Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 597 von 7885 Neuester Beitrag: 04.03.25 02:37 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.108 |
Neuester Beitrag: | 04.03.25 02:37 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.767.884 |
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Dir geht es ja auch nur um Herrschaft über die bürgerliche Gesellschaft. Hier geht es dir um deine Herrschaft über jede Kommunikation. Da müssen nun auch die Worte "wir" und "ihr" gestrichen werden - faschistisch - wie die Worte "ich" und "du"- glasklar diskriminierend.
Eigentlich darf niemand mehr sprechen außer dir selbst :-o)
Troika sieht Portugals Sparprogramm auf gutem Kurs
Nach einer einwöchigen Prüfung hat Portugal gute Chancen auf weitere Milliardenkredite aus dem Rettungsfonds. Es sieht damit gut aus, dass das Land ab Mitte Mai wieder auf eigenen Füßen stehen kann. Mehr…
Gerechteres Steuersystem
Gemeinsam gegen die kalte Progression
Ein buntes Bündnis sagt der kalten Progression im Steuerrecht den Kampf an. Nach dem DGB fordern nun auch Arbeitgeber und Grüne eine Änderung. Doch am Spitzensteuersatz scheiden sich die Geister.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...te-progression-12825894.html
Wellenreiter-Kolumne vom 28. Februar 2014
Um einen ausreichenden Puffer gegen Deflation zu schaffen, streben Zentralbanken eine offizielle Inflationsrate von 2 Prozent an. Aktuell wird diese Maßgabe weder auf der einen noch auf der anderen Seite des Atlantiks erreicht. Gelddrucken hilft nicht. Diese Machtlosigkeit treibt den Zentralbankern der EU und der USA die Sorgenfalten auf die Stirn.
http://www.wellenreiter-invest.de/...&utm_content=Mailing_5845259
Man braucht auch keine Angst vor Putin zu haben. Sein Anhang ist auch stark auf westlichen Banken vertreten. Er wird sich schon zügeln.
Auch aus strategischer Sicht darf die westliche politische Führung kein Bündnis mit den ukrainischen Oligarchen und Potentaten eingehen. Es ist ansonsten nur eine Frage der Zeit bis sie ebenfalls zum Abschuss freigegeben ist.
Verhaltensforschung
Dem Geduldigen winken die dicksten Fische
Ungeduld ist Verhaltensforschern zufolge höchst schädlich. Wer immer alles gleich sofort will, erhält am Ende weniger. Selbstdisziplin zahlt sich aus.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...icksten-fische-12827283.html
Über Südeuropa lacht die Sonne
Warum laufen Anleihen aus Portugal, Italien, Griechenland und Spanien (PIGS) so gut? ..................................
Die Aussichten für die Schuldentragfähigkeit dieser hochverschuldeten Länder sind alles andere als rosig. Die Wirtschaftsreformer sind müde geworden. In Griechenland lässt die Regierung wissen, dass sie nun genug von Reformen hat, Portugiesen und Spanier wursteln vor sich hin,
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...acht-die-sonne-12827151.html
"Obwohl wir auch jenseits der Grenzen investieren, bestehen die meisten Möglichkeiten weiterhin in Amerika", schrieb er in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre seiner Holding Berkshire Hathaway. Die Dynamik, die den Märkten innewohne, werde ihren Zauber weiter entfalten."
Also man sollte dem Praktiker Warren Buffett auf jeden Fall mehr vertrauen, wie all den Theoretikern, Gurus und Schreiberlingen.
Niemand hat je allein mit Aktien ein so riesiges Vermögen aufgebaut.
Wer 1956 mit 10 000 Dollar mit ihm tradete, ist heute mit über 150 Millionen Dollar längst Multimillionär.
Durch seinen Grundsatz "Kaufen sie billig, verkaufen sie nie" konnte es sich Buffett locker leisten, 2006 ca 37 Mrd. Dollar an wohltätige Organisationen zu spenden.
All die Börsentiming- Experten, Zocker und Gurus werden diese "Chance" nie bekommen...
In Osteuropa wie in vielen Schwellenländern bedeutet dies, dass sich Clans, Parteien, Ideologien, Ethnien große Teile des Staates samt Land, Industrie, Infrastruktur, der Kassen von Steuern und Sozialversicherungen privat aneignen und das Land ausrauben. Sie folgen damit der traditionellen Eigentumsordnung vorbürgerlicher Zeiten, dem einfachen Raub und der Sicherung des Geraubten, der Besetzung der Gesellschaft wie einer Landnahme.
Der Kommunismus hatte gleich alles zum Gemeinschaftseigentum erklärt, neben dem Staat und dem Bürger auch Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung. Deren Reprivatisierung, die durchaus auch gewalttätig, ungerecht, und in gröbsten Formen abläuft, unterliegt dort auch der Staat. Das Ende des Kommunismus verläuft nicht einfach so, dass dort die bürgerliche Gesellschaft triumphiert, sondern oft eher in frühkapitalistischen Gewaltformen.
Im neoliberalen Zeitalter wurden staatliche Aufgaben und staatliches Eigentum systematisch privatisiert unter dem Motto, dass der Staat zu ihrer effektiven Bewirtschaftung nicht in der Lage ist. In den USA bis hin zu privaten Formen von Stadtverwaltung, Polizei und Gefängnissen, wobei dies schon historisch in der privat organisierten Landnahme es Kontinents angelegt war.
In Westeuropa wurden privatisierten Monopolbetrieben teilweise stärkere Auflagen gemacht, die ihre Gemeinschaftsverträglichkeit sichern sollten, und ihre finanzielle Verwertung begrenzten. Die privatisierende Zerlegung des klassischer staatlicher Monopolbetriebe wurde großteils als Befreiung und wirtschaftlicher Fortschritt empfunden, weil gerade im Bereich der modernen Dienstleistungen und Infrastrukturen wie Telekom.
Aber auch hier herrscht große Irritation, was in Europa städtisches, regionales, nationales und europäisches Gemeinschaftseigentum ist. In der Finanzkrise wurde sie anhand der Schäden, Banken, staatlichen Hilfen, ESM, Steuermittel gestellt.
Diese Fragen stellen sich auch global, wenn es um die Zugangsrechte von Kapital in fremde Gegenden geht, um Steuerflucht. Und auch in allen Fragen der Migration.
In allen Gegenden, auch in China, Indien, Mexiko, Brasilien, auch in Europa, Deutschland, ist feststellbar, dass sich mit der Zeit extrem große private Familienvermögen ausbilden. Die zugleich Gesellschaften tragen wie auch besetzen und die Frage aufwerfen, wie Demokratie und demokratische Herrschaft unter diesen Bedingungen und Aufteilungen funktionieren sollen.
Es herrscht weltweit größte Unklarheit darüber, was Gemeinschaftseigentum und Gemeinschaftsaufgaben überhaupt sind. Das einzige, was scheinbar alle eint, ist der allgemeine Kampf gegeneinander um privates Eigentum und die entsprechende Aufteilung und Besetzung alles Bestehenden über alle Grenzen hinweg. Das kann so nicht funktionieren.
Was man aber gerade durch diese Kämpfe überall leisten muss, das ist die rechtliche Ordnung und Erfassung des Doppelcharakter von privatem Eigentum, das zugleich gesellschaftlich funktioniert, und von Gemeinschaftseigentum, das zugleich privat funktioniert.
Die sogenannten Anti-Faschisten können also richtig stolz sein! Oder fehlt ihnen noch das i-Tüpfelchen, die komplette Unterwerfung und Zerreißung der Ukraine? Die Rückkehr des Anti-Faschisten Janukowitsch? Man könnte die West-Ukraine auch dem erfahrenen weißrussischen Anti-Faschisten Lukaschenko unterstellen. Das würde das anti-faschistische Bollwerk insgesamt stabilisieren und Russland schützen, Deutschland und die NATO sind ja nicht so weit weg.
Dass Russland seine Interessen vertritt ist dabei nichts ungewöhnliches, genau so, wie es nichts ungewöhnliches ist, dass die Eu und die Nato ihre vertreten. Moralische Begründungen jeglicher Coleur werden natürlich angeführt und heiß diskutiert, wie dies immer der Fall ist.
Man kann nur hoffen, dass die Situation nicht in chaotischer Weise ausser Kontrolle gerät.
Nun ist solch Theater oft willkommener Anlass, Gewinne mitzunehmen. Abstürze wie nach Fukushima können immer folgen.
Ich bin überzeugt, es endet als Sturm im Wasserglas.
Putin muss den Dicken machen, um bei seinen Russen als Rambo zu glänzen. Obama muss den Zeigefinger heben, um als Hüter der Gerechtigkeit zu glänzen.
Und unsere Medien haben nach Edathys nackten Knaben einen neuen Quotenhit. Thomas Oppermann hat längst eine Dankes- Mail an Putin geschickt....
Also alles in Butter...
...und b) was Du Dir unter "abkacken" vorstellst.
Und im mittleren Osteuropa inkl. Baltikum liegen die Nerven blank. Was soll man davon halten, wenn "der Westen" derart schwach (euphemistisch: "flexibel") reagiert? Estland und Lettland haben direkte Grenzen mit Russland und auch russische Minderheiten. Auch in Warschau wird man nervös. Was gilt die NATO eigentlich noch?
Da soll man sich nichts vormachen. Der (endgültige) Vertrauensverlust in die EU ist mit Händen zu greifen. Es ist eben nicht damit getan, auf die USA / auf Obama zu verweisen.
Natürlich könnte der Westen reagieren. Zum Beispiel mit großen Aufgebot die Krim militärisch zu überfliegen - Russland würde nicht wagen, diese Flugzeuge anzugreifen. Oder man könnte Königsberg abriegeln. Russland ist da komplett abhängig von der Duldung des Westens. Und auf Wohlverhalten und das Völkerrecht kann sich Russland nicht mehr berufen.
Doch nichts ist zu erwarten. EU und USA werden hie und da noch ein paar Wattebällchen werfen (Man beachte, wie schnell unsere ausgewiesenen "Russland-Skeptiker", ich meine Merkel und Gauck, auf Tauchstation gegangen sind).
Der einzige, wenn man so will, Passivposten bleibt, dass sich Russland an der Angelegenheit überheben wird. Militärisch hat die Krim eigentlich nur die Bedeutung, ein Brückenkopf im Süden der Ukraine zu sein. Mit dem Kriegshafen in einem Binnenmeer kann man nichts anfangen - außer für einen Gegner perfekte Zielscheiben zu bieten. Eine Besetzung der Ost-Ukraine würde Russland vollends überfordern.
In Kiew sehen wir vor dem Hintergund eines failed States ein Regime, welches sich aus einem konkurrierenden Oligarchenclan, einer vom Adenauerhaus protegierten Ein-Mann Partei 'Klitschko' mit diffus prowestlichem Programm, 'gemässigten' und radikalen Nazis zusammensetzt. Es fehlt, für ein Minimum an demokratischer Legitimation wie gesellschaftlicher Wirkmächtigkeit komplett der sozialdemokratische, gewerkschaftsnahe Bereich, es fehlt die Linke, es fehlen die Liberalen, die Menschenrechtler, es fehlen Vertreter von Minderheiten insbesondere der russischsprachigen. Letztlich fehlt der demokratische Movens, der so eindringlich am Anfang der Protestbewegung stand und im weiteren Verlauf restlos okkupiert bzw im Wortsinne vom Maidan verjagt wurde...
Dabei ist völlig unklar, wie weit die Macht des neuen Regimes in die Trümmer des verfallenden Staates hineinreicht, sprich auf wen Militär, Sicherheitsorgane und Milizen in den verschiedenen Regionen tatsächlich hören. Die logische Konsequenz wird eine Fraktionierung und Verselbstständigung des überkommenen Gewaltapperates sein, der Übergang in den Bürgerkrieg damit auf der Tagesordnung..
Während Russland sich damit physisch als Stabilitätsfaktor im Osten aufbauen kann und sicher wird, bleibt es für die Schützlinge und Zauberlehrlinge des Westen bei rein symbolischem Support. Denn einen WK III für Klitschko & Co, für ein riesiges ökonomisches wie politisches Zusammenbruchsgebiet von nur bedingtem strategischen Nutzen, wird es - zur Enttäuschung der Kalten Krieger - nicht geben. Ein Interesse, den laufenden Konflikt einzudämmen, wird hingegen nur in Verhandlungen und Angeboten an Russland zu realisieren sein. Dieses setzt dabei allerdings die Parameter, weil es in das Vakuum vorstossen kann, welches der Westen mit seiner irrlichternden Unterstützung eines durch nichts ausser der Gewalt der Strasse legitimierten Staatsstreiches massgeblich zu verantworten hat...
Das zweifelhafte Glück, abhängige Variable geostrategischer Interessen zu sein, wird, wie immer, die Bevölkerung bitter bezahlen. In der Westukraine mit eskalierender Auswanderung, in der Ostukraine mit einem Leben von Russlands Gnaden...