Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 545 von 7877 Neuester Beitrag: 26.02.25 16:36 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.906 |
Neuester Beitrag: | 26.02.25 16:36 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.641.243 |
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Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba: "Insgesamt unterstreichen die Zahlen Erwartungen einer fortgesetzten Konjunkturbelebung. Auch in der Peripherie scheint die wirtschaftliche Erholung Tritt zu fassen."
Aha, Herr Volkswirt. Nachdem der Dax weit über 100 Prozent zugelegt hat, ist nun allmählich Zuversicht angesagt....looool....
MadridIn den Euro-Krisenländern geht der Trend zu immer niedrigeren Zinskosten weiter. Am Dienstag konnte sich Spanien so günstig wie nie frisches Geld beschaffen. Papiere mit einer Laufzeit von einem Jahr konnten der spanischen Notenbank zufolge zu einem Zinssatz von 0,678 Prozent platziert werden. Das ist ein Rekordtief. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 31. Oktober hatte der Zins bei 0,961 Prozent gelegen. In der Hochphase der Euro-Schuldenkrise Mitte 2012 musste Spanien für einjährige Geldmarktpapiere Zinssätze von bis zu fünf Prozent bieten. Zusammen mit einer weiteren Auktion flossen etwa 4,5 Milliarden Euro in die Staatskasse.
Aber ihr könnt ja eure "Regionalisierten individualisierten Mindestlöhne" an der bayerisch-tschechischen Grenze auf 1.80 setzen und dafür die Gewerkschaften zuständig machen. Und natürlich, um innerbayerische Transfers zu vermeiden, Bafög, Kindergeld, Beamtenlohn, Krankenklassenbeitrag, Arbeitslosengeld dort auch gleich vierteln und die SPD anschaffen. politisch herumblökende Frührenter an die Machr! Wobei das natürlich angepasst sein muss an Branche und Landkreis ;-o))
Niedriglöhner bei Wal-Mart
"Warum kann Wal-Mart uns nicht genug zahlen, um unsere Familien zu ernähren?"
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/...fuer-kollegen-a-934467.html
Die schlechten Arbeitsbedingungen und die niedrige Bezahlung bei der Supermarktkette sorgen in den USA immer wieder für Aufregung und Proteste. Erst am Montag hatte die US-Behörde für Arbeitsrecht dem Unternehmen mit einer Klage gedroht:Mitarbeiter der Firma sollen bedroht, bestraft oder entlassen worden sein, weil sie an Kundgebungen oder Streiks für höhere Löhne teilgenommen hatten.
Nach eigenen Angaben zahlt Wal-Mart den Mitarbeitern einen Stundenlohn von 12,83 Dollar - im Durchschnitt. Nur sagt so ein Durchschnittslohn nicht unbedingt viel über den Lohn eines normalen Angestellten unterhalb der Führungsetagen. Dem Magazin "Forbes" zufolge fließen in die Rechnung nämlich auch die Spitzengehälter der Wal-Mart-Manager ein: 20,7 Millionen Dollar habe allein der Firmenchef im vergangenen Jahr kassiert.
Der Mindestlohn in den USA liegt bei 7,25 Dollar pro Stunde, das sind umgerechnet etwa 5,30 Euro. An oder in der Nähe dieser Untergrenze bewegen sich laut "Our Walmart" die meisten Mitarbeiter des Supermarktes. "Wenn ich 25.000 Dollar im Jahr verdienen würde, bräuchte ich keine Essensmarken", zitiert der Verein einen Wal-Mart-Angestellten aus Ohio.
Die Sprecherin der Supermarktkette kann die Aufregung um die Sammelaktion nicht nachvollziehen.
Trotzdem bin ich mir 100 Prozent sicher: Zuviel Wohltaten, die Politiker dem Volk gönnen, lassen mittelfristig jede Volkswirtschaft taumeln.
Beispiel Griechenland: 20 Prozent Lohnsteigerungen bis 2008 bei 1 Prozent Produktivität waren natürlich Schlaraffenland pur.
Und grad Gewerkschafter setzen selbst nachm Bankrott die sozialistische Regierung noch mächtig unter Druck. Für als mehr Schulden und dass der Rest Europas den Saustall von Korruption und Vetternwirtschaft gefälligst weiter finanziert.
Ich behaupte deshalb mal: Weniger Wohltaten sind langfristig besser für Wirtschaft und Volk....
Dieses ganze Almosen-Gequatsche hier scheint irgendwie aus katholischen oder arabischen Gegenden und uralten Zeiten zu stammen, als Lohn und Almosen noch haargenau das gleiche war, nämlich Unterhalt für Hausangestellte durch den Hausherren. Und Gewerkschaften, Mindestlöhne, Sozialdemokratie etc. noch reines Teufelswerk.
In dieser Ururform des Bürgertums kann man sich eine durch Almosen abhängig gemachte Arbeitsbevölkerung gern und gut vorstellen. Die moderne Variante ist wohl eine durch Kredit abhängig gemachte Arbeitsbevölkerung. Da kann man die Kosten für die Almosen und Kredite laut klagend durch Staatsverschuldung den Arbeitenden auferlegen, und den Gewinn persönlich bei Gott einstreichen.
Lorenz von Stein: Der Mann, der den Sozialstaat erfand
Den Reformen, die zunächst der große Staatskanzler Karl August von Hardenberg und ein halbes Jahrhundert später des geistesverwandte Lorenz Stein in Gang gesetzt haben, ist es , wie die meisten älteren Herrschaften wohl noch von ihrem Geschichtsunterricht her wissen, zuzuschreiben, dass ein Zusammenstoß zwischen dem privilegierten Ständen und den einfachen Arbeitern vermieden werden konnte.
Im Zeitungstext heißt es dazu: "Warum sollte der Berliner Verwaltung jetzt nicht auch der zweite ... Schritt gelingen, die Errichtung eines Sozialstaats, der allen gesellschaftlichen Schichten den Erwerb von Besitz und damit erlebbare Freiheit möglich machte?" Die von Lorenz Stein vorgeschlagenen Regelungen waren so einleuchtend, dass sich sein Ruf sogar bis nach Japan ausbreitete, wo man ihn um seinen Rat beim Aufbau eines modernen Beamtenapparats bat und Kaiser Franz Joseph sich 1868 entschloss, den tüchtigen Mann in den erblichen Adelsstand zu erheben.
http://cross-corner.blogspot.de/2013/11/...-lorenz-von-stein-der.html
Die Frage in Deutschland ist: Wie weit sind wir bereits mit der Verteilung. Wird der Mittelstand nicht bereits erdrückt von stetig steigenden Abgaben, der Anpassung der Sozialabgaben an die Einkommens- und Preisdaten bei gleichzeitiger kalter Progression.
ave
Hier ein Ausschnitt aus der WiWo vom 18.04.2013
Die Ökonomen gaben in der Umfrage auch zu Protokoll, was sie von der Konjunktur in den kommenden Jahren erwarten – nämlich wenig Gutes. Jeder dritte Ökonom befürchtet eine stark steigende Inflation – und fast 40 Prozent eine Zunahme von Protektionismus.
http://www.wiwo.de/politik/europa/...ln-an-der-euro-zone/8078558.html
Dabei ist die Fehleinschätzung häufig nicht die generell zu erwartende Entwicklung sondern der Faktor Zeit. Veränderungen ökonomischer und monetärer Rahmenbediungungen brauchen gemeinhin zur Entfaltung viel mehr Zeit als von Ökonomen zugebilligt. So kommt es immer wieder zu Fehleinschätzungen, zum überschießen von Maßnahmen.
ave
Permira-Chef warnt vor günstigen Krediten
20.11.2013, 08:17 Uhr
Die Geldschleusen der Fed sind weit geöffnet und viele Investoren nehmen günstig Kredite auf. Doch Kurt Björklund vom Private-Equity-Unternehmen Permira warnt: Nur weil es geht, muss man es nicht machen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...nstigen-krediten/9101204.html
Alles andere wiederholt sich zyklisch. Das Problem von Mainstream- wie Alternativökonomie (zB Flassbeck) ist der politische Bias, der das, was sein soll, dem was ist, voraussetzt. Wird empirische Realität auf diese Weise funktionalisiert, kann eine anwendbare Beschreibung dabei kaum herauskommen. Auch Ariva-Traders kennen dieses Problem, wenn sie ihre Wunschwelt zum Maßstab nehmen, um den Markt zu antizipieren...
D.h. ist die Beschäftigung hoch, ist die Neuverschuldung gering, so wird dies als Erfolg gewertet, welcher den Wohlstand sichert, so wird es zumindest propagiert.
Des Weiteren wird Wohlstand aber auch an der Verschuldung abgelesen, ist diese niedriger, wird dies als Erfolg gewertet im Sinne des Wohlstands.
So verwundert es auch nicht, dass der neue Arbeitgeberpräsident Mindestlohn & Co. angemahnt hat und den Fokus auf eine QUANTITATIVE Vollbeschäftigung richtet um den Wohlstand zu sichern.
In der Realität aber macht Vollbeschäftigung nur Sinn, wenn sie auch qualitativ einen Mehrwert erzeugt, dem ist wiederum nicht so, weil es tendenziell die Löhne drückt, so dass zwar eine Vollbeschäftigung herrscht, die Masse in Vollbeschäftigung aber so wenig Geld bekommt, dass sie vom Wohlstand nix verspürt.
Des Weiteren ist auch ein gewisses Verschuldungsniveau normal und auch Zeichen für Wohlstand, denn wenn die Masse ein paar Euros auf der Kante haben kann, der Mittelstand möglichst groß ist, so sind zwangsläufig auch die Geldvermögen größer, demzufolge auch die Schuldenberge.
Man kann daher von einem qualitativen Schuldenwachstum sprechen.
In den vergangenen Jahren jedoch schafft man es nicht mehr den wirtschaftlichen Erfolg an die Masse weiter zu geben und vor allem die Mittelschicht zu befüttern. Im Gegenteil, die Mittelschicht wird nach wie vor immer kleiner, d.h. einige Wenige schaffen den Sprung in die Oberliga, der größere Teil wiederum rutscht nach unten ab, u.a. weil durch die quantative Beschäftigungspolitik sowie fehlenden Geldrückführungsmechanismen die neuen Schulden eben nicht mehr qualitativer sondern quantitativer Natur sind, d.h. der mit Abstand größte Teil der neuen Schulden die wir machen müssen, wandern nicht mehr zur Mittelschicht, sondern in die Oberschicht.
Lustig finde ich in diesem Zusammenhang, dass man jene Subvention, nämlich das EEG bemängelt, welche jedoch die Mittelschicht wie kaum eine andere Subvention befördert.
So entfallen der größte Teil der EEG an Häuslebesitzer, Kleinbetriebe, Bauern, usw. und eben nicht Großbetrieben oder Investoren.
Eine Gewerkschaft will üblicherweise so viel für ihre Mitglieder herausholen wie möglich ist. Der Arbeitgeber will dagegen üblicherweise "preiswerte" Mitarbeiter haben. Die Konkurrenzlage (der Markt) zwingt Kosten und Qualität im Auge zu behalten. Diesbezüglich hat sich sich bei uns in der Großindustrie eine verantwortliche Partnerschaft entwickelt, welche erste Risse durch englische Verhältnisse (Spartengewerkschaften - Synonym Lockführergewerkschaft, Bremser auf modernen Zügen ...) bekommt - auch eine Folge der Deregulierung. Die rechtliche Schwächung und die damit einhergehende Zersplitterung hat die Lage vieler Arbeitnehmer erheblich verschlechtert, schlimmer als es auch in schwachen Regionen eventuell notwendig gewesen wäre. Zu den Folgen gehört der laufend steigende Missbrauch am Arbeitsmarkt.
Die unter Schröder durchgeführte Deregulierung wurde von den Arbeitgebervereinigungen und vom Arbeitgeberflügel der Union über Jahre gefordert. Es war ein tägliches Lamento, so als ob die wirtschaftlichen Probleme im Rahmen des Zutritts der früheren DDR zum Gebiet des Grundgesetzes im wesentlichen in der Regulierung des Arbeitsmarktes gelegen hätten. Die dann durchgeführte Deregulierung hätte sich die Union nie zugetraut. Sicherlich waren Änderungen notwendig, so war z.B. die Arbeitslosenhilfe längerfristig nicht mehr bezahlbar und einige Änderungen am Arbeitsmarkt waren auch notwendig. Dazu hätte es mMn allerdings gereicht die Arbeitslosenhilfe abzuschaffen (Sozialhilfe hätte genügt) und den Druck Richtung Mobilität bei den Arbeitslosen zu erhöhen. Alles andere war mMn kontraproduktiv, war auch nicht der Grund für die wirtschaftliche Erholung, und wir stehen heute vor dem Problem die Scherben kitten zu müssen.
Einer dieser Scherben die es zu kitten gilt, unter vielen, ist eine nach gesetzlichen Rahmenbedingungen festgelegte Lohnuntergrenze und zu verhindern, dass diese durch Stückvorgaben und Werksverträge unterwandert wird. So eine Grenze wird sicherlich Arbeitsplätze kosten aber es ist mMn nicht jeder Arbeitsplatz schützenswert. Wir sollten gar nicht den Versuch antreten, arme asiatische Länder über den Lohn ausstechen zu wollen. Dazu müssen wir schon unser Wissen und unsere technischen Möglichkeiten nutzen.
Schwache Regionen entwickeln sich nicht alleine dadurch, dass anfänglich die Forschung stark gefördert wird. Die industrielle Basisstrukturen haben als Ausgangslage üblicherweise Arbeitsplätze in verlängerten Werkbänken. Und derartige Arbeitsplätze sind lohnsensitiver als solche in Forschung und Entwicklung. In derartigen Regionen ist meistens auch das allgemeine Lohnniveau niedriger und damit kann der Dienstleistungssektor sich auch keine Preise erlauben welche er sich in wirtschaftlich starken Regionen leisten kann. Eine Lohnuntergrenze mMn sollte deshalb regional so wirken, dass die Lebensmöglichkeiten und nicht die Lohnuntergrenze der Betroffenen annähernd gleich sich. In Böblingen sind nun mal die Verhältnisse andere als in Brandenburg auf dem flachen Land. Daraus ergibt sich zwangsweise eine regionale Unterscheidung.
Und noch soviel Schimpfen über die Kritiker an den Forderungen der Roten wird davon ablenken können, dass sie sich erneut auf dem falschen Weg befinden. Sie wollen ihre Fehler aus der Vergangenheit durch "große" symbolträchtige Änderungen vergessen machen und erzeugen damit erneut neue Fehlentwicklungen. Und wenn man dann noch die kürzlich gehaltene Rede von Dr. Frank-Walter Steinmeier vor dem Deutschen Arbeitgebertag liest, bleibt festzustellen: Verlogener Haufen, der seine internen Probleme nicht in den Griff bekommt und nun ganz Deutschland aufbürden will.
Unternehmen, welche sich um Löhne streiten oder gar einen Streik riskieren, sind im Regelfall nicht die Erfolgreichsten oder sind so mächtig, dass sie sich dieses Leistungs- und Kreativitätsverlust leisten können.
Wirklich gute Unternehmen und Unternehmer werden sich um Löhne nicht wirklich streiten, die zahlen ggf. eben etwas mehr, weil sie klug genug sind, dass ihnen die Ersparnis bei den Personalkosten nicht viel bringt, wenn sie sich dadurch der Kreativität beschneiden und somit eben nicht ihre Spitzenprodukte zu Spitzenpreisen an den Markt bringen können.
Ich kenne Untehmer, bei denen die Mitarbeiter ihre Löhne quasi selbst bestimmen, teils deutlich mehr als die Konkurrenz erhalten und dennoch die Bude die Konkurrenz aussticht, dies zudem noch im Dienstleistungssektor, bei dem der Lohnanteil relativ hoch ist.
Den Unterschied macht hier die deutlich höhere Kreativität sowie Motivation der Mitarbeiter, welche sich dadurch sehr viel stärker mit dem Unternehmen identifizieren und sich wie ein Unternehmer im Unternehmen fühlen und entsprechend verantwortungsvoll und hingebungsvoll handeln.
Da muss der Chefe nicht fragen ob Jemand Überstunden macht, sondern tun die Mitarbeiter dies von selbst, so wie sie eben auch mal paar Stunden früher gehen, wenn es passt.
Ist ein Unternehmen natürlich etwas größer, so ist dies sicherlich nicht mehr ganz so einfach. Wiederum kenne auch ich hier einen Unternehmer, welcher eben gute Löhne zahlt und niemals einen Streik mit seinen Mitarbeitern riskieren würde. Der Erfolg gibt auch ihm recht, ihm rief selbst in der Höchstphase der Finanzkrise die Bank an, ob er denn mal wieder einen Kredit braucht. Er investierte in der Krise, kaufte billig Maschinen und sammelte gutes Personal sein, handelte antizyklisch und ist damit seit vielen Jahren sehr erfolgreich.
Wenn ich mir jedoch VW & Konsorten anschaue, da wird zumeist zyklisch gehandelt und auch Streiks riskiert. Mit solchen Strategien würden jene Unternehmen ohne ihre Marktstellung gnadenlos den Bach runter gehen und hätten es wohl schon bei den mittelständischen Unternehmen sehr schwer.
Nicht ohne Grund sind in der damaligen Krise vor allem die kleineren Zulieferer Pleite gegangen, obwohl sie eine ebenfalls zyklische Strategie fahren wie VW & Co. jedoch eben nicht über die Macht und Finanzkraft verfügen um über die Krise zu kommen.
Fazit:
Die Diskussion um die Lohnhöhe ist meiner Meinung nach eine veraltete Diskussion.
Sicherlich gab es zu Beginn der Industrialisierung auch Experten, welche der Meinung waren, dass es ohne Sklaven und Peitsche nicht geht und soziale Absicherung, Krankenversicherung, uvm. nicht finanzierbar sind.
Die Geschichte jedoch zeigt, dass Sklaven und Peitsche zwar eine Quantität erbringen, doch die Qualität dabei völlig flöten geht, die Sklaven quasi stets "dagegen" arbeiten.
Also wurden die Bedingungen verbessert, was die Motivation hob und jene Unternehmen dann erfolgreicher machte.
Heute hingegen braucht es angesichts einer zunehmenden Komplexität höchste Kreativität und Entfaltung und diese erreicht man nicht, indem man sich über Lohnniveaus streitet, sondern indem man einen Schritt weiter geht und die Entscheidungskompetenzen den Mitarbeitern selbst überträgt, die Mitarbeiter ihre Löhne festlegen und sich dadurch eben nicht mehr nur als eine Personalnummer fühlen, sondern sich als ein ernsthafter Teil des Unternehmens betrachten.
Nur wenn diese innere Bindung gelingt, wird man das nächste Level der Produktivität erreichen.
Das Argument des Mißbrauchs wird dabei schnell genannt, doch Mißbrauch ist zumeist bedingt fehlender Transparenz. Schafft man vollständige Transparenz was die Löhne und Gehälter angeht, wird Jeder daran gelegen sein, seinen Lohn auf einem vernünftigen Niveau festzulegen, da er andernfalls bei seinen Kollegen in Ungnade fällt und sich selbst ins Abseits schießt.
Aber wiegesagt, es gab auch früher Experten, welche der Meinung waren, dass Sozialleistungen und Arbeitsschutzmaßnahmen nicht bezahlbar sind.
Ein Kommentar von:
http://www.heise.de/jobs/meldung/...mpfaengern-im-Visier-2046640.html
"Nächste Schritte: Bargeld/Flohmarkt verbieten - Pfandrückgabe Personenbezogen
Alles nur noch über DE-Banking ...
Lebensmittel von der Tafel sind als geldwerter Vorteil anzugeben.
Wer unrechtmäßig Pfand zurückgibt (ohne vorher diesen selber gezahlt
zu haben) wird mit Leistungsminderung bestraft - weggeworfene
Pfandflaschen gehen automatisch in den Besitz des Staates über."
So, und da soll ausgerechnet die Arbeitsagentur nicht hinschauen dürfen, was ihre "Kunden" (vulgo: leistungslose Geldempfänger) so tun in ihrer reichlich bemessenen Freizeit ???
Welch eine widerwärtige Doppelmoral
Parodie auf Herbert Wehner zum Thema Rechtsradikalismus (in "Neues aus der Anstalt", Dezember 2008)
Weitere Bonmots zum Tod von Dieter Hildebrandt:
http://www.ariva.de/forum/...enabend-im-Radio-292741?page=3#jumppos95
Das jahrelange Palaver der Bedenkenträger, Draghi würde mit seinen Pressen ungebremste Inflation züchten, war also Kokolores vom Allerfeinsten.
Draghi, der Buhmann der Bären, hat bisher alles richtig gemacht.
Deflation kann jede Konjunktur abwürgen, da Preise und somit Löhne sinken, aber die vorhandenen Megaschulden der Staaten steigen.
Supermario versicherte zuletzt, notfalls noch mehr Kanonen gegen diese "japanische Seuche" aufzufahren....
Daaanke, Mario....