Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 604 von 7886 Neuester Beitrag: 04.03.25 15:33 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.145 |
Neuester Beitrag: | 04.03.25 15:33 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 37.776.659 |
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Die "geistig behinderten Kinder" haben wohl recht. Eine Autonomie mit eigenem Austrittsrecht wäre auch ein Witz. Das wäre eine freie Assoziation souveräner Staaten, hier Krim und Ukraine. Manche stellen sich ja sogar die Bundesrepublik so vor ;-o)
Putin ist da aber nicht anders als mancher Forist, man biegt sich die Wahrheit schön antiwestlich hin.
Dass man in einem westlichen Staat lebt und als Dandy gerne dessen kapitalistische Früche erntet, auch durch Merkel gesäht, diesen Widerspruch sieht man nicht. Putin kann man dagegen in seinem nationalem Irrsinn wenigstens Konsequenz zugutehalten.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...-westen-12834000.html
thematisiert, dass man Russland da für "unberechenbar" hält, wo Russland durchaus rational agiert. Wenn man eben davon ausgeht, dass Putin sehr wohl eine Strategie, etwa eine Re-Etablierung der Sowjetunion über eine Art eurasiatischer Zollunion, betreibt - neuerdings in aggressiver Form. Aggression muss jedenfalls Aggression genannt werden - wenn z.B. sogar ein Schiff in einer Hafeneinfahrt versenkt wird, um die ukrainische Marine am Verlassen des Hafens zu hindern. Natürlich kann man nicht beweisen, dass die russische Armee dahintersteckt - aber die Vorgehensweise auf der Krim macht insgesamt einen schon planmäßigen Eindruck.
Das Problem Putins ist, dass seine eigenen Wähler zwar gerne an Russlands Größe glauben, aber die Errungenschaften der letzten 20 Jahre unter allen Umständen behalten wollen - wozu z.B. die Möglichkeit zählt, problemlos in das westliche Ausland reisen zu können. Ein neuer kalter Krieg macht sich da schlecht. Für die Bürger der Ukraine gilt das noch viel mehr, da die Chance auf Entwicklung überhaupt nur im Westen liegt und Russland keine langfristige Perspektive bietet. Das werden weitaus mehr Menschen in der Ukraine so sehen als es momentane Umfragen erkennen lassen. Für Russland ist das Gebiet Charkow - Donezk eine Überforderung. Macht Putin so weiter bzw. gebietet er dem Treiben auf der Krim keinen Einhalt, hat er schnell die NATO an seiner unmittelbaren Westgrenze, was im Fall St. Petersburgs eine lächerliche Distanz von ca. 100 km bedeutet.
Putin kann eben nicht beides haben: Eben mal die Krim an Russland anschließen und zugleich ein weitgehend entmilitarisiertes Vorfeld seines Reiches behalten. Das wissen auch seine Militärs.
Das Kuriose aber ist: Solange der Westen "Talk down" betreibt, wird es keine ernsthaften Verhandlungen geben, stattdessen wird in der Ukraine der Stellvertreterkrieg (recht einseitig geführt) weitergehen. Und die Lage wird weiter eskalieren.
Aber gerade weil es um keinen qualitativen Gegensatz mehr geht, fehlt dem Engagement die letzte Konsequenz. Nur wenn sich mal die Chance auf einen Unruheherd ergibt, steigt man ein und giesst ein wenig Öl ins Feuer. Vielleicht lässt sich daraus ja irgendwie was machen, bei minimalen eigenen Kosten. Putin jedoch macht wie damals in Georgien das Spiel nicht mit, dreht den Spiess eskalierend um und schlachtet auf seine Weise den fehlenden Willen des Westens zur echten Konsequenz aus. Dies erscheint taktisch klug, aber nicht bösartig - denn ohne Trigger, den der Westen auch diesmal frei Haus lieferte, wäre es nicht dazu gekommen...
Du engagierst dich immer vehement für die Freiheit der Nationen, über Krieg und Frieden, Menschenrecht und Territorium, Mord und Versklavung je nach Gewalt und Laune ganz natürlich selbst zu entscheiden. Du negierst damit sehr systematisch das allgemeine Recht der Gesellschaften, das Menschenrecht.
Für die Verhältnisse von Nationen erkennst du daher keinerlei rechtliche und sonstige Regeln an, schon gar nicht deren Durchsetzung. Der "globale Kontrollanspruch der westlichen Aufsichtsmächte" ist für dich nur anmaßende, selbsternannte lächerliche Moral. Die kritisierst du mit ihrer Historie. Für dich gilt nur die gesellschaftlich völlig unvermittelte Gewalt der stärkeren Nationen, der Rest bloße Psychologie.
Streit am Persischen Golf eskaliertKatar könnte Überflugrechte verlieren
Ihre Botschafter haben Saudi-Arabien, die Emirate und Bahrain bereits aus Doha abberufen, nun wollen sie der staatlichen Fluggesellschaft von Katar das Fliegen über ihr Territorium verbieten. Das kann im Extremfall das Aus für "Qatar Airways" bedeuten.
http://www.n-tv.de/politik/...rstaaten-verlieren-article12411556.html
Ja in der aktuellen Verfassung der Ukraine (sie ändert sich aktuell im Wochenabstand) gibt es keine Regelung zum Austritt. Aber im Autonomievertrag der Krim, die seit beginn der Ukraine unverändert besteht, wird explizit die Möglichkeit des Referendums um einen neuen Status hingewiesen. Also absolut legal und verständlich wenn die Krim diesen Weg geht. Und diesen Weg wird keiner verhindern. Sogar Stufe 3 der Sanktionen der EU ist dafür nicht vorgesehen. Juristisch hat die Krim nie vollwertig zur Ukraine gehört, das weiß auch die herumlavierende Merkel.
Hätten wir in der Vergangenheit so stark wie heute die Sicht auf vorgegeben Realitäten verweigert, würden wir heute alle schon nicht mehr leben. Und jetzt rufen die Putschisten in Kiew zum Krieg auf. Wenn wir einen blutigen Bürgerkrieg verhindern wollen sollten wir schnellstens gehörigen Druck auf Kiew ausüben damit es zu einer Übergangsregierung kommt in der alle Gruppen der Ukraine einigermaßen vertreten sind. Nur so kann es zu einer akzeptablen Lösung kommen. Die Krim jedoch können wir vergessen. Die Runde ist schon vorbei.
Einfach zu behaupten, im Westen gäbe es keinen der Unruhen in der Ukraine haben wollte, ist reichlich naiv. Ich könnte seitenweise die Vorteile der USA aufzählen, sollte es zu einem Bürgerkrieg im Vorhof Russlands kommen. Die Durchsichtigsten: Russland würde es erheblich schwächen und Europa bedingungslos in die US-Arme treiben. Deshalb bleibt mein Misstrauen gegenüber dem CIA, den nicht mal mehr die US-Administration im Griff hat aber die Geheimdienste wahrscheinlich die Regierung.
Unternehmen die dabei langfristig orientiert sind werfen über lange Zeiträume die besseren Renditen für alle Stakeholder ab. Das unterscheidet dt. Unternehmen häufig von US/GB Unternehmungen.
Im Industriesektor profitiert die gesamte Wertschöpfungskette von vergleichsweise guten Gehältern. In den vergangenen Jahren ist es vermehrt zum Ausnutzen von Leiharbeiter gekommen. Dieses eigentlich gut gemeinte Element der notwendigen Flexibilität wurde zunehmend zur Kostensenkung genutzt. Hier muss politisch gegengesteuert werden.
Die echten Niedriglöhner findet man in Arztpraxen, beim Friseur, in der Reinigungsbranche etc.
Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage: Das hat nichts mit den täglichen Kursschwankungen an der Börse zu tun für die einige immer einen Schuldigen suchen wenn sie auf Shorts sitzen.
ave
ein Stück besser machen kann:
Obey the 1-mile rule
Americans use their cars for two-thirds of all trips that are less than 1 mile and 89% of all trips that are 1 to 2 miles, yet each additional hour you spend driving is associated with a 6% increase in obesity. Burn calories instead of gas by following this rule: If your errands are less than 1 mile away, vow to walk them at a brisk pace instead of driving. Or park where you can run several errands within a mile instead of moving your car each time. Walk every day and you'll be 13 to 17 pounds lighter next year.
Deutsche sind noch vergleichsweise aktiv aber auch hier steigt die Fettleibigkeit.
ave
Wir müssen feiern.
Denn genau vor 5 Jahren markierte der US- Taktgeber S&P 500 mit 666 Punkten den tiefsten Stand nach Lehman- Koller und Rezessionspanik.
Endzeitpropheten schwammen oben-- und es gab sogar Freaks, die nur noch ihrem Kopfkissen trauten, hehehe...
Aber dann löste sich der Knoten.
In normalen Zeiten reden immer alle davon, dass man gierig werden soll, wenn alle anderen den Kopf hängen lassen.
Davon war hier auf Ariva nix zu merken.
Seither nahm er eine fulminante Entwicklung: Am gestrigen Donnerstag, also exakt fünf Jahre später, markierte der S&P 500 ein neues Allzeithoch bei 1.881 Punkten. Das ist ein Plus von 182 Prozent....
Graaaatulation...
Zu betonen, wer diese Motive, diesen Weg nicht teile, nicke das globale Unrecht ab, begehe Verrat an den Verfolgten und spiele so die Karte von Despoten, ist eine Spezialität des Daiphong'schen Denkens. Dessen Grundlage ist der Glaube an die 'gute Macht', die zufällig diejenige ist, die zuhause das Sagen hat (das werden die Russen kaum anders sehen). Dieses Denken ist zynisch insofern, als es sich der destruktiven Konsequenz westlicher Intervention verweigert und zwar gerade für die Klientel, die einem doch so am Herzen liegen. Und es ist subaltern, weil die eigene moralische Emphase stets nur dort Fahrt aufnimmt, wo der Westen gerade zündelt. ..
http://www.nzz.ch/aktuell/international/...e-brueckenbauer-1.18256097
Auf das Jahr gesehen kletterte die Produktion nach Bereinigung der Arbeitstage um 4,1 %.
Bereits am Vortag waren die Auftragseingänge überraschend gut. Schon erstaunlich wie gut es läuft wenn man sich die Nachrichten anschaut.
ave
Junge Russen sind in der Regel gebildet und die staatliche Gängelung ohnehin leid, lasst sie doch einfach zu uns kommen.
ave
Wenn die Mehrheit der Bevölkerung zu Russland will, ist das Demokratie.
Und Sanktionen des Westens eine Unverschämtheit. Der Westen sollte aufhören, die Menschen zu ihrem "Glück" zwingen zu wollen.
Haben wir bereits durch Einmarsch in Afghanistan/ Irak vergebens probiert.
Grad Obama sollte mal den Ball flach halten. Denn um ein Haar wär vor seiner Haustür ähnliches passiert.
Kanada hätte sich aufgelöst.
Im Quebec- Referendum 1995 stimmten nur 50,58 Prozent der Bevölkerung für einen Verbleib in Kanada....
ordentlich.
Job gains of 175K beat forecasts; UE rate up to 6.7%
Mar 7 2014, 08:31 ET
- February Nonfarm Payrolls: +175K vs. consensus +154K, +129K previous (revised from 113K).
- Unemployment rate: 6.7% vs. 6.6% consensus, 6.6% previous.
Wetterbedingte Heimarabeit ist auf einem sehr hohen Niveau. Das ist ein Punkt den ich schlecht einschätzen kann. Stundenlöhne sind angezogen, ein sehr positver Punkt da diese zuletzt immer noch sehr schleppen gestiegen sind.
Die Daten sehen ordentlich aus aber da werden die Bären mit Sicherheit wiedersprechen.
Die Börsen scheinen zur Zeit nichts zu fürchten, man hätte vermuten können, dass diese Daten die Tapering Furcht wieder ein wenig in Blickfeld schiebt. Das scheint nich der Fall zu sein.
ave
Aber bis es soweit ist, werden wir uns mit dieser Atommacht arrangieren müssen. Ohne sie werden wir auch keine Besserung in Syrien erreichen und auch nicht mit dem Iran. Und schon gar nicht rentiert es sich für einen Staat wie die Ukraine, noch korrupter und mafiöser wie Russland, Geld oder Leben zu riskieren. Es ist nämlich eine Illusion, dass wir einen Staat wie die Ukraine "zivilisieren" könnten, quasi zu demokratischen und weitgehend korruptionsfreien Strukturen kulturell kolonisieren könnten. Wir beweisen nämlich schön täglich diesbezüglich unser Versagen bei EU-Mitgliedern in Ost und Südosteuropa. Unsere Werte restlos auf dem Altar der "freien" Märkten zu opfern wird mittelfristig die EU auseinanderreißen und damit auch Westeuropa wieder in einem fürchterlichen Nationalismus versinken lassen, in der Geschichte dann zum letzten mal. Anschließend wird es Europa gegeben haben.
Da wir den Osten nicht "zivilisieren" können brauchen wir eben Geduld, viel Geduld. Die Bevölkerung in diesen Staaten muss mit den mafiösen Strukturen und der Korruption selbst aufräumen und sich zur Demokratie entwickeln. Sie muss selbst ihren Drachen die Köpfe abschlagen. Und wenn sie ihren "Job" getan hat, darf der Traum vom Europa vom Atlantik bis zum Ural auch aufgehen.
Die Nato und die EU bis ins Kernland - und dazu zählt die Ukraine - des alten Rus mit Hilfe von Faschisten und Oligarchen voran zu treiben ist gelinde gesagt blöd. Wird heute nicht gelingen und trägt nicht zu unserer Sicherheit bei und wird den dortigen Menschen nur zusätzliches Leid zufügen. Auch die Sanktionsdiskussion zeugt von großer Blauäugigkeit. Die verschieden Staaten Europas würden durch die Gegenreaktionen so unterschiedlich getroffen, dass die Solidarität einer sehr großen Prüfung unterworfen würde und diese sehr wahrscheinlich nicht bestehen würde. Bis heute haben umfangreiche Sanktionen auf kurze Sich noch keinen in die Knie gezwungen. Das ist ein Prozess der über derartige Methoden Jahrzehnte benötigt. Und wahrscheinlich würden wir als erstes in die Knie gehen. Und was machen wir dann im nächsten Winter? Die Bäume im Park fällen und oder in den Krieg ziehen?
Und das alles weil einige Politiker ihr Gesicht waren oder sich produzieren wollen. Eine USA, die eine Schlappe nach der anderen in der Weltpolitik hinlegt und einige Politiker in Westeuropa die trotzdem weiter in Reih und Glied marschieren wollen. Es wird Zeit, dass einige Europäer ihren ganzen Mut zusammen nehmen und eine deutliche Sprache sprechen. Nur dann werden sie jenseits des Atlantiks ernst genommen.