Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Volksabstimmung geben. Sie ist nicht gestrichen oder ausgesetzt, sie ist nur vorgezogen.

Betrachtet man die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftlichen Abhängigkeiten und das Monster-Theater in Kiew ist das allerdings eine reine Formsache. Das Ergebnis steht heute schon fest. Da braucht man mal ausnahmsweise nicht zu betrügen.  Und die illegale Putschregierung in Kiew kann sich nicht über die "gewählte" Regierung der autonomen Krim hinwegsetzen. Wäre ein Witz. Aber völkerrechtlich scheint das Ganze eine satirische Veranstaltung zu sein.

Wozu die autonome Krim unbedingt Beobachter reinlassen sollte, ist mir unklar. Was will man wie feststellen? Jeder denkende Mensch weiß, dass Russen und die Fünfte Kolonne Russland dort tätig sind. Die russische Armee darf sich dort aufhalten. Gehört zu der laufenden Propagandaschlacht in der beide Seiten es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.  

Veröffentlichung der Zahlen zum deutschen Auftragseingang in der Industrie für Januar 2014

Der Auftragseingang ist im Januar in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 1,2 % gegenüber Vormonat gestiegen. Im Vormonat war der Auftragseingang aufwärts revidiert um 0,2 % gestiegen.

Factory Orders edged down 0.7%

10:00 AM

• Jan Factory Orders:-0.7% vs. consensus of -0.5%, -2.0% prior (revised).
  

 

Das wurden wohl viele auf dem falschen Fuß erwischt. Auch in der Eurolandpolitik wird nun wieder Sorge vor einem zu hohen Euro ausbrechen.

 

Gründung der Ukraine einen Sonderstatus (autonom) mit eigener Verfassung. In dieser Verfassung ist explizit die Möglichkeit des Verlassen der Ukraine mittels Referendum vorgesehen. Es gibt also keine Möglichkeit den Auszug der Krim unter juristischen Aspekten zu verhindern. Hätte den europäischen geistig behinderten Kinder beim Spielen im Sandkasten in Kiew klar sein müssen. Jetzt ist man erschreckt und will 14-tägig neue Sprüche in die Welt senden.  

 

dann lägen die in der Verhandlungen zum EU-Assoziierungsabkommen selbst, oder im Druck auf Abschluss seitens EU, USA oder den Ukrainern selbst.
Die starke wirtschaftliche Abhängigkeit der (Ost-) Ukraine von Russland muss da sehr große Probleme gemacht haben, die Themen Gassubvention und Haushaltskürzungen hatten erhebliche Sprengkraft. Insofern ist schon die Frage, ob das Abkommen reell und realistisch war, ob schon leichter russischer Druck die ukrainische Regierung tatsächlich  in eine ausweglose Situation brachte.

Dann waren über die Jahre innerhalb der ukrainischen Gesellschaft viel zu hohe Erwartungen an die EU geschürt worden, wohl auch durch die eigene Regierung, die in dieser Zeit ihre eigenen Spiele verdeckt spielen konnte. Erwartungen, die sich zuerst in studentischen Protesten mit brutalen Berkut- Einsätzen der Regierung entluden und zum Euromaidan und schließlich erheblicher Militanz anwuchsen.

Der Westen mMn keinen echten Einfluss auf dieses Geschehen. Ich glaube da nicht an die "europäischen geistig behinderten Kinder beim Spielen im Sandkasten in Kiew", und auch nicht an eine die Situation bestimmende Arbeit von CIA und westlicher Geheimdienste. Auch halte ich die Ächtung des Euromaidan als "faschistisch" für deutlich verfehlt. Für noch verfehlter halte ich es, wenn dahinter insb. Deutschland als die "übliche Quelle des Faschismus" behauptet wurde. Auch die Umdichtung des Berkut-Massakers in eines der Militanten. Immer wieder wurden hier von Fill auch antisemitische Exzesse und Bedrohungen angeführt, es hat sie offenbar nicht gegeben.           vielleicht mal hier nachlesen:   http://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan  

Wahrscheinlich auch die USA. Die EU ist zu wirtschaftlichen Sanktionen bereit wenn es zusätzlichen Destabilisierungsmaßnahmen in der Ukraine kommen sollte. Auf Nachfrage bestätigte Merkel, dass nicht die Krim gemeint sei sondern die Ostukraine.

Wie es zu der angestrebten Kontaktgruppe kommen sollte, ist kaum vorstellbar. Weshalb soll sich Russland mit den Putschisten aus Kiew an den gleichen Tisch setzen wollen. Der Stadtrat von Odessa würde ja auch nicht akzeptiert werden. Es wird dem Westen nichts anderes übrig bleiben als über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Russland zu verhandeln.

Der frühere Platz Maidan ist sicherlich nicht faschistisch. Ist für einen Platz auch schwer. Man kann sich allerdings die Mitglieder der ukrainischen "Regierung" etwas genauer anschauen und was sie seit ihrem Putsch so alles veranstaltet hat (und vorher). Wichtig war es für sie gleich neue regionale Stadthalter zu berufen - durchgehend Oligarchen.

Betrachtet man die Geschichte des CIA - nicht aus russischer Literatur - sondern aus inzwischen offen gelegten US-Regierungsdokumenten ist die Affinität zu Faschisten und Diktatoren eindeutig!

 

 

 

Aber 'Fleischhauer' meint es offenbar ernst. Nomen est Omen...

Da entschwindet in den letzten Jahren ein Land nach dem anderen der östlichen Hemisphäre - werden in die EU, in die NATO eingegliedert und die Russen kucken dumm aus der Wäsche und machen gar nix.

Und jetzt sagt Putin mal STOPP, die Krim wollen wir doch mal gerne behalten.

Soll er doch - kann er gerne haben!
Sollte man besser darauf drängen, dass in dieser Autonomie nicht die Ukrainer und Tartaren untergebuttert werden.

Hat damals nicht Havel zu den Slowaken gesagt:
"OK, Ihr wollt einen eigenen Staat haben? Meinetwegen, aber lass uns das zivilisiert und ruhig angehen und uns nicht tot schießen..."  

Putins primäres Argument bestreitet die Legitimität der Übergangsregierung in Kiev. Diese wurde im Gegensatz zum Vorgänger nicht gewählt, ihre Massenbasis ist bestenfalls unklar (siehe die Umfragen zum Euromaidan aus Deinem Wiki-Artikel, die von einer landesweiten knappen Ablehnung spricht), die fragliche Abstimmung im Parlament kam ohne Androhung körperlicher Gewalt nicht aus, wie der EU-Beauftragte laut geleaktem Tape nach oben berichtet. Eine Regierung der 'nationalen Einheit' vereint bekanntlich Vertreter aller relevanten Gruppen, davon kann jedoch nicht die Bohne die Rede sein...

Warum also drängt der Westen, an dessen Faden das Regime mittlerweile nun wirklich hängt, nicht darauf, eine Interimsregierung zu installieren, die die verbrannten Typen von heute durch Technokraten oder einem auch den Osten abdeckendes Crossover ersetzt ? Er würde damit nicht nur Putins Argumentation entkräften, sondern auch die ursprüngliche Forderung des zivilen Maidans erfüllen...

ps wenn Du nicht darauf kommst, verrate ich es dir gerne...

"Und jetzt sagt Putin mal STOPP, die Krim wollen wir doch mal gerne behalten. Soll er doch - kann er gerne haben!"

Bayern ist ein eigener Staat, sagt der Seehofer. Und der sogar Bayer ist und kein österreichischer Autokrat der Bayern dem Ösiland wie weiland der Adolf die Tschechei - sorry Sudetenland - anschließen will. Also, soll'n sie doch, die Bayern. Ach, der Rest der Republik findet Sezession gegen das Grundgesetz und überhaupt illegal? Wie undemokratisch, sagt der Gutmensch.

Carry on, armi
 

Geh spielen auf der Autobahn.

Deine Einlassung ist einfach dumm.
Wenn es in Bayern eine Volksabstrimmung gäbe, würde es wohl keine Mehrheit für einen Austritt geben.

Und wenn man wie ein wütendes Mädchen aufstampfen würde - dieser böse, böse Putin, dann sollte man eine Strategie mit Konsequenz haben...

Und Claudia Roth wäre entrüstet.  

die Geschehnisse behandeln will - die großen russischen Geheimdienste kommen bei dir nicht vor,  auch ihr Hang zu Faschismus und Diktatur ist bekannt.  Und ihr großes Interesse an der Ukraine, am Nationalismus und Seperatismus der Ukraine.

Wenn schon, wären sie an einer Übernahme des Euromaidan durch Militante und auch Faschisten interessiert gewesen. Und nicht der CIA, ganz im Gegenteil. Damit konnten sie eine anti-russische und pro-EU-Bewegung medial und moralisch zerstören. Aufgrund ihrer hohen potentiellen Präsenz waren sie dazu sicher auch in der Lage.

Den Euromaidan (das ist übrigens eine Bewegung und kein Platz) unterstützen 84 Prozent der Befragten im Westteil des Landes, 66 Prozent im Zentrum (einschließlich Kiew), 33 Prozent im Süden und 13 Prozent im Ostteil des Landes.  
Für eine Integration der Ukraine in die Europäische Union sprachen sich 81 Prozent der Befragten im Westen des Landes, 56 Prozent im Zentrum (einschließlich Kiew), 30 Prozent im Süden sowie 18 Prozent im Osten des Landes aus.  wiki

 

die EU geht da mal hin und setzt dort ne Regierung ein ?

oder Putin hätte als  "primäres Argument" die "Legitimität" der Übergangsregierung in Kiev?

oder es gäbe ganz plötzlich einen auch den Osten abdeckendes Crossover?

oder man würde damit  Putins "Argumentation" entkräften?

Meine Güte, Fill,
wie bodenlos naiv darf man bei solchen Themen eigentlich sein? Ohne dass es weh tut?  

Ich helf mal aus:


'...Nach einer vom 4. bis 9. Dezember 2013 von der Research-&-Branding-Gruppe durchgeführten Befragung von 2079 Bürgern der Ukraine[174] unterstützten 49 Prozent der Befragten die Euromaidan-Demonstration, 45 Prozent waren dagegen und 6 Prozent waren unentschlossen. Laut einer Umfrage, die Ende Dezember 2013 durchgeführt wurde, war der Anteil der Euromaidan-Gegner auf 50 Prozent gestiegen und der Anteil der Befürworter auf 45 Prozent gefallen.[175] Die Euromaidan-Bewegung hat in den verschiedenen Landesteilen der Ukraine unterschiedlich starken Rückhalt....'(wiki)

so moralinsauer wie du bist hast du die parabel nicht verstanden. Das Problem ist, dass man Leuten wie Putin mit deinem Feulleton-Appeasement nicht beikommen kann. Das sollte man im Grundkurs Geschichte - den du vermutlich genossen hast - gelernt haben.

Das habe ich schon bei Assad gepredigt und ich werde auch diesmal recht behalten.

Die Strategie im Falle Putins ist im Moment exakt in der richtigen Spur, wenn auch noch zu lasch. Boykott und Isolation ist die einzige Sprache die dieser Nationalist versteht. Der Preis für die Krim muss so hoch sein, dass sein Volk rebelliert.

Hat auch den Vorteil, dass Gutmenschen hier im Thread kein Blut vergossen sehen. Und worauf muss man schon verzichten außer auf Kaviar?  

aufs ganze Land statt auf Regionen gerechnet. Und da gabs halt das berüchtigte Unentschieden.
Was willst du damit sagen?
 

Ich habe kein Interesse mehr am Geschwätz eines Ostfriesen mit Deutungshoheit, der mit seiner Neo-Bärigkeit falscher nicht gelegen hat.

Und ich denke, dass ich nicht alleine bin.
Deshalb werde ich Dich - Ariva sei Dank - mal hübsch ignorieren.
 

dass es unklar ist, wieviel Support das Regime in der Bevölkerung und damit Legitimität beanspruchen kann...  

hat Support in der Bevölkerung was mit Legitimität zu tun? Legitimität ergibt sich aus Gesetzen und Verträgen und nicht aus der Stimmung einer Ethnie, es sei denn die mündet in einem Staatsvertrag, denn beide Seiten zustimmen.  

dass Du die jeweils gerade aktuellen Offensiven des Westens in typischer Gutmenschen-Manier auch gerade dann als alternativlos verteidigst, wenn sie die Ideale, die im Munde  geführt werden, auf den Kopf stellen. Mit zunehmenden zeitlichen Abstand trübt sich dann bekanntlich das Bild ein und zurückliegende Abenteuer a'la  Irak, Afghanistan, Vietnam usw erhalten - wie im Mainstream und seinen Multiplikatoren üblich - den Rang eines strategischen und moralischen Versagens...

Legitimität die, Staatsrecht, Politikwissenschaft: die Rechtfertigung des Staates, seiner Herrschaftsgewalt und seiner Handlungen durch höhere Werte und Grundsätze, im Unterschied zur formellen Gesetzmäßigkeit (Legalität) und zur rein faktischen Machtausübung.

dass es sich um ein Abenteuer dieser Sorte handelt. Es sind keine Kampfeinsätze geplant. Es geht darum, dass der Friede in Europa verteidigt wird, wie es die OSZE-Verträge verlangen. Über die Mittel kann man streiten, aber dass eine territoriale Veletzung Folgen nach sich ziehen muss ist klar. Grenzverschiebungen darf es im Europa des 21. Jahrheunderts nur im gegenseitigen Einvernehmen geben und davon kann hier nicht die Rede sein. Da spielt es keine Rolle, ob lokale Gruppen davon profitieren würden (oder im Falle der Krimtarataren eben auch nicht), wichtig ist nur, ob ein Vertrag geschlossen wird der von beiden Staaten ratifiziert wird. Russland hat aber im Vertrag von Budapest die Grenzen UAs anerkannt. Punkt.

Und auch du musst zugeben, dass die aktuelle Strategie sehr friedfertig ist und die relaistische Chance eines Erfolge in sich birgt. Von "Offensive" kann jedenfalls keine Rede sein, der Aggessor ist klar Putin.

Ich denke daher, dass die Ideale des Westens sowohl in Syrien als auch auf der krim verteidigt werden. Irak und vor allem afghanistan habe ich stets sehr kritisch gesehen und niemals "alternativlos verteidigt".