, ob Trump seine Exekutivbefugnisse nutzen könnte, um die Reserve zu schaffen,
oder ob ein Akt des Kongresses notwendig wäre. "
jesuschrist