Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 582 von 7881 Neuester Beitrag: 01.03.25 12:52 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.01 |
Neuester Beitrag: | 01.03.25 12:52 | von: Dreiklang | Leser gesamt: | 37.707.044 |
Forum: | Leser heute: | 12.028 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 580 | 581 | | 583 | 584 | ... 7881 > |
Optionen
im Konsensposting lässt sich nichts lernen. Ein gegenseitiges Schulterklopfen bei dem Versuch, gegen die äussere Welt recht zu behalten, verbessert das Selbstgefühl, aber nicht die Performance. Ähnliches gilt übrigens auch für den so bitter beklagten Mangel an Respekt, an dem es die anderen stets missen lassen. Sich als abhängige Variable dieser Erfahrung aufzuführen, die wohl jeder hier macht, beendet den Erkenntnisprozess. Umgekehrt kann ich persönlich zB der Argumentation von Malko oder Daiphong einiges abgewinnen, auch wenn sie mich bei den Ökonomen rausgemobbt haben. Sprich: Ich finde, Du hast einen grundverkehrten Schluss gezogen. Der von einem gewissen Metro seinerzeit sicher unbarmherzig zusammengefaltet worden wäre...
Nebenan im Pöbeltalk iss dagegen oft Ballerei der pupertären anonymen Männlichkeitsprotze.
Ich seh das hier als Fun.
Du kannst als Börsenverrückter nicht ständig auf Kurse stieren.
Laut "Marktexperten" zweifelt der Schwarm aktuell an der Robustheit des Aufschwungs. Die Kurse bröckeln, Bären werden dreister.
Dabei sinds bisher nur die üblichen Kapriolen des unberechenbaren Marktes...
Nun ist es natürlich verführerisch zu sagen: Bei dem Rutsch der letzten Tage hätte man mit Shorts schönes Geld verdienen können. Dann muss man aber auch einschränkend sagen: Aber nur mit perfektem Timing. Wer seriös mit Derivaten arbeitet nutzt diese zur Positionssicherung oder zur Spekulation mit marginalen Summen des Depots. Wer große Summen auf vermeintliche Wendepunkte setzt ist Zocker und darf sich nicht beschweren wenn es heißt: Am Ende gewinnt immer die Bank.
ave
Daaaanke--- Ich habs gerafft.
In der von Forbes veröffentlichten Hitparade der Reichen der Welt war auch noch nie ein Börsentiming- Experte dabei.
Dagegen hat sich unser Dax seit seiner Einführung im Juli 1988 mehr als versiebenfacht.
Und auch für Neueinsteiger zeigte er Verständnis.
Nach Internet- Euphorie und Lehman- Kater gabs 2003/ 2009 noch mal Schnäppchenpreise...
Das klingt überzeugend, doch davon habe ich nie viel gehalten. Der dt. Export war weder 2003 noch in den Jahren davor schwach. Allerdings schwächelte der Binnenmarkt (seit dem Platzen der Wiedervereinigungsblase ca. 1993). In den 90ern herrschte ein insgesamt deflationäres Umfeld einhergehend mit realen Lohnrückgängen. Die Kaufkraft war aber nicht so schwach, wie es die Lohnentwicklung hätte vermuten lassen - dank des deflationären Umfeldes. Weiterhin waren die 90er durch großen Kapitalexport nach Ost/Mitteleuropa gekennzeichnet : " Aufbau der osteuropäischen Werkbank". Zugleich war die D-Mark hoch bewertet, was den Zwang zur Rationalisierung verschärfte und die Arbeitslosigkeit entsprechend hoch verharren ließ.
Es ist diese Restrukturierung in den 90ern, die es der deutschen Wirtschaft heute erlaubt, eine derart dominierende Stellung einzunehmen. Eine wesentliche Rolle spielt der Verbund mit der Osterweiterung des Wirtschaftsraumes. Dadurch erst kann die dt. Wirtschaft ein in vielen Bereichen konkurrenzloses Preis/Leistungsverhältnis erbringen.
Westeuropa setzte in den 90ern auf den Binnenmarkt, getrieben durch Kapitalimport. Im Falle Griechenlands bedeutete dies reinen Konsum. In Spanien ging der Konsum mit einer veritablen Bau/Immobilienblase einher.
Während die Schwäche des dt. Binnenmarktes von 2003 - 2005 ihren Höhepunkt erreichte. Das war die Zeit der Hartz(IV)-Reformen. Ob diese dem Binnenmarkt etwas gebracht haben, kann und darf bezweifelt werden. Aber mit dem Export hat das nichts zu tun.
Aufgrund der seit den 90ern enstandenen erheblichen strukturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Westeuropa gibt es kein einfaches Rezept für die "Rettung" der Problemstaaten der Eurozone. 1991 (Maastricht) hatte niemand die Osterweiterung und deren ök. Folgen auf der Rechnung.
Der von mir verlinkte Spiegel-Artikel kommt im Wesentlichen zum gleichen Ergebnis:
Die Ergebnisse bergen politischen Zündstoff, denn sie räumen radikal mit den bisherigen Vorstellungen davon auf, wie Europa seine Krise in den Griff bekommen soll. Gerade den südeuropäischen Sorgenstaaten mit sehr hohen Erwerbslosenquoten und schwachen Exporten wird immer wieder geraten, sich bei den Arbeitsmarktreformen an Deutschland zu orientieren.
Aber auch hier winken die Autoren ab und erinnern an die einmaligen Entwicklungen in der Bundesrepublik. So hätten die extremen wirtschaftlichen Veränderungen nach dem Mauerfall in Deutschland schon ab Mitte der neunziger Jahre dazu geführt, dass die Löhne real sanken. In der Folge fielen die Lohnstückkosten, welche die Arbeitskosten in Relation zur Produktivität setzen, flächendeckend über alle Industriezweige; und das verbesserte die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportindustrie langfristig deutlich.
http://forum.spiegel.de/f22/...ie-entzaubert-hartz-mythos-112408.html
Ist aber schon lustig: Da kauft der NRW-Finanzminister Walter-Borjans (SPD) eine Steuer-CD, und darauf finden sich die Daten ... seines Vorgängers *LOOL*
Es geht ganz einfach darum, dass die Staaten mit Problemen im Bereich Überschuldung (staatlich und oder privat) ihre Strukturen soweit verbessern und ihr Ausgabeverhalten so ändern, dass sie nicht mehr mehr ausgeben als sie einnehmen. Dazu sind sowohl Reformen im Sozialbereich als auch im Wirtschafts- und Finanzbereich notwendig. Allerdings gibt es nicht den alleinseeligmachenden Weg. Soweit ich durchblicke sind in den betroffenen Staaten unterschiedliche Maßnahmen notwendig.
Die Überschuldung und die Korruption sind allerdings nicht typisch für die EU und schon gar nicht für die Eurozone. Man schaue nur Richtung Ukraine ... Da werden wir auf dem einen oder anderen Weg auch betroffen sein ohne einen sinnvollen Druck ausüben zu können.
Ariva hat sehr gute Chart- und Depot-Tools, da beißt die Maus kein Faden ab. Die nutzte ich seit dem Herbst immer wieder gerne.
Das Forum ist für mich nun nur noch ein Gimmick, das man wenn Zeit und Lust vorhanden ist, gerne mal als Passivleser mitnimmt. Platz für Contrairians im Geiste ist hier nicht vorhanden, die dumpfe Masse ist übermächtig. Aber eben drum lustig und für Antizykliker erkenntnisreich.
Carry on, fill
ps dasselbe gilt natürlich auch für Armi
Nun sind Charts nicht alles, aber man sollte auf keinen Fall als Don Quijote gegen sie ankämpfen. Sie zeigen einem den Beliebtheitsgrad einer AG in der letzten Zeit. Und ein Trend hält oft länger, wie manche Asse glauben.
Die letzten Tage wurde die Karawane wieder Risikoscheu. Aber nach dem Absacker dürften die Kameltreiber wieder schnell merken, dass der Tauschhandel bei der Konkurrenz einfach nix bringt...
Schöne Grüße nach Berlin !
Den Markt erneut total falsch eingeschätzt und dann verschämt verschwunden. Kaum scheint der Markt sich in die Richtung bewegen zu wollen, die man schon vor ca. einem Jahr erwartet hatte, erscheint man wieder an der Oberfläche. Um sein Verschwinden zu erklären, stellt man fest, dass die Mehrzahl der Poster hier frech und blöd sind. Da sei die Frage erlaubt wieso man wieder da ist! Armer antizyklischer Geist!
NSA und CIA überwachen den gesamten Globus und werden zusammen mit der DEA dem Drogenhandel nicht Herr. Oder wollen sie es nicht?
Also ich habs da eindeutig besser wie zaph. Als Trendfolger stehst meist auf der richtigen Seite. Als ich verbohrt 2008/ 2009 meine Papiere gehalten hatte, war ich natürlich auch der Depp.
In der Beziehung ist AL ein Wunderkind. Kämpft seit 5 Jahren gegen Windmühlen und ist immer noch mopsfidel dabei. Obwohl er sicher auch real gegen die Hausse ankämpfte und nicht nur theoretisch den Verfall anprangerte....
Es gibt also keinen Grund sich zu schämen, wenn man daneben lag und es gibt auch keinen Grund über einen der daneben lag zu lästern.
Wenn man allerdings über andere pauschal herzieht, darf man sich nicht wundern wenn es Kontra gibt.
Die Wirtschaft (Opium, Heroin) in Afghanistan floriert und überschwemmt den Weltmarkt. War das der wirkliche Grund zum Eingreifen?
Ist ein starkes Bild einmal in der Welt, wird es schnell instrumentalisiert.
So entstehen lang gehegte Feindbilder im Kopf ohne diese ständig zu hinterfragen.
ave
Christophe Bernard im Interview: „Es ist schon fast zu spät“
exklusivDie Angst vor einem Crash in den Schwellenländern geht um. Im Interview erklärt Christophe Bernard, Chefstratege von Vontobel, warum die Türkei besonders gefährdet ist und im schlimmsten Fall eine Staatspleite droht. Von Jörg Hackhausen. Mehr…
_________
"Heute vor 25 Jahren wurde Chris Gueffroy an der Berliner Mauer erschossen, als er gemeinsam mit einem Freund aus der DDR in die Freiheit fliehen wollte. Der 20-jährige Kellner war das letzte Opfer des "Schießbefehls". Insgesamt kamen mindestens 138 Menschen an der Berliner Mauer oder in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Grenzregime der DDR ums Leben. Die CDU Deutschlands gedenkt heute aller Opfer des SED-Regimes. Gerade im 25. Jahr des Mauerfalls wollen wir die Erinnerung an sie und ihre bedrückenden Schicksale wachhalten. Wir erinnern etwa an Olga Segler. Im Alter von 80 Jahren sprang sie 1961 an der Bernauer Straße aus dem zweiten Stock und erlag ihren Verletzungen. Sie war das älteste Opfer an der Mauer, das jüngste war der erst 10 Jahre alte Jörg Hartmann. Im März 1966 wurden er und sein 13-jähriger Freund Lothar Schleusener erschossen. 40 Schüsse gab ein Grenzer auf die Kinder ab, die Jörg Hartmanns Vater im Westen besuchen wollten.
Es ist unerträglich, dass es heute noch in der Linkspartei Leute gibt, die den "Schießbefehl" an der Mauer leugnen und im gleichen Atemzug den Bau der Mauer verteidigen. Für die CDU Deutschlands bleibt die Berliner Mauer ein in Beton gegossenes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir werden die Toten an der Mauer nicht vergessen und die Aufarbeitung des Geschehenen fortsetzen. Das schulden wir nicht nur den Opfern und ihren Angehörigen, sondern auch den nachfolgenden Generationen."
Quelle: CDU Deutschlands
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...kt-der-Maueropfer-3277497