Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 569 von 7879 Neuester Beitrag: 28.02.25 13:39 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.955 |
Neuester Beitrag: | 28.02.25 13:39 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 37.686.689 |
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Optionen
In den versch Federal Reserve Acts wird die Fed autorisiert, die technische Abwicklung dieses Prozesses zu übernehmen. Diese enthält die Option für das Treasury, sich bei der Fed (und damit de facto bei sich selbst) direkt zu verschulden. Die Konditionen wie Zins und Laufzeit sind ein Instrument der Geldpolitik, nicht jedoch eine potentielle Retriktion staatlicher Kreditaufnahme. De facto liegt der abgeforderte Zins bei 0: 'the Treasury pays interest to the Federal Reserve on the sovereign debt securities the Fed holds and, in return, the Fed rebates that interest back to the TreasuTry'....
Und nein, die MMT weist darauf hin, dass ein staatliches Deficit Net Assets bei den Privaten produziert (und umgekehrt). Sie brachtet es also in seinem kausalem Zusammenhang und nicht isoliert, wie am Stammtisch üblich. ..
Und net exports: Global gesehen sind wir eine 'geschlossene' Volkswirtschaft. Jeden irgendwo erzieltem Überschuss muss ein identisches Deficit gegenüber stehen. Dass alle unentwegt ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern ändert daran überhaupt nichts. The sum must net to zero bedeutet für die US, dass die negativen net exports durch entsprechende Deficite der Privaten und / oder des Staates egalisiert werden. Deutschland oder China dann der umgekehrte Fall..
Ein Wirtschaftskreislauf mit den Sektoren private Haushalte, Staat und Ausland wird als offen bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskreislauf
Gesamtsektorale Nettokreditaufnahme (Bedarf):
http://www.toonpool.com/user/438/files/weinfisch_136475.jpg
>> hat er wirklich sehr gut analysiert, der Stammtischbruder Pierre !!!
* =
1. schwitzend
2. wutschnaubend
3. verstört
4. fassunglos
5. mir nichts dir nichts
6. unerwartet
7. überraschend
8. schnell
9. überraschend schnell
10. wider Erwarten
11. unversehens
12. - wie gewonnen, so zerronnen -
?
Ein Sprecher des Düsseldorfer Finanzministers sagte dazu am Sonntag, man bekomme laufend Steuerdaten-CDs angeboten. "Wir prüfen auf Werthaltigkeit." Zu einzelnen CDs und konkreten Maßnahmen äußere er sich nicht. Die Staatsanwaltschaft war nicht zu erreichen.
Die Bank Leumi ist dem Bericht zufolge das zweitgrößte israelische Kreditinstitut, auf der CD sollen die Namen von mehr als hundert deutschen Kunden des Schweizer Ablegers der Bank gespeichert sein.
Die Anlagevolumina pro Kunde seien deutlich höher als bei bisherigen Steuerdaten-CDs, berichtet das Magazin. So befänden sich in einem Fall rund 80 Millionen Euro auf Schweizer Leumi-Konten. Außerdem seien unter den möglichen Steuerhinterziehern angeblich mehrere Prominente.
"Im Dezember durchsuchten demnach rund 100 Fahnder eine Woche lang die Privatwohnungen von etwa 50 Kunden (...)
Die Dateien hätten eine besondere Qualität, weil die Anlagesummen pro Kunde deutlich höher als bei bisherigen Steuer-CDs seien ...
Zudem befänden sich auf der CD Daten von mehreren prominenten Kunden"
http://www.nzz.ch/wirtschaft/...he-steuerfahnder-ermittlen-1.18219592
In der Theorie wird zu sehr auf die Geldvermögen geschaut und zu wenig auf die tatsächlich daraus entstehende Nachfrage.
Entsteht Konsumnachfrage aus Kredit so handelt es sich um Vorzieheffekte, entsteht Konsumnachfrage aus angespartem Vermögen so handelt es sich um nachgelagerten Konsum aus vorherigem Konsumverzicht.
ave
Good portion of housing is purchased by investors...there are actually a few articles here on SA recently warning about the looming slowdown in housing. Regular home buyers (that can qualify) are getting government backed loans. Rental properties are the big winner at the moment. Autos...now I know you know this one.... 95% of all non-revolving consumer loans in 2013 were government backed student and auto loans. Retail sales are dismal as numerous reports are coming out.
On the flip side high end auto sales, Bentley etc. are doing well. The income gap is getting wider and the worker is getting poorer. 70% live paycheck to paycheck, 80% have been in or are impoverished or near poverty (numerous articles on this).
ex:
http://cbsn.ws/1a7pbqm
http://reut.rs/15B7QUQ
"(Reuters) - The number of U.S. residents living in poverty edged up to 46.5 million last year, the latest sign that an economic recovery marked by a stock market boom has not trickled down to ordinary Americans."
"While the Standard & Poor's 500 index gained 16 percent on a total return basis last year, including reinvested dividends, the Census Bureau report showed median household income slipped to $51,017 from of $51,100 in 2011.
The economy has struggled to sustain growth rates of more than 2.5 percent since the recession ended.
Although the bulk of the more than 8 million jobs lost during the downturn have been recouped, many of the jobs have been in services industries such as retail and restaurants that typically do not pay well."
The evidence is there. No one wants to look.
Present situation is very positive for the stock market. It is heavily backed by government and Fed actions. Since this article has to do with employment, I thought that is the situation we were addressing. Participation rate has been degrading for some 15yrs. Eventually this imbalance will catch up with a consumer based economy. Corporate ( now almost $10 T) and government (now at $17.3 T) liabilities are at record highs. As long as indebtedness keeps being extended, things will function, but it will be ever diminishing returns. Interest rates have had to be forced down, and now the Fed is having difficulty sitting on them. I suspect they may be forced to hold off on the next taper move to keep things under control. The 10yr is trying very hard to break free of 3%. If it does the Fed may be forced to chase rates quickly.
http://on.mktw.net/1kt...
This is a big gorilla in the room no one wants to see wake up.
http://www.ariva.de/forum/...ilungsfrage-472111?page=567#jump17158647
Der Dezemberwert war enttäuschend, richtig spannend wird es jedoch im Januar wenn -aufgrund der Verkürzung der Bezugsdauer von ALGeld- ca. 1 Million ALose aus der Statistik verschwinden. Die ALQuote müsste drastisch sinken ohne das es dafür einen Stellenzuwachs braucht. Das sind zwar nur Taschenspielertricks da sich an der Situation nichts ändert nur muss die Politik und die Notenbank dann neue Erklärungsansätze für ihre Handlungen suchen oder öffentlich erklären wie Statistik nichts mit der Realität zu tun hat.
ave
momentan ist das so, ja.
Aber "das Geld" ist ja auf realen accounts verbucht und wird von den Geldhaltern entsprechend als 'frei verfügbar' angesehen, auch wenn man es vorübergehend dort liegenläßt.
Mit gleicher Berechtigung könnte man sagen:
"In der Vulkanologie wird zu sehr auf die Magmakammern geschaut und zu wenig auf die tatsächlich daraus entstehenden Eruptionen"
Und trotzdem käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee, die Seismographen abzubauen ...
Das ist ja Grundthema des Eingangsposting. Eine relative Gleichverteilung von Einkommen, Geld und Vermögen führt zu mehr Wohlstand, Zufriedenheit und Chancengleichheit in der Bevölkerung.
Die aktuelle Phase des QE hat für eine relative Phase der Ruhe gesorgt aber auch zu mehr Einkommensungleichheit. So hat QE Einfluss auf die Geldmenge aber kaum auf die reale Nachfrage an den Faktormärkten außer über den Weg der Staatsverschuldung.
ave
Makro gibt es keinen Faktor 'ohne Einfluss', weil alles kausal zusammenhängt. Wenn in Deinem Bild der eine auf Konsum oder (produktive) Investition verzichtet und spart, hat ein anderer notwendig weniger Einkommen. Verschuldet dieser sich nicht, um sein Ausgabenniveau auf dem status quo ante zu halten und damit letztlich auch das Einkommen des Sparers zu sichern, sinkt für alle das Gesamteinkommen...
Genau dies ist der Fall, wenn makro von boom zu bust tendiert: Jeder spart, um seine creditburden zu reduzierenbzw seine Kreditfähigkeit wieder herzustellen. Damit schrumpft das Gesamteinkommen und mit diesem die Möglichkeit zu sparen - denn Sparen setzt Einkommen voraus. Deshalb springt recessiv in starken Volkswirtschaften der Staat ein und ersetzt temporär via Deficit Spending verlorenes Gesamteinkommen. Erst seine Verschuldung ermöglicht den Privaten die Rückabwicklung ihres Kreditsaldos, indem er die Voraussetzung dafür, nämlich Einkommen, (tendenziell) sicherstellt. Saldenmechanisch ist das - des Staates mit dem + der Privaten identisch, postrecessiv kehrt sich diese Entwicklung wieder um...
sieht das übrigens nicht wesentlich anders. In dem Wissen, dass der Makroeffekt von QE quasi nicht messbar ist, kritisieren sie die kontraktive Fiscalpolitik seit Jahren. Nur ein Beispiel:
To this list of reasons for the slow recovery--the effects of the financial crisis, problems in the housing and mortgage markets, weaker-than-expected productivity growth, and events in Europe and elsewhere--I would add one more significant factor--namely, fiscal policy. Federal fiscal policy was expansionary in 2009 and 2010. Since that time, however, federal fiscal policy has turned quite restrictive; according to the Congressional Budget Office, tax increases and spending cuts likely lowered output growth in 2013 by as much as 1-1/2 percentage points. In addition, throughout much of the recovery, state and local government budgets have been highly contractionary, reflecting their adjustment to sharply declining tax revenues. To illustrate the extent of fiscal tightness, at the current point in the recovery from the 2001 recession, employment at all levels of government had increased by nearly 600,000 workers; in contrast, in the current recovery, government employment has declined by more than 700,000 jobs, a net difference of more than 1.3 million jobs. There have been corresponding cuts in government investment, in infrastructure for example, as well as increases in taxes and reductions in transfers.
Although long-term fiscal sustainability is a critical objective, excessively tight near-term fiscal policies have likely been counterproductive. Most importantly, with fiscal and monetary policy working in opposite directions, the recovery is weaker than it otherwise would be. But the current policy mix is particularly problematic when interest rates are very low, as is the case today. Monetary policy has less room to maneuver when interest rates are close to zero, while expansionary fiscal policy is likely both more effective and less costly in terms of increased debt burden when interest rates are pinned at low levels. A more balanced policy mix might also avoid some of the costs of very low interest rates, such as potential risks to financial stability, without sacrificing jobs and growth.
This of course flies right in the face of the GOP argument that government spending is way too high and that fiscal policy is too loose.
But the data clearly bears Bernanke out.
This chart from the Cleveland Fed shows how the trajectory of spending is so much lower than it has been in previous recoveries.
Read more: http://www.businessinsider.com/...-fiscal-policy-2014-1#ixzz2qGumhL9K
>>> ich bezweifle, dass die FED selbst den Unterschied nennen könnte, und das auch gar nicht braucht gemäß ihres Mandates
Da die Banken Treasuries im ZIRP-Umfeld kaufen können, das heißt eine Refinanzierung zu Kosten Fast-Null garantiert bekommen, stellt dies bereits eine Zinssubvention seitens der FED dar, die wiederum die erwünschten Tiefstzinsen herbeiführt. Der "Normalbürger" oder besser gesagt "normale Marktteilnehmer" hat die ZIRP-Garantie natürlich nicht! Man braucht dessen Geld aber nicht (mehr). Deshalb können auch Pensionsfonds nur noch mit homöopathischer Ertragserwartung (nominal positiv, bzgl. Inflation aber negativ!) ihr Geld anlegen.
Indem die FED selbst als Marktteilnehmer UST kauft, unterbietet sie noch die minimalistische Kalkulation der Geschäftsbanken. Zugleich, und das ist der eigentlich entscheidende Faktor bei QE, bietet sie sich den Geschäftsbanken an als Market-Maker für Treasuries , nämlich als "Investmentbank unbegrenzter Kaufkraft, Solvenz und Liquidität". Damit schaltet die FED stellvertretend für das gesamte Bankensystem jedes Kostenrisiko sowohl bezüglich Zinserwartung als auch Refinanzierung aus.
Das Bankensystem befindet sich nun in einem Zustand unbegrenzter Selbstfinanzierung. Das ist historisch einmalig und führt letztlich den Geldbegriff ad absurdum.