Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Risiko Auslandfinanzierung

.....Aufgrund eines enormen Leistungsbilanzdefizits und einer kurzfristigen Auslandfinanzierung läuft die Türkei bei niedrigen Währungsreserven schnell Gefahr, in Liquiditätsnot zu geraten, sobald Anleger ihre im Land investierten Mittel abziehen wollen. Die Erwartungen, die amerikanische Zentralbank werde den Fuss vom «geldpolitischen Gaspedal» nehmen und Chinas Wirtschaft werde weniger stark als in der Vergangenheit wachsen, liessen Anleger kritisch auf solche Faktoren blicken und verleiteten sie dazu, Währungen von Staaten in ähnlicher Lage ebenfalls zu verkaufen. Folglich standen am Mittwoch trotz einer überraschenden Leitzinserhöhung der südafrikanische Rand, der russische Rubel, der mexikanische Peso, der polnische Zloty, aber auch der australische Dollar und der brasilianische Real unter Druck. Der Rubel und der Real litten unter den Sorgen, die Nachfrage nach Energie und Rohwaren werde nachlassen und die Leistungsbilanz sich verschlechtern.

Der Ausverkauf von Schwellenländerwährungen und die damit verbundene Nervosität hat inzwischen auch auf die Aktienmärkte übergegriffen. .....
http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/...ktionaere-nervoes-1.18231906  

....Kann man noch die Feste feiern, wie sie fallen, ohne der Parteispitze zu missfallen? Die Funktionärskaste ist zutiefst verunsichert, was denn jetzt überhaupt noch erlaubt ist. Allmählich macht sich die Gewissheit breit, dass im Prinzip alles, was nach chinesischem Beamtenverständnis zu einer ordentlichen Feier gehört, verboten worden ist. Das Bankett als Mittelpunkt des organisierten Amüsements ist in den Schonkostgang übergewechselt. Vier Gerichte und eine Suppe lautet die eingeschränkte Rezeptur der Parteizentrale, und in der Suppe sollen keine Haifischflossen und kein erlesenes Meeresgetier mehr schwimmen. Für die Gastronomie bedeutet das einen echten Tiefschlag.

Zum Entschlackungsprogramm gehören aber noch weitere Auflagen, die Chinas Amtsschimmel den Spass am Jahr des Pferdes vergällen.Seit neuestem steht nämlich auch der allgegenwärtige Tabakgenuss auf dem Index. Die Disziplinarkommission weist Zentral- und Lokalregierungsvertreter an, sich künftig in öffentlichen Räumen und auf Veranstaltungen nicht mehr mit der Zigarette im Mundwinkel erwischen zu lassen, und ordnet ausserdem an, sich beim Alkoholkonsum zu mässigen.

Die Anti-Extravaganz-Vorgaben der Disziplinarkommission machen selbst vor Chinas ureigensten Stimmungskanonen, den Feuerwerkskörpern, nicht halt. Regierungsstellen und Staatsunternehmen dürfen in diesem Jahr erstmals keine Geschenkpackungen mit Knallfröschen und Chinakrachern an ihre Mitarbeiter und Kunden verteilen. Gleiches gilt für die überall im Volk hoch beliebten Delikatessen-Körbe. Die Verwendung von öffentlichen Mitteln für Geschenke ist neuerdings strikte untersagt. .........
http://www.nzz.ch/wirtschaft/...mueder-ritt-ins-pferdejahr-1.18231816

das sind ja tolle Nachrichten......hatte seekingalpha doch gestern einen Artikel über Korruption als Ursache für das fehlende Vertrauen in Currency markets derzeit
http://seekingalpha.com/article/...mail_macro_view_eco_9_39&ifp=0

und Bloomberg brachte diesen wunderbaren Artikel über den Iraner ,der durch seine Geschenke mehrere Minister in der Türkei zum Rücktritt zwang und jetzt im Knast sitzt trotz seiner 72Millionen Villa am Meer und Geschenken wie ein Klavier für $35000 und einer Uhr für $350 000 an einen Minister  http://www.bloomberg.com/news/2014-01-29/...center-of-gold-trail.html  

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/..._web-e1391079386833.jpg

Unklar ist lediglich, wer beim offenen Mülleimer rechts unten den Deckel wieder auflegt.  

Zaphod ist wieder in der Manege und weiter vom Ende der Hausse überzeugt....
Als Bär natürlich bei Kumpel AL.
Ok, wir atmen Höhenluft-- aber die hatten wir laut Gurus schon bei 7000-- 8000-- und 9000 Dax Punkten.
Heey--- Fakt bleibt, dass die Sauerstoffflaschen (Fed- EZB usw) auch in Zukunft parat stehen, um bei  Charakterschwäche, Wohlfühlpolitik/ Schuldensumpf voll aufgedreht zu werden.
Nun Yellen drosselt etwas, weil der US- Dino wieder laufen lernt. Aber Geiz ist das noch nicht, eher moderates hätscheln.
Zudem hat sich Wirtschaftsstimmung im Euroraum weiter verbessert. Kein Grund also für Langfristbullen, nun auszusteigen...




 

Den weiteren Verlauf an den Börsen können wir nur anhand von Wahrscheinlichkeiten mit Szenarien beschreiben aber letztendlich nicht bestimmen. Die Unternehmensergebnisse sind bisher recht ordentlich, Emerging Markets schwächeln aber das muss noch nichts heißen, in D läuft es weiterhin ordentlich auch mit Frau Merkel.

@Isch; Die Regierung ist träge und in Geberlaune. Ich bin davon auch nicht begeistert zumal an den falschen Stellen gegeben wird und zu wenig in die Zukunft investiert wird. Da es Deutschland verhältnismäßig gut geht hat die Regierung nicht den Willen und die Kraft sinnvolle eventuell auch schmerzhafte Projekt anzufassen.

ave  

 

 

ist ein deutsch-tümelnder Misthaufen. Für mich nicht wählbar, obwohl ich ebenfalls für einen Euro-Ausstieg wäre.

www.wsj.de/article/SB10001424052702303553204579346662178026126.html
 

 

taumeln auf breiter Front. Gerechtfertigt ist das allerdings nur bei Staaten mit negativer Handelsbilanz wie z.B. der Türkei - also Staaten die einen nicht geringen Teil der Auslandskredite verkonsumieren. Sollte der Stein so richtig schön ins Rollen kommen, wird Panik ausbrechen und Rohstoffe, Immobilien und Aktien werden einen starken Absturz erleben. Kann aber genau so gut sein, dass dieses fragile Gebäude etwas stärker wackelt und sich dann wieder beruhigt. Dann werden die Preisverluste nicht wesentlich werden und die Bären werden sich wieder einmal die Finger verbrennen. Das Sicht der Dinge wäre wieder mal ganz akzeptabel gewesen, das Timing allerdings erneut grottenschlecht. Und was soll man jetzt tun? Abwarten und Cognac trinken und bei seiner vorher gesetzen Marke verkaufen - nicht früher.

 

und kann auch auf Ländern wie Ungarn und Polen (= heute!) übergreifen, die keine negative Handelsbilanz haben.

www.wsj.de/article/SB10001424052702303973704579352652889853312.html

Börse ist halt größtenteils Psychologie, daher ist sie auch so schwer vorhersagbar. Abgründe, wo man hinblickt ;-)  

Ausland verschuldet (seitens des Staates und Privat in Fremdwährungen) und musste schon von der EU und vom Währungsfonds gestützt werden. Seit sie gezwungen sind die Auflagen zu erfüllen, hat sich die Handelsbilanz ins Positive gedreht. Die Überschuldung haben sie noch nicht ansatzweise im Griff. Ungarn ist schon etwas länger schwerkrank, kränker z.B. als Portugal. Ich würde keinen Cent in Ungarn investieren.

 

Der Druck auf die Schwellenländer wie die Türkei ist hausgemacht. Die Leistungsbilanz ist chronisch negativ, die Staatsfinanzen in Ordnung, das Vertrauen in die Kompetenz der Politik schwindet, Unternehmen und Privatleute sind verschuldet. Die Verschuldung im Ausland ist häufig nicht in der heimischen Währung und wird so bei Währungsturbolenzen zum Problem. Eine Auslandsverschuldung kann sich nur leisten wer sich im Ausland in der heimischen Währung verschulden kann, wer also Ausländer findet die Anleihen kaufen deren Emission in der heimischen Währung läuft.
Wer über eine anerkannte Handelswährung verfügt hat folglich den Luxus oder den Fluch der Versuchung über seine Verhältnisse leben zu können. Das machen die USA seit vielen Jahren ohne das ein echtes Problem daraus erwächst da die Verschuldung nur in Dollar ist und die USA das Dollarmonopol besitzen.

ave  

ist es noch lange nicht dasselbe. Ein Spruch den mein bei nüchterner Analyse der wirtschaftlichen Faktenlage berücksichtigen muss.

Die Ausgangslage an der Börsen wird gerne mit historischen Beispielen belegt. Jede Situation ist so einzigartig, dass ein Lerneffekt für die Voraussage der Börsenkurse wenn nur marginal vorhanden ist.

Dieses Mal ist alles anders oder eben auch nicht.

ave  

kommen erneute Warnzeichen, der Erholungsboom könnte vor dem Ende stehen.

Das legen die letzten offiziellen Daten nahe aber auch private Infos von mit der Situation beschäftigten Personen nähren den Verdacht.

Housing prices have risen to far to fast!
Existing home sales started to flatten in June and I have been waiting for the same trend in new construction.
One "flag" I look for in new construction is their relationship with Realtors. When builders are doing good they treat Realtors like pond scum, when things slow down they roll out the red carpet with better commissions and free lunches, free drinks and free gifts at their developments. Within the last two weeks I have been flooded with invitations from all of the big builders.


ave  

sogar noch vergleichsweise objektiv, auch hinsichtlich Wilders etc .

Aber das Foto ist wieder einmal ein Glanzstück dafür, wie man als Journalist mit einem einzigen Bild seine Meinung dem Leser unterschwellig aufdrücken kann.
Die "Welt" hatte das unlängst auch schon mit Nigel Farage (UKIP) so gemacht.
Wenn man den Lucke schon nicht persönlich diskreditieren kann, zeigt man eben stellvertretend ein paar unvorteilhaft gestylte "Anhänger" samt "passendem" Haarschnitt. Und schon sind alle Klischees wieder bedient ...

 

Dax-Ausblick:  Anleger zittern vor dem Währungscrash

Von der Euro-Krise redet keiner mehr. Dafür haben die Anleger eine neue Krise entdeckt: Die Kapitalflucht aus den Schwellenländern sorgt für Angst und Schrecken. Crashpropheten warnen vor weltweiten Verwerfungen. Mehr…

Schwellenländer-Krise Die Turbulenzen sind auch hausgemacht

An dem Absturz der ehemaligen Superstars hat nicht nur die Federal Reserve schuld. Die Aktienmärkte laufen schon länger schlecht. Dennoch bieten sich Chancen für Anleger. Mehr

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...usgemacht-12779041.html

 

Monat für Aktien aber noch kein Beinbruch. Ich habe während des gesamten Monat einige Derivate täglich beobachtet. Die Schwankungen waren enorm. Unter dem Strich hätte man bei dem schnellen Auf und Ab viel Geld verdienen können. Aber nur wenn man immer perfekt gelegen hätte (Richtungseinschätzung/Timing). Das bekommt kaum ein Anleger hin.
Ich denke für mich ist das Spiel Long und dann in Ruhe abwarten besser geeignet. Es gibt immer einige Assetklassen die total out sind.
Diese zu identifizieren, zu kaufen und liegen zu lassen ist eine nervenschonende und gewinnbringende Geldanlage.

ave  

Im Gegenzug fallen Edelmetalle und andere Währungen. Dollar long ist der angesagte Trade auf den die Anleger in Scharen aufspringen. Was kann man als Investor daraus lernen? Zunächst einmal  könnte man auf den Zug aufspringen, der nach m einer Auffassung schon weit gefahren ist oder man könnte sich die ungeliebten Dinge ansehen. Ich denke Euroland ist nicht in einer so schlechten Verfassung wie es häufig dargestellt wird. Nun hat sogar Hollande die notwenigkeit von schmerzhaften Reformen begriffen.

ave

Last week our analysis of the COT Report showed specs had been busy acquiring the biggest USD long position since August of 2013. This tends to make us cautious but with the vast amounts of money looking for safety, where else will the money flow?

The EU hardly seems like a likely destination for this money. When Draghi said he would do "whatever it takes to defend the euro," this braggadocio seems to have excluded actions that might harm the Bundesbank. This week the EU M-3 money supply was up only 1%, a level too small to sustain the fledgling recovery, but rather one destined to push Italy and Spain back into a recession.
http://seekingalpha.com/article/1986291-whats-next-for-the-euro

 

Im steten Streben nach Eskalierung, Chaos, Verfall kommt jeder Strohhalm recht. Die Angst vor einer Krise in den großen Schwellenländern wie Indien, Brasilien oder Südafrika wird zum Mega Event gepusht.
Natürlich können an der Börse jederzeit Meteoriten einschlagen. Aber als Investor sollte man sein Hirn nicht ständig solchen Bestürzungen aussetzen.
Ok, ok, Die Börse hat uns Bullen seit 5 Jahren gehätschelt und mit Kohle zugeschüttet. Irgendwann ist Schluss. Aber ich werd einen Teufel tun und drauf wetten, dass das nun grad im Februar 2014 passiert.
Meine nachlaufenden Indikatoren stehen aktuell bei 11 zu 1 pro Hausse.  Erst bei Parität muss ich mit Verkauf anfangen.
Fazit: Pessimisten weiter abprallen lassen...



 

nicht funktionieren wird, obwohl US-Blähapostel und der IWF dies händeringend fordern:

www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4383#jumppos109590

(Interview mit Eichengreen, gefolgt von längerem Kommentar von mir)  

Naja, "back ?" Ich war nie fort von Ariva, hatte aber keine Lust mehr zu posten und werde sie auch in naher Zukunft nicht haben. Die Gründe haben nicht nur mit einer aus meiner Sicht unverständlichen Börse sondern vor allem mit dem Verhalten vieler damaliger Mitposter zu tun. Meine Frustrationstoleranz war schlicht am Ende, ich fühlte mich weiland wie neulich der Winfried im Dschungelcamp im Angesicht der Larissa. Folge: Kein Interesse mehr an sinnfreier Diskussion mit irgendwem hier. Und das wird aus heutiger Sicht auch lange so bleiben.

Strategisch/Vermögenstechnisch habe ich nun den kompletten Ausstieg aus Aktien vollzogen, insofern interessiert mich die Veranstaltung nur noch am Rande, zumindest bis zum nächsten Crash. Das Geld kann man streßfreier und risikoloser woanders verdienen. Wer meine Postings 2013 verfolgte, der weiß wo.

Schöne Grüße aus dem OFF...

 

Ökonomie, Spekulation, Politik, Medien, Aktualität von der großen Weltlage bis hinein ins Intraday-Geschehen, von Gesellschaftskritik von rechtsaußen bis linksaußen, von steinalt bis blutjung, von Männlein bis Weiblein, von Unternehmern bis Arbeitslosen, Frührentnern, Hausfrauen, Arbeitenden, Rentiers, von Händlern bis Beamten, vom eingeborenen Einheimischen bis zu globalen Ausländern, diese irre Internet-Mischung schlägt - definitiv- auf jede Identität durch.
Man kann sich mMn dagegen wehren, wenn man sich diese irre Heterogenität und Widersprüchlichkeit bewusst macht und sie weitgehend gelten lässt. Sehr vieles hier kann einem ansonsten richtig auf den Sack gehen, am schlimmsten sind dabei die Versuche psychologischer Politik, eine "Gemeinschaft" oder "Meinungsherrschaft für irgendwas" oder gar "die Objektivität selbst" zu bilden. Sei es Politik, Spekulation, Depression, Ökonomie, Naivität oder Größenwahn - man muss einfach akzeptieren, dass es nur hier und da für einen selbst wirklich interessant wird und man profitiert. Dass man hier ansonsten nur sich selbst etwas klar machen kann.  Und dass so ein Forum anonymer zockender universeller Besserwisser halt eigentlich irre ist.  

was es einem selbst bringt. Ariva hat sicher einige Perlen-Postings, aber für eine Perle muss man rund 1000 Postings von Therapiebedürftigen durchlesen. Das geht nicht spurlos an einem vorbei, die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf. Mit falsch verstandener Toleranz läßt sich nicht alles ertragen, zumindest wenn man selbst angegriffen wird und noch nicht komplett abgestumpft ist.

Wenn ich wie in den letzten Wochen die Threads hier mit der mir nun gegeben geistigen Unbetroffenheit hier überfliege, dann frage ich mich wirklich, warum ich hier jahrelang soviel Lebenszeit verplemperte. Lesen mag einen voyeuristischen Unterhaltungswert besitzen, selber posten wohl kaum. Perlen vor die Säue. Dazu die dämliche Bewertungsfunktion, mit der jede gute Idee niedergebrüllt und Nonsens beklatscht wird.

So Dschungelcamp geht los, schnell RTL einschalten. Genauso gruppendynamisch und teils abstoßend wie ariva aber allemal unterhaltsamer. Und im Niveau vergleichbar.