Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 562 von 7878 Neuester Beitrag: 27.02.25 19:50 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.932 |
Neuester Beitrag: | 27.02.25 19:50 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 37.671.117 |
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Foto und Text unten: http://de.wikipedia.org/wiki/Shmuel_N._Eisenstadt
Wiki textet:
"Eisenstadts Forschungen haben maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis der Moderne aus jener eurozentrischen Deutung heraus zu lösen, die das im Westen entwickelte kulturelle Programm als natürliches Entwicklungsmodell aller Gesellschaften sah..."
Sollte es sich am Ende um fillorkill handeln? ;-)
Der sich allein überlassene Markt funktioniert nur begrenzte Zeit und erzeugt in seinem Niedergang großes Elend. Es sind nämlich Menschen welche am Markt handeln und Menschen haben nun mal bestimmte "Tugenden".
So hat z.B. kaum ein Marktteilnehmer ein wirkliches Interesse an einem "funktionierenden" Markt. Er will oft die Gesamtkontrolle, also das Monopol. Und dazu ist er bereit alles denkbare einzusetzen, was fehlende Regulierung und Aufsicht zulassen. Dazu zählen unter anderem:
- Preisabsprachen
- Mogelprodukte
- Diebstahl
- Bestechung
- Mord
- Abschaffung der individuellen Freiheiten
- ....
Und das sind alles "Tugenden" die mit der Zeit zum Zusammenbrechen des Marktes beitragen werden. Der Markt braucht also eine ausreichende Regulierung und Aufsicht. Unter den Marktteilnehmer gibt es nun aber Teilnehmer, deren primäres Interesse in der Anwendung obiger "Tugenden" besteht und denjenigen, die sich dafür einsetzen, dass obige "Tugenden" nicht die Oberhand gewinnen. Es gibt also die Guten und die Schlechten und die weniger Guten.
Shmuel Noah Eisenstadt (Hebrew: שמואל נח אייזנשטדט) (September 10, 1923, Warsaw – September 2, 2010, Jerusalem)[1] was an Israeli sociologist (wiki).
http://sniperbookbin.weebly.com/1/post/2013/04/...ative-analysis.html
Der Spiegel schildet, wie ein gr. Spitzenbeamter bei Rüstungsdeals Millionen einsackte:
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...spitzenbeamten-a-941112.html
Hier mein Kommentar, der dies in einen größeren Zusammenhang stellt:
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4364#jumppos109101
FAZIT: Ein Lehrstück für vermeintlich Linke, die argumentieren, Euro-Stützzahlungen, Geldflutungen usw. seien ein Gebot "internationaler Solidarität"....
Folgt man dem Balken-Diagramm in (#999), war dieser Zusammenhang in den Jahren 1991 - 2001 stets gegeben, denn der dunkle Anteil im Balken also der Investitionsanteil, entsprach genau der Nettoersparnis. Bemerkenswert war ein zwar kleiner, aber negativer Beitrag des Geldvermögens, was einen Kapitalzufluss aus dem Ausland bzw. eine Kreditaufnahme bedeutet. Insgesamt befand die dt. Volkswirtschaft in einem annähernden Gleichgewicht.
Davon kann aber seit 2002 keine Rede mehr sein. Denn es kam zunächst zu einer deutlichen Verringerung der Ersparnis, aber noch viel stärker brachen die Investitionen ein. Dies lässt sich als Folge einer Verteuerung von Kapital deuten. Dem gebotenen (und geforderten) Zins hielten Investitionen in Deutschland nicht stand, so dass Investitionen nunmehr "eingespart" wurden. Statt dessen wurde das Ausland kreditiert.
Lässt sich diese Verschiebung ab 2002 noch als Folge eines Zinsschocks deuten, so ist doch bemerkenswert, dass sich die inländischen Investitionen nach den Zinssenkungen ab 2009 nicht erholt, d.h. das Niveau pre-2001 erreicht haben. Das bedeutet: Kapital ist immer noch zu teuer, was bei annähernd Nullzins der Definition einer Liquiditätsfalle gleichkommt. Das wiederum heißt: Es besteht die Erwartung künftig sinkender Preise.
Indirekt wird damit eine Entwicklung eingepreist, welche eine wesentliche Aufwertung der in Deutschland gehandelten Währung beinhaltet - z.B. gegenüber dem $ den Faktor 1,5 - 2 - was nach gegenwärtiger Stand EURUSD 2,0 - 2,5 entsprechen würde. Die Deflation würde somit von den Importpreisen ausgehen - der Liter Kraftstoff würde wieder deutlich unter €1,00 kosten. Die Deflation würde NICHT von den Löhnen ausgehen! Was bedeutet, dass die importierte Deflation einen Kaufkraftüberhang und neue, primär binnenwirtschaftlich wirksame Investitionen auslösen würde.
FAZIT: Wir befinden uns seit 2002 in einer erheblichen binnenwirtschaftlichen Produktionslücke. Diese konnte mit der Ausweitung der Leistungsbilanz und Exporten nie kompensiert werden ; dieser Prozess ist ohnehin weitgehend ausgereizt.
Dazu passt, dass die neuerlich angekündigte "Exportoffensive" , wie in
http://www.ariva.de/news/...sch-aber-kaum-mehr-Beschaeftigung-4886405
nachzulesen, keine "nennenswerte Wirkung auf die Beschäftigung" mehr hat, also im wesentlichen durch Skaleneffekte und weitere Rationalisierung umgesetzt werden wird, was einer Verbilligung der Produktion, somit einem deflationären Prozess, gleichkommt. Deshalb geht auch die von KRUGMAN geforderte Reflationierungspolitik, welche "Deutschland in die Sättigung" treiben soll, an den Realitäten völlig vorbei und lässt sich leicht als "Feuchter Traum eines Keynesianers" identifizieren.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...rprogrammiert/9248046.html
Aktien Europa: Euro-Zone steht vor Anlage-Comeback
Die Euro-Krise hat in den vergangenen Jahren viele Anleger von den europäischen Märkten ferngehalten. Für das kommende Jahr sind Finanzexperten jedoch optimistisch gestimmt. Sie picken sich günstige Werte heraus. Von Katharina Schneider. Mehr…
In dem Artikel werden gelungene Reformen angesprochen. Diese sehe ich ich in vielen Fällen nicht. In Deutschland werden sogar Reformen (Rente) zurückgedreht, in Frankreich ist nichts geschehen, allenfalls Irland; Portugal und Spanien kann man Fortschritte bescheinigen.
ave
Das Aktienjahr 2014: Die Party an der Börse wird weitergehen
Die Kurse am Aktienmarkt haben noch längst nicht ihre Höchststände erreicht, glauben Aktienexperten. In ihren Marktprognosen für 2014 zeigen sich Analysten optimistisch. Sogar 11.000 Punkte für den Dax sollen drin sein. Mehr…
Ein Kommentar dazu:
Es sind - zumindest theoretisch - sogar mehr als 26.890.000.000.000,00 Punkte drin (womit dann das All-Time-High des deutschen Aktienindex vom Dezember 1923 übertroffen wäre), wenn Draghi konsequent den Weg seines großes Vorbildes Rudolf Havenstein fortsetzt, und - ähnlich wie es die FED tun wird - QE ad infinitum durchsetzt und die exponentiell wachsenden Staatsschulden in der Euro-Zone wegdrucken will.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophenhausse
Theoretisch allerdings nur deshalb, weil sich der Crash des ungedeckten Fiat-Money-Geldsystems eben doch nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt wird verhindern lassen. Wie lange kann man den Crash also noch durch Gelddrucken verhindern?
http://www.youtube.com/watch?v=QblMZXsOwRw
Exponentielles Schuldenwachstum erfordert nun einmal ein ebensolches Wachstum der Droge Scheingeld respektive Liquidität, was dazu führt, dass der Organismus (die Weltwirtschaft) immer stärker vergiftet wird und an einem bestimmten Punkt tot umfällt.
"Was die FED in den letzten 30 Jahren - und ganz besonders in der Greenspan-Ära - betrieben hat, ist eine Weltkatastrophe", schrieb Roland Baader bereits 2004.
Alle wesentlichen Zentralbanken sind (wegen der Stellung des USD als WeltleiD- und -reservewährung) mit ihrer "Geldpolitik" dem Beispiel der FED gefolgt, und damit wird sich die Welt-Katastrophe auch potenzieren.
Ein zukünftiger DAX-Anstieg ist daher auch nichts anderes als ein positiver Korrelator für die zukünftige (Wert-)Vernichtungsorgie.
Eine Prognose ist unmöglich da schlussendlich alles möglich ist. Zur Zeit wird die Konjunktur in den USA überraschend positiv gesehen, die Auftragseingänge deuten in diese Richtung. Das Anziehen der Zinsen könnten die Zarte Hoffnungspflanze verdorren lassen da die Zinssensibilität nach der langen Phase der der facto Nullzinspolitik extrem hoch ist. Viele Anlagen sind nur aufgrund des Anlagenotstand eingegangen worden.
Eine Langfriststrategie für die eigene Anlage scheint nach wie vor die Wahl der Stunde zu sein. Diese muss gleichzeitig ständig an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und ergänzt werden. Alles in Allem sind die Meisten in Deutschland in den letzten Jahren nur am Rande in den Medien mit der Krise in Berührung gekommen.
ave
Bei einem momentanen KGV von etwas unter 13 (I/B/E/S) und einer Umlaufrendite von 1,6 % ist er bei der Annahme, dass die Zinsen noch lange Zeit sehr niedrig bleiben werden (und das müssen sie wegen der allgemeinen Überschuldung), sehr billig! Und dabei erwirtschaftet er eine Dividendenrendite von aktuell 2,93 % (Ende 2012: 3,15 %).
Ich weiß, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft darstellt und die Preisentwicklung von Aktien durch viele zusätzliche Faktoren beeinflusst wird. Auch wird bei uns nicht der allgemeine Trend für Aktien bestimmt. Man sollte aber nicht so tun, als ob eine Aktienpreisblase vorherrschen würde und die Wirtschaft bei uns am Krückstock ginge - nur weil man nicht dabei ist.
sind meine Kursziele für 2014. Währungen per saldo unverändert mit Ausnahme eines stärkeren Yens.
Begründung: Aktienkurse spiegeln Gewinnerwartungen. Die Gewinnerwartungen sind angesicht eines vorgelaufenen Kursniveaus optimistisch, insofern diese die reported profits on record in die Zukunft fortschreiben. Diese sind jedoch primär eine (zeitverzögerte) Funktion des Rekord--Defizits in den US 08ff, welches damals mehr als 1.400 Mrd in die angeschlagene Ökonomie spülte und so die Rückabwicklung der privaten Kreditblase ohne negative Folgen für das Wachstum makro ermöglichte...
Unter Obama sehen wir jedoch einen kontinuierlich schrumpfenden Staatssektor, das federal budget nähert sich inzwischen Surplus-Niveau - so hat der Staat gemessen am 09'er peak seiner Ökonomie im letzten Haushaltsjahr ca 900 Mrd entzogen. Um Wachstum und Gewinnwachstum auf dem zuletzt erreichten Niveau zu halten, müssten die Privaten mit exzessiver Verschuldung die vom Staat hinterlassene Lücke füllen. Dies können sie jedoch nicht, weil ihr Delveraging - bei gleichzeitig sinkendem Reallohn - noch nicht abgeschlossen ist ..
Smart money und Antizykliker werden auf der Verkaufsseite sein, während Dumb und Funds die Schwäche kaufen. Schrumpfendes QE erfüllt auch hier - diesmal als Tapering - seine Rolle als psychologischer Placebo, signalisiert es doch (fälschlich), makro einen Durchbruch erzielt zu haben. ..
Der Yen wird schlicht deshalb steigen, weil sich das pessimistische Sentiment seit Monaten im historischen Extrembereich bewegt. In der Eurozone sparen alle, um Reformfähigkeit zu demonstrieren. Unter dieser Bedingung ist weiteres Wachstum und Gewinnwachstum unmöglich, wenn der Rest der Welt eine ähnliche Schiene fähhrt...
ps 2014 wird für bitcoin-bugs ein Jahr der Enttäuschung
'Ich rufe hiermit das Jahrestop in allen größeren Indizes aus. Heute ist die beste Shortgelegenheit bzw. Verkaufsgelegenheit seit langem. Die Indizes werden im Laufe der Jahres mindestens -20 %, eher aber -30 % einbrechen.'
Tip: Es war KEIN Bär
Bitcoin erwarte ich 2014 die Überschreitung der 5000$-Marke.
http://www.ariva.de/forum/...eue%20kursziele&page=173#jumppos4343
2014 wird ein wohl ein geiles Jahr werden :-)
Mein Bias tickt 'conträr'. Votiert Konsens und gesunder Menschenverstand für rot, setze ich auf schwarz - und umgekehrt. Sachliche Begründungen finde ich immer und an denen kann man sich durchaus abarbeiten. In ausgedehnten prozyklischen Phasen schrumpft logischerweise meine Performance, während sie an Wendepunkten an Stärke zulegt. Daran kann ich tatsächlich nichts ändern und ich will es auch gar nicht. Bisher blieb jedoch immer was zum Leben übrig...
Für Schmecklecker brachte der Jahrgang Rotweine mit besonderer Fülle und aromatischer Dichte hervor.
10 Jahre später-- 2013-- wieder mal ein Spitzenjahrgang.
Für uns Bullen.
Ok, ok, wie narbonne in #14038 schon angedeutet, dreht aktuell die GroKo wichtige Reformen zurück, um beim Fussvolk anzuschleimen. Das lässt langfristig nichts Gutes erwarten. Irgendein Bundeskanzler in Zukunft muss dann wieder Prügel einstecken, weil er diese Wohltaten wegen leerer Kassen zurückdrehen muss.
Aktuell sollte man aber deswegen den Kopf nicht in den Sand stecken. Denn der Trend ist immer dein Freund. Und alle, die bisher dagegen anrannten, wurden massakriert. Endeten als Suppenkasper.
Ich bleib voll dabei-- basta...